ich hab mich grad vorhin SO angesch...en

seltsam, die angst vorm wald! weil wenn man mal logisch denkt: welcher triebtäter versteckt sich im wald und wartet auf sein opfer, mitten in der nacht? das ist doch eigentlich total unwahrscheinlich, dass da dann jemand vorbeikommt. wenn ich so einer wär, dann würd ich eher da lauern wo auch jemand unterwegs ist.

aber ich hab auch voll schiss, generell im dunkeln sowieso! nie im leben würd ich allein in den wald gehen in der nacht,brr. ich hab ja jetzt schon angst wenn gleich der kleine stillen will und ich rauf muss ins dunkle schlafzimmer, nachdem ihr hier solche horrorgschichtln erzählts
zum glück hab ich das fenster nicht offengelassen.

 

1) gibts immer wieder deppate weiber, die trotzdem durch den wald latschen.

2) denk ich in bambinas fall eher an einen spanner, der sich hinter den häusern rumtreibt und durchs fenster unanständige sachen zu erspähen hofft.

na, dann hättest vermutlich ein andres problem: hochwasser im schlafzimmer, zumindest bei uns....

 

haha, das ist wahr bei uns schüttts auch grad wie aus kübeln

 

öhem, is mir grad aufgefallen, dass ich da was klarstellen muss: mit "deppate weiber" meinte ich natürlich ahnungslose, leichtsinnige, blonde nachtschwärmerinnen, keine mit 2 kampf-golden ausgestatteten bambinas auf der letzten gassirunde....

na siehst, kannst beruhigt stillen gehen. spanner, exhibitionisten und triebtäter sind äußerst selten bei so einem sauwetter unterwegs....

 

ja da hab ich auch a Gschichterl

Is schon ein wenig länger her, da war ich noch ein Teenager...

Ich geh im Winter mit dem Hund die letzte Runde, es war schon recht finster. Damit wir zum beliebten Äußerlplatz kommen müssen wir über eine Holzbrücke, natürlich war wieder mal die Beleuchtung ausgefallen...
ICh geh also mit Hund ( Dackelmischling ) über die Brücke. Plötzlich bleibt das kleine Biest mitten auf der Brücke stehen stellt die Haare auf und fängt zu Brummen an. Ich natürlich gschaut was is, seh aber Niemanden, will den Hund weiterschleifen als plötzlich wie aus dem Nichts mein damaliger Frauenarzt auftaucht ( der hat auch in der Gegend gewohnt) und auch über die Brücke geht..
Boa des war so grußelig, erstens hab ich den ned sonderlich gemocht, zweitens hat der ausgschaut wie der Graf Drakul mit seinen fast 2 Metern und dem schwarzen Mantel und drittens war des immer so peinlich wenn der mich schon von weiten gegrüßt hat.. Der war halt bei uns der einzige Gyn in der Nähe und Jeder hat gewußt wer er ist....
Wahhh da stellts mir jetzt noch die Haare auf,...
Der Hund hat des sicher gwußt das ich den nicht leiden kann !! )

 

ich bin etwas morbide veranlagt: ich liebe den dunklen wald! ich geh gerne des nachts durch den dichtesten wald spazieren. es ist unheimlich, gruselig und herrlich schaurig.

die chance, dass ich aufgeschlitzt werde, ist -statistisch gesehen- daheim in der familie grösser. kein irrer triebtäter würde im wald, mitten in der nacht auf mich warten. ganz einfach aus dem grund, weil er nicht damit rechnet, dass so eine narrische elektra des weges stapft.

 

Ich habe nicht so die Angst vor Treibtäter sonder vor den Tieren im Wald.

Ich erschrecke ja so leicht. Wenn dann eine Eule flattert oder sonst irgendein Tier durchs Gebüsch läuft bekomme ich fast ein Herz-zickzack.

War ein paar Tagen hat bei der Nachtrunde ein Plastiksackerl gerasselt. Habe dann reingeschaut weil ich dachte das da vielleicht Katzenbabys oder ähnliches ausgesetzt wurden. War aber ein Igel der auf der Futtersuche ins Sackerl reingekrabbelt ist und nicht mehr raus fand. Aber das Herz ist mir kurz in die Hose gerutscht!

 

Ein ganz harmloser Jäger könnte es nicht gewesen sein?

Ich bin ja mitten im Wald, 3 km vom nächsten Nachbarn entfernt aufgewachsen, mein Schulweg bestand aus rund 1 km Wald und 2 km Felder.

Diesen Schulweg bestritt ich 7 Jahre, morgens um 06:45 Uhr los zur Schule, nachmittags 15:00 Uhr nach Hause.

In diesen 7 Jahren gab es nur 3 nennenswerte Ereignisse:

• Ein Jäger, der mir drohte, auf mich zu schießen, wenn ich ihm nochmal das Wild verscheuche
• Eine Bundesheerübung
• Ein Exhibitionist, der mich angebl. zweimal gesehen hatte - ich ihn glücklicherweise nie

Ich hatte all die 7 Jahre wohl - vor allem morgens Herbst/Winter, wenn es noch finster war - ein etwas mulmiges Gefühl im Bauch, aber ich war eigentlich nie panisch.

Wenn ich heute zurückdenke, wundere ich mich über mich selbst, denn heute krieg ich die Gänsehaut, wenn ich nur daran denke, dass ich da mal durchgegangen bin.

 

Und jemand, der sich evtl. verlaufen hat?

Ich mein, ich würd auch die Panik kriegen, wenn ich im finsteren Wald Schritte auf mich zukommen höre, aber vl. hatte der/die genauso Angst wie du, das irgendwie die Pausen zwischen den Schritten erklären würde?

 

Dient der Weg als Abkürzung irgendwohin?

Ich denk halt, wenn jemand Böses vor hat, dann bleibt er nicht nach 2 Schritten stehen, macht wieder 2 Schritte, usw. - so jemand geht direkt auf dich zu - daher meine Vermutung, dass die Person dieselbe Angst hatte, wie du selbst.

Mir sind im Frühjahr/Sommer aber auch Wege, die dicht bepflanzt etwas ungeheuer - sobald die Blätter weg sind, und man durchsieht ist´s mir auch angenehmer - noch besser, wenn Schnee liegt und dadurch alles viel heller ist.

Wie gesagt, ich bewundere mich heute noch für meinen Mut, den ich in meiner Kindheit und Jugend hatte.
.

 

Ich kann´s verstehen

 

vielleicht war es ein anderer spaziergeher. der geht nichts ahnend durch das wäldchen und hört auf einmal schritte. sieht dann eine grosse gestalt im dunklen, mit 2 riesigen wölfen an der seite. bleibt stehen, geht noch 2 schritte, hat aber dann soviel angst, dass er sich in die büsche schlägt.

oder es war der werwolf, der dich kürzlich des nachts gekratzt hat.