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Hilfe - Kind lernt im KIWI genau das, was es nicht lernen soll

Dieses Thema im Forum "FORUM | Reden wir miteinander ..." wurde erstellt von anroma, 25 November 2007.

  1. anroma

    VIP: :Silber

    Zum ersten war da ohnehin alles scon vorbei und zum zweiten war an diesem Tag unser Sohn nichtmehr im KIWI - wozu hätte ich da noch das Weihnachtsfest besuchen sollen?

    Schöne Grüße
    anroma
     
  2. anroma

    VIP: :Silber

    Einfach zum Nachdenken:

    Ich muß - um den KiGa bezahlen zu können - 2 Wochen arbeiten - ich bekomme weder Förderungen vom Magistrat, noch sonst woher.

    In diesen 2 Wochen wird von mir perfekte Arbeit geleistet, ansonsten werde ich gekündigt.

    Im KIWI läuft es anders: Liefert das Personal nicht perfekte Arbeit, wird der Platz des Kindes gekündigt, oder es wir den Eltern angeboten das Kind rauszunehmen, weil man ja 120 Voranmeldungen hat.

    Kehrschluß, warum soll man Kritikpunkte ernst nehmen und etwas ändern, verbessern wollen?
    Das wäre ja Aufwand - da ist es ja besser das Kind ist weg, denn es warten 120 andere auf seinen Platz, die evtl. alles kritiklos hinnehmen - und das ist eine Geisteshaltung, der wir nichts abgewinnen können - einfach auf den Punkt gebracht.

    Ende der Diskussion!!!

    Schöne Grüße
    anroma
     
  3. darleen31

    darleen31 Gast-Teilnehmer/in

    da kannst du dich als sehr glücklich bezeichnen..

    viele bekommen ebenso keine förderungen und mussen aber das ganze monat dafür arbeiten, um sich einen kindergartenplatz und das leben leisten zu können...

    außerdem hat das meiner meinung nach nichts, aber auch gar nichts mit einer institution zu tun..

    es gibt überall, punkte die einem mehr oder weniger gefallen...ganz einfach..

    das hat mit den päd, der leiterin oder einem selber zu tun:D

    ganz einfach...
     
  4. anroma

    VIP: :Silber

    Schöne Grüße
    anroma
     
  5. Katrin08

    Katrin08 Gast

    Ich bin ganz ehrlich schon furchtbar schockiert!!!
    Du scheinst die Entwicklung deines Kindes einfach als Dienstleistung anderer abzustempeln.
    Schon allein das Wort "Dienstleistung" in Zusammenhang mit Kindergarten, Erziehung, Entwicklung zu nennen find ich sehr hart.
    Dienstleistung ist eine Leistung einer Person (juristisch oder natürlich) in einem bestimmten Zeitraum zur Befriedigung der Bedürfnisse. Die materielle Produktion oder der materielle Wert des Endproduktes steht nicht im Vordergrund.

    Eine Dienstleistung ist für mich zb eine Nageldesignerin im Nagelstudio.
    Ich gehe zu ihr hin, bekomme meine Nägel neu gemacht, dauert rund 1 Stunde und bezahle. Das ist eine Dienstleistung. Oder ich habe schmutzige Wäsche die ich in die Reinigung bringen muss. Reinigung kümmert sich um meine Wäsche, ich hole sie ab, bezahle, fertig danke.

    DAS sind Dienstleistungen. Aber um gottes willen doch kein Kindergarten. Er ist eine Instiution. Eine Institution heißt: Sie leitet das Handeln von Menschen, beschränken die Willkür des individuellen Handelns, definieren den gemeinsamen Handlungsrahmen und die mit ihm verbundenen Verpflichtungen.

    Eine Dienstleistung ist etwas was nach Schema F abgefertigt wird und sofort bezahlt wird. Das ist aber ein Kindergarten nicht. Ein Kindergarten hat ein bei weitem breiter gefächertes Aufgabengebiet als zb eine Nageldesignerin oder eine Putzereiangestellte. Vor allem die Verantwortung ist eine viel größere, hier geht es um Bildungsgut und nicht um eine WARE.

    Warum ist eine Schule in deinen Augen dann keine Dienstleistung mehr? was sie ja auch nicht ist, genauso wie der Kiga ist sie eine Institution.

    lg
     
  6. Antschi

    Antschi Gast

    Wobei Deine Kriterien zu "erfüllten Versprechen" im KiGa recht eigenartig zu sein scheinen.
     
