hund in urlaubsbetreuung - herzlos?

zusammenfassend:

es kommt auf den hund an. es gibt hunde, die es nicht verkraften würden, andere jedoch hätten keine probleme.

wenn man aber weiss, dass hunzi gut untergebracht ist und sich nicht extrem grämt, dann ist es nicht herzlos. einverstanden ?

 

Seh ich auch so

 

richtig.

wir waren die letzten 13 jahre immer mit hund(en) unterwegs. letzte november haben wir borderbuben für eine nacht in der obhut meiner elter gelassen.
mich fasziniert nach wie vor, welchen guten draht mein papa zum border (und umgekehrt) hat
und das, obwohl meine eltern nie hunde hatten. es klappt hervorragend.

 

Ich persönlich finde es nicht herzlos. Wobei bitte sicher jeder eine andere Einstellung dazu hat !! Bei uns war schon bevor wir unsere Hündin bekommen haben klar das sie während unseres Urlaubes (meist 14 Tage, immer Griechenland mit Flug) bei Bekannten bleiben wird. Finde es für einen Hund nicht so berauschend wenn er während des Fluges in der Box im Frachtraum sein muß. Abgesehen vom anderen Klima im Urlaubsort. Haben wir zwar mit unserem vorigen Hund schon gemacht, denke aber nicht das er viel Spaß am Urlaub hatte.

Unsere Labi-Maus kannte die Urlaubsbetreuung von klein auf. Kam immer wieder zu Besuch und 2 Monate vor unserem Urlaubsantritt holten sie sie regelmäßig zum spazieren gehen. Hab sie dann in der Früh mit all ihren Sachen und einem von mir getragenen T-Shirt hingebracht. Hat überhaupt nicht getrauert. Dafür hab ich jeden 2. Tag angerufen und meine Bekannte genervt . Hatte schon Angst das sie nicht mehr heim will (Bekannte sind Pensionisten die den ganzen Tag vieeeeeel Zeit hatten ). Wenn sie uns jetzt besuchen kommen flippt Stella regelrecht aus vor Freude.

 

herzlos finde ich es nicht. sicher gibt es auch urlaubsorte wo hund mit kann, aber es kommt ja drauf an wohin man möchte und einen flug würde ich meinen hund nicht antun.

ich würde allerding unbedingt privat wählen, bei personen die meinen hund kennen und lieben.
wenn man da aber keine möglichkeit hat, bleibt einem eh nur eine tierpension.

was mich wundert, dass alle deine beschreibung gut finden.
auf wieviele hunde passt sie auf und wie werden die getrennt falls sie sich nicht verstehen? hast du alle räumlichkeiten gesehen?
sie geht nur 2 x gassi, das restliche geschäft wird im garten erledigt oder wie?
weiters wäre ein vorheriges kennenlernen bzw. ein paar stunden vorher meinen hund dortzulassen meine bedingung. ist ja auch in ihrem interesse, was macht sie wenn sie einen hund übernimmt, die besitzer weit weg fliegen und sie plötzlich mit dem tier nicht zurecht kommt (auch ein braver hund kann sich in fremder umgebung durch stress ganz anders zeigen).
also für meinen hund wär das sicher nichts, sie wäre gestresst: fremde person, fremde umgebung, fremde hunde.
wenn freundinnen oder familienmitglieder auf meine aufpassen ist alles kein problem und sie leidet auch nicht, da sie wenigstens vertraute personen bei sich hat

 

Gut find ich die Beschreibung aus diesem Grund:
keine Zwingerhaltung, tägl. Spaziergehen, fam. Umgebung

Ein stundenweise "Abgeben" würd ich auch nicht befürworten, weils einfach zu viel Stress für den Hund bedeutet. Es wär ein Auf und Ab der Gefühle und der Hund kennt sich nimma aus.

