1. Reden wir miteinander ...

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Ist das wirklich so schwer?

Dieses Thema im Forum "FORUM | Reden wir miteinander ..." wurde erstellt von einszwo, 5 September 2011.

  1. edelfee

    edelfee Gast

    abgesehen davon, daß ich auch nicht so wie diese leute bin, muß man sich mit solchen leuten arrangieren (was ihr eh gut gemacht habt) oder man läßt es eben bleiben. ändern wirst du die nicht und ich finde das aber auch nicht notwendig. man kann es so sehen, daß sie rücksichtslos sind. man kann es aber auch so sehen, daß das absolut in derer natur liegt und für die das normal ist und man daher gar nichts anderes erwarten kann und es daher gar nicht rücksichtlos ist, weil man einfach dann einen anderen modus vivendi finden muß, mit dem beide seiten umgehen können. und sich dann eben arrangieren oder den kontakt abbrechen.

    wenn ich bei einer essenseinladung 30 minuten zu spät komme, dann ist mir das extrem peinlich. eben weil der schon mit dem essen wartet. ich fahre auch sehr häufig mit dem taxi, wenn ich merke, es geht sich sonst nicht verträglich aus. deshalb sind es bei mir auch immer nur 5-10 minuten - weil das auch beim essen noch tragbar ist. ;)
     
  2. agnellina

    agnellina tabula rasa

    Ich finde es strange, Unpünktlichkeit mittels mühsam konstruierter argumentativer Kapriolen schönzureden. Unpünktlichkeit ist ein Defizit, jeder Mensch hat Defizite, aber die sollte man dann wenigstens auch ehrlich als Defizite gelten lassen, wenn man sie schon nicht ändern möchte.

    Ich red mir zB meine chronische Unordentlichkeit auch nicht schön. Sie ist scheiße und hat viele Nachteile. Und aus. So ist es auch mit Unpünktlichkeit: einfach eine schlechte Eigenschaft, die sehr, sehr häufig für andere ein Nachteil oder zumindest nervig ist.
     
  3. edelfee

    edelfee Gast

    naja, ich habe ja wohl mehrmals schon gesagt, daß das ein defizit und eine schwäche ist. das ist schon hinlänglich von mir und vielen anderen hier klargestellt. ich stelle nur in abrede, daß das mangelnde wertschätzung gegenüber anderen ausdrückt oder daß jemand, der sich nicht den wünschen anderer in dieser hinsicht beugt, deswegen schon "asozial" wäre oder der egoismus nur auf dessen seite liegen würde,

    ich bin auch schrecklich unordentlich und das ist nicht immer toll. trotzdem bin ich nicht asozial oder auf einem egotrip, wenn ich mein zimmer nicht aufräume, auch wenn mein kollege mir sagt, er müsse sich fast übergeben, wenn er in mein zimmer kommt.
     
  4. edelfee

    edelfee Gast

    manchmal hast du die gabe, die dinge sehr schön auf den punkt zu bringen. ;) verbindliche zusagen mache ich sehr selten, weil ich weiß, daß ich sie nicht unbedingt halten kann.
     
  5. Artemis

    Artemis Gast-Teilnehmer/in

    Edelfee, du hast jetzt die südlichen Länder ins Spiel gebracht. Und durch meine Zeit in der Toskana gebe ich dir auch Recht. Burnout wird es dort wohl weniger geben.

    Da wird dir aber mit SICHERHEIT auch nicht so leicht wer sagen "Ich komme um 18 Uhr."

    Du wirst wohl eher hören "...nach dem Abendessen (irgendwann)" Oder zwischen X und Y. Oder ETWA um ...

