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Jobwechsel - ja/nein?

Dieses Thema im Forum "FORUM | Reden wir miteinander ..." wurde erstellt von Buddha, 19 Januar 2015.

  1. anna-mari

    anna-mari Gast-Teilnehmer/in

    Sollte sie wechseln und ihm dann z.B. drei Monate später verkünden, dass sie schwanger ist, macht das keinen guten Eindruck. Ich wäre ziemlich angepisst. Die beiden arbeiten schon lange zusammen und es wird ein gewisses Vertrauensverhältnis bestehen. Ich würde da mit einigermaßen offenen Karten spielen. Man muss ja nicht alles preisgeben, sondern man kann einfach über die Zukunftsausssichten in diesem Job sprechen. Finde es auch total legitim diesbezüglich nachzufragen.
    Folgebeitrag desselben Teilnehmers (erstellt: 20 Januar 2015, Oberer Text geschrieben: 20 Januar 2015)
    Bei mir ist es genau anders herum. Durch die Kinder ist soviel Struktur in mein Leben gekommen, dass ich Abwechslung im Job sehr begrüße. Ich persönlich würde auch sofort wechseln. So tickt halt jeder anders. Daher ist es auch irgendwie schwer Tipps zu geben, da wir die TE und ihre Veranlagungen nicht kennen. Und momentan ist sie ja noch nicht mal schwanger.
     
  2. farbenfroh

    VIP: :Silber

    Für mich gäbe es nichts zu entscheiden.
    Abfertigung und Kinderwunsch wären für mich ausschlaggebend.
     
    lucy777 gefällt das.
  3. anna-mari

    anna-mari Gast-Teilnehmer/in

    Den Kinderwunsch würde ich an ihrer Stelle auch nicht hintenanstellen. Geht aber auch im neuen Job. Vielleicht sogar besser, weil ihr Chef sie lange kennt, schätzt und evtl. flexibler ist. Ihre jetzige Position ist bestimmt ein 9 to 5 Job. Ist die Frage, ob sie den behalten kann bzw. will nach einem Jahr Babypause. Aber okay...mir ist die Arbeit und das persönliche Weiterkommen auch recht wichtig. Könnte nie lange auf einer Stelle treten. Da würde ich wohl irgendwann eingehen.
    Abfindung wäre für mich weniger relevant. Da sie da mehr verdient, kompensiert sich das bestimmt in den Jahren.
    Aber kenne Euer Abfindungssystem auch nicht. Vielleicht bekommt man ja richtig viel Geld.
     
  4. morty

    morty Gast-Teilnehmer/in

    das dauert! für 15 Dienstjahre stehen ihr 6 Monatsgehälter Abfertigung zu, also 1/2 Jahresgehalt. angenommen, sie verdient 2000,- brutto so würde sie 12.000 € verschenken!
     
  5. anna-mari

    anna-mari Gast-Teilnehmer/in

    Und wenn man freiwillig geht, bekommt man gar nichts? Also muss man im Prinzip bis zur Rente bleiben oder man "wird gegangen"?
     
  6. morty

    morty Gast-Teilnehmer/in

    nein, wenn du gehst gibt's nix. wird nur ausgezahlt wenn du gegangen wirst oder in Pension gehst.
     
  7. anna-mari

    anna-mari Gast-Teilnehmer/in

    Danke für die Info. Hier gibt es diese allgemeine Regelung nicht.
     
  8. morty

    morty Gast-Teilnehmer/in

    bei uns gibt's die auch nicht mehr. es gibt aber noch dv die Abfertigung alt haben.
     
  9. farbenfroh

    VIP: :Silber

    Ich finde es abwertend, wenn du den Wunsch nach Beständigkeit mit persönlichem Nicht-weiterkommen-wollen in Verbindung bringst.
    Bei so viel Unsicherheit tut es einfach nicht gut, wenn man sich kopflos in etwas stürzt. Du weißt ja nicht was passiert - vll tratscht der Chef den Kinderwunsch weiter und man wird gegangen, vll wird sie im neuen Job schnell Schwanger und wird dann nicht wiedergenommen.
    Im alten Job hat sie Anspruch auf 7 Jahre Elternteilzeit, ich würd mir deshalb doppelt und dreifach überlegen, welchen Weg ich einschlage. Assistentin der Geschäftsführung kanns nämlich danach auch noch werden, falls das eine so erstrebenswerte Position ist.
    15 Dienstjahre und Sicherheit im Rücken ist schon sehr viel wert.
     
