1. Reden wir miteinander ...

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Ich glaube, die wirkliche Krise kommt erst...

Dieses Thema im Forum "FORUM | Reden wir miteinander ..." wurde erstellt von Alex3, 14 Juli 2014.

  1. ClaHRa

    ClaHRa Gast-Teilnehmer/in

    Es geht nach der Delle in 2009 seit 2010 ständig bergauf. Geschäftsjahr 2013/14 hatte Rekordniveau und 14/15 wird in zumindest gleicher Höhe angepeilt.
    Der Österreichische EK Managerindex ist stabil, also schauts nach zumindest gleichen Ergebnissen wie letztes Jahr aus und näheres wird sich so und so erst im Herbst ergeben, denn jetzt kommt die Urlaubszeit.

    Zum Baugewerbe kann ich nicht viel sagen nur, dass der Handwerkerbonus wieder mal eine Ursuppi Idee ist.
    Ich bin mir ja so sicher, dass er die Schattenwirtschaft transparenter macht und jetzt gleich alle den für ihre Reperaturen hernehmen.
    Mich würd nur mehr eine Karte interessieren wo die Objekte in Österreich stehen, die einen HW Bonus beantragen.... .
     
  2. Alex3

    VIP: :Silber

    In früheren Jahren (vor 2000) haben wir Krisen immer erst mit ca. 2 Jahren Verzögerung und abgeschwächt gespürt, diesmal fühlt es sich anders an. Nach 2008 war in der Baubranche gar nichts zu merken, ganz im Gegenteil. Jeder, der Geld hatte, hat es in Grund und Boden investiert. Aber nun bleibt, glaube ich, nicht mehr genug im Börsel, um ausreichend Rücklagen für größere Bauvorhaben zu bilden. Zumindest bei unserer üblichen Kundschaft, eben dem Mittelstand. Die Tendenz geht auf alle Fälle in Richtung Sanierung, aber auch hier köchtelt alles auf Sparflamme.

    Möglicherweise ist es wirklich der Speckgürtel - und da stecken wir genau mittendrin, nicht im Weinviertel, das hat andere Gesetze - der etwas schwächelt. Und diese Schwäche zeigt sich dann auch nur beim Bau, denn die Einkäufe werden in den Einkaufszentren der Umgebung bzw. in Wien selbst getätigt, da spüren wir keine Veränderungen. Aber es sind auch überregionale Firmen, die über diese Talfahrt bei der Auftragslage klagen.
    Mal schauen, was in ein paar Monaten die Konjunkturstatistik von Statistik Austria sagt. Die speise ich ja selbst mit Infos und soooo gelogen sind die nun auch wieder nicht. ;)
     
    maha gefällt das.
  3. TIN-MACHINE

    TIN-MACHINE Gast-Teilnehmer/in

    krise, welche krise?
     
  4. Q

    Q Gast

    Was natürlich auch passiert: 20 Jahre permanentes Krisengejammer fordert seinen Tribut, der Glaube an eine verlässliche positive Zukunft wurde den Menschen gründlich ausgetrieben. Die Folge: wenig Geburten, keine langfristigen Investitionen, Carpe Diem, Endzeitstimmung.

    Wenn die Staatsschuld mal die größte Sorge der Leute ist, dann stimmt gründlich was nicht.
     
  5. Alex3

    VIP: :Silber

    Was sicher auch immer mehr wegfällt, ist der Gedanke, für sich, seine Familie und seine Nachkommen zeitlose Behausungen zu schaffen. Patchwork erfordert neue Wohnformen.

    Ich würde ja bei uns in der Gegend gerne Wohnungen bauen und vermieten, aber bei den Grundstückpreisen ist das ein Jahrhundertprojekt, wenn ich die Finanzierung selbst aufstellen will.
     
  6. Q

    Q Gast

    Bei verheirateten Männern mag auch die Überlegung eine Rolle spielen, dass mittlerweile mit mehr als 50% Wahrscheinlichkeit von jedem Euro, den sie in Grund und Hütte stecken, 50 ct verloren sind ...

    Aber ich halte das nicht für den ausschlaggebenden Faktor. Ausschlaggebend ist, dass die zwei Wohlstandssymbole der 2. Republik, nämlich Auto und Einfamilienhaus, zu Feindbildern der Politik geworden sind - gegen beides lässt sich mit dem Schüren von Neid - getarnt als Umweltschutz - trefflich Stimmung machen.
    Folgebeitrag desselben Teilnehmers (erstellt: 15 Juli 2014)
    Mag sein, dass dann noch der Effekt der Generation "bin im Einfamilienhaus aufgewachsen" dazukommt, die entsprechend ernüchtert sind und lieber eine Terrassenwohnung mit Hausmeister und Tiefgarage 200 m von der Ubahn haben, als Unkraut zu jäten, rasen zu mähen, Schnee zu schaufeln und zu pendeln. Wenn man die Hüttn der Vorvorderen verkauft, geht sich das sogar aus finanziell ...
     
    #27 Q, 15 Juli 2014
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 15 Juli 2014
  7. MarBig

    MarBig Häuslbauer a.D.

    Irgendwer muß aber das Leben am Land auch aufrecht halten, nicht alle Leute in in der Großstadt arbeiten können dort leben.
    Zur Gartenarbeit - ja es ist eine Arbeit, ABER ich spar mit ein Fitnesscenter
    Pendeln - ja kostet Zeit aber die kann man nützen
     
  8. bluegrass

    VIP: :Silber

    Es bringt aber der Zeitenlauf mit sich, daß sich solche Symbole ändern, sonst wären Männer, die in einer Rüstung auf dem Pferd herumreiten noch immer hochangesehen statt mit einer Einweisung rechnen zu müssen.
     
