1. Reden wir miteinander ...

    Liebe(r) Gast, tausche dich mit uns über die Themen aus, die dich gerade beschäftigen. Falls du es aushältst zu erfahren, was Außenstehende darüber denken. ;-)

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Hinschmeißen vor Wut

Dieses Thema im Forum "FORUM | Reden wir miteinander ..." wurde erstellt von kea, 23 März 2008.

  1. Gurkn

    Gurkn Gast

    Das ist irgendwie logisch, da du dein Kind anders erziehst. Wenn du jetzt z.B. auch der Meinung deines LGs gewesen wärst, dann wärs was Andres, aber wenn Beide sehr verschieden erziehen, dann muss es mMn für zumindest einen der Beiden irgendwann zum Problem werden. Auch die Kinder lassen sich nicht verarschen.

    Z.B.?
     
  2. Steinfrau

    Steinfrau Gast-Teilnehmer/in


    Klar is es altersabhängig und sehr individuell, das merk ich ja schon bei meinen beiden, die eine hybersensibel und die andere "Wüst":cool::D
    Im Ausgangspost gings halt um ein zweij. Kind .
    Das mit dem Vorleben gilt sicher so seh ichs auch, wobei auch hier wieder altersabhänig, als Kleinkind eiferst deinen Eltern meistens nach, wennst dann in der Pubertät bist meistens nimmer.
    Man muss es halt wirklich sehr individuell sehen.

    Also bei einem 10 jährigen find ichs auch net so schlimm ihm zu sagen er soll im Auto warten, bei einem vierjährigen würd ichs nicht so machen. Aber das is halt meine Meinung.
    Ich hab nichts gegen Grenzen, Strukturen und Konsequenz, aber altersgemäß vermittelt das is alles.


    Genau

    Übrigends hat mein kleines Mädi gestern im Bus einen totalen Anfall gekriegt und gebrüllt was das Zeug hielt. Der Grund war absolut nachvollziehbar, für einen Erwachsenen banal aber für sie schrecklich und ich hab mich redlich bemüht sie zu trösten, weil alles ausser trösten und Verständnis zeigen wär gemein gewesen. Ich muss gestehen ich bin auch ganz schön ins Schwitzen gekommen:eek:, weil sie war echt irrlaut und die Leut net wirklich begeistert, ein Mann hat sie dann auch ziemlich angefahren - da is bei mir wieder aus:mad:.
    Es ging dann eh und die Situation war nach 5 Minuten eh unter Kontrolle,
    aber vielleicht hab ich nach aussen auch total unbeholfen gewirkt, ich wusst ja was das Problem war, die anderen eben nicht.



    Steinfrau mit:herz2: ihren Mädls (2002/2006):herz2:
     
  3. kea

    kea Gast-Teilnehmer/in

    oje... so eine lawine wollt ich nicht lostreten!
    ich danke euch allen für eure antwort/meinung!

    momentan ist's bei uns wieder etwas besser (das schöne wetter hebt anscheinend auch die laune... :):):))

    liebe grüße!
     
  4. agnellina

    agnellina tabula rasa

    Wieso sind DEINE Grenzen bei einer 2-Jährigen anders als bei einer 12-Jährigen?

    Deine Grenze pct. Lautstärke eines brüllenden Kindes müsste zB immer die gleiche sein.
     
  5. paprika

    paprika Gast-Teilnehmer/in

    Ist sie aber nicht. Nicht mal im gleichen Alter hab ich jeden Tag und in allen Situationen die selbe Grenze. Manchmal hab ich einen guten Tag, mal einen schlechten, und damit verändert sich auch meine Toleranzschwelle.

    Wenn es um die Lautstärke des brüllenden Kindes geht, dürft ich ja auch nicht differenzieren, warum das Kind schreit, und das tu ich aber sehr wohl, weil das eben auch meine Grenze mitdefiniert.

