1. Reden wir miteinander ...

    Liebe(r) Gast, tausche dich mit uns über die Themen aus, die dich gerade beschäftigen. Falls du es aushältst zu erfahren, was Außenstehende darüber denken. ;-)

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immer schön der reihe nach - oder immer in höheren sphären?

Dieses Thema im Forum "FORUM | Reden wir miteinander ..." wurde erstellt von lucy777, 7 Januar 2013.

  1. bluevelvet

    bluevelvet my mind is dangerous
    VIP: :Silber

    ich würde sagen von überall etwas ist am besten. man darf ja bei allem idealismus nicht auf die harten, trockenen fakten und die alltäglichen verpflichtungen vergessen. und zudem braucht man auch für pflichtbewußtes vorgehen eine art von idealismus. wenn sich jemand darum bemüht zuverlässig und sorgfältig dinge zu erledigen, dann bestimmt nicht, weil er/sie frei von positiven bestrebungen ist.
     
  2. Jostein

    VIP: :Silber

    Ich frag mich gerade ob eines das andere so ganz zwingend ausschließt.....
     
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  3. Steinfrau

    Steinfrau Gast-Teilnehmer/in

    Beides hat seine Berechtigung, leben könnt ich aber weder mit dem einen noch mit dem anderen,
    ich brauch eine Mischung aus beiden, wobei ich wenn ich mir eines aussuchen müsste, dann doch 2 wählen würd weil es mir schon mehr entspricht. Allerdings bin ich praktisch und nüchtern veranlagt, hab Verantwortung und daher muss ich 1 auch sein, es stört mich auch nicht es gehört einfach dazu und ich wäre es nicht,
    ach das wird jetzt konfus, lucy ich kann mich eh nicht festlegen ich steh wohl irgendwo dazwischen.
    Ich hab aber nichts dagegen wenn andere das eine oder andere sind, solange ich mich nicht dem einen oder anderem unterordnen muss.
     
  4. farbenfroh

    VIP: :Silber


    bei mir ist es umgekehrt, obwohl ich mich auch eher in der grauzone befinde.
    ich hab immer die vernunft überhand nehmen lassen, hab mich angepasst und brav gearbeitet.
    unglücklich war ich nicht, aber jetzt im nachhinein betrachtet auch nicht herausragend glücklich. ich hab alles so hingenomnen, es gab schöne ereignisse, aber alles insgesamt sehr vorhersehbar und geplant.
    nach einem schicksalsschlag hab ich mein leben verändert. ich wollte mehr, ich hab bezweifelt, dass DAS bereits alles gewesen sein konnte. ich hab mich scheiden lassen, bin zu meinen eltern zurückgezogen und hab mir einen anderen job (viel weniger geld), der mich glücklich macht, gesucht.
    mein vorsatz ist mittlerweile, nicht an die zukunft zu denken, sondern im hier und jetzt zu leben und der träumerei ein bissi mehr raum zu gewähren. :)
     
  5. Weirdpunk

    VIP: :Silber

    Ich bin ganz eindeutig das zweite. Manchmal würd ich mir wünschen, ich wär ersteres, weil ich mir bei banalen Alltagsgschichten oft extrem schwer tu. Andererseits hätt ich viele spannende und schöne Erlebnisse dann nicht gehabt, also grundsätzlich passts schon so. Ist halt meine Lernaufgabe im Leben, dass ich auch mal runterkomme von den Wolken und auch lerne, am Boden der Realität gut zurechtzukommen. ;)
     
  6. Eule

    VIP: :Silber

    2 - vor dem Kind, 1 - mit Kind. Einfach eine Frage der Verantwortung. Allerdings kann ich es nicht lassen meinem Kind nicht nur Grundsätze aus Kategorie 1 beizubringen, sondern auch aus 2. Es lebe die Freiheit und der Spaß - erst recht für einen jungen Menschen!
     
    Morgunfru, Steinfrau und anna-mari gefällt das.
  7. jo-jo

    jo-jo Gast-Teilnehmer/in

    Ich bin ganz deutlich in der Gegend von 2
    Das kann verdammt anstrengend sein, und manchmal wünschte ich, ich würde das 1. leben. Aber ich weiß, dass ich damit nicht glücklich wäre.
    Ein bissl mehr vom 1. würde mir definitv nicht schaden.
    Ich frag mich grad: Bin ich einfach so, oder könnte ich es ändern?

