hausverbot?

achso nein, ich meinte obs eine veränderung gibt seit de. taschenkontrollen.

 

den meisten schaden verursachen personaldiebstähle ( nein, da wird kein personal gedtohlen *gg*).

taschenkontrollen sind zu 99% unnütz und bringen nur bei großen veranstaltungen was, wenn die masse nicht mehr überschaubar ist und man einen "leisen aber unbegründeten" verdacht hat. das machts allerdings nicht erlaubter und wenn ma sich net reinschaun lasst, kann der kontrolleur sich brausen gehn

lg ley

 

Der Link geht bei mir nicht auf - dafür habe ich gefunden:

Tausende Milka-Schokoladen zum Weiterverkauf in Rumänien
Kürzlich wurde in Wien ein Rumänen-Trio verhaftet, das mehrere tausend lila „Milka-Schokoladen“ in der Wohnung hatte. Allesamt gestohlen und zum Abtrtansport nach Rumänien vorbereitet. Die Männer, die Ladendiebstahl gewerbsmäßig begingen, wurden sofort verhaftet!

http://sicherheitwien.wordpress.com/tag/schwund/


http://portal.wko.at/wk/format_detail.wk?AngID=1&StID=584461&DstID=1386

„Die oberösterreichischen Handelsbetriebe entgegen dem Schwund mit einer Reihe von Maß-nahmen wie Schulungsmaßnahmen für Unternehmer und Mitarbeiter, sicherheitstechnische Maßnahmen wie Alarmanlagen, Videoüberwachung, usw., Einsatz von Detektiven oder dem permanent erweiterten SMS-Infodienst in Zusammenarbeit mit der Polizei“, sagt der Spartengeschäftsführer.


-Fleur-

 

Ich habe gleich darunter das pdf file drangehängt.
Der Link geht nur auf, wenn du auf zitieren gehst, denn dann sieht man ihn in seiner vollen Länge.

Lies dir das pdf durch und du wirst erfahren, dass es anders ist.
Wobei ein 25% Anteil zu Lasten des Personals auch nicht wenig ist.

 

Danke, ist sehr interessant, vieles bestätigt sich und einiges habe ich nicht so genau gewußt...

-Fleur-

 

ich hab mir die statistik jetzt net angschaut, zugegeben: aber wird da die häufigkeit der diebstähle oder der warenwert als zielwert genommen? denn der warenwert war vor einigen jahren bei den personaldiebstählen weit höher, obwohl sie seltener vorkommen

lg ley

 

Schaden durch Diebstahl, also Warenwert.

1. Ursachen von Inventurdifferenzen – Diebstahlsbarometer 2009 ​

[FONT=Century Gothic,Century Gothic][FONT=Century Gothic,Century Gothic]

Schaden durch Diebstahl weltweit: 84,165 Mrd. entspricht 1,43% vom Umsatz
Schaden durch Diebstahl in Deutschland: 5,2 Mrd. entspricht 1,17% ""
Schaden durch Diebstahl in Österreich: 490 Millionen Euro entspricht 1,01% "" ​

[/FONT][/FONT][FONT=Century Gothic,Century Gothic][FONT=Century Gothic,Century Gothic]

Quellen: retailressearch org. checktpointsystems.de ​

[/FONT][/FONT]

Davon gehen statistisch: ​

[FONT=Century Gothic,Century Gothic][FONT=Century Gothic,Century Gothic]

53,6% auf das Konto von Kundendiebstählen
25,7% auf das Konto von Mitarbeitern
5,4% auf das Konto von Lieferanten
15,3% auf interne organisatorischer Fehler ​

[/FONT][/FONT]

Hitparade der geklauten Produkte: ​

[FONT=Century Gothic,Century Gothic][FONT=Century Gothic,Century Gothic]

Spirituosen, Kosmetika , Hautpflegeartikel, Rasierklingen, Markenbekleidung, ​

DVDs, Computerspiele, Elektroartikel
[/FONT][/FONT]

 

Ich lese die vielen Seiten des Threads jetzt nicht, weil ich mich sonst wieder über die vielen klugen Menschen mit den falschen Tipps wundere.