    lg
    paprika
     
  6. Toshi

    Toshi Gast

    Also wenn er zB. keine Schokolade mehr essen soll, dann ist das so und aus, "denn sonst bekommt du noch Bauchweh, oder du hast später keinen Hunger, wenn es was gscheites zu essen gibt"....
    oder wenn wir in der Garage zum Auto oder von dort zur Wohnung gehen, dann MUSS er an der Hand bleiben, alleine DARF er NICHT gehen, da gibt es kein wenn und aber, ebenso wenn wir eine Strasse überqueren, er versucht es immer wieder mal loszukommen....
    oder wenn er wild um schlägt, dann schaue ich ihn ganz ernst an und sage "nein, lass das bitte, damit kannst du mir oder anderen weh tun"....
    oder wenn er etwas nicht bekommt und seine Show abzieht (auf den boden schmeißt oder brüllt mit rotem Kopf) bleib ich ruhig und wenn er mal eine kurze pause einlegt, kläre ich ihn auf, dass sein Verhalten jetzt nichts bringt und das er damit nichts erreichen wird.
    und ich drohe nicht nur mit Konsquenzen, es gibt diese dann(aber keine Schläge o.ä.), zB letztens wollte er nicht und nicht aufhören aufs aquarium draufzuklopfen, zuerst hab ich ihn ermahnt"Bitte hör auf, das kann kaputt gehen", keine reaktion, dann hab ich als nächstes gesagt"Hör bitte auf, sonst musst du in dein zimmer" keine reaktion, zuletzt habe ich gesagt "ok letzte warnung, hör jetzt auf oder du kommst wirklich ins zimmer" keine Reaktion, ok Kind genommen, in sein Zimmer gesetzt und rausgegangen, groooßes Tam tam seinerseits, geweint, geschrien etc. aber nach 5 Minuten war der Spuck vorbei, er hat angefangen mit seinen spielzeug zu spielen und seitdem läßt er das aquarium in ruhe.
    reichen dir diese beispiele?
    noch etwas ganz wichtiges, wir handhaben es so, es soll jetzt bitte nicht heissen, dass DAS die richtige art der erziehung ist, bei uns klappt es halt so ganz gut, es macht doch eh schlussendlich jede/r nach besten Wissen und Gewissen :wave:
    es gibt soviele Grenzen, die zum Schutz des Kindes da sind....
     
  7. Gurkn

    Gurkn Gast

    @Toshi: Gut, das halte ich aber für völlig "normal" - wenn man seinem Kind nichtmal solche Grenzen aufzeigt, dann ist das die altbekannte antiautoritäre Beziehung, wo das Kind tun und lassen kann, was immer es will, und wenns andre blutig prügelt.

    Ich dachte du meintest solche gestörten unverrückbare Grenzen wie "Das Kind hat um 8 schlafen zu gehen, denn um diese Uhrzeit hat es müde zu sein"
     
  8. Toshi

    Toshi Gast

    nein, mein LG wollt zuerst so antiautoritär erziehen, aber inzwischen hat er eingesehen, dass ein kind kein kleiner erwachsener ist :eek: und was zB das schlafen gehen angeht, wenn er die augen anfangt zu ribbeln, merkt man das er von sich aus müde ist, dass kann ab und zu schon um halb sieben sein, manchmal aber auch erst um acht oder halb neun und dann geht er auch freiwillig schlafen ohne tamtam ohne tränen ;)oder wie heut zb, da haben wir meine Schwieltern besucht und waren bis viertel zehn dort, er kam um dreiviertel zehn ins bett, hat kurz im auto geschlafen und im bett dann gleich wieder eingemützelt...so unnötige Grenzen versuche ich zu vermeiden, die quälen nur und machen allen beteiligten unnötigen stress:wave:
     
  9. myway

    myway Gast-Teilnehmer/in

    das ist meiner meinung nach das problem an den thread, dass einige gewisse grenzen als normal ansehen und dann aufschrein, wenn man von konsequenz spricht. andere meinen widerrum, dass andere total grenzenlos ihr kind durch die welt gehn lassen und dieses alles bekommt - während diese nicht über die "normalen" grenzen sprechen.

    und wer das verstanden hat ist auch normal :D
     
  10. Steinfrau

    Steinfrau Gast-Teilnehmer/in

     
  11. 4thMummy

    4thMummy Gast


    genauso erziehe ich meine kinder auch! bei uns daheim läuft das genauso ab!
     
  12. 4thMummy

    4thMummy Gast


    also meine kids gehen um halb 8 ins bett und mein großer um 9! am wochenende dürfen sie länger aufbleiben, aber wenn am nächsten tag schule ist lass ich meine kinder sicher nicht auf bis sie von sich aus gedenken schlafen zu gehen!müde sind meine schon um halb 6, aber das heisst noch lange nicht das sie deswegen schlafen gehen wollen, freiwllig *lol*, da könntens noch so müde sein!
     