    Spannend find ich auch die Erkenntnis, dass ich einen 1er geheiratet hab... mittlerweile geschieden... das hat wohl seine Gründe ;)
     
    Miezelchen gefällt das.
  8. Pegasus

    Pegasus Pferdal auf Abwegen...

    Der "brave Arbeiter" bin (oder war) ich berufsbedingt. Wenn ich da das Gegenteil wäre, dann würde ich nirgendwo lange überleben.
    Der "Idealist und Phantast" bin ich privat - zumindest in meinem Kopf... ;)

    Aber was meinst Du mit Spatz und Taube? Ich bin Pegasus! :D
     
  9. lucy777

    lucy777 Gast-Teilnehmer/in

    das ist ein sprichwort, das besagt, lieber hab ich weniger, dafür sicher, als vielleicht mehr, das nur schwer oder gar nicht erreichbar ist.:)
     
  10. Pegasus

    Pegasus Pferdal auf Abwegen...

    Ich weiß, was das Sprichwort bedeutet, ich liebe Sprichwörter/Zitate/Lebensweisheiten. :love:
    Aber jetzt, da Du es erklärt hast, geht mir ein Licht auf, in welchem Zusammenhang es zum "braven Arbeiter" steht.
     
  11. Morgunfru

    Morgunfru Lästermaul

    Ich tendiere mehr zu diesem Typ. Manchmal sehr idealistisch, und bisweilen eine, die von einer perfekten Welt träumt.
    In gewissen Standpunkten bin ich stur und beharre auf meinem Weg. In manchen Situationen fällt es mir oft schwer abzuschätzen, welche Entscheidung für wen und in welcher Weise am Besten wäre.
    Ich versuche bei meinen Kindern Idealismus zu fördern, eigene Ideen umzusetzen und nicht zu allem "ja und amen" zu sagen.

    Was bringt mir der Spatz? Den kann ich weder braten noch als Briefaube verwenden. Der ist niedlich sonst gar nix. Von der Taube hätt ich vermutlich mehr. Ich hab sie nicht in der Hand aber sie ist am Dach. Also? entweder schießen, gut dann könnt ich sie braten. Wenn ich sie in eine Falle locke, könnt ich sie als Brieftaube verwenden, vielleicht auch Tauben züchten. Also den Kopf anstrengen wie ich die Taube einfange.

    Was bringts mir etwas in der Hand zu haben, das mir keinen Nutzen bringt, und mich nicht weiter bringt?
    Pflichtbewußt klingt so nach "das muß einfach so sein, weil das immer schon so war. Das haben wir schon seit der Steinzeit so gemacht weil das ist seit dem Urknall bei uns so Tradition. "
    Getreu diesem Motto würden wir immer noch in Höhlen hausen und mit Pfeil und Bogen auf die Jagd gehn.
    Normen sind dazu da, sie zu hinterfagen, keineswegs sind Normen fest in Granit gemeisselt.

    Brave Mädchen kommen in den Himmel, aber sonst gar niergens hin. Immer nur brav sein und machen, was einem vorgebetet wird, bringt niemanden weiter. Alles bleibt wie es ist und Träume werden niemals gelebt.
    Wär ich immer brav gewesen, säße ich nach wie vor in einer unglücklichen Ehe fest und würd über das Verwandtschaftsdiktat fluchen, aber immer schön brav lächeln und das Maul halten.
     
  12. Pegasus

    Pegasus Pferdal auf Abwegen...

    Da würde mich interessieren, welche das sind. Magst Beispiele nennen?
     