  7. Katrin08

    Katrin08 Gast

    und wo man auch nicht nach einem Schema durchkontrollieren und abhaken kann ob das von mir geforderte auch eingelöst und durchgeführt wurde:rolleyes:

    Ein Kindergarten erfordert auch die Mitarbeit und Zusammenarbeit mit Eltern. Das ist was ganz was anderes als bei gewöhnlichen Dienstleistungen, wo ich meine Anforderungen an den Dienstleister stelle und meine Bedingungen auch erfüllt werden. Der Kunde bestimmt was gemacht wird. Im Kindergarten ist der "Kunde" nicht der Bestimmer, sondern ein "Mitarbeiter" in Bereich Erziehung.
     
  8. Mutter-Ente

    Mutter-Ente Gast-Teilnehmer/in

    Ja - so hättens wir PädagogInnen halt gerne. Aber - so hart es auch wirklich ist - viele Eltern sehen es nicht so. Und schon gar nicht, wenn der Träger des Kigas ein privater ist und dadurch für die Familien mehr Kosten entstehen.

    Und es ist eine Tatsache, dass ab dem Zeitpunkt wo Werbung in welcher Form auch immer gemacht wird (Folder, HPs, Informationsveranstaltungen,...) wird um Leute geworben, die bezahlen. Und dann haben wir eben Kunden vor uns stehen.
    Warum glaubst du, wird inzwischen auch in Kindergärten immer mehr auf Qualitätsmanagement, Controlling, Wirtschaftlichkeit etc. geachtet? Weil wir bzw. die Träger verpflichtet sind Transparenz für unsere Kunden zu zeigen.

    Und wegen der Anforderungen - Eltern haben klare Anforderungen, die sie stellen: soziales Training, Vorbereitung auf die Schule, Selbstständig werden,... Darum werden Kinder in den Kindergarten gegeben.
    Es gibt genügend Eltern, die ihre Kinder nur im Kindergarten abgeben und nach Ende der Kindergartenzeit ein ausgeglichenes schulreifes Kind haben möchten.....

    Das Problem ist folgendes: es werden den Eltern viele blumige Versprechen gemacht. OHNE einer Abklärung wie diese in den Kindergärten tatsächlich erfüllt werden können. Denn daran wird von den "Oberen" nicht gedacht.
    Unsere Aufgabe ist es, den Eltern klar zu zeigen in wie weit diese Dinge in der alltäglichen pädagogischen Arbeit tatsächlich geschehen, wie sie realistisch umgesetzt werden können, wie weit wir gehen können OHNE eine aufgesetzte Rolle zu erfüllen.

    Und DAS ist Zusammenarbeit mit den Eltern - klare Definitionen der Bedürfnisse und Möglichkeiten beider Seiten, klare Absprachen der Vorstellungen und Durchführungsmöglichkeiten. Da hat ein "Das machen wir schon irgendwie!" einfach keinen Platz.
    Knallhart gesagt - den Eltern werden gewisse Dinge versprochen, wir haben sie umzusetzen. Und wenn es oben erwähnte Absprachen und Gespräche immer wieder gibt - dann wird zusammengearbeitet und sowohl Eltern als auch PädagogInnen, dann ist eine Umsetzung, die sich auf das Wohl der Kinder konzentriert, durchaus möglich.
     
  9. ginger3

    ginger3 Gast-Teilnehmer/in

    Zur Dienstleistung möcht ich nur kurz anmerken, dass die Eltern eh nur einen Bruchteil der Dienstleistung bezahlen. Soviel zum Thema ich zahl eh dafür also kann ich verlangen.

    Furchtbare Einstellung der Eltern.
     
  10. Mutter-Ente

    Mutter-Ente Gast-Teilnehmer/in

    Eh - dem widerspreche ich auch gar nicht. Ich stelle mir aber dennoch die Frage, ob die Eltern das auch wissen.
    Und auch jeder von uns weiß wie es ist, wenn pimaldaumen 300 Euro einfach "so" draufgehen.

    Und ich möchte ja auch gar nicht das Modell "Kindergarten ist Dienstleistung" anpreisen - mir taugst auch nicht. Aber trotzdem bin ich nicht so naiv zu glauben, dass Eltern/Träger/Gesellschaft nicht genau so eine Einstellung hat. Weil das wäre wirklich realitätsfremd.
     