    Asterix und lucy777 gefällt das.
  10. anna-mari

    anna-mari Gast-Teilnehmer/in

    Entspann Dich. ;) Habe das nur auf mich bezogen und war nicht mal ansatzweise abwertend gemeint.
    Schrieb ja auch, dass jeder für sich schauen muss, was einen zufriedenstellt.
    Werte da gar nichts. Wäre auch völlig okay, wenn sie zum Beispiel gar nicht mehr mit dem Kind arbeiten möchte. Wichtig ist nur, dass man das findet, was einem gut tut.
    Folgebeitrag desselben Teilnehmers (erstellt: 20 Januar 2015)
    Für Dich. Für mich nicht. Auch nicht in Österreich.
    Das meine ich ja auch. Jeder tickt da anders.
    Folgebeitrag desselben Teilnehmers (erstellt: 20 Januar 2015)
    Ah okay. Das gibt es bei bestimmten Firmen hier auch. Ist aber betriebsintern geregelt.
     
  11. sumsi

    VIP: :Silber

    Lucy hat, wie immer, Recht!
    Der Wechsel wäre viel zu unsicher und inkompatibel mit deiner jetztigen Lebensplanung. Abgesehen davon lese ich aus deinen Zeilen, dass du eigentlich sehr glücklich bist in der jetztigen Position. Es fehlt dir nichts und du machst deinen Job sehr gerne. Ich sehe auch nicht den Karrieresprung. Jetzt hast du 15 Mitarbeiter unter dir und danach bist du "nur" die Chefassistentin. Führungspositionen (auch wenn sie eher unbedeutend sind) machen sich immer besser in einem Lebenslauf als eine Chefassistenz. Auch 15 oder mehr Jahre in einem Unternehmen hinterlassen nicht unbeding einen schlechten Eindruck. Das kann Stabilität, Loyalität und Kompetenz zeigen. Denn einer, der so lange in einem Unternehmen tätig ist in dieser Position muss wohl was richtig gemacht haben. Da spielt für einen zukünftigen Arbeitgeber ein makelloses Dienstzeugnis eine größere Rolle als Jobstationen im Lebenslauf.

    Dann möchte ich dir aus persönlicher Erfahrung den Rat geben nicht zu wechseln. Ausser du bist unzufrieden! Ich habe gleich zwei mal diesen Fehler gemacht... Beide Male sehr bald bereut. Ich habe zwei Mal (1x nach fast 14 Jahren und 1x nach 7 Jahren) wirklich tolle Jobs aufgegeben, weil ich der Meinung war, dass man Abwechslung braucht im Berufsleben. Nun weiß ich, dass es nicht die Abwechslung ist, die man dringend braucht. Viel mehr ist der Spaß und Zufriedenheit an der Arbeit. Das Drumherum... das muss stimmen. Sehr bald haben mir meine alten Jobs einfach gefehlt! Die Menschen, die Tätigkeit, der Ort usw. Wenn du das alles magst, dann wirst du mit einem anderen Job sehr bald sehr unglücklich sein.

    Und der finanzielle Aspekt darf nicht ausser Acht gelassen werden! Die Sicherheit, die du hier hast, wenn du deine Familie gegründet hast. Die ist nicht zu unterschätzen!

    Ich kann es verstehen, dass so ein Angebot einen mal aus der Bahn wirft und man nur noch daran denken kann. Am Anfang kling einem alles auch noch unglaublich toll. Leider ist es aber oft so, dass sich solche Dinge dann als totaler Reinfall entpumpen.
    Mach dich nicht unglücklich! Den richtigen Job zu haben hat auch weitaus mehr Auswirkungen als gedacht! Passt der Job, passt das Privatleben, passt die Gesundheit, pass das Selbstwertgefühl.
     
    Eistee und hatzi gefällt das.
  12. anna-mari

    anna-mari Gast-Teilnehmer/in

    Bist Du Lucys Zweitnick? :D

    Kann alles so kommen, wie Du schreibst. Oder aber auch nicht. Was für Dich gut ist, muss es noch lange nicht für andere sein. ;)
    Aber tut mir leid, dass Deine Wechsel nicht zufriedenstellend waren. Wo bist Du denn nach dem Kindergartenjob eigentlich gelandet? Kann mich ein wenig erinnern, dass ich mal gelesen habe, dass Du wechseln möchtest, weil Du immer sehr lange unterwegs warst für einen Teilzeitjob.