Aus meiner Erfahrung kann ich berichten:
Hunden, denen es immer gut gegangen ist, sie aus ihrer gewohnten Umgebung raus gerissen werden und dann auch noch die Vertrauenspersonen fehlen, leiden schon. Kurzfristig bricht eine Welt für sie zusammen.
Hunde aus schlechter Haltung genießen sehr oft die neue liebevolle Umgebung.
Allerdings hatten wir in 10 Jahren "Neufi-in-Not" lediglich einen einzigen Hund, der offensichtlich mehrere Tage seiner Familie nachgetrauert hat.

 

Also ich bin in der glücklichen Lage dass sich meine Mama von Beginn an aufgeopfert hat sich bei Urlaub usw. um den Hund zu kümmern. Sie fragt mich auch ständig wann er wieder mal bei ihr ist. Ausserdem verbring ich bei ihr mit Nero viel Zeit, also für ihn gehört die Wohnung meiner Mama schon zu seinem Revier. Er hat eine eigene Couch , Näpfe, Spielzeug etc. bei ihr. Und wenn ich bis spät Abends auf Besuch bin schlummert er friedlich vor sich hin. Voriges Jahr waren wir nach Weihnachten 14 Tage in Thailand. Sie hatte ihn für die 2 Wochen. Er ist ausgerastet vor Freude als wir wieder gekommen sind. Aber das liegt wahrscheinlich in der Natur meines Hundes, wenn ich vom Klo komme freut er sich auch wahnsinnig.
Er hat überhaupt keine Trennungsängste etc. Er bleibt während ich arbeite alleine, er wartet vorm Geschäft wenn ich einkaufen bin. Ganz ohne Winseln usw. Allerdings habe ich vor Anschaffung des Hundes mit meiner Mama darüber geredet da ich es nicht übers Herz bringen würde ihn woanders zu lassen. Ausser bei Menschen die ich halt persönlich kenne und denen ich vertraue dass sie sich an meine Vorgaben halten.

 

nun ja für mich wäre eben wichtig wie das ganze im haus abrennt. wieviele tiere halten sich dort auf, was ist wenn ein paar nicht miteinander können usw.
sowas hört sich natürlich im ersten moment gut an, aber oft klappt sowas nicht - vor allem wenns 10 tiere oder mehr sind.
weiters kann sich mein hund in ein nicht bestehendes rudel einfügen? wie fühlt sich mein hund wenn auch die anderen eventuell unter stress sind (ist ja kein bestehendes rudel sondern alle nur gäste).

was passiert wenn kein "probewohnen" möglich ist, ich bin weit weg und es klappt hinten und vorne nicht mit meinem hund? vor allem frag ich mich warum sie nicht selbst daran interessiert ist die hunde vorher kennen zu lernen?
ich hab auch schon ab und zu auf hunde aufgepasst, ich würde mir aber niemals ein tier nehmen welches ich nur kurz gesehen hab.

 

Wir hatten in den vergangenen Wochen, 3 verschiedene fremde Hunde über mehrere Tage zu beaufsichtigen - keiner davon hat getrauert.

-Fleur-

 

wir haben auch schon eine Hundepension bei uns in der Nähe besichtigt. Bisher konnten wir für all unsere Fernreisen liebe Menschen darum bitten für die paar Tage/Wochen bei uns im Haus einzuziehen. Da fühlt sich unser Mädl am wohlsten.

Herzlos finde ich es ÜBERHAUPT NICHT!

 

war ja alles kein vorwurf .
zb 2 gassirunden wenn der rest im garten erledigt wird ist ja voll in ordnung (woher soll ich wissen, dass dies so ist - daher eine normale nachfrage ).

ich würde dennoch das ganze haus sehen wollen. weiteres wäre mir wichtig wieviele hunde sie auf einmal aufnimmt. wenns nur2-3 sind würd ich mir nichts dabei denken. wenns 15 sind (was ja auch vorkommt) dann schon.
es wird leider oft vieles schöner, harmonischer dargestellt als es tatsächlich ist.
immerhin sind alle hunde fremd und in einer ausnahmesituation. mit einem tierarztbesuch meiner meinung nach nicht vergleichbar - dort sehen sich die tiere kurz oder von mir aus stunden und gut ist. meist ist der besitzer ja auch dabei.
dort ist der hund jedoch ganz alleine, es wäre schlimm wenns unter den tieren nicht funktioniert.
mich wundert es einfach, dass man nach einem kurzen sehen die verantwortung fürs tier übernehmen möchte (wer haftet eigentlich wenn was passieren sollte?).

