1. Reden wir miteinander ...

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Ich bin ein Trampel (ein depperter)

Dieses Thema im Forum "FORUM | Reden wir miteinander ..." wurde erstellt von Hasenfratz, 1 Dezember 2009.

  1. Hasenfratz

    VIP: :Silber

    Na bumm - ungeschminkt und zerrupft.....
     
  2. Pythia

    Pythia Gast-Teilnehmer/in

    Hab meinen Kindern auch schon Watschn angedroht, wenn sie es übertreiben - bekommen haben sie noch keine einzige. Und wenn sie sich in der Öffentlichkeit wie wild gebärden, haben ich ihnen auch schon gesagt: Ruhe, sonst tuschts.

    Wenn sich da eine Fremde einmischen würde, könnts an Tagen, an denen mich schon genug Leute geärgert haben (denen ich leider aus gewissen Gründen nicht contra geben kann), ohne weiters passieren, dass ich sie als teppater Trampel beschimpfe.
     
  3. Conina, danke für den Lacher des Tages :)

    An TE: So wie du es gemacht hast, hast du eh die Grenzen des Möglichen ausgereizt. Siehe auch maribahs Postings.

    Meine anderen Ideen darf ich nicht schreiben, wir sind ja im öffentlichen Teil :D
     
  4. Amica32

    Amica32 Es ist alles nur geklaut!
    VIP: :Silber



    Ende.....eine Massenschlägerei:eek::D
     
  5. Enola

    Enola Gast-Teilnehmer/in

    Das ist jetzt nicht zu toppen.. :roflsmiley:
     
  6. lu.cy.777

    lu.cy.777 Gast-Teilnehmer/in

    ich trau mich schon zu sagen, dass ich - begrenzt natürlich - empathiefähig bin und grad deswegen behaupte ich mal, nicht jeder primitive, agressionsbereite mensch ist unglücklich und wäre glücklicher,, hätte ihm nur jemand gezeigt, wie es besser ist.
    denn auch wenn ich ganz schlechte startbedingungen habe, so stehen mir normalerweise viele modelle zur verfügung, an denen ich mich orientieren kann - wenn ich WILL.
    ziemlich jeder geht in die schule, arbeitet, hat nachbarn usw. kann lesen, fernsehen, sich informieren.
    auch wenn ich es nicht vorgelebt bekommen habe im elternhaus, wenn ich nur halbwegs grips und willen habe, kann ich vieles nachholen.
    spätestens, wenn jemand selber kinder hat, entscheidet es sich: gebe ich weiter, was ich erlebt habe oder mache ich es anders.
    zu sagen - hätte es der frau nur jemand gezeigt, dann wäre sie schon anders, ist ein bissl naiv.
    mit sicherheit hat ihr hin und wieder ein mensch eine richtung vorgegeben, und mit sicherheit hat sie sich gedacht: trampel, deppata. punkt.
    du vermutest, sie ist "enttäuscht" - ich vermute, sie ist ganz genau dort wo sie sein will.

    und das sich kinder - selbst misshandelte - immer ihrem system verpflichtet fühlen und es ein mühsamer (aber durchaus möglicher) prozess ist, sich aus schlechten familienverhältnissen zu lösen, ist wohl bekannt.

    der TE ist insofern wirklich beifall zu zollen - weil ein funken einer chance besteht, dass ihr beispiel bei einem der kinder auf fruchtbaren boden fällt.
    denn eines ist eben wichtig: ein vorbild, die möglichkeit, was anderes zu sehen.
    ob jemand diese möglichkeit auch NUTZT - das ist eine andere sache.
    jede wette, dass diese mutter sie hatte - und nur nicht wahrgenommen hat.
    aber für die kinder bestehen noch chancen - und menschen wie die TE sind kleine puzzleteile dazu.
     
  7. paraskewi

    paraskewi Gast


    na dich möcht ich auch nicht zu hause haben...
     
  8. maribah

    maribah Gast

    Seh ich nicht ganz so. Wenn gravierende emotionale Defizite in den ganz wichtigen Entwicklungsphasen auftreten, dann wirds sehr schwierig den Willen zu entwickeln, etwas anders haben zu wollen.

    Das kommt jetzt ein bisschen so wie die Geschichte mit dem: wer arbeiten will hat auch einen Job. Und ich mein das nicht abwertend lucy. Nur ich kenn Leute die arbeiten mit Kindern, die leben in emotional so desolaten Umfeldern, das ist nah an unaussprechlich für uns Normalos.

