Ist das wirklich so schwer?

Danke! Merke ich mir für nächstes mal.

 

Ich wohne in Wien. Aber nicht im gleichen Bezirk wie die Schule (wir sind umgezogen, unserer einziger Fixpunkt als wir sie anmelden mussten, war die Arbeit meines Mannes, sie geht dort in der Nähe zur Schule).

 

@anna-mari: ich will auch Niemand angreifen wegen Sitzerhöhungen, ich habe nicht mal den Führerschein und bin auf dem Gebiet absolut unwissend. Aber für meine Kinder mache ich es schon immer so, mit Autositz bzw. bei gewisser Große Sitzerhöhung und heute war für mich kein Tag, an dem ich mich trauen würde diesbezüglich umzudenken.
Ich bin schon mal ins Spital gefahren mit Kind auf dem Schoß und ich ungegurtet in einem "Louage" (Sammeltaxi), zum Gluck war sie eh gar nicht ernsthaft krank, aber das wusste ich nicht. Aber heute war noch nicht ein Anlass für mich.

 

Das kann ich gut nachvollziehen.

Ich meinte ja schon, dass ich da wohl eher etwas "laisser faire" bin.

 

so ist es.
es sind bei uns prinzipiell immer die selben kinder die egal zu welchem anlass zu spät kommen.
oder beim wandertag ohne jause, feste schuhe etc. dastehen.
ich find es schade für die kinder, die können ja schliesslich nix dafür.

 

Nein, das habe ich schon hinter mir und nur die Eitelkeit verbietet mir das Jahr zu nennen. Aber es liegt Äonen zurück ...

Ich habe im Scherz gemeint, dass es doch heute/bzw. jetzt gestern war, weil Du meintest, der 1. Schultag Deiner Kinder läge schon etwas zurück ... Aber wie immer, wenn man einen Witz erklären muss ... ich geh jetzt weinen.

 

Und ganz grundsätzlich: Seid froh, wenn Eure Kinder kein größeres Traume zu verarbeiten haben, als das Zuspätkommen am 1. Schultag.

Ist ja blöd und peinlich, unbenommen, aber bitteschön, es gibt wirklich größere Tragödien auf der Welt.

 

ja

 

Eben! :herz2:

(Du?)

 

ja, ich

 

Wenn ich etwas für mein Kind tue, dann um ihm/ihr im hier und jetzt eine freude zu machen und ihm/ihr jetzt zu zeigen, dass er/sie mir wichtig ist. und nicht, damit er/sie sich in 30 jahren daran erinnern kann.

 

Schade ist es dann, wenn es ein manifestiertes Verhalten der Eltern ist, d.h. deren Kinder permanent damit zu kämpfen haben, dass sie aus dem Rahmen fallen und ihre Sachen nicht beinander haben.
Ich kenn Lehrer, die schnaufen schwer, weil sie in ihrer Klasse viele Kinder solcher Eltern haben, meist aber ist es die Ausnahme und kommt in gut verdaubaren Brocken daher.

Wenn es ab und zu vorkommt, dass einmal etwas nicht so klappt wie es sein sollte, ein Kind auch mal eine Enttäuschung erlebt, etwas nicht so vollkommen ist, man sich peinlichen Augenblicken stellen muss - das sind alles Erfahrungen, die für unsere Entwicklung enorm wichtig sind und an denen wir wachsen können.
Von daher ist ein 20 minütiges Zuspätkommen am ersten Schultag ganz sicher keine Katastrophe.

 

Mir tun die Kinder leid. Kann kein großes Interesse sein dass sie eine tolle Sache erleben.
Nach 20 Minuten ist fast alles vorbei echt.

 

da ich nicht weiß, was er gemeint hat, geh ich vom geschriebenen wort aus - kann auch noch immer verwirrend genug sein.

möglich. es gibt viele möglichkeiten, wie kinder in die schule kommen. ich ging von mir aus. meine kinder wollten von anfang an mit dem bus fahren und die begleitung ist mit dem auto nachgezuckelt. dass man kinder auch zur schule bringt, diese möglichkeit hab ich nicht in betracht gezogen.

