1. Reden wir miteinander ...

    Liebe(r) Gast, tausche dich mit uns über die Themen aus, die dich gerade beschäftigen. Falls du es aushältst zu erfahren, was Außenstehende darüber denken. ;-)

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hausarrest

Dieses Thema im Forum "FORUM | Reden wir miteinander ..." wurde erstellt von bambina, 10 März 2007.

  1. Vielleicht liegt ja der Hase auch in einem ganz anderen Pfeffer....

    Ich weiß ja nicht, wie oft der Junge schon bei euch geschlafen hat? Wenn nicht, vielleicht gibt es ja Probleme, die dir gar nicht bekannt sind (ich kenne z.B. ein bald 6jähriges Mädchen, dass von der Mama nächtens noch auf die Toilette gesetzt werden muß, weil sie es noch nicht spürt) oder die Mutter hat am nächsten Tag etwas mit dem Jungen vor, wo er unbedingt ausgeschlafen sein soll und das bei Auswärtsübernachtungen nicht so sicher ist oder....

    Und der Junge empfindet es als Hausarrest.....
     
  2. bambina

    bambina Gast-Teilnehmer/in

    mir geht es um den respekt.
    und da gibts oft große unterschiede darin, wie erwachsene mit kindern bzw. mit anderen erwachsenen umgehen.
    dazu gehört für mich das einsperren zu hause.
     
  3. bambina

    bambina Gast-Teilnehmer/in

    nein, das ist es nicht. m. übernachtet seit langen bereits bei diversen freunden.
    die sache hat sich "aufgeklärt".m. habe bereits vorher hausarrest gehabt, (komischerweise war er aber nachmittags auch bei uns und mein sohn bei ihm) und als es ums bei uns schlafen ging (was prinzipiell nie ein problem ist, darum ging es also nicht) habe sich m.'s mutter wieder daran erinnert, daß ihr sohn eigentlich hausarrest habe. :confused:
     
  4. PEMARO

    PEMARO Gast-Teilnehmer/in

    Hausarrest was ist das?:D Nein im ernst- ich finde das Idiotisch.Ich selbst hatte als Kind nie Hausarrest und werde es auch meinem Sohn nie geben.
    Ich finde das eine etwas "veraltete Methode" ein Kind zu bestrafen.
    :boes:
     
  5. Shakina

    Shakina Gast-Teilnehmer/in

    Ich würde es nicht Hausarrest nennen. Wenn Söhnchen sich etwas geleistet hat, werde ich ihn nicht belohnen indem er bei einem Freund schlafen darf. Tagelanges Hausarrest finde ich auch kontraproduktiv...das ist ungefähr so, wie damals in der Schule. Wenn du während der Stunde nicht ruhig warst, hast in der Pause sitzen bleiben müssen. Naja, nächste Stunde hast den Popsch dann sowieso nimma ruhig halten können...
     
  6. Kaktusbluete

    Kaktusbluete Matriarchin aus Leidenschaft
    VIP: :Gold

    Wir hatten das Glück in allen uns bis jetzt gestellten Erziehungsaufgaben verbal dermaßen verständlich ausdrücken zu können, dass es niemals notwendig war eine Strafe zu verhängen.

    Anderes Beispiel: Gestern - bester Freund meines Sohnes stürzt über die Böschung - Schnitt im Unterarm, tief und klaffend - wir fahren mit ihm ins SMZO - wird genäht - bringen ihn nach Hause - SMS kommt, er hat zwei Wochen Hausarrest ------ häääh bitte wofür, weil er gestürzt ist, weil er mit "Fremden" im Spital war - keine Ahnung - er ist knappe 18 und mit solchen Methoden bis heute klein gehalten.

    Meine Küken liebten es allerdings "Hausarrest" vorzuschieben, wenn sie sich mit unliebsamen Bekannten nicht treffen wollten und zu feig waren, das zuzugeben. (habe ich zufällig entdeckt)

    Alles, das mit Macht ausspielen und Kinder klein machen zu tun hat, versuche in unserer Erziehung so weit als möglich zu umgehen.