  11. Lolarosi

    Lolarosi Gast-Teilnehmer/in

    Jetzt könnt ihr aber dann wieder aufhören, alle auf sie "hinzuhauen"!
     
  12. Senftube

    Senftube Gast-Teilnehmer/in

    (...)die Schule ist kein Dienstleistungsunternehmen - und ich auch nicht deren Kunde - und vor allem, die Schule bezahle ich nicht - den KiGa sehr wohl.

    öhm... ich darf das noch einmal zusammenfassen, ja?

    also:

    Den Kindergarten bezahlst Du, da privat - also ist er ein Dienstleistungsbetrieb und DU bist die Kundin. (nicht etwa das Kind)

    Die Schule bezahlst Du nicht, da öffentlich - also ist sie kein Dienstleistungsbetrieb und DU bist KEINE Kundin.

    jetzt frag ich mich:

    1. wie wäre das in einem Kindergarten in NÖ - die sind am Vormittag kostenlos. Sind niederösterreichische Kindergärten KEIN Dienstleistungsbetrieb und die Eltern keine Kunden - da sie ja "nichts" zahlen?

    2. was ist, wenn Dein Kind in eine Privatschule günge - dann würdest Du bezahlen, wärst also damit Kundin. Wäre diese Schule dann ein Dienstleistungsbetrieb?

    3. Bezahlst Du keine Steuern? Aus unser aller Steuergeldern werden nämlich die Lehrkräfte und PädagogInnen an "staatlichen" Schulen und auch Kindergärten finanziert. Also paßt das mit dem "da zahle ich nichts, bin also auch nicht Kundin" nicht ganz - sofern Du Deine Steuern bezahlst.


    Und zum Abschluß:
    Ich verstehe ja noch immer nicht ganz das Problem: wenn die Leiterin eine... sagen wir ... dumme Nuss ist - was kümmert mich das? Mein Kind wird von den Pädagoginnen und Betreuerinnen betreut und NICHT von der Leiterin. Also kann es mir eigentlich herzlich egal sein, wie die Leiterin "unterwegs" ist. Das wichtigste ist doch, daß der Bezug zu den Betreuungspersonen der Stammgruppe paßt?!
     
  13. anroma

    VIP: :Silber

    @ Mutter-Erde:

    Vielen Dank, Du hast es auf den Punkt gebracht!
    Hinzuzufügen wäre: Solange sich die Angebote und Preise div. KiGa voneinander unterscheiden, stehen auch Kindergärten in wirtschaftlicher Konkurrenz zueinander - nachdem Kindergarten in Österreich (noch) keine Pflicht ist, und es der alleinigen Entscheidung der Eltern obliegt, ob sie ihr Kind einen Kindergarten besuchen lassen oder nicht und diese Eltern auch die Kosten dafür zu tragen haben, sind Kindergärten als Dienstleister anzusehen.

    Wenn Du bei einem Nageldesigner den Preis für 10 neue Nägel bezahlst, wirst Du Dich mit 5 neuen Nägeln nicht zufrieden geben.
    Wenn ich als Mutter in der "Leistungsbeschreibung" 5 Angebote für Vorschüler vorfinde und nur 3 werden durchgeführt, jedoch der Preis für alle 5 Angebote und Leistungen eingezogen wird, muß ich damit zufrieden sein?
    Wenn es um Waren und Dienstleistungen an meiner Person geht, bin ich heikel, wenn es um das Wohl meines Kindes geht, dann nehme ich was ich krieg, egal was es kostet - egal ob es mit der "Leistungsbeschreibung", den Versprechen ident ist - bzw. ich kümmere mich erst gar nicht drum, ob an meinem Kind wirklich alle Versprechen eingelöst werden?

    Tut mir leid, dann darf man - wie es Mutter-Erde richtig schreibt - nicht mit Angeboten werben, sondern muß nach dem Motto handeln: "Zahl mal am Anfang des Monats, Du wirst schon sehen, was Du kriegst oder auch nicht!"
    Nur dann kann es sein, dass man eben nicht mehr 120 Voranmeldungen hat - es kann nicht sein, dass der KiGa Angebote "bewerben" darf und diese dann nicht eingehalten werden, sobald man die Anmeldung unterschrieben hat alle Gebühren und der erste Monatsbeitrag eingezogen wurde.

