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Dieses Thema im Forum "FORUM | Reden wir miteinander ..." wurde erstellt von Lilly, 3 Januar 2013.

  1. maho

    VIP: :Silber

    Ich möchte auch aufgeklärt werden :D.... meine Milchmädenrechnung sieht nämlich genau so aus wie Schokozwerg sie beschrieben hat:D.....

    Weshalb soll ich Miete bezahlen wenn ich fürs selbe Geld die Kreditraten bedienen kann?
     
  2. Birke

    Birke Gast-Teilnehmer/in

    Weil das Kapital, für das ich € 540.- Kreditrate (meine derzeitige Miethöhe) zahlen müsste, für eine Hausbau nicht reicht?
     
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  3. Koenigswasser

    Koenigswasser Gast-Teilnehmer/in

    Ja, aber diese Zeit ist ja auch Geld wert, das man nicht einfach als "Ersparnis" rechnen kann.
    Man könnte in dieser Zeit auch mehr arbeiten und Geld verdienen oder auch einfach mehr Freizeit haben.
    Opportunitätskosten nennt sich das, dadurch wird das Eigenheim schöngerechnet.


    Es fängt schon mal damit an, dass in 40 Jahren ein Haus schon fast komplett abgeschrieben werden kann. (mit 2% Abschreibung muss man rechnen, ein Haus altert immerhin und wird reparaturbedürftig)

    Im deinem ersten Beispiel hat man dann mit 65 eine Wohnung auf aktuellem Stand. Der Finanzierer hat dagegen eine 40 Jahre alte Bude, die komplett renovierungsbedürftig ist und in dem Alter auch viel zu groß ist und damit auch höhere Unterhaltskosten verursacht. (und eine Menge Zeit kostet = Opportunitätskosten)

    Die Folgekosten sind höher, die ignorierst du ebenfalls.

    Dazu kommen 40 Jahre voller Risiko. (Baumängel, Lageverschlechterung etc.)
    Der Mieter hat dieses Risiko auf dem Vermieter abgewälzt und kann zur Not umziehen. Der Eigentümer hat Pech gehabt. Berücksichtigt man all das, dann lohnt sich ein Eigenheim aktuell nicht.

    Wenn es ein solch gutes Geschäft wäre, dann würden die Banken nicht das Geld dafür zu 2% verleihen, sondern selber in Immobilien investieren. Wiegesagt: Es gibt nichts geschenkt in der Finanzwelt.
     
  4. maho

    VIP: :Silber

    Für Wien reicht der Betrag sicher nicht - das ist schon klar... ich hab ein Haus (Ziegelmassiv, trocken und kein Schimmel - ein Glücksgriff in jeder Hinsicht - auch vom Kaufpreis) aus den 60igern von Grund auf renoviert - Dach, Fenster und alle Installationen komplett neu gemacht - hab viel verglichen und sehr viel selbst gemacht - beim Einrichten aber gespart, denn Möbel kann man relativ schnell und leicht tauschen.... alleine durchs vergleichen hab ich locker 40000 Euro gespart...und die Stunden die ich selbst und mein Vater Hand angelegt haben sind sowieso unbezahlbar....ich stand halt an schönen Tagen vor der Mischmaschine wo sich andere im Freibad vergnügten oder sich sonnten und mich für blöd gehalten haben weil ich auch für den Vollwärmeschutz die 1600 Dübellöcher selbst gebohrt und gedübelt habe (o.k. da dachte ich schon meine Hände werden länger...):D... .. Fitnescenter brauchte ich nicht -also schon wieder Geld gespart:D ... dafür bin ich halt wie die Männer am Gerüst herum geklettert.... hab den Erdkeller und den Vorplatz händisch ausgegraben, einige 100 Zementsäcke + Sand/Schotter vermischt usw...

    Ich tilge die Raten mit meinem Teilzeitgehalt alleine.... hätte sich die Bank "nichts gesehen", so hätte ich alleine und noch dazu ohne Bürgen sicher keinen Kredit bekommen....
     
  5. maho

    VIP: :Silber

    .... aber man kann mit Hausverstand arbeiten und investieren...
     
  6. MarBig

    MarBig Häuslbauer a.D.

    Milchmädchenrechnung hin oder her

    Wenn ich in der Stadt für 60m2 1000 zahl, ein paar €-Tausender auf der hohen Kante hab, ein günstiges Haus außerhalb der Stadt finde, mir Gartenarbeit eh Spaß macht,das Werkln am Haus ebenso, der Weg in die arbeit nicht umständlicher wird. Wieso nicht ?