    Liebe Grüße

    Irene
     
  7. Eclipse

    Eclipse Gast

    Die Strafe selbst ist ja wohl egal (Ecke stehen, Hausarrest, ...). Solange man dem Kind genau erklärt, was es falsch gemacht hat und man ein Zeichen des Verständnisses vom ihm erhalten hat ...
    Früher war Hausarrest ein probates Mittel, da alle Dinge, die Kindern damals Spass gemacht haben, draussen waren: Freunde, Sonne, Wasser, Sandkasten ...
    Heute klingt es eher schon wie eine Belohnung: Du musst zu Hause bei Deinem PC, dem TV, der Stereoanalge ... bleiben.
    Hausarrest würde heute nur noch was bringen, wenn man den Konsum og Güter ebenfalls verbietet. IdR tut heute 1 Woche "ohne Computer" (incl. PSP, Nintendo usw.) mehr weh als der tatsächliche Hausarrest ...
    Ich verstehe Hausarrest übrigens excl. Schule, Sport und anderer "sinnvoller" Verpflichtungen ausser Haus.
     
  8. Selene

    Selene Gast-Teilnehmer/in

    Bei schwerem "Vergehen" also bewusstes asoziales Verhalten gegen den Rest der Familie, bewusstes und absichtliches Druck ausüben auf Eltern und GEwschwister, Psychoterror zum durchsetzten der eigenen Wünsche gegen die gerade gegebenen Möglichkeiten, da gibt es bei mir einen nachmittag Stubenarrest. Nicht hausarrest.

    Der Delinquent hat sich in sein Zimmer zu begeben, ohne Konsole und Gameboy, und sein Handeln zu reflektieren, sich zu beruhigen und sich darüber klar zu werden, das in keiner Gemeinschaft extreme Egotrips und Tyrannei der anderen angebracht sind.
    Ausserdem ist es eine gute Möglichkeit zu verhindern, dass m,an im Affklet doch noch seinem Kind mal eine knallt, in der Regel habe ich Hausarbeiten zu tun, kann mir also nicht selber eine Auszeit genehmigen, abgesehen davon, dass diese ja von dem Delinquenten nicht toleriert werden, der steigt einem ja dann nach bis aus Klo.

    Für vergessene turnbeutel oder freche Bemerkungen gibts das allerdings nicht. die Strafe soll im zusammenahng mit der "Tat" stehen, und wer sich asozial verhält, muss eben "Einsamkeit" ertragen, weil keiner mit ihm zu tun haben will. Wer bei Tisch sich mehrmal daneben benimmt und mit dem Essen panscht, der isst alleine in der Küche.

    Meine Delinquenten sind 6 und 10 und verstehen das sehr wohl.
     
  9. Kaktusbluete

    Kaktusbluete Matriarchin aus Leidenschaft
    VIP: :Gold

    Bin ganz baff, ob deiner Wortwahl.

    Die letzten 16 Jahren, haben wir niemals einen unserer Söhne als Delinquenten gesehen. Immer waren sie mein Fleisch und Blut, niemals hätte ich ihnen von Grund auf etwas Böses unterstellt, immer wollten wir wissen weshalb und warum --- und oft waren wir selbst die Ursache.

    Terror - Gegenterror - Einzelhaft u.s.w., alles Dinge die ich mir innerhalb meines zu Hauses meinem ureigensten Daheim nicht einmal ansatzweise vorstellen könnte. Das würde das, worfür wir seit Jahren stehen und kämpfen mit einem Schlag ad absurdum führen.

    Natürlich, wenn ich mich verletzt fühle, stehen schon mal Tränen in meinen Augen, werden wir lauter. Aber ich bin greifbar, meine Verletzung ist sichtbar, man muss darüber reden, man muss das aus der Welt schaffen. Uns gegenüber tragen wir keine Maksen, zeigen und leben unsere Gefühle.

    Da braucht es keine Strafen Grenze auszuloten aber viel Herzblut, wir sind bereit das zu geben. Wir sind greifbar und ich denke, dass nichts mehr erzieht, als andere Menschen ganz nahe zu erfahren in ihrer Freude und ihrem Schmerz.