    Umfelder, wo sogar fast alles besser wäre, als der Verbleib in so einer Umgebung. Und solchen Kindern fehlen sehr wohl Teile vom emotionalen Spektrum. Ein Umstand, der ihnen später ein wie auch immer geartetes Nachholen in vielen Fällen ungemein erschwert bis unmöglich macht. A-sozial in seiner ureigensten Form sozusagen (ich muss eh nicht dazusagen, dass man diese Sachen nicht nur in den unteren Gesellschaftsschichten findet)

    Eins bleibt bei mir daher immer im Hinterkopf: ein jedes a-soziales A hat eine Vorgeschichte in ders meistens von anderen a-sozialen As nur so wimmelt.

    Zwar stimmt es, wenn du sagst, dass jeder irgendwann die Verantwortlichkeit für sein eigenes Leben übernehmen muss, aber ich weise den Terminus Naivität von mir, weil Menschen mit einem Reaktionsspektrum wie diese Frau - so wie sie beschrieben ist - existieren, aber leben tun sie nicht.

    Und sich wohlfühlen kann sich in so einer Katastrophe nur, wer einen veritablen Zugriff auf Rauschmittel aller Art hat, sich wirklich äußerst gekonnt in den Sack lügt oder sich diese Art von Verhaltensweisen als Lebensstrategie zu eigen gemacht hat.

    Nur: ich hab bei Menschen, die sich selbst durch ihr Verhalten auch öffentlich so bloßstellen, nicht wirklich das Gefühl sie wertschätzen sich. Und daher glaub ich auch nicht, dass sie wirklich da sind, wo sie sein wollen.
     
  9. maribah

    maribah Gast

    Tja verpasste Chancen im Leben... manche Kinder bekommens von Anfang an so knüppeldick - da gibts nicht eine ungute Komponente mit der sie fertigwerden müssen, sondern da kommts oft von vielen Seiten. Ich denke mir manchmal was für einen Wahnsinn diese kleinen Menschen aushalten müssen.

    Menschen (nicht nur die Eltern) können so unglaublich dreckig sein zu Kindern, die zerstören bereits das Kind und all seine ursprünglichen Anlagen, lange bevor es jemals die Chance hatte, eine eigenständige Entscheidung zu treffen.
     
  10. Du vermutest das öfter :)

    Grundsätzlich: ja, Möglichkeiten gibt es. Sie sind aber nur dann Möglichkeiten, wenn man sie als solche erkennt.
    Und viele Leute sehen diese Möglichkeiten nicht und _können_ sie somit nicht nutzen. Das ist zunächst mal keine Sache des Wollens, sondern der persönlichen Wahrnehmung, und die wiederum zum großen Teil eine der Konditionierung. Du kriegst von Kleinkindalter auf Filter gesetzt und an denen orientierst du dich zeitlebens. Im günstigsten Fall, lucy, sind deine Synapsen halt so beinander, dass du die Filter als solche erkennst, überprüfen und gegebenenfalls wegschmeißen oder modifizieren kannst. Entweder von alleine oder durch Anreiz von außen, wobei ich mich da spontan kaum eine Grenze zu ziehen imstande sehe. Weil den Anreiz musst du auch erstmal als solchen wahrnehmen und konstruktiv verarbeiten können... da beißt sich die Katze in den Schwanz.
    Wer weiß, was sich die überforderte Mutter im Beispiel der TE gedacht hat. Vielleicht blockt sie ab und verbucht das Ergebnis unter "Depperte Leit gibt's". Vielleicht bleibt auch bei ihr was hängen. Vielleicht findet sie garnicht richtig, was sie macht, vielleicht spürt sie irgendwo, dass da was falsch läuft. Oder vielleicht ist sie wirklich überzeugt von ihrem Tun. Keine Ahnung. Bei solchen Zufallsbegegnungen ist ja die Crux, dass man drei Minuten Einblick bekommt und auf dieser Basis eine Einschätzung treffen und reagieren soll (das beinhaltet auch Nicht-Reagieren).
     
  11. Pythia

    Pythia Gast-Teilnehmer/in

    Na weisst - Hunde, die bellen beißen nicht.

    Ich hab nichts gegen derbe Sprache - die Taten und die Grundeinstellung zum Leben zählen und nicht die Worte.

    Aber was mich ankotzt ist Gutmenschentum und Menschen, die sich herausnehmen, über Fremde zu urteilen und sie zu verurteilen, von denen sie gerade mal ein verschwindend kleinen Ausschnitt ihres Lebens miterlebt haben.
     
