jagdsaison

jo die electra is halt manchmal emotionsgeladen... so ist sie halt
so eng darf man das nicht sehen

 

es gibt einige reizworte für mich. "jäger" gehört dazu.

 

und kinder, gell?

 

Ich meinte nicht nur die electra... Und im Übrigen weiß ich eh, wie sie es meint!

 

Ja,ja... Pfeif!

 

jo wer sie kennt weiß das... oba wer sie nicht kennt

 

Der wird sie noch kennenlernen...

 

jetzt tuts nicht so schiarch!

ich mag halt keine jäger und hab das zum ausdruck gebracht. in meiner gewohnt dezenten art.

 

jo eh

 

Deswegen bist Du mir unheimlich sympathisch, Hexe!

 

ich muss jetzt mal berichten, wie das bei uns hier so ist.

"unsere" jäger knallen ganz sicher net am spass an der freud irgendwelche hunde auf feldwegen ab.
nein, im gegenteil, die sammeln streunende bauernhofhunde ein und bringen sie heim und versuchen, vernünftig mit den besitzern zu reden.

wenn ich mit meinem freilaufenden youngster (der ist nur bedingt und hie und da mal sichtjäger und trägt zudem beisskorb) einem begegne, grüsst der immer freundlich. die oldies jagen, also sind sie an der laufleine und somit kein thema.

wir dürfen immer wieder rettungshundetrainings in unseren waldstücken abhalten, das ist mit dem "oberjäger" (weiß jetzt nicht, wie das im fachjargon heisst) direkt abgemacht. ich brauch dem nur ein paar tage vorher bescheid geben, ob sich das eh nicht mit einer "organisierten" jagd überschneidet (bei der RH-suche ist das halt was anderes, da sind die hunde auf "arbeit" gepolt und nicht am wild jagen interessiert). und sie müssen ihre kenndecke (=RH-geschirr) tragen, dass man sie als rettungshunde erkennt, falls sie doch mal schwach werden und ausbüchsen.

zudem hab ich mit dem "oberjäger" ausgemacht, dass ich ihm verendete wildtiere (besonders rehe) melde, damit er sie anständig entsorgen kann. hab erst im frühjahr ein verwesendes reh im bach gemeldet, da war er recht dankbar.

ausserdem sind wir mit unseren hunden jedes jahr im jänner beim "jäger-punsch" am schießstand anwesend und berichten da, was sich bei den rettungshunden so tut und was sich im allgemeinen so bei der hundebevölkerung in unserem gebiet abspielt (wer hat welchen neuen hund, wie ist die stimmung allgemein usw.).

einzig und allein die organisierten treibjagden im herbst bringen hier viel unruhe rein.

ich stand bei einem normalen spaziergang mit meinen angeleinten oldies auf einmal mitten in einer treibjagd, ohne vorankündigung. sie hatten vergessen, auf der seite des weges, auf der ich langging, ein warnschild aufzustellen. auf der anderen seite stand eines.
hab mich beim "oberjäger" beschwert, der hat sich entschuldigt, das kam niemals wieder vor.

und nachbarn, die ganz nahe am jagdgebiet leben, wussten vor etlichen jahren horrorszenarien zu berichten: der schuss erfolgte in unmittelbarer nähe, plötzlich hörten sie ein "platsch" und der erlegte fasan knallte auf das dach des wintergartens im eigenen garten.
klar, das kanns nicht sein - aber das war vor meiner zeit an dieser örtlichkeit.

vermutlich geht es bei diesen organisierten jadgen lediglich um trophäen.
denn es finden zur jagdsaison bei uns an etlichen wochenenden im örtlichen wirtshaus verkaufsveranstaltungen statt, wo man zu einem moderaten preis wildfleisch erwerben kann (reh, hase, fasan).
obwohl ich persönlich wildfleisch sehr lecker finde, verkneife ich mir jedes jahr, da was zu kaufen. und generell, wildfleich zu essen - auch wenns mir schwer fällt.

just my 2 cents, völlig wertfrei.
und wie immer viel zu lang.

 

Hunde einfach abknallen kommt bei uns im Ort auch nicht vor. Da muss ich die Jägerschaft in Schutz nehmen. (dürfens aber auch gar nicht so ohne Weiteres)
Oba sunst hob i do NIX Positives zu berichten..

 

kein jäger darf einen hund so einfach abknallen! trotzdem kommts immer wieder vor. meine hunde haben neuerdings immer einen beisskorb, da darf ich sie dann frei laufen lassen, da bei uns leiden- ODER beisskorbpflicht herrscht.