 

Also wenn sich die Frau nach einem kurzen "Sehen" des Hundes ein Urteil bildet, ob und wie sie mit dem Hund zurecht kommt, würde ich persönlich die Panik bekommen.

Meine Hündin ist Menschen gegenüber total zutraulich, liebt es, von jedem gestreichelt zu werden, jault am Gartenzaun, wenn jemand vorbeigeht und sie nicht beachtet.

Sie sieht aus, wie der anschmiegsamste Kuschelhund, der keiner Fliege etwas zu Leide tun könnte, jedoch - wehe, wenn sie ein Weibchen wittert, oder einen Hund mit für Hündin undefinierbarem Geschlecht, sprich: kastrierter oder Jungrüde - dann wird sie zur Furie und zum mordenden Monster.

Ich gehe mal davon aus, dass dein Hund diese Eigenschaften nicht hat, aber was, wenn die Dame aus der Tierpension einen Hund mit diesen Eigenschaften gemeinsam mit deinem Hund aufnimmt, der andere Tierhalter die unverträglichen Verhaltensweisen seines Hundes verschweigt (bspw. Angst keine Urlaubsbetreuung zu finden) und dein Hund wird von diesem Hund lebensgefährlich gebissen?

Ich hätte bspw. bei meiner Hündin Angst, dass sie unterschätzt wird und es passiert Gröberes, allerdings - hätte ich einen total verträglichen Hund, hätte ich umgekehrt die Angst, dass mein Hund in einer Hundepension Opfer eines unverträglichen Hundes wird.

Lucy, sosehr ich deine durchaus kritischen Beiträge schätze, aber in diesem Falle muss ich schon die Frage stellen, warum klärt man Urlaubsbetreuung, Urlaubswünsche, längerer Spitalsaufenthalt wegen bspw. eines Unfalls, usw. der nächsten rund 15 Jahre nicht, BEVOR man sich überhaupt einen Hund nimmt?

 

Unser Hündin weint zwar immer ein paar MInuten wenn wir sie in Fremdbetreuung geben (also wenn Freunde oder Familie auf sie aufpassen) aber im Endeffekt gehts ihr dann eh super gut. Im Sommer waren wir 3 Wochen in den USA und sie hat hat keinen Schaden davon getragen.

Solange sie lieb umsorgt wir geht es ihr gut. Die einzige die dann unter der Trennung leidet bin ich!

 

das ist auch meine erfahrung als hundesitterin. die frauerln leiden mehr als der hund.

ich hab allerdings immer nur maximal 2 urlaubshunde. da kann ich auf jeden hund eingehen und jeden verwöhnen, sodass erst gar keine trauer aufkommt.

wenn eine hundesitterin 5 oder mehr hunde hat, ist das schwierig.

 

Ehrliche Antwort?
Ich hätte mir keinen Hund genommen, wenn ich die nächsten 15 Jahre nicht auf Urlaube verzichten kann, wo Hunde unerwünscht sind, oder die Mitnahme des Hundes zu stressig und/oder kostenintensiv wäre.

Ich habe nie geplant, dass jemand aus dem Bekanntenkreis meinen Hund während meiner Abwesenheit betreut, ich habe schlichtweg geplant, dass ich die nächsten 15 Jahre ein Kleinkind habe, das im Geiste nie erwachsen wird - und mein Kleinkind würde ich eben auch niemanden, den ich gerade mal 1 oder 2 Stunden kenne, für mehr als ein paar Stunden am Stück übergeben - ganz sicher nicht für Tage oder Wochen.

 

heißt das du wirst die nächsten 15 Jahre keine Flugreise antreten oder hab ich das falsch verstanden?