  12. paraskewi

    paraskewi Gast


    geb dir in jedem punkt recht! ich hab mal eine zeit lang auf der kinderpsychiatrie im akh gearbeitet, da hab ich sachen gehört die ich mir nicht mal in den allerbösesten träumen vorstellen könnte.

    jeder, der in einer intakten familie aufwächst/aufgewachsen ist hat eigentlich schon den jackpot geknackt.
     
  13. paraskewi

    paraskewi Gast

    und deine kinder wissen daß das eh nur spaß ist??? also nie im leben würd ich mein kind weder zu hause noch in der öffentlichkeit so erpressen und demütigen.
     
  14. Pythia

    Pythia Gast-Teilnehmer/in

    Das ist kein Spass - es ist ein Synonym, ein Code für: Es reicht, die Grenzen sind erreicht - bis hier und nicht weiter.

    Und es ist keine Erpressung - gedemütigt fühlen sie sich meiner Meinung nach nicht - schließlich kennen sie mich, seit sie auf der Welt sind - ich bin keine Weichspülermama, aber verlässlich, liebevoll - und wenn sich das für Dich vielleicht auch widerspricht - sehr respektvoll den Kindern gegenüber - ihren Empfindungen und Eigenheiten.

    Was sagts Du den Deinen Kindern, wenn sie über die Stränge schlagen?
     
  15. lu.cy.777

    lu.cy.777 Gast-Teilnehmer/in

    ja, das sehen wir eben unterschiedlich.

    du bezeichnest das leben dieser frau als katastrophe - ja, für dich, für die TE, auch für mich ist dieses vegetieren eine katastrophe - aber nicht zwingend für diesen menschen.
    ich bleib dabei - es gibt menschen, die WOLLEN nichts ändern - weil sie keinen grund dafür sehen.
     
  16. lu.cy.777

    lu.cy.777 Gast-Teilnehmer/in

    na ja - wenn dir eine mit dem arsch ins gesicht fährt, ist es schwierig, das gutmütige funkeln ganz hinten in den augen zu sehen,:D

    du meinst, es könnte so eine räubermutter sein, raue schale,weicher kern?

    ja - auch das ist möglich.

    ich schätz aber eher, dass der kleine mitschimpfende rohrspatz sich bei der mamsch einen bonuspunkt eingeheimst hat, weil´s es der deppaten gezeigt hat - aber die nächste tetschn wird nicht ausbleiben...
     
  17. maribah

    maribah Gast

    Ah jetzt versteh ich worauf du hinauswillst.

    Ja, das sind die, die aus schlechten Voraussetzungen eine Lebenstrategie gemacht haben, die sie entschuldigt, nicht aktiv an sich und ihrer Situation zu arbeiten. Wenn ich auf so etwas treffe bin ich auch recht herzlos, mit oder ohne entsprechende Vorgeschichte.

    Aber wie Pony.Huetchen geschrieben hat - so drei Minuten Intros in ein Menschenleben sind halt da viel zu kurz punkto Ursachenfindung.
     
  18. Pythia

    Pythia Gast-Teilnehmer/in

    ist doch schön, wenn sie die Kinder solidarisch hinter die Mama stellen - spricht für Familienzusammenhalt


    Ich glaube, dass körperliche Gewalt primär ganz woanders passiert, als bei ihre Kinder in der Öffentlichkeit ankeifenden Müttern. Nämlich bei schönsprechenden Leuten, die immer mit einem vertrauenserweckenden Lächeln durch die Gegend spazieren und der Außenwelt niemals zeigen würden, dass es hinter verschlossenen Türen vor Aggression nur so brodelt.
     
  19. lu.cy.777

    lu.cy.777 Gast-Teilnehmer/in

    vielleicht spielt mir auch nur der vollmond einen streich - aber ganz kann ich nicht verstehen, was an deiner definition "frustblunzn" und "die mädchen nehmen daraus nichts mit und die mutter sowieso nicht und es hat dir keiner geholfen, weil es genau null bringt" soviel besser ist als an meiner einschätzung, dieses frau hat ein gewisses geistiges, soziales und emotionales niveau und verhält sich eben so, wie es für sie am bequemsten ist - aber für die mädls besteht noch hoffnung und es bringt vielleicht was, wenn man gegen solche ausbrüche auftritt???
     
  20. lu.cy.777

    lu.cy.777 Gast-Teilnehmer/in

    das glaube ich ganz entschieden NICHT - gewalt kann überall stattfinden - natürlich auch bei schönsprechenden menschen - nur, daraus zu schliessen, in der öffentlich keifende und watschn androhende menschen schlagen NICHT, ist sich nicht richtig.
     

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