Juhu, Elefantenrunde

Eigentlich sollte es ja vor Wahlschluss keine Ergebnisse zur Einsicht geben. Du bist in die Wahlen involviert gewesen? Politisch aktiv tätig?

 

"Eigentlich..."
Viele Gemeinden veröffentlichen ihre Ergebnisse unmittelbar nach Wahlschluss auf deren Homepages. In Twitter gibt es dann die Links dorthin. Gestern hat sogar die NÖN bereits zu Mittag einen entsprechenden Artikel veröffentlicht. Es war ab Mittag (als Vorarlberg fertig war) mehr als absehbar.

Folgebeitrag desselben Teilnehmers (erstellt: 25 April 2016)

So gut wie fast alle Gemeinden in Österreich waren gestern blau. Nur die Hauptstädte waren grossteils grün. Österreich ist blau! Prost!

 

Das dachte ich mir auch schon.

 

Naja, der Lauf der Dinge. Die FPÖ hat dann leider im zweiten Anlauf doch etwas mehr politisches Gespür bewiesen, weil sie wohl rasch bemerkt haben, dass ihnen Stenzel nicht den gewünschten Erfolg bringt, während sich SPÖ und ÖVP offenbar schon voll auf Selbstbeschädigungskurs befinden oder aus der Arroganz des Estabhlishments heraus bei ihren Kandidaten sehr wenig den Kopf darüber zerbrochen haben, wie gut/schlecht diese ankommen.

Vielleicht haben SPÖ/ÖVP auch angenommen, dass eher Griss und van der Bellen das Rennen machen und sie sich somit nicht anstrengen müssen, no idea,
Ja, der Lauf der Dinge ist manchmal komisch, derzeit eher erschreckend-aberwitzig, aber damit muss in politischen wie sonstigen Bereichen des Leben zurechtkommen, auch damit, dass man aufeinmal nur mehr Teil einer Minderheit ist. Wobei in Wien stimmt das ja zum Glück (noch) nicht, aber ein eigener Zwergstaat werden wir wohl nicht werden.

 

die SPÖ ist ja echt im Dilemma. Zu Zeiten der Arbeiterbewegung haben sie die Bedürfnisse der Arbeiter verstanden, und sie dort abgeholt. Da wurde auch wirklich viel erreicht. Bildung für Arbeiterkinder zb. Da profitiere ich auch davon.
Ich bin auch ein Arbeiterkind.
Aber die sind nicht dankbar. Die gut ausgebildeten Arbeiterkinder wenden sich eher den Grünen zu, die ihnen intellektuell und weltanschaulich mehr bieten.
Die heutigen Arbeiter sind auch nicht dankbar für Gemeindewohnungen und 38 h Woche.
Irgendwie haben die Roten eine unlösbare Aufgabe, die Arbeiter wieder zu bekommen, Abgesehen davon, dass sie sich mit ihren ganzen Organisationen ohnehin völlig unflexibel gemacht haben.

Folgebeitrag desselben Teilnehmers (erstellt: 26 April 2016, Oberer Text geschrieben: 26 April 2016)

Beim Kohl hab ich ja den Eindruck gehabt, der war so geehrt und erfreut, dass er auf seine alten Tag noch mal Wahlkämpfen darf, dass ihm der Wahlkampf lieber war als das Gewinnen.
Der Hundsdorfer hat einfach die Situation verkannt, glaub ich, Der hätte sich echte Chancen ausgerechnet.