1. Reden wir miteinander ...

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jahreskarte in wien wird tatsächlich billiger!

Dieses Thema im Forum "FORUM | Reden wir miteinander ..." wurde erstellt von trinity7, 11 Oktober 2011.

  1. no-mercy

    no-mercy Fulgurator

    Diese Einstellung kann ich genau dann unterstützen, wenn es ein eigenes "Pensionskonto", "Umlagenkonto" oder was auch immer gibt.
    Ich bin nunmal aber auch der Meinung, dass nicht jeder davon ausgehen sollte, mehr aus dem Staat (= von anderen) herauspressen zu können, als er selber eingezahlt hat. Es mag Einzelfälle dafür geben, weil es kann sich keiner aussuchen, ob er z.B. eine billige 0815-Grippe oder eine sauteure, weil heilbare, Krebserkrankung kriegt.

    Aber die Selbstverständlichkeit mit der Staatsgelder als Selbstbedienunungsladen verstanden werden, treibt mich auch immer wieder auf die Palme und offensichtlich nicht nur mich, wenn man sich die Wahlslogans gewisser Parteien und ihre Erfolge ansieht...:rolleyes:
     
  2. glaub mir, es ist mir egal, ob das jemand versteht oder nicht. ;)
    ich versuche arbeitsfähig zu werden und erwarte aufgrund des berufsschutzes eine adäquate umschulung. wenn ich diese nicht bekomme, dann sollens mir halt pension zahlen bis ich mal abkratze.
    ich würde mit einer verschlechterung meiner einkommenssituation auch die höhe meiner pension stärker gefährden.
    das system der krankenpflege ist darauf aufgebaut so lange die beschäftigten zu nutzen bis sie nicht mehr nutzbar sind. für einige gibts passende abstellgleise für andere nicht. es wird von höchster stelle in kauf genommen dass die pflicht des arbeitgebers für die gesundheit der mitarbeiter zu sorgen nicht wahrgenommen wird. und somit stehe ich auf dem standpunkt dass ich meine ziele jetzt erreichen möchte, auch wenn ich dafür gegen windmühlen kämpfen muss :D . (wobei leider doch die möglichkeit besteht, dass sie mir statt einer umschulung doch fix pension geben, was ich ehrlichgesagt weniger gern möchte als die von mir bevorzugte um/aufschulung, aber es hängt von der aussicht ab ob ich nach der umschulung überhaupt arbeitsfähig sein werde oder nicht.)

    aber ich hab mir das "für die gesellschaft den arsch aufreißen" schon abgewöhnt :D .
     
  3. Flo6666

    Flo6666 Gast-Teilnehmer/in

    gibt eh einen kurzstreckentarif :rolleyes: http://www.wienerlinien.at/wl/ep/programView.do?programId=25992
    bis vor kurzem? ist das nicht noch immer so?
     
  4. mcw

    mcw Gast

    das stimmt leider, ich wäre sofort für eine verbesserung des kranken-/altenpflegesystems. ich habe nie verstanden, warum man gerade in diesem so wichtigen gebiet sparen möchte, dasselbe gilt für die bildung, hier liegt die meiste potentielle lebensqualität für alle (also sowohl in einer guten medizinischen versorgung, als auch in einem system, das der bildung den wert gibt, die sie sich braucht) und gerade hier lohnt es sich, auch beim personal NICHT zu sparen.
    wenn man einen kleinen einblick in die permanente überlastung des personals in spitälern hat, kann ich auch nicht verstehen, warum man gerade hier für einsparungen plädiert.

    andererseits bin ich auch obsidians meinung, dass man sich nicht auf das sozialsystem des staates stützen und verlassen sollte, so lange man definitiv noch die wahl hat. zumal gerade die entwicklungen in den nächsten jahren dermaßen ungewiß sind, dass man auch überhaupt nicht weiß, wie sich das auf das derzeit noch existente soziale auffangnetz und die pensionshöhen auswirkt. insofern verstehe ich für mich auch nicht, wie man etwas dermaßen mit unsicherheiten und unabwägbarkeiten als "zukunftsperspektive" anstreben kann, wer weiß, was davon in zehn jahren überhaupt real noch vorhanden ist und in welcher "höhe".
     
  5. wahrscheinlich bekomme ich eh die umschulung. außer sie gehen davon aus dass danach auch keine arbeitsfähigkeit gegeben sein wird. dann krieg ich sie nicht (was auch verstänlich ist, weil es ja dann rausgeschmissenes geld der pva wäre. trotzdem versuch ich es :D .) aber ich muss eh mal kur und reha abwarten, dann schau ich weiter. (wobei gestern abend hab ich das erste mal seit ewigkeiten kein tramal gebraucht, was schon mal ein fortschritt ist :D )
    auf umschulung (=berufliche reha) gibt es nämlich keinen rechtsanspruch. dh. die pva kann sich entscheiden ob sie die umschulung oder die pension zahlen möchte.
    es ist im mehrfacher hinsicht kontraproduktiv. erstens natürlich die leute die nur gerade noch sicher, aber lange nicht optimal, gepflegt werden können.
    zweitens: der verschleiß an pflegepersonen, die nach oft wenigen jahren (ein kollege zb. macht das erst seit drei jahren und ist im burn out) physisch oder/ und psychisch nicht mehr arbeitsfähig und fallen dann der pva auf den geldbeutel - falls die pva nicht ablehnt und evtl. das arbeits und sozialgericht auch-.
    und drittens: es fehlt an pflegepersonal, dh. wenn man auf das bestehende nicht aufpasst, damit sie länger arbeitsfähig bleiben, wird der pflegekräftemangel nur noch stärker angeheizt.
    naja weil es ein reiner kostenfaktor ist und keinerlei einnahmen zu erwarten sind. und da "ausgabenseitiges sparen" der renner der politik und wirtschaft zu sein scheint ist es eigentlich nichtmal so abwegig dass es so läuft.
    ist schon richtig. trotzdem habe ich diesen entschluss gefasst. mein albtraumberuf - den ich mit sicherheit finanziert bekäme- wäre zb. ordinationshilfe. das kann und will ich nicht machen, und es wäre eine enorme finanzielle einbuße (sogar weniger einkommen als jetzt ams geld, und weniger als ich pension hätte) die ich nicht bereit bin zu akzeptieren, weil ich der ansicht bin, dass das system einen großen brocken an schuld an meinem zustand hat und ich daher geneigt bin forderungen zu stellen :D .
     