    In meinem Fall sparen wir (man beachte die Mehrzahl) wirklich weil wir ein Haus nun besser nützen und die Gemeinkosten senke, ich in einer besseren Lage lebe und wesentlich mehr Lebensqualität habe. Die in der Krise könnte kommen ich hab nichts zu verlieren oder zu gewinnen, kommt sie nicht lebe ich zufrieden :)

    Lieber Holzmichl, vor kurzem noch der der groß sich aufs Eigenheim freut und nun -sorry- kommt es mir vor als ob dir der Goldrausch zu Kopf gestiegen ist und du dir nichts gönnen willst und gierig wirst. Wenn ich schon so "reich" bin wie du ca. 1597 mal geschrieben hast, dann wohn ich nicht in einer kleinen Mietwohnung. Bitte melde dich beim Stronach der braucht so politisch weitsehende Menschen wie du bist.

    Mag sein das ich dir unrecht tue aber du wirst dir selbst untreu.
    Mir kommt es aber so vor als suchst du eine Ausrede warum du kein Hausbauen kannst und keine Familie gründen kannst.
    Ich hoffe deine Freundin hat dich noch nicht verlassen, weil da hilft dir dein Gold auch nix mehr
     
    #46 MarBig, 8 Januar 2013
    Zuletzt bearbeitet: 8 Januar 2013
  7. maho

    VIP: :Silber

    Sorry - wer ist Holzmichl bzw. welche Beiträge wurden da geschrieben? Ich hab jetzt die 3 Seiten durchgesehen und finden keinen User dieses Namens - sehe ich unter Umständen nicht alle Beiträge? Irgendwie blicke ich da jetzt nicht durch?
     
  8. MarBig

    MarBig Häuslbauer a.D.

    Ein gewisser Michael (Holzmichel) wollte ca. 2008 Haus bauen und Familie gründen, dann kam die Wirtschaftskrise und er wandelte sein Vermögen in Gold um. Und er riet allen anderen es auch so zu machen, irgendwann löschte er seinen Nick und ein paar Monate später kam ein gewisser Köngiswasser hier ins Forum (damals noch Parents) und komischer weise waren die Ansichten von Holzmichel und Köngiswasser gleich.

    Köngiswasser ist übrigends eines der wenigen Säuregemische die Gold auflösen sogesehen war die Verbindung zum Gold(Holz)michel recht schnell erkennbar
     
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  9. Schokozwerg

    Schokozwerg Gast-Teilnehmer/in


    Wenn ich mehr arbeite muss man sich halt überlegen was mehr bringt. Durch eine ersparte Installateurstunde habe ich:
    • eine Stunde gearbeitet
    • rund 70 Euronen gespart
    Wenn ich eine Stunde mehr im Betrieb gearbeitet hätte, dann so:
    • eine Stunde gearbeitet
    • Bei einem Top Job verdiene ich in dieser Stunde als Angestellter 20 Euro netto
    • 70 Euro für die Installateurstunde bezahlt
    • um 50 Euro mehr ausgegeben
    Also ich persönlich habe mehr von meiner Variante eins - nämlich 50 Euro mehr bei gleicher Arbeitszeit. So rechnen wir am Land.

    Wie gesagt, die eigenen Stunden habe ich gerne gearbeitet. Aber ich glaub das macht jeder Häuslbauer. Meine Freizeit genieße ich zu Hause und beim Auto ist wichtig dass es jeden Tag anspringt und nicht reinregnet. Viel gespart wird durch den Garten. Ein dreiviertel Jahr schenkt er uns Gemüse und Obst. Das brauch ich nicht kaufen. Bei uns wird sicher an 200 Tagen im Jahr Salat gegessen, Die Hälfte davon gibts für Lau aus dem Garten. Bei hundert Salatköpfen sind das bald mal 150 Euro im Jahr. Detto Suppengemüse, Äpfel usw... (und ich weiß was ich esse und wo es herkommt).