Aber mich würde sehr interessieren in welchem Supermarkt du das erlebt hast.
Magst du den Namen und die Adresse posten? Vielleicht auch als Warnung, dass man dort lieber nicht hingehen sollte, wenn man da so schlecht behandelt wird. Klingt ja wie ein Sketch aus versteckter Kamera dein Erlebnis.

 

und auch wenn sie zu weniger ladendiebstählen beitragen würden. ich bin nicht bereit jegliche information von mir preiszugeben um die kriminalitätsrate zu senken. praktisch durchgehende videoüberwachung wie in london finde ich zum fürchten. video-überwachungen in u-bahnen saublöd (die überwachten ubahnen sind genauso zugetaggt wie die nicht überwachten).

 

Die Frage ist hier, was man mit der Polizei will, denn diese hat auch nur bei einem konkreten Verdacht die Befugnis in die Tasche zu schauen. Und das Verweigern einer Taschenkontrolle reicht dafür nicht aus.

Das geht schon Richtung Nötigung....

..spätestens jetzt dürfte eine Nötigung erreicht sein.

Meiner Meinung nach, dürfte so ein Hausverbot rechtlich nicht haltbar sein:
Es besteht in Österreich ein Kontrahierungszwang für Supermärkte (§ 5 Abs 1 NahversorgungsG). D.h. der Supermarkt ist verpflichtet die Waren an Jeden zu verkaufen. Für ein Hausverbot müssten also triftige Gründe (z.B. Ladendiebstahl, Gewalttat,..) vorliegen. Eine verweigerte Taschenkontrolle ist sicher kein solcher Grund.
Hinzu kommt dass das Hausverbot vermutlich auch wegen Sittenwidrigkeit/Rechtsmissbrauch nichtig sein wird, da dies unter Nötigungsabsicht ausgesprochen wurde.
Zu genau diesem Sachverhalt habe ich für Österreich kein relevantes Urteil gefunden, allerdings vom BGH aus Deutschland (BGH, 03.11.1993 - VIII ZR 106/93):
Der BGH hat in diesem Fall durch die Öffnung des Geschäfts für die Allgemeinheit einen Verzicht auf das Hausrecht gesehen. Dieser Verzicht kann nur in Ausnahmefällen eingeschränkt werden. Als Kriterium dafür wurde eingeführt, dass der Kunde den Betriebsablauf stören muss. Jedoch hat der BGH eine verweigerte Taschenkontrolle nicht eine solche Störung gesehen.

Zum Festhalten bis die Polizei kommt:
Bitte erkundigt euch bei einem Rechtsanwalt, Arbeiterkammer,.. über die genauen Voraussetzungen dafür, denn das kann schnell nach hinten losgehen:
Denn ein An- oder Festhalten des Kunden ist immer eine Straftat (Freiheitsentzug), der mit bis zu 3 Jahren Haftstrafe belegt ist (§99 Stgb). Zwar besteht in bestimmten Fällen (z.B. wenn man den Dieb direkt beim Stehlen erwischt) ein Anhalterecht (§80 Stgb), jedoch müssen hierfür konkrete Tatsachen vorliegen.
Eine verweigerte Taschenkontrolle reicht für ein Anhalterecht sehr wahrscheinlich nicht aus.
Man darf auch nicht vergessen, dass im Strafprozess zwar dem Angeklagten die Schuld nachgewiesen werden muss, dies aber sehr leicht möglich ist, da der Kunde ja festgehalten wurde. Beruft man sich als Angeklagter nun auf das Anhalterecht, so muss man nun allerdings selbst die relevanten Tatsachen nachweisen. Und letztlich entscheidet der Richter ob ihm diese Tatsachen glaubhaft erscheinen. Als ob z.B. wirklich angenommen werden konnte, dass der Kunde gerade eine Straftat begangen hat.
Hier besteht auch die große Gefahr für den Anhalter:
Egal was die Geschäftsführung,.. für Vorgaben gemacht hat. Derjenige der den Kunden anhält hat auch dafür gerade zu stehen und geht das Risiko ein, dass wenn der Richter das Anhalterecht für nicht gerechtfertigt hält, vorbestraft zu sein.

