1. Reden wir miteinander ...

    Liebe(r) Gast, tausche dich mit uns über die Themen aus, die dich gerade beschäftigen. Falls du es aushältst zu erfahren, was Außenstehende darüber denken. ;-)

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In welchem Jahrhundert leben wir eigentlich?

Dieses Thema im Forum "FORUM | Reden wir miteinander ..." wurde erstellt von missChica, 5 Oktober 2011.

  1. Kitty1999

    Kitty1999 Gast

    ich auch!

    ich hab mir eh nix gefallen lassen, glaub mir. ich war eine sehr böse ehefrau laut seiner mutter. :D
     
  2. missChica

    missChica Gast-Teilnehmer/in

    Schäm dich, ich wette du hast nicht mal anständig für ihn gekocht :eek::eek::eek::eek::eek:
     
  3. Kitty1999

    Kitty1999 Gast

    bin ich eine köchin!?
     
  4. missChica

    missChica Gast-Teilnehmer/in

  5. Kitty1999

    Kitty1999 Gast

    du wirst es nicht glauben, dass hatte ein anderer ex von mir im nachtkasterl liegen!!!

    normal männer haben handschellen, vibratoren und kondome im nachtkastl. der depp hatte dieses buch drinnen.....
     
  6. missChica

    missChica Gast-Teilnehmer/in

    :roflsmiley::roflsmiley:

    Sehr geil.. naja, manche schauen am Abend Pornos, er liest das... :D
     
  7. Kitty1999

    Kitty1999 Gast

    ob er es gelesen hat, weiss ich nicht. aber er hätte es gerne gehabt, wenn ich es mir zumindest durchgeblättert hätte!
     
  8. KittyMe

    KittyMe eat me
    VIP: :Silber

    Nachdem eigentlich eh schon alles zum Thema gesagt wurde, möchte ich nur noch gerne auf die Bindungstheorie eingehen.

    Auf der ganzen Welt gab es und gibt es eine solche Vielzahl an Betreuungsmodellen, da im aktuellen Nido ein Artikel dazu ist, den ich gestern erst gelesen habe, nehme ich jetzt das Beispiel Ost- und Westdeutschland heraus.

    In der ehemaligen DDR wurden Kinder mit spätestens 12 Monaten Vollzeit fremdbetreut, in Westdeutschland wurde zu dieser Zeit die große Mehrzahl der Kinder bis 3 Jahren nur von der Mutter, bzw. im Familienverband betreut. Auch heute noch sind fast die Hälfte der ehemaligen Ostmütter ab dem ersten Lebensjahres ihres Kind vollzeit berufstätig, die westdeutschen Frauen bleiben auch heute lieber länger zuhause, oder gehen teilzeit arbeiten.

    Gibt es jetzt in Ostdeutschland lauter bindungsgestörte Kinder? Oder mehr als in Westdeutschland? Nein! Sind alle Ossis seelische Krüppel? Nein, eine Studie aus der Zeit unmittelbar nach der Wende hat ergeben das es keine Unterschiede in der Verteilung unsicher und sicher gebundener Kinder gibt. Erstaunlicherweise waren die bindungsauffälligen Kinder in Ostdeutschland mehrheitlich unsicher-vermeidend gebunden, die Kinder in Westdeutschland desorientiert. Wenn du dich mit der Thematik bereits auseinander gesetzt hast, weißt du eh das desorientiertes Verhalten mittlerweile das einizige ist, bei dem man von einer tatsächlichen Störung spricht. Unsicher gebundene Kinder zählt man mittlerweile zum normalen Spektrum des Bindungsverhaltens. (Wenn natürlich nicht optimal)

    Bitte, die Psychologie ist keine Wissenschaft wie die Mathematik und gerade die Bindungstheorie ist eine vergleichsweise neue Idee!

    Ich habe mich mit dem Thema aus persönlichen Gründen sehr intensiv beschäftigt, würde aber mit Informatioen aus irgendwelchen Internetplattformen sehr vorsichtig umgehen. Zu empfehlen in dieser Richtung ist: Oerter/Montada "Entwicklungspsychologie", Ahnert "Wieviel Mutter braucht ein Kind?"