    Urquelle, anna-mari und Ipani gefällt das.
  9. Alex3

    VIP: :Silber

    Wo du recht hast....
    Der Kerl, Offizier, BH nicht k.u.k., der bei uns im Ort hoch zu Ross mehrmals wöchentlich den Kreisverkehr beschreitet, ist sicher schon häufiger daran vorbeigeschrammt.
     
  10. Q

    Q Gast

    Ja klar ... ich sage ja nur, dass daher sowohl Neuwagenkauf als auch EFH-Baukonjunktur immer weniger aussagekräftig werden für Gesamtkonjunktur und Wohlstand.
     
  11. Alex3

    VIP: :Silber

    Ich hoffe du hast recht! Wenn das hier kein Indikator für die gesamtwirtschaftliche Lage, sondern nur Flurbereinigung wäre, hätte ich kein Problem damit. Warten wir's ab...
     
  12. Eistee

    VIP: :Silber

    Ich glaube auch dass die wahre Krise uns erst jetzt treffen wird. Auch unsere Auftragslage ist im Vergleich zu den letzten Jahren rapide gesunken.
    Der "Mittelstand" wird sich langfristig nur noch das tägliche Leben leisten können, große Sprünge werden nicht mehr drinnen sein. Urlaub wird zum Luxus, wer kann wird aufs Auto verzichten. Und so wird die Abwärtsspirale beginnen.
     
  13. Q

    Q Gast

    Ich glaube auch hier, dass der Paradigmenwechsel eine große Rolle spielt: 49 Wochen Burenwurst mit Kohl essen, dafür drei Wochen nach Caorle, das Modell interessiert keinen mehr. Die in den Alltag integrierte Freizeitkultur boomt - schau mal Richtung Nova Rock, in Thermen und Wellness-Center, Bespaßungsangebote für Kinder ... dort geht das Geld hin.

    Wer schon als Drei- bis Sechsjähriger seine Sommerurlaube in einer Kinderdisco auf Kreta, Korfu, Mallorca und Teneriffa verbracht hat, hat zum Erlebniswert dieser Urlaube auch schon mal eine andere Einstellung als unsere Generation (ich bin mit 18 das erste Mal in einem Flieger gesessen, nicht schon bevor ich gehen konnte)
     
    Eistee, Alex3 und bluevelvet gefällt das.
  14. MarBig

    MarBig Häuslbauer a.D.

    JA - aber auch da hat sich was getan. Der Urlaub in Griechenland/Spanien ist im Vergleich zu Urlaub in Ö billiger geworden.
    Und früher waren Kinder am Bauernhof die nicht auf Urlaub fahren konnten arm - heute zahlen Stadtkinder das sie am Bauernhof Urlaub machen können.
     
  15. bluevelvet

    bluevelvet my mind is dangerous
    VIP: :Silber

    Für meine Neffen kann ich das absolut bestätigen: sie gehen lieber im Sommer auf diverse Musikfestivals und fahren vielleicht tageweise mal irgendwo in Österreich an einen See oder im Winter 2-3 Tage Skifahren, eine Flugreise interessiert sie schon seit Jahren überhaupt nicht. Sie geben aber sicherlich mehr als 1000 Euro/Jahr für Festivals und Konzerte aus.

    Ich persönlich bin inzwischen auch nicht mehr wirklich versessen auf diverse weitere Reisen, das war früher mal anders, wobei ich Europa nie verlassen habe, aber inzwischen gebe ich eigentlich auch immer mehr Geld unterm Jahr für Sachen aus, die mir ein bleibendes Plus an Lebensqualität bescheren (teurere Matratzen, hochwertige Möbel allgemein, Apple-Zeugs - meine einzige Schwäche :D ), als sie im Sommer für zwei oder Wochen wer-weiß-wo zu verpulvern, das verpufft allzu rasch für mich und ich habe für mich erkannt, dass ich wohl definitiv nicht so der Fernwehtyp bin, wenngleich ich ab und zu Tapetenwechsel und neue Eindrücke schätze und brauche.
     
  16. Eistee

    VIP: :Silber

    Mir bedeutet Reisen schon sehr viel, oft plagt mich das Fernweh. Ich liebe die verschiedenen Kulturen, Orte, Eindrücke etc. Aber leider spielt halt das Börsel nicht so wie ich will. Vor 5 Jahren war das noch ganz anders, aber das tägliche Leben ist einfach zu teuer geworden.
     
  17. maha

    VIP: :Silber

    Geh. Reisen kann sehr günstig sein.
     
    Eistee gefällt das.
  18. Eistee

    VIP: :Silber

    Das stimmt, aber fürs Zelt bin ich zu alt :cry: Das Hauptproblem bei uns sind An- und Abreise und Fortbewegung am Urlaubsort. Das geht leider meistens ins Geld.
    Da spar ich jetzt lieber eine Zeit lang und genieße dann in vollen Zügen :love:
     
  19. maha

    VIP: :Silber

    Nix Zelt!
    Ryan fliegt im Winter besonders günstig. (Gut, ich hab das Glück dass ich in London Familienmitglieder hab....)...daher ist Stansted ein praktikabler Startpunkt für mich. .......

    Egal......
    Folgebeitrag desselben Teilnehmers (erstellt: 23 Juli 2014, Oberer Text geschrieben: 23 Juli 2014)
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    Und schon wurde Traffic erzeugt.
     

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