Im "Wilden Westen" wäre ich...

hey - angeblich ist der sherif aus der stadt geritten.

 

Pscht! Bist du still jetzt! Nicht das die anderen was merken!

 

Da die anderen auch nicht alleine sind, merken sie nichts.

 

sch* billy bastard. ich hatte schon hoffnung, eure rückführung in den wilden westen geht unblutig ab.

*michschmollendzurückzieh*

 

Ich bemühe mich nicht um Lautlosigkeit, was kümmert sie einen unsterblichen Mörder wie mich? Die Tür des Saloons schwingt auf und wieder zu und langsam werden sich die Gäste meiner Anwesenheit gewahr. Vielleicht spüren sie einen eisigen Hauch, vielleicht nehmen sie den Geruch von feuchter Graberde war, der mich einhüllt wie ein Staubmantel und es wird mit einem Mal noch stiller. Todesstill.
Zu den Füßen des Kartenspielers liegt der leblose Körper eines weiteren Sünders, bedeckt mit seinem Lohn in Gold und Papier. Triumphierend schwenkt sein Henker den Steckbrief, lässt aber die Hand wieder sinken, als er mich erkennt. Das Grinsen rinnt ihm das Kinn herunter.
Cynthias Gesicht besteht nur aus Augen, ich kann mein Spiegelbild auf ihrer glänzenden Retina sehen und neben ihr heult das Mädchen Bäche in ihr Dekolltée. Ohne Seele hat Grausamkeit eine Banalität, die einen die Dinge klarer sehen lässt, als sie in Wahrheit sind.
Ich hebe den Arm und deute mit dem Finger auf den Spieler. Sein Adamsapfel hüpft und eine Hand wandert ihm schützend vor die Kehle. Aber er ist es nicht. Noch nicht.
Das einzige Geräusch, das die Stille durchbricht, ist ein Schleifen und das Klicken meiner Sporen, als ich den Banditen am Knöchel hinter mir her aus dem Salon ziehe. Jetzt tue ich des Teufels Werk und vielleicht war es das, was ich schon immer am besten konnte.

 

Rückführung?! *schmatz*

(Vielleicht planen wir nächstes Mal einen Ausflug in den Weltraum, da wäre ich etwas fachkundiger ...)

 

*Pfuh* Ich dachte schon, ich hätte mich schon mit Einführung schon wieder aus dem Drehbuch geschrieben ...

 

Can Can Taenzerin fehlt noch in der Liste
und einer , der die Leichen abtransportiert nach einer Schiesserei

 

so jungs, jetzt reichts aber! zwingt mich nicht, meinen colt unter der theke hervoruholen, ihr wisst genau, wie gut ich mit der kleinen, eleganten waffe umgehen kann... du, trapper, hast es mich gelehrt, an einem milden frühlingstag, und ich habe nicht aufgehört zu üben, denn ich weiß ja wie nötig es ist, mich selbst, das mädchen, den chinesenboy, den whiskeybestand und die kassa zu schützen.

und weil wir gleich bei dir sind, trapper, niemals, ich sage: NIEMALS solltest du glauben, dass mein herz dir gehört! ja, ich kümmere mich um dein wohlergehen, aber das liegt an meinem mitfühlenden herzen und weil ich auch weiß, wie hart die zeit in der hütte für dich ist. deine besten tage sind vorbei, deine knochen werden bald alt und müde sein und dann willst du mich heimführen? ha! das schlag dir mal aus dem kopf!

und dasselbe gilt für dich, ace, ja, du sorgst für ruhe und ordnung in meinem lokal, das schätze ich sehr und würde ich auch sehr vermissen... aber falls du wirklich angst hast, dass ich dir als altes weib am ärmel hängen bleibe, dann sei beruhigt: das wird niemals geschehen!

