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Karenzende - freu mich nicht auf's Arbeiten

Dieses Thema im Forum "FORUM | Reden wir miteinander ..." wurde erstellt von pewa21, 26 August 2011.

  1. edelfee

    edelfee Gast

    klar, das verstehe ich auch. aber meist wurde hier nicht gesagt, daß der job so gräßlich ist, sondern halt nicht der supertraumjob, in den man unbedingt zurück will. und als begründung wieso man nicht arbeiten gehen will wurde nicht angeführt, daß der job so öd ist oder daß man der meinung ist, die kinder würden einen brauchen, sondern weil das in der karenz so ein lotterleben ist, so super streßfrei und gemütlich und man den ganzen tag einfach tun kann, was man will, mit freunden treffen, im bad abhängen, rumfaulen, etc.

    hatte vor einem monat eine diskussion mit einer kollegin, die meinte, die meisten frauen, die länger in karenz sind, sind nur zu faul zum arbeiten. habe die frauen damals vehement verteidigt, daß viele einfach länger bei den kindern bleiben wollen, weil sie dsa gefühl haben, die kinder brauchen sie noch. daß viele einen öden job haben, der gräßlich ist und in den sie nicht zurückwollen.

    nachdem ich diesen thread hier gelesen habe, was in wahrheit die gründe fürs zuhausebleibenwollen sind, habe ich second thoughts bekommen...
     
  2. pewa21

    pewa21 Gast-Teilnehmer/in

    das Büro meines Mannes ist in München - was aber eigentlich sekundär ist, da er sowieso 90% seiner Zeit auf Reisen ist und wir uns meist nur am Wochenende sehen. Ein unter der Woche Alleinerzieher sozusagen - daher ist es schwer die eigenen Bedürfnisse auszuleben.
    Babysitterin hab ich für Termine, wo ich die Kinder nicht mitnehmen kann, meine Eltern, Bruder etc sind alle selbst berufstätig und ein Fitness Center mit Kinderbetreuung hab ich momentan um ein bisschen Zeit für mich zu haben.
     
  3. pewa21

    pewa21 Gast-Teilnehmer/in

    danke, die Eingewöhnungsphase läuft ganz gut. Es bleibt halt momentan nicht viel Zeit für anderes, da ich die ersten zwei Wochen hauptsächlich in oder in der Nähe des Kindergartens verbracht habe. Nächste Woche werden die Kinder dann auch bis nach der Mittagsruhe bleiben - mal schauen, wie es weitergeht.

    hm, wenn der Job absolut eine Notlösung ist und dir überhaupt nicht gefällt, ist es natürlich doppelt schwer wieder zurückzukehren. Einen neuen Job suchen, wäre keine Option?
    Finanziell ist es bei uns GsD überhaupt kein Thema - von daher müßte ich nicht arbeiten gehen, trotzdem ist da irgendwie das Gefühl, dass es nicht in Ordnung ist, einfach so daheim zu bleiben...abgesehen davon würden die Kinder auch den Kindergarten bzw Krippenplatz nicht bekommen.
     
  4. pewa21

    pewa21 Gast-Teilnehmer/in

    die TE bin ich, nicht savonlinna ;)

    Sie ist mit Kind 2 in Karenz und Kind 1 geht seit letztem Jahr in den KiGa. Kind 2 hat jetzt mit der Krippe begonnen - ist doch ihr gutes Recht, die Karenz zu verlängern oder? Was stört dich da jetzt dran?
     
  5. pewa21

    pewa21 Gast-Teilnehmer/in

    Meine wären von etwa 7:30 bis 14:30 im Kindergarten - arbeiten gehe ich von 8 - 13 Uhr, somit könnte ich nach der Arbeit auch noch ins Fitness Center gehen oder sonstige Erledigungen machen. Abends geht aus oben bereits erwähnten Gründen leider gar nicht.

    Ich weiss ja eigentlich noch gar nicht, was mein neues Aufgabenfeld sein wird - daher ist es auch schwer zu sagen, ob es mir gefallen wird oder nicht. Es ist - wenn ich ehrlich bin - eher die Angst vor dem Unbekannten, ich sehe momentan ein großes komplexes Etwas, mit dem ich nicht klar komme. Das ist 1) Kindergarten, 2) wieder Arbeiten gehen 3) Mann nicht greifbar 4) Kinder-Haushalt-Beruf-unter einen Hut zu bringen. Ich glaube, dass ist mein eigentliches Problem und daher beginne ich in kleinen Schritten zu denken, was mir ein bisschen hilft. Bammel habe ich davor, dass 1 Kind, beide Kinder oder ich krank werden...Pflegeurlaub, wer kann die Kinder betreuen, wie schaffe ich 1 Kind in den KiGa wenn das zweite krank ist usw usf... Es hilft eh nur abwarten und die jeweilige Situation auf mich zukommen lassen, aber ich hätte halt schon jetzt gerne einen Plan A, B, C...für die verschiedenen Probleme durchgespielt.
     