 

die kassiere haben nicht das recht meine privatsachen einzusehen und in meine taschen einblick zu nehmen.

 

ja! so lang bis ich mich beim filialleiter oder wenn nötig bei höherer stelle beschwere.

mir wurde ein hausverbot ausgesprochen, weil ich dem elektriker und überwachungskamerazuschauer des s.... androhte ihn anzuzeigen wenn er das kind das er so brutal festhielt nicht sofort loslässt. (begründung war dass das kind was getan haben KÖNNTE!) mein argument er soll sofort das kind loslassen und wenn er will die polizei rufen, wurde mit beschimpfungen seinerseits beantwortet. dann kam eine andere mitarbeiterin des geschäftes und sagte sie hätte die polizei schon gerufen (er hat das kind mittlerweile losgelassen, da er wohl ansonsten von drei bösartigen frauen mit gewalt dazu gezwungen worden wäre, das weinende schreiende kind loszulassen.)
ich und noch zwei wir warteten und warteten und nichts passierte - sie haben NICHT angerufen!- irgendwann hab ich das kind gefragt ob es noch bleiben will oder gehen möchte. er ging dann beim zweiten mal - als fünf minuten nachdem ich ihn das erste mal fragte noch immer keine polizei da war.

dann bin ich noch zum filialleiter und hab ihm gesagt, dass er erstens seinem elektriker eindringlich erklären sollte dass anwendung von gewalt gegenüber einem kind, das nächste mal meinerseits auch in abwesenheit des besagten kindes zur anzeige gebracht würde.

hausverbot hatte ich keines, er war ziemlich kleinlaut. der elektriker und fernsehschauer dann aber auch.
übrigens: DEN typen hab ich dort nicht mehr gesehen, dürfte wohl doch gegangen worden sein.

 

Also dem kann ich nur Zustimmen, ich bin Testeinkäufer und muß bei Jemdem Test schauen ob in die Tasche geschaut wird.
Ich finde jetzt nichts dabei, als Kunde die Tasche aufzumachen, ich hab sie bei Kassabereich eh immer schon offen weil ich das Geldbörsel rausgeben...
Ich verstehs nicht was der Inhalt meiner Tasche mit Persönlichkeitsrechte zu tunn hat..
Ich hab eh nix drinnen außer das übliche Taschenklumpert und richtig reingegriffen hat mir eine Kassierin eh noch nie....

 

Unnötig find ich die nicht, ich hab nur schon zu oft gesehen, das Leute etwas mitgehen lassen..
Und die waren richtig unvorsuchtig, weil die haben alle geglaubt die werde eh nicht erwischt...
Jedesmal bei der Taschenkontrolle aufgefallen
Am ärgsten war dr junge Mann vo mir in der Schlange der sich einen Schokoriegel gekauft hat und eine rießige Sporttasche am Boden stehen gehabt hat, und die mit dem Fuß so vorwärts geschobent hat, Taschenkontrolle verweigert, Polizei geholt...
15 Flaschen Softdrinks aus der Sporttasche geholt...
Das war echt krass....

 

@ Josef Franz

Interessanter Hinweis nur muß du gerichtlich gegen das Hausverbot vorgehen, das Personal des Supermarktes kann ein Hausverbot aussprechen (auch ohne triftigen Grund) Es ist sicher auch ein Unterschied ob das das einzige Geschäft weit und breit ist oder mitten in eine Stadt wo 100m daneben das nächste ist.