  13. lucy777

    lucy777 Gast-Teilnehmer/in

    ok - ihr lieben, danke erst mal:)
    im großen und ganzen habt ihr es so skizziert, wie ich es auch sehe.

    jetzt meine nächste frage:
    typ 2 hat genau wie typ 1 einen gewissen monetären "grundbedarf" , den jeder mensch hat, kleidung, nahrung, wohnung, ein gewisses maß an "spaß" - alles kostet geld.

    typ 1 wird da ja weniger ein problem haben, der spatz in der hand ermöglicht die deckung der grundbedürfnisse.
    typ 2 aber, der eher dem lustprinzip frönt (nix unanständiges, aber halt so tut, wie es seiner lebensphilosophie halt entspricht) kommt da nicht so ganz klar und kann gewisserweise seine ideale nur verwirklichen, in dem es einige gutwillige vom typ 1 gibt - ein banales beispiel: kann sich kein auto leisten, brauchts auch nicht dauernd, aber wenn, dann setzt er voraus, gefahren zu werden und mag keine unbequemlichkeiten in kauf nehmen, wenn sichs irgendwie vermeiden lässt-
     
  14. Pegasus

    Pegasus Pferdal auf Abwegen...

    Ähm - bist Du gerade daran, eine persönliche Geschichte zu erzählen? Verwandtschaft, Freunde, Bekannte?
     
  15. lucy777

    lucy777 Gast-Teilnehmer/in


    würde ich das wollen, täte ich es, du kennst mich ja, ich halte mich da nicht hinterm berg....
     
  16. Weirdpunk

    VIP: :Silber

    Naja, so Gschichten wie Fristen einhalten (hat sich im Herbst wieder mal gezeigt: Inskribiert am letzten Tag, Stipansuchen am letzten Tag, ÖH Beitrag am letzten Tag :D ), was braucht Kind wann für die Schule, überhaupt ein geregeltes Leben empfinde ich eher als anstrengend. Meine Horrorvorstellung ist ein 9 to 5 Job, das würd ich definitiv über längere Zeit nicht aushalten. Ich werde es wohl niemals schaffen, mein Zeug nach Gebrauch einfach wegzuräumen, sondern leb in einer "ich mache Chaos, beseitige es wieder, mach neues Chaos"-Schleife.

    Ich tu mir jetzt ein wenig schwer mit mehr Beispielen, weil das dann doch zT eher private Dinge sind, aber man kann sagen, dass ich zwar notfalls ein halbwegs geregeltes Leben auch führen kann, das es aber keinesfalls das ist, was mich glücklich macht, eben weil es mich sehr anstrengt. Ich blühe auf, wenn ich mal da wohnen darf, mal dort, mal diesen Job hab, mal jenen, einfach wenn mein Leben ständig in Bewegung ist......hach! :)
     
  17. cestlavie

    cestlavie Gast-Teilnehmer/in

    Jetzt bekommt das ganze etwas "kreatives Chaos versus Regeleinhalten" Schlagseite.
    Interessant, welche unterschiedliche Assoziationen diese Fragestellung weckt.
     
  18. ich denke, man kann beides sein, auf das mischungsverhältnis kommt´s da sicher auch nicht an, weil das mit sicherheit jeden tag anders ist, so wie man sich selber fühlt, wie man drauf ist oder von mir aus auch, wie man drunter ist, man muss eben mal taube , mal spatz, mal hund und mal katze sein können - und sich auch mal zurückziehen können und dürfen
     
  19. Alex3

    VIP: :Silber

    Im Bekannten- und Familienkreis beides probiert, daher gehören meine Sympathien mit Sicherheit der 1.Kategorie.

    Ich mag eindeutig lieber zuverlässige, fleißige, ordentliche Typen, die ihr eigenes Leben gut im Griff haben. Und da ein geordnetes Dasein meiner Erfahrung nach zum Glück auch noch oft mit Intelligenz verknüpft ist, erfreue ich mich eindeutig mehr an diesen Artgenossen, als an Windbeuteln, die anderen auf der Tasche liegen und als Gegenleistung nur allerlei Lavendel bieten... ;)
     
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  20. bluevelvet

    bluevelvet my mind is dangerous
    VIP: :Silber

    Da ich generell deine Postings sehr gerne lese und schätze, wundere ich mich jetzt gerade umso mehr über deine Auslegung eines träumerisch-idealistischen Charakters. Denn man kann sein Leben auch mit ein wenig geistiger Abwesenheit ganz gut im Griff haben und zudem finanziell niemandem auf der Tasche liegen, weil man durchaus fähig ist, Geld zu verdienen. Mitunter gehört die - im Rahmen der gegebenen Möglichkeiten - größtmögliche Unabhängigkeit ja sogar zu den eigenen Idealen.
     
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