    Und wider aller Vorurteile, pünktlich KÖNNEN`S schon auch sein (wenn es wichtig genug ist UND vereinbart). Der Punkt ist, die gehen damit meiner Erfahrung nach eher um wie LolaLila. Du kriegst das Versprechen gleich gar nicht ;) :D
     
  6. edelfee

    edelfee Gast

    wenn du meine posts aufmerksam gelesen hast, dann wirst du sehen, daß ich das im privatbereich auch so handhabe. ;) im beruflichen bereich werden einfach von anderen termine übers outlook verschickt oder in meinem kalender eingetragen. auch da gibt es keine zusagen von mir. es sei denn natürlich ICH war diejenige, die den termin ausgeschickt hat. das kommt aber eher selten vor, weil bei mir meist eine kollegin die termine vereinbart und dann gleich ausschickt. also auf eine zusage braucht sich keiner zu verlassen,. die verlassen sich alle auf ihre erwartungshaltungen. ;)
     
  7. Artemis

    Artemis Gast-Teilnehmer/in

    Das ist auch sicher der Grund, warum man in der Krippe die vorgegebenen Bringzeiten nach hinten verschieben musste bzw. es "mittlerweile jeder weiß, dass du zu spät kommst und es kaum noch registriert." ;)

    Aber ja, dass du beim ersten Schultag eine Ausnahme machen würdest, das hab ich auch registriert.
     
  8. edelfee

    edelfee Gast

    ja, aber nicht nur wegen mir. unter dem jahr hat die leitung der krippe gewechselt. bis dahin war es vollkommen wurscht, wann man kam, jeder brachte die kinder irgendwann. dann stand, ab 9.00 spätestens. am ersten elternabend vor dem wechsel habe ich die kiga-tante gefragt, wie streng denn das mit dem 9.00 ist, weil wir das nicht immer schaffen. sie hat gemeint, bei den kleinen nicht so. spätestens um 10.00 sollen wir aber da sein, weil da beginnt der morgenkreis. 9.00 wäre halt toll, weil gemeinsame jause, etc. an den ersten beiden tagen waren wir alle um 9.00 da. die folgetage waren von den 15 kindern vielleicht 4 um 9.00 da - genauso wie vorher. zumindest 5-7 kinder wurden regelmäßig zwischen 9.00 bis 9.30 gebracht. 2 kinder sogar erst zwischen 10.00 und 10.30. also wurde generell die bringzeit auf spätestens 10.00 verschoben, weil 9.00 eben für mehr als 50% der eltern und kinder einfach nicht gepaßt hat. das ist auch eine flexibilität, wie sie den menschen in ihrem leben entgegen kommt. ;) wegen mir allein wird sicher nix nach hinten verschoben. wenn es geheißen hätte, um 9.00 sperren wir die türen zu, dann wäre ich spätestens um 8.59 vor der tür gestanden. hätte mich aber dann nach einem anderen kiga umgesehen, wo man lockerer damit umgeht. hier war das zum glück nicht nötig.

    und daß fast jeder weiß, daß ich häufig zu spät komme, stimmt. aber nicht weil ich termine ausschicke oder zusagen mache. sondern weil ich einfach nicht zur beginnzeit anwesend bin. das widerspricht meiner aussage in keiner weise. ;)
     
  9. Corinna

    Corinna Gast-Teilnehmer/in

    Die Entspannteste hier ist eindeutig Edelfee. ;)
    Bereits als positive Folge chronischer Unpünktlichkeit? :)

    Ich bewundere hier deinen Langmut, Edelfee.
     
  10. edelfee

    edelfee Gast

    aufgrund deiner signatur bin ich mir nicht sicher, wie dieses post aufzufassen ist. :D
     
  11. Corinna

    Corinna Gast-Teilnehmer/in

    Ich hab bei meiner Antwort meine Signaturzeile nicht berücksichtigt. :wave:
     
  12. Artemis

    Artemis Gast-Teilnehmer/in

    Was wäre wohl passiert, wenn es der Großteil der Gruppe erst um 11 Uhr einrichten hätte können, ihre Kinder zu bringen?
     
  13. Acryl

    Acryl Schönling
    VIP: :Silber

    Ich finde, man muss Unpünktlichkeit und Unpünktlichkeit differenzieren. Denn es kommt ja darauf an, mit wem ich mich in welcher Situation verabrede. Beruflich bin ich immer pünktlich. Detto privat und überhaupt, wenn ich zum Essen eingeladen bin. Wenn ich mich aber mit einem Freund/Freundin im Kaffeehaus treffe, komme ich auch öfters zu spät. Und erwarte mir auch keine Pünktlichkeit. Ist ja eh gemütlich. Das kommuniziere ich allerdings auch meistens ("komme ungefähr ...").