    Persönlich kann ich nur sagen, ich bin die beste Mutter die sein kann, weil ich arbeiten gehe! :zaub:
     
  9. KittyMe

    KittyMe eat me
    VIP: :Silber

    Sag ihm einen lieben Gruß, er kann aufhören von der Vergangenheit zu träumen, das ist ein Fake. ;) Nicht mal in den 50ern waren sie so hart drauf ...
    http://de.wikipedia.org/wiki/Handbuch_für_die_gute_Hausfrau
     
  10. lula

    lula jössas 8-O


    kann man das steuerlich geltend machen? :D
     
  11. Eeyore

    Eeyore Gast

    Oh schön - ein Thread damit ich meinen Grant von heute früh loswerden kann.


    Liebe Dame die ich hier nicht namentlich nennen will: Die Leihmutteraussage war mehr als verzichtbar und unterste Schublade - ich war heute früh so dermaßen wütend - nicht vorzustellen.:mad:


    So - jetzt gehts mir besser und ich halte mich nunmehr bei dem Thema zurück:wave:
     
  12. Danny

    Danny Gast

    hach ja... den musste ich für die Entwicklungspsychologie 1 und 2 und Erweiterung und Vertiefung der Entwicklungspsychologie - Vorlesungen lesen :D

    (danke übrigens nochmal an amanin dass sie mir Wikipediaartikel [ich hoffe es ist bekannt, dass bei Wikipedia theoretisch jeder Trottel was reinschreiben kann] über die Entwicklungsphasen des Kindes aufgelistet hat :D)
     
  13. Voland

    Voland Gast-Teilnehmer/in

    Die Studie und das Buch hatte ich ja fast vergessen, danke fürs Erinnern... Ich fand beides sehr spannend und interessant damals, gerade das Buch öffnet einem die Augen für einiges (ist aber weder ein Erziehungsbuch noch eine Psychologiebuch, sonder eher ein Geschichtesbuch, das sich mit der Roller der Mutterschaft in verschiedenen Epochen auseinandersetzt soweit ich mich erinnern kann) :)
     
  14. KittyMe

    KittyMe eat me
    VIP: :Silber

    Jaaa, da musste mein Mann auch durch! :D

    Gerade das fand ich ja so spannend und das gab mir auch die Antwort auf die Frage im Titel. Es gibt so eine enorme Bandbreite an historischen und kulturellen Betreuungsmodellen, die alle in ihrem Kontext funktioniert haben und das gleiche gilt auch für Österreich 2011. Ob wir jetzt das ultimative Konzept haben? Keine Ahnung! :eek:

    Die Rahmenbedingungen sind wie sie sind und das finde ich gut so, Frauen können selbstbestimmt leben, Kinder können ihre sozialen Kompetenzen und ja, auch Wettbewerb und Konkurrenz in einer geschützten Umgebung üben, das kann ich meinem Sohn nur mit mir allein zuhause gar nicht bieten, abgesehen davon das ich mich nicht so ausgefüllt ihm widmen könnte, wenn die Erziehung alles wäre was ich habe.
     
  15. Froeschi

    Froeschi Gast-Teilnehmer/in

    Es erstaunt mich doch immer wieder, dass Leute sich nicht einfach zurücklehnen und genießen können, dass sie es ihrer Meinung nach so viel besser machen als andere. Wieso muss das denn immer sofort raus? Und warum denken manche so viel darüber nach, was andere falsch machen (könnten)?

    Ich kann nur von mir sprechen: Ich habe ganz unterschiedliche Typen in meinem Freundes- und Bekanntenkreis. Von ganz früher Fremdbetreuung bis zu komplett daheim bleiben. Ich persönlich freue mich immer für diejenigen, die glücklich mit ihrem Lebensmodell sind, weil es zu ihrer Familie passt. Das kann ganz anders als meines sein.