denn was ihr nicht wisst: niemals wird mich ein kerl besitzen, das schwör ich auf den teufel. sicherlich mache ich nicht denselben fehler wie meine mutter, die, jung und sittsam, mit meinem vater vermählt wurde, an dessen seite sie zwar geachtet, aber einsam und unglücklich, gefangen wie ein tier in der falle war. ja, ich stamme aus dem, was man gemeinhin 'aus gutem hause' meint, ich habe bildung und erziehung genossen, was denkt ihr wohl, warum ich so gut - besser als jeder mann in youton - meine kassa führen kann. aber dieses leben war schon als kind für mich wie ein gefängnis, also habe ich den mich entschlossen, es zu ändern oder einzugehen wie eine pflanze, der man das wasser verweigert. mit deinem planwagenzug bin ich hierhergekommen, habe fast nichts vorgefunden und ein vermögen draus gemacht. und bin mein eigen und das werd ich nienienie aufgeben.

und wenn ich manchmal in allzu einsamen nächten ins grübeln komme, ob es nicht fein wäre, mann, herd und kinder zu haben, dann rufe ich mich streng zur ordenung und erinnere mich an das angesicht meiner mutter, wie furchtsam und beklommen ihre augen immer geblickt haben, wie sie ihre stimme kaum erhoben hat.... dieser gedanke heilt mich immer sehr schnell von solcherlei flausen.

und du, mercy, ich weiß, warum du mich so hasst. ich habe dich beim falschspielen erwischt, wohl als einzige jemals, denn du bist geschickt, aber ich bin klug und aufmerksam. mich kannst du nicht hinters licht führen. das weißt du, das macht dir angst und deshalb dein misstrauischer blick in meine richtung. pass nur auf, ich halte ihm stand!

 

ace der spieler ist gleichzeitig der sherif? ist mir was entgangen oder liegt einfach nur eine verwuchslung vor?

 

letzteres! ace ist der sheriff, mercy ist der spieler

 

Niemals ist es finsterer als zur Dämmerung. Seit ich meinen stolzen und lüsternen Abraham begrub, erfasste mich jeden Abend aufs neue diese törichte, weibische Furcht vor seiner Verdammnis. Der Wille ist stark, aber das Fleisch ist schwach. Vor allem, wenn man sich Tag auf Tag alleine diesen stinkenden Mannsbildern, die gerade gut genug sind die Axt zu schwingen, und verstohlen hinter meiner harten Hand über eine Tracht Prügel für mich zu palavern, stellen muss.
Aber sie fürchten meine Deringer, zu Recht, Gott sei meinem Abraham gnädig.
Ich weiß, dass die frommen Weiber über mich herziehen, genauso wie der Padre, der elendige Lustmolch. Eine Gotteslästerin bin ich, eine treulose Hure. Aber das entlockt mir nicht mal ein müdes Lächeln, dummes, schnatterndes Weiberpack.
Aber die Dämmerung, oh, die Dämmerung. Wenn die Bälger schon im Haus sind, die Arbeiter mein Gut verlassen, um sich dem Ale und dem Whisky hinzugeben, dann erfasst mich die Furcht. Diese dumme Furcht vor dem einsamen Schlafgemach.

Heute aber, wird mein Herz erwärmt. In der Dämmerung erkenne ich den Kartenspieler, wie er so stolz und siegessicher auf meine unendlichen Morgen Land, zureitet. Mein Herz flattert wie eine Bö im Herbstlaub und meine Lenden erwachen aus ihrem trockenen Grab. Ich heiße ihn willkommen, wie ich alle von ihnen willkommen heiße. Den Sheriff, den Bürgermeister und alle anderen einsamen Wölfe. Wie eine Magd, obwohl wir alle wissen, dass sie sich im Morgengrauen, noch bevor die Saufbolde kommen, davonstehlen müssen. Denn, Gott ist hart, und das Geschäft der Farmer noch härter. Eine Ranch wie diese führt man nicht mit weiblicher Koketterie und einem Schwachen Naturell. Sollen sie alle munkeln was Agatha auf ihrer Ranch für Teufel empfängt, zumindest ist sie sie immer losgeworden. Für heute sollen sie aber alle zum Teufel, mein Bett ist warm, und will gebührend durchgerüttelt werden.



(Ihr seid irre, hoffe ich mache die Geschichte nicht kaputt)

 

Ein alter Ackergaul

 

ich, weil das der totale Gegensatz zu meinem reallife ist