1. Reden wir miteinander ...

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hausverbot?

Dieses Thema im Forum "FORUM | Reden wir miteinander ..." wurde erstellt von LittleByLittle, 17 Oktober 2011.

  1. die anwesenden polizisten frag ich das aber genausowenig :D

    (und ein privater tipp von mir: lass dir nie von einem polizisten helfen, den unfallbericht auszufüllen. is eine depate situation, wenn der blödsinn schreibt/zeichnet und du dich dann nicht widersprechen traust. jaja, ganz schön blöd... ich hab draus gelernt!)
     
  2. Birke

    Birke Gast-Teilnehmer/in

    Ich öffne immer meine Tasche, ganz einfach weil ich es einer Handelsangestellten, die sowieso einer der unbeliebtesten, schlechtbezahltesten Jobs hat, mit dem sie am unteren Rand der sozialen Hackordnung im Berufsleben steht (die "Billakassierin" ist ja schon ein Synonym für jemanden, der es ganz schlecht getroffen hat) , ihren Job nicht noch zusätzlich erschweren möchte. Ich denke, für den Kampf gegen die Überwachung des Bürgers gibt es lohnendere Ziele.
     
  3. LittleByLittle

    LittleByLittle Gast-Teilnehmer/in

    einerseits das, ja.
    andererseits hat die sache für mich wirklich auch eine moralische komponente. ich will nämlich nicht in einer gesellschaft leben, in der jeder jeden anderen schon von vornherein verdächtigt. so sehe ich meine mitmenschen nicht und so will ich nicht gesehen werden. das grundsätzliche zweifeln an der integrität der menschen ist nämlich nicht nur ungesund, sondern auch gefährlich.
     
  4. Toffee

    Toffee Gast-Teilnehmer/in

    :D Lass mich raten, war er die Gegenseite?
    Nene, ich rufe die Polizei und eventuell Versicherung/ Anwalt an.
     
  5. Genius4

    Genius4 Gast-Teilnehmer/in

    Hausverbot: ich denke ich würde dort soundso nicht mehr hingehen, da brauchts gar kein Hausverbot - aber ich wohne in Wien, hier gibt es allein in meinem Viertel soviel an Auswahl das mir ein Geschäft das wegfällt keinen Kummer bereiten würde.

    In einer kleinen Ortschaft würd ich vielleicht nochmal hingehen und mit den Leuten über meine Beweggründe sprechen.
     
  6. mane9

    mane9 Gast-Teilnehmer/in

    ich verstehe dich. kleinlich oder nicht: ich lasse niemanden in meine tasche schauen (ausnahmen: grenze, flughafen), weil ich das wirklich nicht will. nicht das meine tasche spekatkulär/peinlich oder sonst etwas wäre. sie geht einfach niemandem was an.
    hausverbot? weiß ich nicht. bisher habe ich schon einige mal mit der geschäftsführung freundlich diskutieren müssen und es ist auch immer akzeptiert worden. mit kassiererinnen streite ich aus prinzip nicht - die können - egal ob freundlich oder nicht - nichts dafür.
    eigentlich war das nicht hineienschauen lassen auch bisher nie ein problem. auf mein ferundlich gelächeltes "sie wissen ja selber, dass sie mich nur darum bitten dürfen, aber es nicht verlangen können" kam wenig zurück.
    im übrigen ist das schon eine gewaltige verletzung der privatsphäre. im flughafen ist es dedwegen kaum auszuhalten. eindeutig eine grenze überschritte hat für mich jene ansich freundliche security-dame, die mich bei der taschenkontrolle freundlich darauf aufmerksam gemacht hat, dass rauchen ungesund ist. harmlos - ich weiß - wenn aber schon wer in meine privatsphäre eindringt sollte das wenigstens ohne wertung geschehen.
     
  7. na nicht amal! ich hab bloß die polizei gerufen, weil ich mit der situation total überfordert war, mir is der oasch lkw reingedonnert, das auto war halb hin und das alles im frühverkehr auf der tangente. ich war nimmer zurechnungsfähig und der lkw fahrer is mich blöd angangen. und dann zeichnet der polizist eine skizze, die nicht mal annähernd was mit der realität zu tun hatte und mich total belastet hat. und ich dummes schaf unterschreib den scheiß auch noch (soviel zu "nicht zurechnungsfähig"). nur mit viel glück und einem guten versicherungsberater bin ich da wieder rausgekommen :mad:
     
  8. In vielen Supermärkten gibt es Schilder mit der Aufschrift "Wir bitten unsere Kunde (höflich) unaufgefordert ihre Tasche .....".
    Beim Fliegen hab ich keine andere Wahl da muss ich ob es mir passt oder nicht und wie du richtig angemerkt hast, kann ich jederzeit in einem anderen Supermarkt einkaufen.


    Welche Möglichkeiten gebe es dagegen? Die Kette zu verklagen, dass Mensch wieder dort einkaufen kann?