    Und 15 Menschen anzuleiten, sprich Abteilungsleitung, ist im Gegensatz zur Assistenz der Geschäftsführung hierarchisch darunter angesiedelt. Sieht man schon alleine an den Gehältern. In der Regel. Hier noch mal ein paar Infos:
    Der Begriff Assistent der Geschäftsführung ist nicht eindeutig definiert. Es werden auch die Begriffe “persönlicher Referent”, “Management-Assistent”, “Direktionsassistent” verwendet. Persönliche Referenten werden mittlerweile in nahezu jeder Branche gesucht, im Consultingbereich, bei DAX-Konzernen, aber auch in Krankenhäusern und an Unis.
    Die Aufgaben hängen stark vom einzelnen Unternehmen und dessen Unternehmenskultur ab. Hierarchisch sind sie als Stabsstelle direkt dem Vorstand oder der Geschäftsleitung zugeordnet.

    Wobei das alles nicht relevant ist letztendlich. Die TE muss den Weg gehen, den sie für sich richtig hält. Und nicht Du. Oder ich. Daher zeichne ich auch die Gegenmeinung auf. Ist mir hier inhaltlich zu sicherheitslastig und zu einseitig. Ist nicht jeder so veranlagt und so spielt das Leben nicht. ;) Und die genaueren Umstände und sich selber kennt die TE am besten. Kann genauso gut sein, dass sie in einem Jahr in ihrer Abteilung hockt, das Kind noch nicht in Sicht ist und sie bereut, dass sie diesen Schritt nicht gegangen ist. Man kann hier nicht von richtig oder nicht richtig reden. Jeder tickt da anders. Man sollte höchstens Aspekte aufzeigen.
     
    #52 anna-mari, 21 Januar 2015
    Zuletzt bearbeitet: 21 Januar 2015
  13. lucy777

    lucy777 Gast-Teilnehmer/in


    sicher - glaubst du, nur du hast ein anrecht auf eine multiple persönlichkeit?

    zum thema jobwechsel:
    deine binsenweisheit, dass jeder "anders tickt" (no na) in allen ehren, - aber in der berufswelt gibt es gesetzmäßigkeiten, die für alle gleich sind.
    gute, sichere jobs sind wertvoll - und ein wechsel ist sicher goldrichtig, wenn man unzufrieden ist, das arbeitsklima nicht gut, zuwenig verdient, um leben zu können, beruflich was neues/anderes erleben will und DAFÜR in den nächsten jahren auch seine energie investieren will.
    aber die TE möchte ein kind bekommen - und jeder, der kinder hat, weiß auch, dass sie viel energie abziehen und man VOR einer schwangerschaft/geburt nie sagen kann, wie sich die dinge entwickeln.
    ob man "gleich wieder" arbeiten gehen kann und wie lange, muss man erstmal sehen.

    und in diesem ganz konkreten fall ist die sicherheitsvariante der risikogschicht vorzuziehen.

    die annehmlichkeiten einer etablierten position und - falls der dienstgeber das arbeitsverhältnis löst - eine gute abfertigung, die man sehr gut brauchen kann, wenn man hilfe/betreuung zukaufen muss sind vorteilhafter als der kitzel des neuen.
     
    farbenfroh gefällt das.
  14. Buddha

    VIP: :Silber

    DANKE-DANKE-DANKE!
    Danke für eure ganzen Inputs! Ihr habt mir wirklich sehr geholfen. Ich hab jetzt wirklich über vieles nachgedacht und ich denke, dass ich zu einer Entscheidung gekommen bin. Ich hab gottseidank noch etwas Zeit, um diese Entscheidung meinem Chef mitzuteilen, aber ich denke es ist mir zu riskant - gerade zu diesem Zeitpunkt - eine neue Herausforderung und einen neuen Job mit neuer Firma anzunehmen. Ich verliere die Abfertigung, ich verliere das Anrecht auf Elternteilzeit, ich hab in der neuen Firma keine Möglichkeit auf Kinderbetreuung (welche im jetzigen Job durch einen Kindergarten möglich wäre). Es wäre auch für mich nicht richtig, dass ich vielleicht nach einem halben Jahr (hoffentlich dauerts gar nicht mehr so lange :love:) schwanger wäre und dann die Firma verlassen müsste... und im Anschluss dann wieder eintreten würde und nochmals mit der Einlernphase von vorne beginnen müsste. Ich stell mir mal vor, dass es wahrscheinlich von Vorteil ist, wenn man seine Arbeit schon im "FF" beherrscht.

    Aber danke auf alle Fälle... genau solche Denkansätze hab ich gebraucht! :thumbsup:
     
    Eistee, Silmum1, sumsi und 2 anderen gefällt das.
  15. lucy777

    lucy777 Gast-Teilnehmer/in


    alles gute für dich und baldigen erfolg punkto nachwuchs...
     