  6. amanin

    amanin Gast

    Ich habe mich auch bei dir entschuldigt, deshalb das über dem Zitat.

    Klär mich auf, Krippe ist doch unter 2 Jahren oder?

    Edit: Hab jetzt gegoogelt, Krippe ist 0-3 Jahre, also vor Kiga-Fähigkeit. Naja egal.
    Was weiß ich LZB schon :eek:rolleyes:
     
  7. pewa21

    pewa21 Gast-Teilnehmer/in

    Du hast selbst geschrieben, dass jeder/jede eigene Bedürfnisse und andere Vorstellungen der Lebensgestaltung hat, also steht es auch jedem frei, dass zu tun, was er will, oder?.

    Jeder zu unterstellen, dass sie eine faule Zehe ist, weil sie nicht mehr arbeiten gehen mag, finde ich jetzt schon sehr abwertend. Ich habe momentan einfach das Bedürfnis mein Leben ein bisschen zu genießen, die Kinder im Kindergarten/Krippe versorgt zu wissen und mal tun und lassen zu wollen wonach mir der Kopf steht. Wie lange ich das aushalten würde...keine Ahnung, ich hab's noch nie gemacht. Intellektuell finde ich mich nicht unterfordert, weil ich es als Zeit für mich sehe ohne dass mir jemand vorschreibt, was ich zu tun habe...jeder der in Bildungskarenz geht, sich eine Auszeit vom Job nimmt, unbezahlten Urlaub um seine Bedürfnisse/Ideen zu verwirklichen wird auch nicht schief angeschaut. Ich versichere mich selbst, lebe weder vom Staat noch sonst jemandem auf der Tasche, also...

    Deine second thoughts seien dir vergönnt, verteidigen brauchst du aber glaub ich niemanden - ich fühle mich auch nicht bemüßigt Frauen, die so schnell wie möglich wieder arbeiten gehen wollen und nicht bei den Kindern daheim bleiben vor anderen zu verteidigen - live and let live;)

    Da die Krippeneingewöhnung momentan recht gut läuft, kann ich mir arbeiten auch wieder vorstellen - step by step, so muß ich das ganze angehen, dann geht es mir besser damit.
     
  8. sussand08

    sussand08 Gast-Teilnehmer/in

    also ich bin sicher nicht zu faul zum arbeiten.

    im büro zu sitzen ist sicher entspannender als 3 kinder zu versorgen.;)

    mich stört ja auch nicht die arbeit selber, sondern der stress drumherum. das frühe aufstehen, alle gleichzeitig fertig machen, in den kiga bringen, nach wien fahren inkl. im stau stehen, danach nach hause hetzen (und hoffen, dass kein stau ist) dann noch einkaufen, haushalt, kochen, spielen ...

    dazu kommt sicher auch, dass mein gg und ich keine unterstützung haben. dh. es kann nicht so leicht jemand die kinder vom kiga abholen oder aufpassen, wenn sie krank sind.
     
  9. edelfee

    edelfee Gast

    du mir ist es egal, was jeder macht (mich hatte nur gestört, weil eine hier geschrieben hat, sie versteht es nicht wie man arbeiten gehen kann, wenn man doch bei den kindern bleiben könnte). faul klingt auch negativ besetzt - aber mit "nicht wirklich arbeiten gehen wollen" trifft man es wohl doch ganz gut. was mir auch ziemlich wurscht ist. es stört mich nur dann, wenn gemault wird, daß das kindergeld zu wenig sei oder so kurz gezahlt werden würde oder gar ein müttergehalt, von der allgemeinheit finanziert, verlangt wird. und das mit der begründung, daß die kinder einen doch so lange brauchen, man in wahrheit aber offenbar (noch) nicht arbeiten gehen will, sondern lieber ein "lotterleben" führt, wie eine es ausgedrückt hat.

    und selbst das wäre mir wurscht, wenn das dann für alle gelten würde und nicht nur für mütter. wenn jeder ein bedingungsloses grundeinkommen (finanzierung sei mal dahin gestellt) bekommen würde und damit dann jeder tun könnte, was er will und was ihn freut - fine by me. das immer nur für mütter zu verlangen, unter dem deckmantel, die kinder würden es brauchen, in wirklichkeit das arbeitsleben aber unattraktiv ist - das stört mich dann. kam von dir nicht, aber es kommt oft in diskussionen.

    ich habe auch kein problem damit, wenn jemand sein leben lang hausfrau und mutter sein will, solange sich das die familie selbst finanziert.

    aber es geht ja auch oft in der öffentlichen diskussion und der frage der finanzierung so mancher leistungen darum, wieso etwas gewährt wird (darum ging es auch in meiner diskussion mit meiner kollegin, um die langvariante des kindergeldes) und da spielen die motive schon eine rolle.
     

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