 

sie werden verpflichtet den kunden zu bitten. sie müssen jedoch akzeptieren wenn der kunde es ablehnt.

weil es kein öffentlich zugänglicher ort ist. weil dein eigentum darin ist - tw. sogar dinge bei denen man durchaus von datenschutz sprechen kann-, weil nicht jeder in deine tasche sehen darf, bzw. in deine tasche greifen darf. (wenn dem so wäre, dann würd ich auf taschendieb umschulen, weil das wär dann echt DER job schlechthin .

ich hab zb. oft meinen pass darin, meine e-card mit meiner versicherungsnummer, meine bankomatkarte, tramaltropfen, paspertintropfen, tw. tabletten, aber egal was da alles drin ist es sind MEINE sachen und ICH entscheide wem ich sie zeige.

einmal allerdings habe ich der kassierin echt nachgegeben. zielpunkt ich glaub zwölfter bezirk. sie nervt sie will wissen was in meinem rucksack ist, ich sage "Nein danke" sie lässt nicht locker droht mit der polizei (ich musste aber schon zum nächsten klienten). also hab ich sie darauf hingewiesen, dass ich eventuell in meinem rucksack multiresistente keime rumschleppe und ob sie sicher wäre. sie bejahte.
ok! dann hab ich - trotz schlange hinter mir- den inhalt auf die budl gelegt wieder eingeräumt und für sie und die kunden hörbar mitgeteilt, dass sie bitte bis zur vollständigen desinfektion keine lebensmittel mehr drüberziehen dürfe und ich sie vorher schon darauf hingewiesen hätte.
tja. dh. die leute standen weiter, während ich meinen - bzw den klienteneinkauf- einkauf ins dort gekaufte sackerl gab. und sie musste mit flächendesinfektion ran.
sie hat mich übrigens niemals wieder genervt!

 

Macht es Spaß diejenige Person zu ärgern die NICHTS dafür kann ??

Weil sie "muss" die Taschen kontrollieren weil sie sonst den Job verliert und die Kundschaft ärgert sie auch noch.

:boes:

 

zum x-ten mal: sie muß fragen, ob sie in die tasche schauen darf, aber sie muß keine tasche kontrollieren.
das zu verweigern geht im übrigens auch sehr freundlich und höflich ohne jemanden zu verärgern. zumindestens schaffe ich das meistens im sehr guten.

 

Nein, sie "muss"(von ihrem Arbeitgeber aus) fragen, aber sie "muss" nicht die Tasche kontrollieren. Das ist der springende Punkt.

Wenn die Person sich ärgert, wenn die Kundschaft nicht tut, was sie will, sollte diese Person anfangen, die eigene Erwartungshaltung zu überdenken.

Ich erwarte mir, dass vom Personal eine höfliche Willensäußerung meinerseits akzeptiert wird und ärgere mich, wenn dem nicht so ist. Aber- ich überdenke nun meine Erwartungshaltung und komme zu dem Schluß, dass diese wohl zu hoch angesetzt ist. Ich darf offensichtlich in einem Geschäft nicht mit einem höflichen Umgang rechnen

 

Also reinschauen und reingreifen ist ja ein Unterschied..
Reingreifen würd ich mir auch ned unbedingt lassen, aber es hat noch nie eine Verkäuferin reingegriffen, sondern die schauen ja meist nicht mal in die Tasche sonder in den Spiegel, in dem sie den Inhalt der Tasche sehen können. Und bei den Testungen die ich mache, wird ausdrücklich nur das Reinsehen ( kurzer Blick) geprüft nie und nimmer das reingreifen...
eventuell wenn man eine große Tasche hat, muß man die kurz Hochehen im Einkaufswagerl, das macht aber immer der Kunde selber..
Die Angestellten machen das nie....
Drumm find ich das jertzt nicht so schlimm...