 

Ich kann nicht wiederstehen! Wer von euch isst WILD?

 

Ich ess oft wild (anders gemeint)

Und nein ich mag kein Wild, sagt aber genau nix aus, weil ich generell wenig Fleisch esse

 

I bin eh schon da liebe Pegasus nur die Ruhe und sorry aber bei uns sind solche Fuchsjagden wie du sie da beschreibst unbekannt die kenn ich ehrlich gesagt nur von Filmen aus England! Und ja dagegen bin ich! Ich bin keine aktive Jägerin mehr mein Mann aber schon und wir beide sind gegen Jäger die sich mit der Trophäe aufspielen und weiß gott wo hin fahren! Ich hab schon etliche hitzige Diskussionen mit Jäger geführt die glauben sie müssten nach Afrika und wer weiß wohin fahren um einen Elefanten, Löwen oder Bären zu schießen um sich selber zu beweisen dass ja ach so super sind. Meines Erachtens habens wahrscheinlich einen zu kleinen P***** und müssen das ganze so aufwerten! Hier bei uns könnte auch keiner einfach nur drauf los ballern wies im gefällt da unser Jagdgebiet immer wieder vom Hochwasser unterflutet wird und die Hauptaufgabe besteht Wild zu retten und wieder aufzupäppeln. Und nein wir sind nicht grausam und retten die Tiere vorher um sie danach abzuknallen sondern um einen geregelten Wildbestand zu erhalten. Ohne die Rettungshügel die wir machen würden 98% der Tiere qualvoll ertrinken. Und das Wild das wir abschießen ist auch zum Verzehr außer das Wild war krank. Und ja ich esse gerne Wild genauso wie Schwein, Huhn etc.... Und ganz ehrlich: Schweine und Kühe werden mehr gequält beim abstechen als Wild das richtig getroffen wird!

 

Ich find das traurig! Durch so Deppen werden alle verteufelt! Ich kenne viele Männer die Arschlöcher sind - sind deswegen alle Männer schlecht? Und ich kenne auch Frauen die nur auf Profit und Verarschen der Männer aus sind - sind deswegen alle Frauen so?

 

Fein, dass Du Dich mir "stellst".
Beim letzten Satz bin ich absolut bei Dir! Ein Tier, das bis zum Abschuss in freier Natur unbehelligt sein Leben leben darf, dem ergeht es weitaus besser als einem Schlachttier!
Ich würde viel lieber öfters Wild essen - ja, ich esse gerne Wild! -,wenn es nicht so teuer wäre...


Auch bei der Trophäenjagd macht es für mich keinen Unterschied, ob Manns- und Weibsbilder mit Minderwertigkeitskomplexen einen Elefanten oder einen kapitalen Bock schießen. Sind für mich beide bedauernswerte Geschöpfe!
Es gibt hier bei uns genauso die Trophäenjagd - eben mit heimischen Wild... An unzähligen Orten hängen Geweihe, Hörner und ausgestopfte Tiere in Gasthäusern, Bauernhöfen, Schlössern, Burgen, in Privathäusern...
Somit ist die Jagd zum Großteil in den westlichen Ländern ein "Vergnügen" und dient weniger der Nahrungsbeschaffung. Wildfleisch wird doch eher als "Nebenprodukt" angesehen, sonst würde man die Jagd mit anderen Augen sehen - wie einst unsere Ahnen...

Ihr habt eine andere Gegebenheit als anderswo in Ö., es gibt nicht überall Auenland. Und es erklärt für mich auch nicht die Winterfütterung. Wenn der natürliche Feind zurückkehren dürfte, dann gäbe es weniger Wild, dann müsste der Mensch nicht in die Natur eingreifen. Was er aber seit jeher tut.
Die wenigen Bären, Wölfe und Luchse, die es in Europa gibt, werden doch eh mit Argusaugen beobachtet, tritt nur einer ein wenig vom Menschen vorgegebenen Weg ab (sprich in Nähe von Bienenstöcken, Schafherden oder Siedlungen), werden sie sofort eliminiert mit der Ausrede, dass diese "Bestien" für den Menschen gefährlich werden könnten.

Die Wahrscheinlichkeit, von einer verirrten Kugel eines Jägers getroffen zu werden ist aber weitaus höher als von einem Bären oder Wolf attackiert zu werden!
Wie viele Jagdunfälle gibt es und wie viele Bären/Wolf-Attacken?

http://www.spiegel.de/panorama/baerenjagd-bruno-ist-erlegt-a-423537.html

 

Nun - wenn man viele ungute Menschen kennt, dann wird man misstrauisch...