    Liebe Grüße

    Irene
    plus vier buben
     
  10. Selene

    Selene Gast-Teilnehmer/in

    Ironiesmilie musst du dir denken :D

    Ich lass mich nicht absichtlich terrorisieren, von niemandem. Terror kann er in seinem zimmer alleine machen.
    Oh ja, meine Söhne wissen sehr wohl um die Schwäche ihrer Eltern und versuchen absichtlich dort anzusetzen.
    Wenn ein 6jähriger trotz mehrfacher Bitten und Ermahnungen nicht aufhört, mit dem finger auf seinem Butterbrot zu "malen", oder den Löffel in die Suppe klatscht, weil es sp schön spritzt, mit6! unn trotz mehrfacher Ermahnung, dann tut er das mit voller Absicht, um einen Knall zu provozieren. Den kann er dann haben, alleine in der Küche.

    Mein 10jähriger gibt sogar offen zu, dass es ihm Spass macht, Erwachsene zu nerven bis sie ausrasten. Da kann er alleine in seinem Zimmer nerven, BEVOR ich ausraste.

    Ich bin keine Suopermutter, ich habe einen Vollzeitjob, einen kranken Mann udn 2 Kinder und bin nur begrenzt leidensfähig. Wenn ich weiter funktionieren soll, dann mache auxch ich die Regeln für ein harmonisches Miteinander, und wer sich nicht fügt, kann eben nicht teilhaben an der Gemeinsamkeit.
    Die Androhung reicht aber in der REgel, ich glaube, in seinen 10 jahren hatte er bisher 2mal 2-3 Stunden Stubenarrest.
     
  11. SSS

    SSS Gast

    ich denke, dass das temperatmentsache ist.
    verletzt haben mich meine kinder bisher noch nie, zum plärren war mir damit auch noch nie zumute.

    aber aktuell gestern war meine große derart neben sich, dass ich sie einfach kurz vor sieben ins bett geschickt habe.
    nachdem sie fast eine stunde gebrüllt, geschlagen, getobt hat und nichts (anfänglich: nett sein, streicheln, verständnis und körperkontakt; dann ein klares nein zu ihrem verhalten) sie runter gebracht hat - müde war sie sowieso schon - wäre die alternative zum autoritären "ab ins bett und augen zu" wahrscheinlich ein auszucker meinerseits gewesen. denn mich nach mehrmaliger aufforderung weiterschlagen zu lassen und meine ohren durch ihr geschrei malträtieren zu lassen, bringt mich alternativ dazu sie zu überbrüllen.
    und da könnten dann dinge fallen, die unpädagogischer als das bettexil sind.
     
  12. Ich sehe das "einsperren" wiederum nicht so dramatisch - wenn es eine angekündigte Konsequenz ist und durch eine bewußte Grenzüberschreitung selbst herbeigeführt ist.

    Ich würde aber verständnislos meinen Mann anstarren, wenn er von mir verlangen würde, ich soll mich bei jemanden entschuldigen, weil ich mich in seinen Augen nicht korrekt benommen habe, obwohl alle Beteiligten sich nicht ganz koscher benommen haben.

    Ich sehe es aber als durchaus angebracht, meinem Kind klar zu machen, dass er jetzt zu weit gegangen ist, und eine Entschuldigung durchaus angebracht wäre. Das heißt z.b. erklären, dass der Schritt von verbaler Auseinandersetztung zur körperlichen nach unseren Regeln nicht o.k. ist und er das wieder gut machen kann, in dem er sagt, dass es ihm leid tut.

    Der Unterschied ist, dass ich meinem Kind erst die Regeln unserer Gesellschaft beibringen muß, ja ich sehe es sogar als ein Vergehen an meinem Kind an, wenn ich das nicht mache! Das ist meine Aufgabe, ihm zu zeigen und erklären wie unsere Gesellschaft funktioniert. In unserer Gesellschaft gibt es ein Gewaltmonopol (das beim Staat liegt). Jeder Erwachsene weiß, dass er bei Grenzüberschreitungen je nach Grad mit Geldstrafe bis Freiheitsentzug rechnen muß.

    Latürnich versuche ich mit Reden, Erklären und Verständnis zu reagieren, ABER das alleine hilft nun einmal nicht (immer). Ist ja auch Entwicklungsphasen abhängig.