    Ich sehe immer dasselbe: Wo die Eltern die für die Familie richtige Entscheidung getroffen haben und im Gleichgewicht sind, geht es auch den Kindern gut. Die Entscheidung, komplett für das Kind daheim zu bleiben, kann nämlich für die Frau und damit für die Familie auch katastrophal falsch sein.

    Die Dinge, die mich am meisten nerven, weil dermaßen offensichtlich mit zweierlei Maß gemessen wird:
    Lässt eine Mama das Kind schon früh ein paar Stunden die Woche in die Krippe gehen, um zu arbeiten, wird sofort die "unverzichtbaren Mutter" beschworen. Gibt eine Mutter ihr Kind an mehreren Tagen die Woche zur Oma, weil sie Dinge erledigen muss (auch diese Stunden läppern sich schneller als man schauen kann), ist davon keine Rede mehr (und nicht alle Eltern haben das Glück, Großeltern oder sonstige Familie greifbar zu haben).

    Wenn ein Kind fremdbetreut wird, wird immer sofort die Bindungsstörung hingeknallt. Ist ein Kind, dass kaum in den Kindergarten eingewöhnt oder in diesem Alter von jemand anderem betreut werden kann, weil es dadurch, dass es nie, aber auch nie, etwas anderes kennengelernen durfte, so mamafixiert ist, nicht auch irgendwie "bindungsgestört"? Das dürfte man aber so sicherlich nicht sagen...

    Und es wird sofort hingehaut, wenn eine Mutter früh schon wieder arbeiten gehen möchte und mit erhobenem Zeigefinger auf die furchtbaren Konsequenzen fürs Kind hingewiesen, aber immer der Nachsatz gebracht: "Natürlich wenn man arbeiten MUSS, ist es etwas anderes..." Wo bitte ist der Unterschied fürs Kind??? Dann gibt es aus Gründen der political correctness auf einmal keine "furchtbaren Konsequenzen"?

    Was ist mit Ländern, in denen Frauen traditionell früh wieder arbeiten gehen (das sind gar nicht so wenige, Belgien, Schweiz etc: 3 Monate), sind da alle Kinder "bindungs- oder sonstwie gestört"? Der Teller, über dessen Rand man bei Gelegenheit mal schauen sollte, ist nämlich ein ziemlich kleiner.

    Ich hab das auch beim WKS schon mal geschrieben: Woher kommt das Bedürfnis sich bei diesen Themen so tief in das Leben anderer einzumischen und andere für Entscheidungen zu verurteilen, die aber wirklich niemanden etwas angehen, außer die betroffene Familie? Und vor allem woher nimmt man das Recht?

    Also ich hoffe schon, dass das irgendwann das Jahrhundert ist, in dem man sich nicht mehr vor Fremden für Entscheidungen und Lebensstile rechtfertigen muss, die man frei treffen und wählen darf. Und da können sich vor allem einige Frauen einmal selber an der Nase nehmen und ein wenig über Solidarität nachdenken, damit die Rahmenbedingungen besser werden und nicht nur immer die schnellsten im Verurteilen sein.
     
  16. nur wenn du magst...? :D :binweg:
     
  17. missChica

    missChica Gast-Teilnehmer/in

    Danke :D Sonst behaupten viele ich bin zu nett :( :(
    Aber endlich erkennt mal wer das Böse in mir :love::herz2:
     
  18. Kaktusbluete

    Kaktusbluete Matriarchin aus Leidenschaft
    VIP: :Gold

    Danke ihr Lieben,
    meinen ersten Bürokaffee hab ich somit mit euch getrunken. :D
    Viele Menschen, unterschiedliche Zugänge, viele Meinungen - schön.
    Ja und da sind auch sehr viel echte und tiefe Emotionen und Bedenken, auch ein Überdenken ist manchmal spürbar, das klingt nach gedanklicher Bewegung.
    Das schätze ich an diesem Forum.