    Peinliche Unpünktlichkeiten habe ich allerdings auch schon zu Genüge produziert. Z.B. bei einem Empfang zu spät gekommen, weil ich mich im Teutoburger Wald verlaufen (es war schon dunkel und ehrlich gesagt war es mir dann fast nicht mehr peinlich, weil ich so froh war, überhaupt hinausgefunden zu haben).
     
  14. MagratGarlick

    VIP: :Silber

    In unserer Drei-Mann-Clique hatten wir einen notorischen Zuspät-Kommer. Wir haben um drei ausgemacht, er ist um vier gekommen. Wir haben um zwei ausgemacht, er ist um drei gekommen. Er war fast immer eine Stunde zu spät.

    Das war insofern sehr ärgerlich weil wir anderen beiden notorische Zufrüh-Kommer waren.

    Wir zwei haben dann irgendwann angefangen, einfach dem anderen eine "falsche" Uhrzeit zu sagen, ab da war er dann wirklich "pünktlich" - zumindest in unseren Augen.
    Aber was interessant war: einmal ist er dann wirklich pünktlich gewesen und musste eine Stunde auf uns warten. Der war so sauer über unsere "Unpünktlichkeit". Das war unglaublich.

    Ich glaube, ich hätte den Nerv nicht mehr für so unpünktliche Leute. Ich würde auch heute keine Rücksicht mehr darauf nehmen.

    Ich verstehe nämlich nicht, warum man sich das nicht einteilen kann ....
     
  15. edelfee

    edelfee Gast

    nicht mein problem oder? ;) ich hab nachgefragt, 10.00 wurde als in ordnung qualifiziert und was andere machen, ist mir in dem zusammenhang wurscht. damit muß die kindergartenleitung umgehen und nicht ich.
     
  16. Artemis

    Artemis Gast-Teilnehmer/in

    Da siehst du mal, was passiert, wenn es jeder so macht. Wie soll denn die Kindergartenleitung damit umgehen, wenn schlicht und einfach keiner sich BEQUEMT, früher zu kommen? Wenn ganz einfach keiner KOMMT? Sich keiner an die Regel HÄLT?

    Du würdest niemals dein Kind am ersten Schultag zu spät bringen. Nicht nur du, aber viele nehmen den Kindern aber bedenkenlos eine Stunde Gemeinsamkeit. Und das Tag für Tag. Aber stimmt, nicht dein Problem. Weil´s ja eh noch andere auch machen ;)
     
  17. edelfee

    edelfee Gast

    nein, denn bis 10.00 machen die kinder noch nix gemeinsam, das gemeinsame beginnt eben erst um 10.00. und meine tochter braucht in der früh ewig lange, wenn ich sie da antreiben würde und früher aufwecken würde, dann würde dsa schlechter ankommen, als wenn sie nicht noch eine viertelstunde länger neben den anderen kindern spielt. und du - meine tochter geht seit 1,5 in den kiga. viele schicken ihre kinder erst mit 5. also mir implizit vorzuwerfen, ich würde meiner kleinen 1 stunde gemeinsamkeit nehmen, wo ich ihr im gegensatz zu vermutlich 80% aller eltern überhaupt diese gemeinsamkeit einräume, ist ein wenig skurril. :D

    wie gesagt, das ist das problem der kigaleitung. es gibt kindergärten, die sperren um 9.00 die türe zu und wer zu spät kommt - pech gehabt. wenn jemand solche zustände nicht will, dann muß er eben so agieren. ich bin aber nicht der babysitter des kindergartens. wenn ich nachfrage, ob 9.00 streng ist, weil wir das nicht immer schaffen und es kommt als antwort, nein, aber bis 10.00 sollen wir da sein, dann ist das für mich eine klare aussage. wie die sonst mit anderen umgehen, was kümmert mich das. dann sollen´s halt die türe zusperren. dann soll jemand leute aus einer sitzung rausschmeißen, wenn man keine zuspätkommer will. dann geht man einfach, wenn dsa gegenüber nach 5 minuten noch nicht da ist. was weiß ich. jeder mensch hat einen handlungsspielraum, wie er reagieren kann und will. und der andere wird das berücksichtigen, wenn er nicht anders kann. ich bin weder hüter noch betreuer meiner gegenüber und entscheide sicher ned, was die machen. denn das bleibt ihnen überlassen.