    Du wirst nicht als Verbrecher hingestellt, es ist eine Maßnahme um möglich Verbrecher vielleicht davon abzuhalten. So würde ich es sehen und eventl. sogar als Gemeinschaftshandlung gegen Ladendiebe. Wenn mir das wirklich nicht passt und wenn ich die Taschenkontrolle nicht möchte, dann geh ich einfach nicht mehr hin.
    Ich gebe dir aber uneingeschränkt recht, dass es die Kommunikation immer freundlich sein muss!


    Gerade bei den Privaten verstehe ich es. Wenn man weiß wieviel in Geschäften geklaut wird und welcher Schaden dadurch entsteht, dann bin ich gerne bereit die Geschäfte die ich schätze dabei zu unterstützen.
     
  9. LittleByLittle

    LittleByLittle Gast-Teilnehmer/in

    diesen zugang kann ich gut verstehen. mein politisches bewusstsein sagt mir aber, dass es wichtiger ist, in dieser situation für meine rechte als bürgerin einzustehen. die im übrigen auch die rechte der kassierin sind, die ja sicher genau so oft kundin ist.

    die kassierin sollte meine ablehnung auf die bitte, die tasche zu öffnen einfach kommentarlos akzeptieren. auch wenn sie order hat zu fragen: das hat sie schließlich gemacht und somit ihre pflicht erfüllt. fertig.
     
  10. Birke

    Birke Gast-Teilnehmer/in

    ..oder auch nicht, man weiß ja nie, was Arbeitgeber so auf ihre Untergebenen abwälzen.
     
  11. no-mercy

    no-mercy Fulgurator

    Ja, und es ist völlig normal, dass Kaufleute Kunden ablehnen können.
    Ich kann auch bei Kundenanfragen cool antworten "Ich biete nicht an" insbesondere wenn ich mit besagtem Kunden schlechte Erfahrungen gemacht habe.
    Der Kunde ist nicht König, sondern Transaktionspartner.

    Das Fettgedruckte ist der Punkt. Wenn du in gewissen Geschäften einkaufen gehen willst, hast du auch keine Wahl.
     
  12. In diesem Zusammenhang fallen mir die Kundenkarten ein:

    ich nehme mal an, dass alle Gegner der Taschenkontrolle keine Kundenkarten von div. Geschäften haben.
     
  13. mane9

    mane9 Gast-Teilnehmer/in

    doch, aber mit phantasienamen und phantasieadressen :)
    ich leide vermutlich nicht unterverfolgungswahn, aber so ganz durchsichtig in meinenm alltäglichem gebahren will ich für diverese großkonzerne auch nicht sein.
     
  14. Birke

    Birke Gast-Teilnehmer/in

    Hihi, mache ich auch so, nur das Geburtsdatum stimmt (nicht das Jahr, ich mache mich gerne um 10 Jahre jünger);), damit ich Geburtstagsgeschenke zur richtigen Zeit bekomme:D
     
  15. Ich habe in einer Filiale einer österreichischen Supermarktkette unangenehme Erfahrungen diesbezüglich gemacht.

    Die Kassiererinnen waren per se nicht gerade freundlich, damit kann ich aber grundstätzlich leben.

    Wir sind hingezogen, als mein erstes Kind noch ein Baby war. Für mich war Einkaufen mit Baby/Kleinkind so und so Streß. Schon beim verlassen der Wohnung war die Warteschlange bei der Kassa mit quengelndem Kind eine Horrorvorstellung. Und nebenbei, in der Stillzeit war ich emotional stets...vulnerabel.

    Und wie es so ist, wurde ich stets mit Wickelrucksack kontrolliert... (der eine Blick in das überbordende Chaos war sicherlich nicht zielführend). Besonders peinlich berührte mich, dass sonst niemand kontrolliert wurde.

    Nach einigen malen gab ich auf, ab dann erledigte mein Mann die Einkäufe. Der wurde nicht behelligt.

    Kind wurde größer, ich wieder ein normaler Mensch mit normaler Stressresistenz - und siehe da, ich wurde nicht mehr kontrolliert.

    5 Jahre vergingen, in diesen 5 Jahren wurde ich in diesem Supermarkt wieder Stammkundschaft, da ich ja wie ein normaler Mensch behandelt wurde. Hatte ich vergessen, die Trinkflasche, die mein Quengelengel unbedingt schon im Supermarkt öffnen wollte,zu bezahlen, ging ich zurück und bezahlte die 50 cent nachträglich. Einmal kaufte ich Fensterbilder, weder mir noch der Kassiererin ist aufgefallen, das 2 zusammen klebten - ich bezahlte das unrechtmäßige "erworbene" 3 Wochen später, die Kassiererin meinte, wie soll sie jetzt die 70 cent abrechnen, ich meinte, dann soll sie es als Trinkgeld nehmen oder einen anderen Abgang ausgleichen.

    Nach diesen 5 Jahren bekam ich noch ein Kind und war wieder vermehrt mit Rucksack unterwegs. Und plötzlich wurde ich wieder kontrolliert. Wieder nur ich. Niemand sonst. Einmal fragte ich,was denn das soll, ich bin nun jahrelang Stammkundschaft und nie kontrolliert worden. Mir wurde gesagt, sie müßten Rucksäcke kontrollieren... Nachträgliche bin ich mir sehr sicher, dass ich auch ab und an ohne Kinder mit Rucksack dort war und nie kontrolliert wurde.

