Ich bin entsetzt!

das war doch gestern auf einsplus, zumindest war der Beitrag ziemlich ident (näheres auf www.planet-wissen.de), fand ich sehr interessant.

Bin übrigens ganz bei dir, Claudia....

für mich ist es auch schwer, solche Taten nachzuvollziehen und erst recht für mich als Medizinischen Laien, trotzallem sollte man sich vorher ein wenig schlau machen und dann Urteilen, alles andere ist einfach nur dummes, naives geschwätz!

 

doppelt *sorry*

 

Ich unterschreibe alles, was ich oben geschrieben habe zu 100%
Es war dann die Diskussion auch allgemein gehalten und es ging nicht mehr nur um diesen speziellen Fall.

Und was den konkreten Fall betrifft:

Die ganze Wahrtheit und die Hintergründe dieser Tat werden wir hier nie erfahren. Wir erfahren nur durch die Medien - und das ist oft sehr falsch dargestellt.

War es dieser Mann wirklich, dann ist er ein Mörder und anders zu behandeln als eine Mutter, die so etwas nach der Geburt macht.
Ist so. Und das ist nicht auf meinem Mist gewachsen sondern steht so im Gesetz.

Hat die Frau es ihm untergeschoben, heißt dass noch lange nicht, dass sie auch wirlich weiß, dass sie es ihm nur untergeschoben hat.
Die Psyche spielt manchmal ganz tolle Streiche und Verdrängung ist was Tolles.

Hiermit beende ich meine Ausführungen zur Psychologie und Psychiatrie im Allgemeinen und im Speziellen , weil man bei solch tragischen Themen offensichtlich wirklich nur mitreden kann, wenn man hautnah derartige Dinge erlebt hat.
Hat wer Derartiges nicht miterlebt/miterleben müssen, kann er sich offensichtlich nicht in die Lage versetzen.
Man kann die Erfahrung (leider?) nicht weitergeben.

weibi67

 

zu dem thema kann ich nur eines sagen:

es ist schrecklich, dass wieder mal ein unschuldiges kind einfach so getötet wurde!

aber was mich schon bei der berichterstattung wundert ist folgendes:

• es gibt noch keine beweise, dass es die mutter auch wirklich war
• was, wenn es einen vater dazu gibt, der eventuell beide, mutter und kind getötet hat und sich dann aus dem staub gemacht hat?

es gab ja schließlich schon einen fall, der gerade erst zu einem vorläufigen ende gekommen ist, vater bringt mutter und kind um, und wird nur anhand von indizien überführt und verurteilt.

sollten wir uns über den schuldigen nicht erst dann gedanken machen, wenn erwiesen ist, wer der täter war und nicht von vorneherein davon ausgehen, dass es eine geistig umnachtete mutter war?

lg,
sharra

 

Im vorliegenden Fall - und nur um den gehts mir - stehen die die keine Erfahrung haben mit denen, die mit so einem Thema direkt konfrontiert wurden aber auf derselben Stufe weibi, nämlich dieser: Nix genaues weiß man nicht.

Und das sollte eigentlich Grund genug sein weder vorzuverurteilen, noch irgendwelche psychologisch begründbaren Entschuldigungen vorzuschießen.

Und im Zuge dessen gleich untergriffig zu werden bei gewissen Usern, weil sie -ach je- so ganz partout nicht begreifen wollen, dass die Mutter nur aus diesen und jenen Gründen so gehandelt haben kann...wobei ich als Grundlage für meine Argumentation zwar jede Menge Wissen aus anderen Fällen bringen kann, aber zum derzeit aktuellen eben - wenn mans ganz genau nimmt- aus Mangel an detaillierter Info nichts...

Mich verwundert übrigens immer wieder wie manche User die so auf individuelle Behandlung pochen (was ja seine Berechtigung hat) in so einem Fall alles über die Schiene der eigenen Einschätzung scheren.

Und in dem Fall ist das offenbar zufällig mal gründlich daneben gegangen.

Übrigens weibi, was psychische Ausnahmezustände alles auslösen können das ist mir schon sehr bewusst... und Verdrängungsmechanismen ebenfalls.
ich hätt der Mutter diese Entschuldigung auch angedeihen lassen...aber ganz sicher nicht als Vorschuß, weils meistens so ist

 

Glaubt hier ernsthaft irgendjemand, dass eine geistig gesunde Frau, ihr eigenes Kind einfach so aus dem Fenster wirft?

Ich will keine Entschuldigungen finden, aber ich als laie, wie die meisten hier, sollten das richten den geschulten Medizinern sowie den Richtern überlassen.

 

Bis auf diesen Punkt gebe ich dir sowieso recht.

Es sind Tabuthemen, keiner beschäftigt sich gerne damit, man hört die Meldung, es fühlt sich nicht gut an, und drückt sie runter.

In meinem Leittier-Dasein, ist es dann sehr wohl wichtig, mit den Kindern zusammen zu sitzen, oft am Boden mit Polstern, den Zorn und das Unverständnis hoch kommen und zuzulassen.

Herzen kann man bilden, nur es ist halt viel schwieriger und zeitaufwändiger. Eigene Erfahrungen kann man schon weiter geben, wenn man die Kinder einen Zipfel des eigenen Entsetzten und den eigenen folgenden Gedankengängen erhaschen läßt.

Aber das alles ist Bildung, die man nicht in einer Woche abprüfen kann, die sickern muss - und ob man gut war, erfährt man erst Jahre, bzw. Jahrzehnte später.

- Das soll aber kein Grund sein die Mühe zu scheuen - wenn man den Schneid hat, sich den eigenen Gespenstern zu stellen.

Liebe Grüße

Irene
plus vier buben

 

Ich empfinde die Diskussion nicht als Entschuldigungsvorschuss, sondern als Kontra zu der Vorverurteilung der Mutter, der sofort hier geifernd ein "qualvoller Tod" gewünscht wurde

 

Teilweise sind es die selben Leute, die alleine durch Masern ca 700 Kinder eines Geburtsjahrganges in Deutschland zum Tod verurteilen würden, weil Impfungen ja so bäh sind. Tod durch dumme Vernachlässigung.

Klar, die Tatintensität ist bei weitem weniger gering, das Gesamtergebniss wenn man die Todeszahlen betrachtet aber weit schlimmer.

 

sinnlos, Textverständnis wie ein Grundschüler

 

..

 

Ja, und sind wir jetzt alle schlauer als vorher?

Kommt morgen wieder die Wende?

Ändert imho nichts an dem, dass hier in diesem Thread einfach wild drauflosspekuliert worden ist, ohne auch nur einmal eine andere Alternative anzudenken...

 

Und leider hast du nicht verstanden, dass die Diskussion längst auf eine Metaebene gehoben war und mit dem realen Fall nichts mehr zu tun hatte.

 

Also wenn im Ausgangsposting darüber geredet wird, dass eine Mutter ihr Kind aus dem Fenster geworfen hat, dann geh ich davon aus, dass das erwiesen ist, sonst müsste man nämlich "vermutlich" dazuschreiben. Im übrigen wurde danach meinem Eindruck nach eher allgemein diskutiert, was dann mit dem vorliegenden Fall im einzelnen weniger zu tun hatte.

lg
paprika

 

eh. aber wenn die argumente ausgehen, greift man zu jedem strohhalm, statt sich geschlagen zu geben

@catherina: sehr interessant (va weil es meine theorie bestätigt )