    ist ja wohl nicht so schwer, oder? ;)

    aber wenn wir jetzt vom kiga sprechen: wenn KEINER kommt und JEDER erst um 10.30 zB will - sorry, der kindergarten ist eine dienstleistungseinrichtung und soll sich zuerst an den wünschen der eltern orientieren und nicht daran, was er partout sich als regel festgesetzt hat, die ihn vielleicht freut, mit der aber jene, die die dienstleistung in anspruch nehmen, nix anfangen können. da habe ich vermutlich einen anderen zugang. wir sind ja nicht im ostblock, wo genau festgelegt wird welche bedürfnisse die menschen zu haben haben und wie die dann vorgegeben erfüllt werden, sondern das sollte doch wohl an die bedürfnisse derer angepaßt werden, die die betreuung in anspruch nehmen. wenn der kiga zB sagen würde, alle kinder müßten um 6.00 erscheinen und basta, würdest du vermutlich auch fragen, ob die einen dachschaden haben. aber wenn´s doch die regel ist, dann hat sich jeder dran zu halten - oder vielleicht doch nicht...? abgesehen davon, ist es wohl ziemlich unwahrscheinlich, daß KEINER kommt und sich daran hält.;) das problem entsteht ja überhaupt nur dadurch, daß einige sich dran halten und andre nicht. aber wie gesagt: wenn ich frage und man sagt mir 10.00 ist ok (ich komme übrigens meistens, wenn ich zu spät komme, ich kann auch manchmal zufällig pünktlich sein, um ca. 9.15, hin und wieder um 9.30), dann ist das eben keine regel mehr, die unbedingt einzuhalten ist.
     
  18. agnellina

    agnellina tabula rasa

    Wenn du "ungefähr" sagst, ist es für mich keine Unpünktlichkeit. Wenn ich weiß, dass der/die andere nicht mit genauer Pünktlichkeit rechnet und ihm/ihr keine Unannehmlichkeit daraus entsteht, wenn ich mich etwas verspäte, dann bin ich auch nicht immer auf die Sekunde genau da! Wenn ich mich aber mehr als ein paar Minuten verspäte, schicke ich schon immer eine SMS.

    Ich würde sagen, das fällt auch unter "verzeihlich". ;) ;)

    Ich bin mal zu einem Firmenessen zu spät gekommen... ich war die Unwichtigste, aus Höflichkeit trotzdem geladen und alle mussten meinetwegen auf das Essen warten. Mir graust heute noch, wenn ich daran zurückdenke. Ich habe das Lokal einfach nicht gefunden, bin verzweifelt auf und ab geirrt und hatte von niemandem die Handynummer. :eek::eek::eek:
     
  19. edelfee

    edelfee Gast

    ich kam mal zu einem klienten zum erstgespräch zu spät. damals hatte ich noch kein handy und das war an der grenze von wien und ich hatte mir offenbar nicht genau genug angeschaut, wo das ist, bin zu spät aus dem bus ausgestiegen und war plötzlich in der pampa, nächster bus zurück in 45 minuten. :eek: bin dann mit autostopp nach wien zurück und habe die blöde firma nicht gefunden. bin dann in ein blumengeschäft gestürzt und habe die besitzerin fast auf knien angefleht, daß ich ihr telefon benutzen darf und meine chefin angerufen. die saß schon seit 20 minuten bei dem klienten und die haben nur mehr auf mich gewartet. :eek: ein absolute horrorerinnerung. :D also auch mir ist manchmal zu spät kommen peinlich. :)
     
  20. Lilawelle

    Lilawelle Gast-Teilnehmer/in

    Ich habe gestern von einem Fall in meiner Heimatgemeinde gehört. Erster Schultag, bei Mama setzen beim Frühstück die Wehen ein, Papa rast mit Mama ins Spital (30 Minuten vom Wohnort) rast wieder nach Hause, weil Sohnemann nicht mit Oma in die Schule gehen mag sondern nur mit Papa. Natürlich kommen sie am ersten Tag zu spät. Nach Absolvierung des Schulprogramms rast Papa wieder zurück ins Spital, um bei der Geburt seines Kindes dabei sein zu können. Ich glaube diesen Tag wird die Familie länger nicht vergessen, an Aufregung kaum zu topen.
     

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