  13. aber was verstehst du unter durchgreifen?
     
  14. paprika

    paprika Gast-Teilnehmer/in

    Das heißt, wenn ich mein 1,5jähriges Kind nicht zur Strafe in sein Zimmer schicke, wenn es trotz meiner Einwände ans Aquarium klopft, dann bin ich antiautoritär bis zum Blutigprügelnlassen und nicht normal? Spannend. :rolleyes:

    lg
    paprika
     
  15. Gurkn

    Gurkn Gast

    Nein, ich hab mich auf die Grenzen bezogen, nicht auf die Art der Konsequenz ;)

    Ich hatte Toshis erstes Post hier falsch verstanden, bzw. falsch vermutet. Ich dachte, dass ihr Mann eher auf der "Antipädagogik-Schiene" unterwegs ist und das Kind eben viel selbst bestimmen lässt, und dass Toshi eher so ist, dass sie für feste Grenzen und Strukturen eintritt, ala "Das Kind braucht fixe Essens- und Schlafenszeiten" usw., die aber nicht notwendig sind, wie z.B. nicht-hauen dürfen. Verstehst?
    Und du bist sowieso abnormal, das wusst ich immer schon :D :herz2:


    Edit: Schon allein wenn du Einwände gegen das Klopfen hast, bist schon mal nicht antiautoritär ;)
     
  16. Alija

    Alija Gast-Teilnehmer/in


    ich seh hier niemanden, der sein Kind im sog. "antiautoritären" Stil erziehen bzw eben gar nicht erziehen will.
    keine Ahnung wie man immer drauf kommt ?
    oder ist es wirklich schon "antiautoritär", wenn man sein Kind verstehen will ?
     
  17. Alija

    Alija Gast-Teilnehmer/in

    würde mich auch interessieren !
    bloß mir gibt sie ja keine Antwort mehr..naja, vielleicht dir :D
     
  18. Gurkn

    Gurkn Gast

    Gut, das Wort "normal" war ungut ausgedrückt, weiß ich eh, sorry :eek:

    Ich seh das so: Jeder Mensch hat seine eigenen Grenzen - ich z.B. lass mich gerne streicheln von meinem Kind, aber nicht hauen, das ist meine Grenze, wenn die Berührungen gewaltvoll werden. Betonung liegt auf meine Grenze, nicht ihre - ich zeige ihr auf, dass sie meine Grenze überschritten hat. Bei einem Fremden ist meine Grenze wo ganz wo anders, da will ich nichtmal berührt werden. Ist aber ebenso wieder meine eigene Grenze, die ich wahre, und keine Grenze, die ich andren Leuten setze, weil ich meine sie brauchen welche.

    Beim schlafen z.B. ist es so, dass es mit mir im Prinzip nix zu tun hat. Gut, wenn ich (Hausnummer) um 20 Uhr erschöpft bin, dann kann ich meinem Kind sagen ich hab keine Lust mehr zu spielen, ich will mich ausruhen, ... das ist aber ebenfalls meine Grenze, während ich ein "Du bist X Jahre alt und in dem Alter muss man um XX Uhr ins Bett gehen" für absolut sinnlos halte.
     
  19. Gurkn

    Gurkn Gast

    Was denn dann?
     
  20. paprika

    paprika Gast-Teilnehmer/in

    Okay, das leuchtet mir ein. :)

    :D

    Das würd ich so nicht sagen. Kommt drauf an. Nämlich darauf, ob meine Grenzen oder die anderer Lebewesen betroffen sind. Klopft er mit der Hand, isses mir egal, da kann er klopfen, solange er will, da wird nix passieren. Klopft er mit dem Hammer, dann seh ich da die Gefahr, dass unser Wohnzimmer gleich unter Wasser steht, was MIR eine Menge Arbeit einbringen würde. Aquarium kaputt, Teppich hinüber, Fische tot, Mutter hat einen Nervenzusammenbruch. Muss ja nicht sein. Seh ich, dass die Fische vor lauter Angst schon eingehen, würd ich ihn auch drauf hinweisen.

    Ich tu mir im übrigen immer schwerer mit Labels für den Umgang mit meinem Kind. Antiautoritär, antipädagogisch, etc. Die braucht man nur, um ungefähr abgrenzen zu können, wovon man spricht. Ansonsten sind die ziemlich unbrauchbar und eine Quelle von Missverständnissen im täglichen Sprachgebrauch.

    lg
    paprika
     

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