Kaiserschnitt wenn nicht erforderlich - NEIN!

Darf ich deinen Wert erfragen? Interessiert mich, weils auch bei mir das Hauptproblem bei beiden Kindern war.

Nur wenns nicht zu privat ist natürlich...

 

das mein ich ja.

 

Hatte einen Notkaierschnitt, da ich zwei Muttermünder habe sowie Placenta Previa. War lange im Vorbereitungsraum, hatte über 6 Stunden starke Wehen und war froh als es endlich vorbei war. Wusste ja - dass es bei mir natürlich nicht geht - war aber kurz davor das Kind wirklich "Normal" auf die Welt zu bringen. Beide Muttermünder waren 5 cm offen (mehr ging nicht) - der Steg zwischen den Müttermündern war eingerissen - das kind drängte die Placenta vorab in den Geburtskanal. Die letzten beiden Wehen waren wirklich nicht mehr zu ertragen, alles war voller blut, der Gyn erklärte mir ich solle mich unbedingt "relaxen" weil sonst das Baby noch weiter nach unten drückt und es zu einem Placentaabriss kommen kann oder ich ihm da auf der Vorbereitungsliege verblute, nur sag das wem der eh schon nicht weiss wie ihm geschieht. War für mich das Horroszenario.

Letztendlich bekam ich noch im Vorbereitungsraum den Kreuzstich verpasst - 2 Minuten später war ich im OP - bereits zugedeckt und festgebunden und 1-2 Minuten später war Junior draussen.

Also jede Frau die einen Kaiserschnitt haben will - soll ihn sich machen lassen, und jede die es nicht machen will - soll ihr Kind natürlich auf die Welt bekommen.

Ich habe mir sehr viel anhören müssen - von wegen WUnschkaiserschnitt, erzähle ja auch so nicht herum dass der medizinisch indiziert war - von "Weichei" bis hin zu "traust dich nicht". Und ehrlich gesagt - jetzt nach dem Kaiserschnitt muss ich sagen - ja und, ich war froh - dass ich so ein Weichei war - dass ich mich nicht getraut habe. Stehe da über sowas mittlerweile drüber. Weil ich es niemanden "beweisen" muss ob ich nur - feig, überängstlich oder einfach nur die geburt "Moderat" hinter mich bringen wollte.

alles liebe
Zwergenfee

 

WKS, ich habs getan und nicht bereut

Hallo!

Ich glaub ich werd hier zu diesem Thema auch meinen Senf abgeben.
Ich bin eine dieser Mamis die im Jänner einen WKS gemacht haben, ja um Gottes willen und ich habe weder noch ein schlechtes Gewissen noch psychische Probleme.
Ich denke das es sicher Frauen gibt, die Probleme nach einem Kaiserschnitt haben, also nicht falsch verstehen.

Ich hatte diese Probeleme nach der Geburt meines SOhnes vor 3 Jahren. Es war ein echt schreckliches Erlebnis und sowas wünsch ich keinem. Ich hatte lange daran zu knabbern und es überfällt mich heute noch ein Schauer wenn ich nur daran denke.

Dieses mal als meine kleine Maus per WKS kam, war es für mich ein wirklich wunderschönes und bewegendes Erlebnis, das ich und mein Mann so richtig geniessen konnten. Das hatte ich bei meine sohn leider nicht.

Auch die Schmerzen danach waren weniger schlimm, als die bei meinem Dammschnitt. Den spür ich heute noch. Mein Kaiserschnitt ist jetzt 5 Wochen her und wenn ich die Narbe nicht sehen würde wüsste ich nicht das es erst so kurz her ist.
Mein Kind hab ich von der ersten Minute selber versorgt, das hab ich nach der natürlichen GEburt nicht geschafft.
Also ich denke jede Frau hat ein anderes Schmerzempfinden und diese Schauermärchen find ich schlimm.

Ich finde es daher ziemlich arm wenn manche Frauen so über Frauen denken die sich für einen Kaiserschnitt entscheiden.
Ich denke es geht wohl nur denjenigen und den Partner was an.
Ich bin deswegen keine schlechtere Mutter und die Beziehung zu meiner Tochter ist kein bissl anders als die zu meinem SOhn.

lg
simshine

 

Das ist wirklich so!!

Das kann ich nur bestättigen Hatte auch schon 2 Kaiserschnitte , auch aus Med.Gründen, 1996 und 2000, kann es bis heute nicht verarbeiten . Mann kommt sich total unfähig vor , besonders wenn andere leute sobald man sagt : Ja ich habe 2 Kinder . die erste Frage ist : wie hast du entbunden ??
Also wenn es nur irgendwie geht macht es selbst

LG Irina1977

 

Ich versteh das schon.
Hier hat mal jemand einen Satz geschrieben der war im Zusammenhang wieder mal unüberbietbar in seiner Wucht, aber er hat halt einen wahren Kern. Sinngemäß: treffen kann man einen Menschen nur da, wo es ohnehin schon weh tut.