    Auch wenn andere Stellen Teil der Kosten für die KiGa-Betreuung übernehmen, ich habe meinen finanziellen Beitrag zu leisten - und dieser Beitrag ist nicht gerade gering.
    Von den Eltern wird erwartet, dass sie pünktlichst die KiGa-Beiträge einzahlen, und das ist ein sehr wesentlicher und explizit hervorgehobener Bestandteil des Vertrags- ich darf aber nicht erwarten, dass sich der KiGa an seine Versprechen hält? Ist etwas einseitig gehalten.

    Ich möchte gleich vorweg betonen, ich richte diese Fragen und Vorwürfe jetzt nicht an die Pädagogen, denn sie allesamt sind weisungsgebundene Angestellte - das ist an das mittlere und obere Manegement gerichtet - denn dort wird geregelt, was den Eltern versprochen wird und was davon dann wirklich umgesetzt wird.

    Ich bin eine sicher sehr kritische Konsumentin, und gerade deshalb kann für mein Kind im Bereich Pädagogik nur das Beste gut genug sein - ich schweige nicht zu Lasten meines Kindes, nur damit ich beim KiGa-Personal gut dastehe!

    Schöne Grüße
    anroma
     
  14. anroma

    VIP: :Silber

    Leider nicht - denn die Pädagoginnen sind der Leiterin unterstellt und wenn die Pädagogin Versäumnisse eingesteht, werden diese von der Leiterin widerlegt!

    Schöne Grüße
    anroma
     
  15. ginger3

    ginger3 Gast-Teilnehmer/in

    Na klar will jeder Betrieb besser sein als ein anderer und sich duch besondere Angebote hervorheben. Eigentlich erschreickend, aber wir leben nun leider mal in einer Leistungsgesellschaft, in der schon die kleinsten den enormen Druck spüren.
    Wenn ein Kiga mit Angeboten wirbt, die er nicht einhält finde ich das nicht in Ordnung. Ich finde es aber auch nicht in Ordnung so herumzuzicken. Ein Gespräch mit der Pädagogin müsste reichen und wenn mir das Angebot nicht zusagt und die Pädagoginnen nichts ändern dann lass ich das Kind halt wo anders eingewöhnen. Hat sie ja jetzt eh gemacht. Ich hoffe nur das Kind muss nicht allzu oft die Schule wechseln, weil die Mutter mit der Dienstleistung nicht zufrieden ist. Oh tschuldigung ich vergaß. Für die Schule bezahlt man ja nix.
     
  16. anroma

    VIP: :Silber

    Ein Punkt, den ich noch hinzufügen möchte:

    Unser Sohn hat nie den Eindruck vermittelt, als würde er sich im KIWI nicht wohl fühlen.
    Unser Sohn hat keinen Morgen krank gespielt.
    Unser Sohn beantwortete täglich die Frage wie es im KiGa war mit: schön
    Unser Sohn erzählte ohne Nachfrage sofort, wenn er etwas gebastelt hatte oder etwas gemacht hatte, das ihm Spaß macht - ansonsten schwieg er oder erzählte traurig - nur ein Spiel gespielt.

    Seit einer Woche ist unser Sohn vom KIWI weg, und erst jetzt erkennen wir, wiesehr er sich dort unwohl fühlte, wielange er uns das verschwiegen hat, wiesehr er den Besuch als Pflicht gesehen hat.

    Seit er weiß, dass er nicht mehr in den KiWi geht, ist er beim Lernen nicht zu stoppen - nimmt sich seinen Kinder-Laptop lernt Zahlen und Buchstaben - und er schreibt - wenn auch wirres Zeug, aber Buchstaben, die definitiv nicht an den Buchstabentagen erlernt wurden - und er zählt bis 30 fehlerfrei und dann mit wenigen Fehlern weiter bis 50.

    Auf unsere Frage, warum er das erst jetzt macht, sagte er: Im KiGa waren Zahlen verboten - haben wir gesagt, dass wir das nicht glauben, da meinte unser Sohn - doch, wir haben gezählt und da wurde uns dann von den KiGä gesagt, wir sollen endlich mit dem Zählen aufhören - soviel zum Thema Förderung!

    Ich kann jedem Elternteil hier nur empfehlen, wirklich auf die Signale ihrer Kinder zu achten - egal in welchen KiGa sie jetzt gehen - darauf achten, ob sich das Verhalten des Kindes ändert.

