Ist man da ein schlechter Mensch?

Sozial sein heisst für mich, JEDES LEBEWESEN ZU ACHTEN - wenn ich vor allem Tiere liebe, dann sollte da auch schon ein gewisses Pendant zum Menschen auch da sein - denn immerhin leben wir alle zusammen und es wird auf Dauer nur für alle lebenswert und schön/angenehm sein, wenn wir uns gegenseitig Respekt zollen...
Für mich gehört beides zusammen, da die selben Voraussetzungen gegeben sein müssen, wie zb. Toleranz, Respekt, Einfühlungsvermögen etc. etc.


Das heisst aber auch in der Realität für mich, dass man deswegen nicht zwangsläufig alles goutiert, aber im Grunde eine positive, offene Haltung dem gegenüber versucht einzunehmen.
Ich bin ein ganz großer Tierfan, arbeite im sozialen Bereich und kann das ganz gut kombinieren.
Einseitigkeit in jeglicher Hinsicht halte ich für problematisch und kurzsichtig.
Dinge zu akzeptieren heisst bis zu einem gewissen Grad für mich auch, tolerant zu sein und manches, das ich nicht ändern kann, hinzunehmen -
Weder einen engstirnigen Menschen, noch ein Tier, dass z.b. zubeisst..... im Grunde ist jedes Lebewesen rein/unschuldig, wenn es geboren wird - zu seinen div. Eigenschaften gelangt es durch seine Lebensgeschichte und die damit verbundenen Erfahrungen (leider oft eben auch viele negative, die prägen und gewisses Verhalten nach sich ziehen).

Kommunikation und die Bereitschaft, genauer hinzusehen/hinzuhören sind die Meilensteine, die hierzu nötig sind.

lg Asterix

 

Mich auch.........

 

Ein schlechter Mensch ist man da nicht - aber mitunter treibt die Tierliebe schon seltsame Blüten.

Es wird immer von der Treue der Tiere gesprochen - ja, was bleibt ihnen denn sonst übrig - außerdem sind Tiere Opportunisten und das ist normal.

-Fleur-

 

Möchte ich so jetzt nicht sehen, es gibt Tiere, die legen zig Kilometer zurück, um zu "ihren" Leuten zu kommen - oder - es gibt tatsächlich Tiere, die am Grab ihres Halters verharren, obwohl sie ein "geregeltes" Leben haben könnten.

 

Ja das gibts, ist aber nicht die Regel - wenn es so wäre, wären Tausende und Abertausende auf der Flucht/Suche/Wanderschaft - die Vorstellung ist halt nett

-Fleur-

 

Ich fürchte, es wären auch sehr viele, weitergegebene Haustiere die auf der Suche/Wanderschaft wären, würde man sie nicht die erste Zeit in einem neuen Heim besonders gut "bewachen".

Aber auch Wildtiere bleiben in ihrem Rudel und wechseln nicht von diesem zu jenen Rudel und noch weiter - und das verhält sich beim Menschen schon ganz anders.

 

Der ist ja der Inbegriff schlechthin.

 

Im TV war einmal ein recht witziges Experiment, es wurde getestet was Hunde machen wenn das Herrl/Frauerl hinfällt und sich nicht mehr bewegt - ein Einziger hat sich dazu gelegt, die anderen waren gleich einmal dahin - die Leute waren allesamt enttäuscht, hätten das nie gedacht - ist aber logisch, was soll er da noch ?

-Fleur-

 

das klingt hart.
was soll der hund bei seinem vielleicht gestürztem herrl? wenn die bindung da ist, bleibt der hund.
sobald ich mich auf den boden lege umkreist mich mein hund, beschnuppert mich und dann legt er sich zu mir.
ich bin sicher er weiß daß mir nichts fehlt (in dem fall) und drum kuschelt er sich zu mir

 

1. Eigentilch nein, sagt zumindest die Evolutionstheorie
2. Ja, leider.

 

Ich finde nicht, dass man dann ein schlechter Mensch ist.

Ich versuche halt, einen Ausgleich zwischen beidem zu finden. Kinder können ja auch nichts dafür und viele Menschen gelangen auch so ins Elend, ohne Schuld. Bei Tieren ist das natürlich auch so.

Vielleicht hat sich da meine Sicht auch so verschoben, seit ich ein Kind habe. Mir ist einfach beides wichtig.