    Stimmt. Jedoch denke ich dass auch das Grundstück im Preis steigen wird. Reparaturen und Instandhaltungen werden bei Miete halt bezahlt oder von den Vermietern in die BK eingerechnet (nehm ich mal an). Instandhaltungsarbeiten an einem EFH kann man fast zu 100% einsparen wenn man immer dran bleibt - aber das ist ja der Wunsch von uns Häuslbauern. Auch auf die Qualität des gebauten darf man hier nicht außer Acht lassen. Das Haus meiner Großeltern z.B. wurde 1902 gebaut. 1975 wurde eine Öl-Zentralheizung installiert. In diesen 110 Jahren ist an größeren Arbeiten nur ein Tausch der Fenster (1988) durchgeführt und die Außenfassade erneuert. Weiters war der Austausch oder eben die Modernisierung der Zentralheizung von nöten (2002). Der Dachstuhl ist noch original, die Dachziegel sind getauscht worden. Alles andere haben meine Großeltern "nebenbei" (beide waren berufstätig) gestemmt.

    ------------------------------------

    Finanztechnisch (so wie es gelehrt wird) magst du ja recht haben - da bin ich ja nicht so bewandert, aber da könnte einer wie ich auch kommen und sagen "Wohnungen werden schöngerechnet". Was ich sagen will, ist dass es kein Allerweltskonzept gibt. Jeder Mensch ist anders, hat andere Prios in seinem Leben usw. . Außerdem ist es in ländlichen Gegenden noch nicht so üblich das Bauträger Miethäuser errichten und jeder will nicht in der Stadt leben. Von den Finanzexperten wird mittlerweile jedem gesagt dass man sich eh nix leisten kann und es eigentlich besser wäre gleich zu sterben...
    Ich habe eine einfache Ein/Ausgabenrechnung, nach dieser wird geplant (Reicht uns). Wir wissen wenn ich eine Summe X verdiene, können wir nicht um 1,5 X einkaufen jeden Monat. Mit dieser Art haut es für UNS gut hin.

    Bisserl OffTopic:
    Die Wirtschaftskrise wird alle härter treffen als das letzte Mal ist immer zu lesen. Getroffen hat die letzte Wirtschaftskrise nur Banken und Konzerne die Ihren Manager die Kohle in den Rachen stecken oder das Geld (welches Ihnen nicht mal gehört) verzockt haben. Ich kenne keinen Familienbetrieb (ich meine solche die in der Gegend schon seit Jahren einen Namen haben) in meiner näheren Umgebung der von der Wirtschaftskrise betroffen war und Leute entlassen hat. Ich habe zu dieser Zeit (2008/2009) eine Anlage für einen Dt. Produzenten errichtet. In diesem Betrieb war Kurzarbeit angeordnet. Die Produktionszahlen waren aber gleich hoch als vorher. Manche Arbeiter mussten eben 2 Maschinen gleichzeitig überwachen usw. . Hier wurde nur auf Staatskosten mehr verdient. Skurriles am Rande => GM hat zu dieser ZEit am meisten bestellt und denen ist am schlechtesten gegangen... Da wird doch nur mit der Angst der Menschen gespielt... So wieder zurück zum Thema.


    Jetzt mal die andere Frage dazu:

    Wenn deine Aussage stimmt und es sich jeder zu Herzen nimmt, keiner mehr baut und alle auf Miete leben. Wie sieht das aus? Wie in der ehemaligen DDR? Alle leben in Betonbunkern? Wie sieht der durchschnittliche Ort mit 2000 Einwohnern in Österreich aus - Hochhäuser, verdichteter Flachbau, Siedlungen - oder ziehen alle nach Wien?

    Fast die ganze Baubranche würde stehen und sehr viele Betriebe müssten Konkurs anmelden. Sicherlich, einigen großen Bauunternehmern mit Vitamin-B in die Regierung würde das sicher entgegenkommen. Kleinere Unternehmen, sei es der Tischler in Vitis oder der Baumeister in Mogersdorf, könnten ihren Betrieb nicht mehr fortführen. Die ländliche Gegend würde verkommen...

    Industriebetriebe würden sich am Land nicht mehr ansiedeln da ja keine Arbeitskräfte zu Verfügung stehen. Also alles unter dem Motto "Die Jugend in Stadt - Die alten auf´s Land zum sterben".

    Gott sei Dank gibt es noch ein paar die gerne auf´n Land leben. Die haben dann Gastronomiebetriebe, sind Bauern, haben einen Campingplatz oder machen viele andere Dinge, damit die Städter Freitags ihre so heiß geliebte Stadt verlassen können und aufs Land fahren...
     
  10. Schokozwerg

    Schokozwerg Gast-Teilnehmer/in

    BirkeBirke:
    Der Thread hatte ja mit 900 Euro begonnen und nicht mit 540. Mit 540 würde ich auch nicht bauen - höchstens ich hätte Eigenmittel in der Höhe von 100-120k Euro.