    Ich bin froh, mir eines Tages von meinem Sohn nicht sagen lassen zu müssen, ich bin dort nur hingegangen, weil ich ja hingehen mußte, weil ihr es so wolltet, denn wohl gefühlt habe ich mich nicht, ich hab nur meine Pflicht erfüllt.
    Wäre nicht all das passiert, was ich kritisiert habe, und hätte es nicht schlußendlich dazu geführt, dass wir beschlossen, unseren Sohn rauszunehmen, wäre für uns alles bestens gewesen - und möglicherweise wäre in ein paar Jahren die Offenbarung unseres Kindes und damit der große Schock für uns gekommen.

    Schöne Grüße
    anroma
     
  17. Mutter-Ente

    Mutter-Ente Gast-Teilnehmer/in

    Frage - ganz wertfrei: Was erwartest du dir eigentlich von einem Kindergarten? Was soll dort passieren, was soll dein Kind "lernen"?

    Ich als Pädagogin finde es übertrieben, wenn Kinder in diesem Alter bis was weiß ich wohin zählen können (müssen), lesen, schreiben,.... All diese Dinge werden bei der Schuleinschreibung nicht dezitiert gefordert. Warum sollen es die Kinder also können?

    Da fände ich es wichtiger, dass sich Kinder in diesem Alter beispielsweise selbst die Nase putzen oder sich an- und ausziehen können. Und ja - es gibt 5/6jährige die das nicht können.
     
  18. Dreamcatcher

    Dreamcatcher Gast-Teilnehmer/in

    Danke, Mutter-Ente!

    Ich habe an den Freunden meiner Kinder bemerkt, daß die Kinder, die im Kindergartenalter "wild" sein durften,
    die Bewegung machen durften bis zum geht nicht mehr,
    die sich mit Rhythmik, etc...beschäftigen durften,
    die ihr Sozialleben pflegen durften,
    jetzt in der Schule die wesentlich besseren Ergebnisse bringen, als Kinder, die daheim immer geschrieben und gerechnet haben.
    Gerade fürs Lesen, fürs Rechnen, etc...müssen sich kleine Kinder erst die nötigen "Hirnbahnen" knüpfen,
    und das geschieht am besten dadurch, daß man sie einfach Kind unter Kindern sein läßt.
    (ein bisschen Förderung natürlich nicht ausgeschlossen)
     
  19. Mutter-Ente

    Mutter-Ente Gast-Teilnehmer/in

    Eh. Und ich selbst habe einige Kinder in der Gruppe, die immer wieder von selbst kommen und schreiben wollen. Und bei denen weiß ich auch, dass da keinerlei Druck vom Elternhaus her besteht.


    Und: Ich finde es erschreckend, dass Rechnen, Schreiben, Lesen anscheinend wichtiger und wertvoller sind als andere. Aber es ist egal, wenn ein Kind nicht rückwärts gehen, auf einem Bein stehen kann oder gewisse soziale Fähigkeiten völlig fehlen.
     
  20. anroma

    VIP: :Silber

    Ich erwarte vom KiGa nicht, dass mein Kind dort lesen, schreiben und rechnen lernt - allerdings wenn das Kind es selbst erlernen will und das auch zeigt, indem es zu zählen beginnt, dann soll man es um Gottes Willen nicht verhindern oder gar verbieten.

    Dann gebe ich dem Kind eben Würfel oder so und lass es diese aufreihen oder lass dem Kind Zahlen schreiben - gibt ja genug Möglichkeiten ein Kind seinen Fähigkeiten und Neigungen entsprechend auch leise zu beschäftigen - aber es zu unterdrücken, finde ich als falschen Weg.
    Erst will das Kind und darf es nicht - ein Jahr später muß es, obwohl es dann vielleicht nicht mehr will, weil es vorher verboten oder gehindert wurde?

    Man kann doch Kinder nicht in einen Topf schmeissen und sagen, weil das Kind noch nicht das Schulalter erreicht hat, darf es sich für Zahlen nicht interessieren, aber ab Stichtag XY muß es sich dafür interessieren.

    Natürlich ist es wichtiger, dass die Kinder lernen, wie man sich die Nase richtig putzt, usw - wobei ich da bspw. auch das Binden einer Masche für wichtig finden würde, das aber nicht standardmäßig erlernt wird.

    Schöne Grüße
    anroma
     

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