  16. anna-mari

    anna-mari Gast-Teilnehmer/in

    Für Dich. Wäre ich Deinen vorgeschlagenen Weg gegangen, hätte ich jetzt weniger zeitliche Freiheiten (was den Kindern zu Gute kommt) und weitaus weniger Einkommen. Um Kitzel ging es mir übrigens nie. Man baut ja auf seinen Job in der Regel auf und macht keine inhaltlichen Rückschritte.
    Aber ist schon okay. Jeder muss die Schritte gehen, mit denen er sich wohl fühlt. Kann auch gut nachvollziehen, wenn man da auf Sicherheit baut.
    Folgebeitrag desselben Teilnehmers (erstellt: 21 Januar 2015, Oberer Text geschrieben: 21 Januar 2015)
    Welche?
     
  17. sumsi

    VIP: :Silber

    Kindergartenjob? Aber es stimm. Ich war sehr lange unterwegs zu meinem Job. Ich habe den Job aber trotzdem sehr lange gemacht, weil ich ihn sehr gemocht habe. Gelandet bin ich im Homeoffice. Klingt super, ist gack...



    es steht nirgends was von Geschäftsführung. Kann sein. Muss nicht sein. Die Assistentin der Geschäftsführung steht hierachisch sicher gut da. Aber von einem Geschäftsführer habe ich nichts gelesen. Das hätte meine Meinung betreffend "verbessern" geändert, aber nicht meine Meinung was das Wechseln grundsätzlich betrifft.

    Ihre Post hat nicht den Anschein gehabt, als wäre sie unglücklich oder unzufrieden mit dem Job, den sie hat. Und wenn man private Zukunftspläne hat, dann kann man mmN ruhig ein wenig sicherheitslastig und einseitg sein.
     
  18. gsb

    gsb
    VIP: :Silber

    wegen kiwu würde nicht entscheiden, weil das ist der unsicherste Faktor
     
  19. Q

    Q Gast

    Ich kann schon mal nicht nachvollziehen, warum eine Assistenz (allein) höherwertig sein sollte als eine Führungsposition mit 15 Mitarbeitern. Es spricht außer dem besseren Gehalt wenig für die neue Stelle, v.a. dürfens dich in der alten Firma nicht so mir-nix-dir-nix verschlechternd versetzen. Natürlich, wenn du nach der Karenz Teilzeit gehen willst, ist das alles wurscht.
     
  20. Eistee

    VIP: :Silber

    Ich hab jetzt lange über deine Lage nachgedacht und ich glaube, dass du die richtige Entscheidung getroffen hast- ich war vor Jahren in der gleichen Situation wie du. Kinderwunsch da, Gedanken über Jobwechsel etc.
    Habe auch immer meinen Kiwu zugunsten der Arbeit zurückgestellt, irgendwann kam der Punkt an dem ich mir gedacht hab, scheiss drauf, jetzt wechselst einfach den Job.
    Ich hatte viel Glück dass ich relativ rasch einen wirklich gutbezahlten, beständigen Job gefunden habe, das Klima ist meistens ganz gut und von Zeit zu Zeit habe ich durch Dienstreisen Abwechslung.
    Und nach 6 Monaten war ich schwanger.
    Hat wohl nicht so ein gutes Bild abgegeben da man als Chef sicher denkt die hats drauf angelegt. Aber sowas kann man nicht planen. (Ich wurde zum Glück behalten und konnte relativ einfach Stunden reduzieren).

    Warum ich dir das schreibe-ich war damals mit dem Job(bevor ich gewechselt hab) einfach in allen Belangen unzufrieden. Der Arbeitsweg (5 Minuten zu Fuß) war das einzig positive daran. Aber das Klima war rau, die Bezahlung grad noch ok, aber sterbenslangweilig.
    Ich glaube auch dass du dich recht wohl fühlst in deiner jetzigen Firma, und grade die Abfertigung ist nicht zu vernachlässigen.
    Stell dir vor du wechselst, wirst schwanger, man kündigt dich nach der gesetzlichen Behaltefrist-der Arbeitsmarkt ist momentan nicht grad rosig und du stehst mit Kleinkind und ohne Job da.
    Auch wenn mein erster Gedanke, als ich dein Post gelesen hab, war: TU ES!!! Nach all dem was du geschrieben hast würde ich dort bleiben wo ich bin, mich daran erfreuen dass die Position ja doch ganz gut ist und du Beständigkeit darin hast. Eigentlich hast du grad nur Vorteile, würdest du wechseln wäre das ins Blaue hinein..

    Wünsche dir alles Gute und dass du dich für dich selbst richtig entscheidest!
     
    Snoopymausi und Buddha gefällt das.

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