 

Ha, Öl auf mein Feuer. Schrieb ich ja in meinem ersten Beitrag, dass bei uns die Schule die Eltern solange ahnungslos bezüglich Termine und Klassenzusammensetzung lässt, dass da einfach Fehler passieren müssen.
Heute hatte meine Kleine ihren ersten Schultag in der zweiten Klasse. Prompt passte der Termin nicht. Vor Schulende bekamen wir einen Zettel, da hieß es, heute eine Stunde, morgen zwei Stunden. Heute hieß es plötzlich spontan, heute wären zwei Stunden, morgen auch zwei. Ich stand also zu früh zum Abholen da (Kind bekam alle Schulbücher auf einmal, ich kam zum Abholen, damit ich Tragen helfen konnte) und störte natürlich auch! Aber dann wurden die Kinder eh früher entlassen und morgen sind nun 3 Stunden geplant, wahrscheinlich!
Also mich wundert bei dem Chaos nicht, dass da jemand falsch kommt. Und Schulbeginn am Dienstag, damit Herbstferien stattfinden können, das ist doch auch nicht logisch!

 

bei dir piepst es wohl... :vogelzeig:

 

also ich bin ja ein notorischer zuspätkommer und lebe nach oscar wildes prinzip punctuality is a thief of time. seit ich ein kind habe, sehe ich das mit der zeit sehr entspannt. man muß nicht das ganze leben nach der uhr drehen und sich für termine versklaven lassen. mittlerweile weiß jeder, daß ich zu spät komme und registriert das kaum. auch in der krippe schaffen wir es selten um 9.00 zu kommen wie vorgeschrieben, sondern erst um 9.15, 9.30. mittlerweile wurde die vorgeschriebene startzeit auf 10.00 nach hinten verschoben.

aber ich würde, wenn ich es verhindern kann, niemals am ersten schultag meines kindes zu spät kommen. das ist tatsächlich schade für das kind und da kann man sich zusammenreißen.

trotzdem kann es auch passieren, daß man aus unvorhergesehenen gründen zu spät kommt. neulich saß ich 15 minuten in der u-bahn fest, das kann man nicht steuern und daß man um 7.30 schon in der schule sein muß, kann man nicht verlangen. solange man nicht weiß, wieso jemand zu spät kommt, kann ich die leut auch nicht verurteilen.

und nein, es sind nicht immer jene eltern, die zu spät kommen, deren kinder dann am wandertag kein essen haben oder auch sonst nicht adäquat gekleidet sind, deren eltern sich um nix scheren. auch zuspätkommer können sich liebevollst um ihre kinder kümmern, echt, das gibt´s. und wenn ich seh wie manche eltern ihre kinder antreiben, daß sie sich beeilen sollen und keine zeit vergeuden, weil ja schon so spät dran, dann gehe ich doch lieber mit meiner tochter gemütlich in die krippe und laß sie auch noch dinge anschauen. diese zeit nehme ich mir. denn zeit ist der stoff aus dem das leben ist.

 

grundsätzlich bin ich deiner meinung - nur, das "zeitlassen" muss man sich auch leisten können.
es gibt jobs, da kommst du halt nicht sehr oft zu spät, weil du noch ein bisschen in der krippe mit deinem kind gespielt hast.

 

Geb ich dir recht und jeder hat in seinem Privatleben die Möglichkeit sich nicht zu versklaven.
Manches läßt sich eben nicht ändern wie der Schulbeginn, die Beginn der Arbeitszeit, ein Arzttermin oder ähnliches

Wenn die Kinder kein gemeinsames Tagesprogramm haben hätte ich damit vermutlich kein Problem, wenn die Kinder ein Tagesprogramm haben dann ist es schad für die Kinder wenn sich alle nach einem richten müssen oder sollen. Da wäre mir persönlich die Gemeinschaft wichtiger als meine Abneigung gegen Terminbummelei.

Nein nicht zwangsläufig, aber es geht eher in die Richtung.

 

na, seh ich nicht so. nur weil man chaotisch ist und sich nicht gerne sklavisch nach einer uhr richtet, heißt das nicht, daß man sein kind nicht betreuen, erziehen und lieben kann.