Sie schreibt ja sie hat die KS nicht verarbeitet. Und es wird weiter weh tun, wenn andere das Thema anschneiden, egal wie, weil sie selbst damit nicht im Reinen ist.

Ich hab mir bei ihrem Text gedacht...na geh, ihre Kinder sind 10 und 13. Welcher Typ Mensch muss da noch fragen wie sie auf die Welt gekommen sind? (bzw. wen interessierts als Aussenstehenden nach der Zeitspanne überhaupt noch?)

Ich war noch nie versucht jemandes Geburtsart zu erfragen. Wozu auch.

 

das finde ich ehrlich gesagt auch mal ein interessantes und wichtiges Posting ... ! Zeigtm dass schwarz-weiß-Malerei nix bringt ... ! und bin scho wieder weg hier ... !

 

Ich muss mich jetzt doch mal einschalten

1. Wie könnt ihr denn uvd immer noch ernst nehmen bzw auf ihre Aussagen wütend reagieren - das ist es nicht wert. Es gibt eben Frauen, die sich über ihr Geburtserlebnis definieren und die wird es immer geben - schade, aber es ist so.

2. Ich hatte einen WKS, bei mir hat kein Arzt irgendeinen Grund "erfunden", sonder ich hab meinen Grund angegeben (mir waren bei einer vaginalen Geburt einfach zu viele unbekannte Faktoren) und meine Kasse hat trotzdem bezahlt (wieso auch nicht).

Also lass ich mich doch hier nicht als Versicherungsbetrüger beschimpfen, das ist einfach lächerlich, Herzchen

 

großartig, recht hast du (ui, jetzt bin ich doch wieder da)!

und ganz ehrlich, mit frauen wie uvd die noch dazu angeblich doula sind, wo man ja eine gewisse Toleranz bez. Geburtsart besitzen sollte (aber nicht den Funken einer med. Ausbildung haben sondern nur irgendwelche studien aus dem internet hervorzarren) mag ich nicht diskutieren, dafür ist mir meine zeit zu schad (die widme ICH lieber meinen Kindern als eben beharrlich meinen Standpunkt in einem Forum zu vertreten - allein da muss einem schon seeehr fad sein).

und wie Du richtig sagst ich find generell lächerlich wie man sich sooo über die Geburten definieren kann - das spannendere und schönere kommt danach!

 

Aus irgendeinem Grund gehst du wieder ins erzkonservative Lager zurück. Ich hab schon wesentlich neutralere posts von dir in genau diesem Zusammenhang gelesen.

Schade, sehr, sehr schade.

Fahr wieder mal auf Urlaub.

 

Ich bin im *normalen* Leben schon gefragt worden wie ich entbunden habe, aber NIE, wirklich NIE hat mir irgendjemand das Gefühl gegeben, ich hätte versagt.

Es hat sich eigentlich immer so ergeben, dass ich zuerst gefragt wurde, wie groß und schwer mein Sohn war, als ich dann sagte, 50cm, 4,2 kg, haben die meisten eh von selber gesagt: den hast aber per KS gekriegt, oder???, ich hab dann einfach gesagt *ja, sicher - anders wär ich ja explodiert* und wir haben gelacht.

Angegriffen wird man wegen dem KS nur hier im Forum.
Das Gleiche ist beim Stillen, da hab ich noch nie was negatives gehört, oder irgendwelche Belehrungen bekommen weil ich nicht gestillt habe.

Ich machs beim nächsten Kind so, dass ich bis zur 39. SSW warte, sollte ich vorher Wehen bekommen, probier ich es mit einer Spontangeburt, sonst lass ich einen KS machen, weil ich mir sicher bin, dass es dann sowieso wieder nicht geht, das 2. Kind wird ja nicht kleiner sein als das Erste.
Und Stillen werd ich wieder nicht, ich nehm Aventflascherl und Aptamil gleich in meiner Kliniktasche mit.

Was andere davon halten ist mir total egal, ich weiß, ich bin ein Mutter die für ihr Kind ihr Bestes tut, alles gibt und ich liebe mein Kind mehr als alles andere auf der Welt.

Ich lass mir sicher nicht von irgendwelchen Doulas oder Ökosfreaks vorschreiben wie ich mein Kind zu bekommen oder zu ernähren habe, und alle anderen KS-Mamis hier sollten sich das auch überhaupt nicht zu Herzen nehmen.

Ihr habt alle wundervolles geleistet, ihr habt mit eurem Körper ein Kind wachsen lassen, und ihr habt es geboren und ihm somit das Leben geschenkt. Wenn man darauf nicht stolz sein darf, auf was dann bitte!?,