  6. mcw

    mcw Gast

    da verstehe ich dich. ordinationshilfe stelle ich auch mir als absoluten albtraumberuf vor, viel streß und bazillen und pausenlos deprimierender small-talk über krankheiten und siechtum und zur draufgabe wenig geld - die perfekte kombination. :rolleyes:
     
  7. Birke

    Birke Gast-Teilnehmer/in

    Das heißt, wenn ich aufgrund meiner MS-Erkrankung arbeitsunfähig werde, bekomme ich Hilfe auf Zeit? Die Krankheit wird dadurch dann plötzlich heilbar? Sorry, ich war schon mal 8(!) Jahre lang praktisch arbeitsunfähig und habe nur wieder Anschluß ans Erwerbsleben gefunden, weil ich da noch relativ jung war, wenn mir das nochmals passiert (bin jetzt Mitte 40), werde ich mein Leben lang auf Unterstützung angewiesen sein. Ich bin übrigens KEIN Einzelfall.
     
  8. Birke

    Birke Gast-Teilnehmer/in

    ..das ist aber jetzt auch schon eine Zeitlang her!
    Sonst kann ich Dir nur zustimmen.
     
  9. ich wär anstatt für den kollaps des systemes für eine gewerkschaft die mehr macht als sie tut. die auch vor streik nicht zurückschreckt und denen wir am herzen liegen und nicht unsere patienten ;) - weil für die sind ja wir zuständig-.

    aber wird wohl eher der kollaps des systemes vorher eintreten :D .

    und: klar muss ich abwarten. aber ich muss gestehen dass ich es eigentlich schon versteh. weil es wär ja wirklich eine sinnlose ausgabe mir eine 8000€ umschulung zu zahlen und pension für die zeit und dann bin ich erst recht nicht arbeitsfähig.
    somit kann ich diesen part schon akzeptieren (auch wenn ich versuchen werde es zur umschulung zu bringen :D )

    und: wir beide bewerben uns ja eh bei in linz oder? :D
     
  10. Lilawelle

    Lilawelle Gast-Teilnehmer/in

    Schwere Erkrankungen sind natürlich etwas anderes. Die große Masse hat aber keine schweren Erkrankungen, bzw. könnten schon noch einfache Tätigkeiten ausüben.
     
  11. Kikaninchen

    Kikaninchen Gast-Teilnehmer/in

    das problem ist: wer legt das fest? die chefärztInnen in den "tollen" gkk´s bewerten sehr unterschiedlich. lies mal ins uf "besondere kinder" rein, wer erhöhte fbh bekommt und wer nicht. teils leute mit gleichen diagnosen. oder pflegegeld.:rolleyes:
     
  12. Birke

    Birke Gast-Teilnehmer/in

    Welche einfachen Tätigkeiten? Ein Bekannter (ich habe ohnehin im Forum schon mal über ihn geschrieben) ist schwer herzkrank, Bypass-operiert, hat Tinnitus, Depressionen und kann lt. Amtsarzt noch "sitzende Tätigkeiten" ausüben. Wer stellt den Mann (um die 50) an, bitte? Da gibt es genug junge und fitte, die für solche Positionen lieber genommen werden. Glaust Du im Ernst, dass es Arbeitgeber gibt, die Personen mit unheilbaren/schweren Erkrankungen, die immer die Gefahr in sich tragen, oft in den Krankenstand zu gehen, anstellen? Die meisten Unternehmen in Österreich sind ja Klein- und Mittelbetriebe, die könne sich solche Arbeitnehmer gar nicht leisten.
     
  13. mcw

    mcw Gast

    ich glaube, als erstes sollte man mal die willkür abschaffen und fixe richtlinien aufgrund von diagnosen einführen, damit wäre schon mal all jenen geholfen, bei denen es gar keine aussicht auf verbesserung mehr gibt. ich finde es eine große frechheit, wenn es z.b. leute gibt, die über 50 jahre sind und bereits mehrere herzinfarkte hatten, dass man bei diesen noch großartig rumkämpfen muss, um eine iv-pension bewilligt zu bekommen. diese gutachter scheinen teilweise eine echte zumutung zu sein.
     
  14. mcw

    mcw Gast

    da bräuchte ich allerdings vorher auch eine umschulung, denn ich bin alles, nur nicht befähigt für die metallverarbeitendeindustrie zu arbeiten. :eek::D
     
  15. wollte nur auf "ende der 80er jahre" eingehen, weil ichs zufällig wusste.
     
  16. serafine

    serafine Gast-Teilnehmer/in

    wird auch schon zeit, das leben ist eh schon sauteuer geworden...
     
  17. naja hilfsarbeiter geht doch!
     
  18. mcw

    mcw Gast

    echt prickelnde aussichten. :D
     

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