    Ich schaffte es mit Kindern und emotional verletzlich nie, wirklich konsequent nein zu sagen. Aber ich fühlte mich verletzt. Damals, als ich wegen meinem 2 Kind wieder vermehrt kontrolliert wurde, ging ich nicht mehr in diesen Supermarkt. Bis heute nicht mehr.

    Wenn ich heute kontrolliert werden würde, würde ich es darauf ankommen lassen. Alleine um mein persönliches "Trauma" abzuarbeiten. ICH WILL DAS NICHT! Meine Handtasche hat einen ähnlichen Status wie mein Schlafzimmer. Ich will nicht, dass dort jemand reinschaut.

    Ich bin mir aber bewußt, dass ich auf unerwarteten Druck sehr leicht nachgebe. Und wenn ich normal einkaufen gehe, bin ich normalerweise nicht dafür gewappnet, plötzlich des Diebstahls bezichtigt zu werden.

    Ich meide Lokalitäten, in denen grundsätzlich ein so respektloser und für mein Empfinden herabwürdigender Umgangston herrscht. Ich fühle mich in meiner Würde herabgesesetzt, wenn ich als einzige in der Warteschlange des Diebstahls verdächtigt werde. Und ich fühle mich unter Druck gesetzt, wenn damit spekuliert wird, dass man vor den anderen Leuten und der Kassierin zu liebe eh mitspielt, bei diesem übergriffigen Verhalten.

    UND - sollte jemand einen "Rucksack-Blick-Verweigerer-Flasmob" organisieren, so würde ich diesen sehr gerne dies auch aktiv Unterstützen, um dieser Unsitte ein Ende zu bereiten.

    Weil ich es für unfein halte, sowohl das Personal als auch die Kunden so zu behandeln. (Und der Erfolg dieser Geschäftstaktik ist wohl mehr als nur zweifelhaft. Ich denke nicht, dass professionelle Diebe mit diesen Methoden abgeschreckt werden)
     
  16. Minotaurus12

    Minotaurus12 Gast-Teilnehmer/in

    Mit Überwachung hats nur wenig zu tun , ich denk eher , die wollen die diebischen Elstern erwischen und kontrollieren deshalb auch vermehrt die Taschen;)


    Überwachung? Jo am Besten irgendwo in einer Höhle verstecken im Wald , weil wir ja per Luft auch überwacht werden , siehe diverse Satelitenprogramme die für die Navigation zuständig sind , also ehrlich da ist mir die Verkäuferin im Gschäft auch schon wurscht , wenns ins Sackerl schauen will!


    Wieviele Kundenkarten habts ihr? Wisst ihr was die speichern ? :cool:
     
  17. LittleByLittle

    LittleByLittle Gast-Teilnehmer/in

    da gibts ja verschiedene möglichkeiten.
    zuerst würd ich vermutlich mal ein höfliches e-mail schreiben.
    dann würd ich vielleicht mit einem journalisten reden.
    oder ich könnt mir auch vorstellen einen boykott-aufruf über fb zu starten.
    etc.
    edit: @spiraltribe: flashmob klingt coll. da wär ich dabei!

    na und wer ist der mögliche verbrecher - ich.
    Nein danke!
    da seh ich gar nicht so. höflich ja, freundlich ist manchmal nicht mehr möglich.




    ganz echt, mein mitleid mit großkonzernen, die an nichts als gewinnmaximierung interessiert sind - auch nicht an ihren angestellten -, hält sich in grenzen.
     
  18. Klar ist eine Möglichkeit, aber wenn ich es jetzt ganz streng auslegen würde: warum sollte der Supermarkt seinen Kunden in Sachen Diebstahl vertrauen, wenn er nicht mal darauf vertrauen kann, dass Kunde richtige Angaben macht?

    Phantasienamen und Adresse ist bei vielen nicht möglich weil die Unzustellbarkeit auf dem Postweg eine Löschung des Kontos zu Folge hat.

    .. abgesehen davon enthält der Vertrag, so denke ich, die Klausel, dass Angaben korrekt zu erfolgen haben.
     
  19. Birke

    Birke Gast-Teilnehmer/in

    2, IKEA und dm, dass meine Einkäufe nicht nur zu Marktforschungszwecken gespeichert, sondern wahrscheinlích auch weiterverkauft werden, ist mir klar, deshalb habe ich bei den persönlichen Daten auch nicht die Wahrheit gesagt;)
     
  20. Diesen Aufwand wäre es dir tatsächlich wert? Schau, wenn es mir nicht passt, geh ich nicht mehr hin. Punkt Ende.

    Ich glaub ich kann nicht transportieren was ich meine.

    Ja und warum kauft man dort dann ein, wenn einem die Gewinnmaximierung, die Taschkontrolle und vielleicht noch andere Punkte nicht passen?
     

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