     
  11. maho

    VIP: :Silber

    DANKE - jetzt kenne ich mich aus....
     
  12. maho

    VIP: :Silber

    :roflmao: :roflmao: :roflmao: ...... 1:0 für dich Schokozwerg....

    Ich wohne in einem kleinen Ort mit knapp 1000 Einwohnern - bei uns liegt das Hausbauen voll im Trend - die Jugend ist sehr Heimatverbunden - bleibt da oder kommt wieder zurück ..... 900 Euro für Miete jedes Monat zum Fenster raus werfen ist schon "saftig".... bzw. würde ich in dem Fall wirklich auch überlegen etwas eigenes auf die Füße zu stellen und kann jeden verstehen der das in Erwägung zieht.... wenn man ein normales Haus ohne Firlefanz will, selbst mithilft ist das sicher machbar......wenn man nur "Bauherr/Kontrollor" sein will und Freizeit in der Bauphase haben will schaut die Sache natürlich anders aus....
     
  13. Schokozwerg

    Schokozwerg Gast-Teilnehmer/in

    Bei uns Detto und ich finde es gut. Regionale Wertschöpfung vom Feinsten ;)
     
  14. Koenigswasser

    Koenigswasser Gast-Teilnehmer/in

    900€ ist doch nicht viel.
    Dafür kann man sich leicht ein ganzes Haus in ländlicher Gegend mieten und man wirft kein Geld für Zinsen aus dem Fenster raus.
    In der Miete sind dafür auch alle Kosten enthalten (Abschreibung, Risikopuffer etc.).
    Und bei Bedarf zieht man einfach um.

    Ich habe mir mittlerweile auch was Größeres gemietet.


    MarBigMarBig: Schön langsam nervst du mit deinem ständigen Stalking. Wenn du so weitermachst kommst du auch auf meine Ignore-Liste.
     
  15. maho

    VIP: :Silber

    Ja, klar - wer hat der hat... man wirft lieber den kompletten Betrag zum Fenster raus... kannst gerne machen.... große Sprüche und meist ein Minus am Konto und sonst auch nichts vorzuweisen - sorry - ich mag keine Angeber....
     
  16. Koenigswasser

    Koenigswasser Gast-Teilnehmer/in

    Hm? Da schätzt du mich falsch ein.
    Ich hatte noch nie ein Minus am Konto und ich bin sicher der Letzte, der mit irgendwas protzt.

    Aber Wohnen ist nunnmal immer zum Fester rausgeworfenes Geld.
    Auch ein Eigenheim nutzt sich ab, verschleißt, frisst eine Menge Geld und Zeit, und kostet im Falle einer Finanzierung Zinsen. Und auch ohne Finanzierung kostet es was. Da sind wir wieder bei den Opportunitätskosten. Das Geld, das im Eigenheim steckt, könnte man genauso woanders gewinnbringend anlegen und erhält damit eine Rendite.

    Du kannst es drehen und wenden wie du willst, Wohnen ist immer Konsum und kostet eine Menge Geld, welches danach weg ist. Völlig egal ob Miete oder Kauf.

    Und die Tendenz geht eben auch dahin, dass man sich als Käufer eher mehr leistet als ein Mieter. Daher findet man auch bei den Käufern die meisten Protzer. (Hausherr spielen -> Prestige)
     
  17. Maxpaps

    Maxpaps Gast-Teilnehmer/in

    Ist halt die Frage, für was oder wen man immer mehr hortet.
     
  18. Schokozwerg

    Schokozwerg Gast-Teilnehmer/in

    :) ja ne, man schenkt die Kohle besser dem Vermieter :)

    Zeig mir mal wie leicht es ist am Land ein Haus zu mieten. Habe gerade den Immoteil der Kleinen vor mir liegen und da sind keine Handvoll Häuser in Graz Umgebung zur Vermietung drinnen. Bei uns in der Ortschaft auch kein einziges. Wenn dann zum kaufen. Die Häuser sind auch nicht umsonst zu vermieten - keiner baut sich ein zweites Haus zum vermieten - wenn sein erstes passt. Was oft zu mieten ist sind alte Anwesen oder Höfe. Stark renovierungsbedürftig weil vor 10 Jahren der letzte Bewohner gestorben ist. Alt, schlechte Bausubstanz oder unmögliche Zimmeraufteilungen.
    Dann miete ich mir mal ein Haus - muss den Garten machen, Rasen mähen und kleinere andere Arbeiten durchführen. Das mach ich dann für lau? Oder bezahlt mir der Vermieter meine Arbeitszeit? Dann hab ich zwar keine Freizeit, arbeite aber kostenlos am in Schuss halten von "Vermieters Garten". Die Gartenwerkzeuge dazu wird er mir wahrscheinlich auch nicht kaufen.

