Katzenfell aus China...

"Dachhase" wie man in den 40ern so schön sagte.

 

Ich respektiere jeden, der Tiere isst, Lederschuhe trägt, Daunenpölster hat und Pelzbömmel am Kopf schwingt. Die "Nutztiere" sind ganz pragmatisch zum Nutzen der Menschen da. In verschiedensten Funktionen. Und das ist zu akzeptieren.

Ich respektiere aber auch jeden, der so fühlt wie piscisrabida, eigentlich noch mehr, da diese Haltung für mich definitiv edler und harmonischer ist. Zumindest haben diese Menschen ihre eigene Entscheidung getroffen und mal darüber nachgedacht.
Die Aufregung über das Threadthema und ähnliche Geschichten verstehe ich aber nicht.

 

Du, Tiere können auch unter normalen Umständen sterben. Sogar schmerzlos. Ich gehe davon aus, dass das die überwiegende Regel ist. Wenn nicht, sollte man genau das Anprangern und nicht den Bömmel.

 

Nein, es würden weniger Tiere geboren werden. Und falls das nicht so wäre, würde man sie sinnlos jagen damit sie sich nicht so vermehren.

Es ist eine zu romantische Vorstellung, dass die Kühe auch dann auf der Weide stehen würden, wenn die Menschen ihr Fleisch nicht essen und ihre Milch nicht trinken würden. Maximal würden sie wild herumlaufen, bis sich jemand belästigt fühlt und sie tötet und vergräbt. Nutztiere werden gehalten, um zu nutzen. Nutzen sie nichts, wird sie niemand halten und es sie daher mittelfristig auch nicht mehr geben (aussterben).

 

[quote="0xym0r0n, post: 13553385, member: 97ausgestorben es würden weniger Tiere geboren werden. Und falls das nicht so wäre, würde man sie sinnlos jagen damit sie sich nicht so vermehren.

Es ist eine zu romantische Vorstellung, dass die Kühe auch dann auf der Weide stehen würden, wenn die Menschen ihr Fleisch nicht essen und ihre Milch nicht trinken würden. Maximal würden sie wild herumlaufen, bis sich jemand belästigt fühlt und sie tötet und vergräbt. Nutztiere werden gehalten, um zu nutzen. Nutzen sie nichts, wird sie niemand halten und es sie daher mittelfristig auch nicht mehr geben (aussterben).[/quote]


Da waere das Tier namens Mensch schon lange ausgestorben,sein Nutzen erschliesst sich mir kaum

 

Ich hatte als Kind eine alte Frau als Nachbarin, dur hatte im Garten einen grossen Topf auf einer Feuerstelle; dort kochte sie die Katzen, schoepfte das Fett ab und machte sich Rheumasalbe daraus. Neben dem Topf hingen die abgezogenen Felle an der Waescheleine, daraus machte sie sich Nierenwaermer.

ich habe diese Frau sosehr gehasst, schließlich hatte meine Mutter an die 13 Katzen, die entweder dem Straßenverkehr, dem Maehdrescher, dem Jäger oder fiesen Seuchen zum Opfer fielen, da war diese alte Hexe ein Risikofaktor zusaetzlich.
Eine Anzeige beim hiesigen Gendarmerieposten brachte uns nur ein haemisches Grinsen als Antwort.
Das Weib wurde uralt, weiß nicht ob es an ihren unorthodoxen Heilverfahren lag.

 

Meine Grossmutter hat ungefähr dasselbe gemacht. Ich war als kleines Kind sehr geschockt (ich hatte auch schon damals eine Katze als Haustier). Aber gehasst habe ich sie nicht. Es war einfach eine andere Zeit. Katzen hatten auch hierzulande manchmal einen anderen Zweck als heutzutage.

 

Reduktion wäre ohnehin die einzige Möglichkeit, um das Grauen zu verringern. Allerdings sind wir davon weit entfernt, ich habe mir unlängst die österreichweiten und globalen Zahlen zum Fleischkonsum angesehen - in Österreich stagniert er seit Jahren auf hohem Niveau, obwohl es immer mehr Vegetarier/Veganer gibt (ich nehme an, das hängt mit der stetigen Zunahme von Hunden/Katzen zusammen), weltweit betrachtet steigt der Fleischkonsum allerdings rapide an, da der langsam zunehmende Wohlstand in den asiatischen Ländern dazu führt, dass dort viel mehr Fleisch gegessen wird als sonst.
Es ist wahrscheinlich nur eine Frage der Zeit, bis dort auch die gesamten Erkrankungen der sogenannten "westlichen Welt" ankommen, sozusagen als Draufgabe.
Weltweit betrachtet wäre darum sicherlich tausendmal sinnvoller, es gäbe mehr Menschen, die nur einmal wöchentlich Fleisch essen, einfach als Gebot der Vernunft, wie man es früher ohnehin getan hat, als Fleisch noch für viele unerschwinglich war. Mir scheint, dass es immer mehr in Extreme ausartet, also einerseits die Gegenbewegung zum Überfluß, das sind die Leute, die reduzieren, schauen, wo sie Leid vermeiden und bewußt konsumieren können, usw., aber ihnen gegenüber eine breite Masse die genau in eine komplett andere Richtung strömt - somit in Summe leider ein aussichtsloses Dilemma, wir lösen es nicht mehr, denn die Masse hat noch immer die Macht. Das ermüdet mich manchmal, dieser Gedanke, dass es vielleicht für mich einen Unterschied macht, aber global betrachtet verpufft.

 

Das ist das Dilemma der Welt. In vielen Dingen.

Man kann nur für sich selbst bewusst und mit reinem Gewissen leben. Der Rest läuft auf vorkalkulierbaren Bahnen in den Abgrund. Egal, wie sehr man sich darüber aufregt und gegensteuern will.

 

Deprimiere mich nicht, sonst kaufe ich mir gleich als Gegenreaktion eine Mütze mit Bommel.

 

Nun gut, dann eben keine Bommel.

 

du kanntest eine echte hexe????