    Zum Thema, kann ich trotz vier Kinder und 22 Jahren Elterndasein witzigerweise gar nichts sagen.
    Ich denke, ich hab alles Situationen durch von Karenz bis hin zum "nur" Mutterschutz, von zu Hause aus arbeiten bist hin zu 60Std/Woche.

    Was ich allerdings festgestellt habe ist, dass es oft um die Verwirklichung der Mutter geht (egal ob daheim oder im Job). Dann geht´s um die Handhabung. Job und/oder Daheimmutti kann man qualitativ besser oder etwas schlechter bis oa... machen.

    Vielleicht bin ich ein Einzelfall (kann ich zwar nicht glauben), doch meine Kinder sind alle vier komplett unterschiedlich in ihren Bedürfnissen. Auch in der Betreuung war es sehr unterschiedlich. Einen Sohn hatte ich für den war der Kindergarten die absolute Hölle, da habe ich so gearbeitet, dass es möglich war ihn vor dem Mittagessen zu holen, tja und mein Vicolino war geradezu böse, wenn er nicht der letze war der abgeholt wurde (das ist auch heute so, er liebt die Nachmittagsbetreuung an seiner Schule). Danach habe ich mich gerichtet.

    Eine Userin hat geschrieben, sie hatte schon Familie vor ihrem ersten Kind.
    Das fand ich wunderschön - was gibt es Schöneres für so ein Menschlein, als hier hinein geboren zu werden?

    Dann lese ich so Sachen, wie Kinder hergeben, abschieben.....
    Ja das soll es geben.
    Generell denke ich, dass es schön für Kinder ist verschiedene Bezugspersonen zu haben. Besonders in der Pubertät ist es gut, wenn ein langjährig aufgebautes Vertrauensverhältnis zu anderen Personen vorhanden ist.
    Manchmal liest es sich auch ein bisschen nach Eigentums- oder Besitzdenken, oder nach Erklärung der eigenen Daseinsberechtigung, Lebensmittelpunkt etc. - das Kind nicht herzugeben.

    Für mich ganz persönlich sind meine Söhne Gäste, die ich hüte, begleite schütze, fördere, mit ihnen spiele, lache, diskutiere, aber immer sehr eigenständige Persönlichkeiten, die in ihren Bedürfnissen wahr genommen werden müssen, egal welche Zahl ihr Alter hat.

    Das daheim sein einer Mutter kann doch so unterschiedlich für´s Kind sein, von sicher und behütet, gemeinsamen Spielen, bis hin zu überkontrolliert werden, mißachtet sein da Freundinnen, Netz was weiß ich wichtiger sind, hin zum vom Kind als lästig und einschränkend empfunden werden.
    Was für eine Bandbreite und die war nur grob.

    Genauso kann Berufstätigkeit für das Kind bereichernd sein, wenn es reinschnuppern darf, die paar Stunden danach qualitativ hochwertig sind, durch finanzielle Sicherung tolle gemeinsame Erinnerungen in das Seelchen geprägt werden etc. bis hin zum vernachlässigt und unwichtig fühlen.

    Meine Kinder werden gehen (bzw. sind gegangen).
    Ziel ist es, dass sie immer wieder gerne zurück schaun, zurück kommen, wissen dass sie Verständnis und Unterstützung daheim erwartet, das Leben da draußen aber ihnen gehört.

    Um dieses Ziel zu erreichen gibt´s absolut keine endgültige Wegbeschreibung.

    So habe ich es erfahren und daran glaube ich.

    lg irene

    o.t. Beim ältesten bin ich bereits im Omialter (43), ich freu mich drauf und ich werde es lieben meiner Söhne Brut auch ein klein wenig unter meinen Fittichen zu haben.
     
  19. das seh ich auch so :love:
     
  20. Anno1701

    Anno1701 Gast

    das war ich :eek:

    und mein sohn fühlt sich sehr wohl bei allen engen bezugspersonen. sei es unsere gute freundin, die seine patin ist oder seien es die großeltern.

    ganz besonders verhätschelt wird er von der 86jährigen urli, die liebt ihn heiß und innig. :love:
     

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