    Das mit der Umzieherei ist in Städten so - nicht außerhalb. Wenn man sich dazu entschließt am Land zu wohnen, ist das ja auch eine Lebensentscheidung. Und ich kenne keinen der aus einer Wohnung in ein selbstgebautes Haus gezogen ist und seine Wohnung vermisst, besser gesagt dorthin zurück will. Auch das Angebot an Mietobjekten ist in "Nicht-Ballungsräumen" relativ klein

    Also ich versteh die Welt nicht mehr. Hier wird einem erklärt dass es besser ist 300.000 Miete rauszuwerfen als Zinsen fürs Eigenheim zu bezahlen. Egal, muss ich ja nicht verstehen. Ich würds nicht machen.
    Wenn das vor 15 Jahren in dieser Art und Weise am Wirtshaustisch erzählt worden wäre, hätte der ganze Tisch einen Lachanfall bekommen. Ich bin fest der Überzeugung dass Eigentum (egal ob Wohnung oder Haus) die (für mich) vernünftigere Zugangsweise darstellt.

    Außer ein Fall ist mir bekannt in der näheren Umgebung. Aber da wurde auch ein wenig überzogen gebaut. Bussysteme zur Steuerung der Haustechnik. 70" Fernseher und Küche um 35.000 Euro. Dazu hat man beim Start gleich mal noch ein neues Auto mitfinanziert(Audi A4 Kombi)... Dazu noch alles vom Baumeister machen lassen und schön in den Urlaub in die Karibik. Dann nach 2 Jahren zwangsversteigert.... Rate mal woher der Bauherr war und in welchem Berufsfeld er tätig war.
    Der war selbstständiger Finanzdienstleister und hatte auch eine Versicherungsagentur nebenbei - Sozusagen alles aus einer Hand. Und das im Home Office ;) Ich könnt mich heut noch abpracken... Hatte Ahnung von seinem Job :). Da lass ich mich doch lieber vom Ortsbauern mit Hausverstand beraten.

    Sorry, ich hoffe es nimmt keiner persönlich, aber für mich ist das teilweise finanztheoretische Hirnwixerei. Man hat zwar in letzter Zeit öfter vom Scheitern der Bauherren gesprochen. Aber warum sind sie gescheitert? Meistens weil sie sich von Banken eine unmögliche Finanzierung aufzwingen haben lassen oder der Bauträger ein Betrüger war.
    Angefangen hat das alles mit dem Zeitpunkt wo jeden Tag ein neuer Finanzdienstleister am Markt erschienen ist. Keiner eine Ahnung vom Geschäft (so wie ich, drum bleib ich in der Industrie) aber fest mit dem Geld anderer Leute spielen. AWD ist ja ein gutes Beispiel gewesen. Das waren damals ja schon pyramidenspielartige Strukturen zu erkennen. Dazu noch die Bankberater welche nur mehr Abschlüsse provisioniert haben wollen. Das ganze wird dann noch politisch gedeckt und dan sin ma dort wo ma sin.....
    - Schokozwerg Ende
     
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  19. maho

    VIP: :Silber

     
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  20. MarBig

    MarBig Häuslbauer a.D.

    Wir leben in Österreich und jeder sollte so weit über den Tellerrand schauen um jedem seine Entscheidung zu akzeptieren ob er nur in Miete, Eigentumswohnung oder Eigenheim lebt. Es gibt Vor und Nachteile - aber genrell zu sagen das eine oder ander sei total falsch ist engstirnig.

    Ich hab Jahrelang in Miete gelebt und war genau das richtige; mein Leben hat sich geändert und ich weiß das ich die nächsten 30 jahre das eigene Haus die richtige und günstigste Art zu wohnen ist. Nebenbei hat sich meine Lebenqualität verbessert, eine Lebensqualität die ich in der Mietwohnung aber auch nicht brauchte - nun aber sehr schätze.
    Ein Bekannter lebt in einer sehr kleinen Wohnung - alleine- und fliegt wochenlang bzw. monatelang auf Urlaub - für ihn wäre ein Haus wieder total falsch.
     
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