    Bambina, auch auf die Gefahr hin, dass du mich jetzt frisst, ich habe den Eindruck, dass du gerade mit Macht und Grenzüberschreitungen ein Spezialthema hast. Einerseits läßt du zu, dass sich andere dir gegenüber Freiheiten rausnehmen (ich denke da speziell an deine Mutter), die andere zu einem sehr klaren abgrenzen veranlassen würden und vielleicht gerade deshalb hast du andererseits das Bedürfnis, Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit auf deine Fahnen zu schreiben. Noch dazu scheint es mir, hast du das Glück, sehr "brave" Kinder zu haben. Bei unserem Kind habe ich manchmal den Eindruck, dass er meint "So, nun hast du genug gelabert und feinsinnig erzählt, jetzt zeig einmal, wie tust DU denn, wenn dich wer wirklich wirklich nervt/grenzüberschreitet/zu weit geht".

    Abgesehen vom Thema "Nachahmung" geht es wohl auch um den Themenkreis "Kraft/Stärke/Sicherheit/Verläßlichkeit" austesten, will sagen "Bist du stark genug für mich? Kannst du mir Halt geben? Kann ich mich an dich anlehnen oder gibst du nach und fällst um?" Ich habe den Eindruck, dass nicht alle Kinder gleich sind (haha) und manche das stärker antesten und manche nicht. Deshalb ist es für mich vorstellbar, dass manche "Methoden", auch wenn in der eigenen Situation unvorstellbar, für andere nicht falsch sein müssen UND trotzdem auch vorher keine gravierenden Erzeihungsfehler passiert sind....

    lg
    Andrea
     
  13. bambina

    bambina Gast-Teilnehmer/in

    @spiraltribe:
    ich fress überhaupt niemanden, und dich schon gar nicht ;)
    hm....
    also ja, meine kinder sind sicher eher "brav".
    ABER: da beide gut zu lenken sind, könnte (ich sage ja nur KÖNNTE) es durchaus auch an unserer bsiherigen erziehung liegen.
    die kinder haben verschiedene väter, sind auch in ihrer wart vollkommen verschieden, aber sie sind (und das hör ich immer wieder, ich gebs nur 1:1 weiter) "sehr gut erzogene kinder".

    und ganz bestimmt aber keine dressierten afferln, also so ist es nicht gemeint.
    trotzdem oder vielleicht eben deshalb sehe ich keinen sinn darin, sie zur strafe zu hause zu kasernieren.

    natürlich!!! geht man mit kindern anders um als mit erwachsenen, alleine schon deshalb, weil man die verantwortung hat.
    aber ich geh davon nicht ab, daß es eine respektfrage ist.

    das, was ich mir von meinen mitmenschen erwarte, lebe ich meinen kindern mit meiner art, sie großzuziehen, vor.
    udn dazu gehört definitiv nicht, sie hausarrest fühlen zu lassen.
     
  14. susal12

    susal12 Gast

    Unserm Grossen Hausarrest zu geben , würd nichts bringen , weil er so und so a Stubenhocker ist .

    Für ihn wärs eine Strafe ihn mal nach draussen zu schicken!:D
     
  15. Michaela

    Michaela Gast-Teilnehmer/in

    Hausarrest habe ich auch nie bekommen und in meiner Kindheit war das absolut üblich. (Also bei den anderen.) "Arrest", wie das schon klingt!

    Ich finde es gescheiter, wenn man die Kinder schon bestrafen muss, ihnen die ungesunden passiven Sachen wie Fernsehen , Computer oder Gameboy zu verbeiten als den Aufenthalt in der frischen Luft.... ich schicke meinen Sohn lieber auf den SPortplatz als ihm genau das zu verbeiten. (Und im Garten dürfen sie nicht mehr Fußball spielen, das durften sie früher, als sie kleine Zwetschken waren, aber jetzt habe ich zu viel Angst um meine Pflanzen und Fensterscheiben.)
     
  16. viktoria

    viktoria Gast-Teilnehmer/in

    Hausarrest hatten meine Kinder noch nie!!! auch Fernsehverbot bekamen sie nie - das einzige was ich mache, wenn sie mir am Nerv gehen und sich wieder mal gegenseitig wegen einem Playstationspiel fast an die Gurgel gehen, das ich den Playstation abdrehe - das gibt dann eine Mordsbrüllerei - weil ja noch nicht "gespeichert" worden ist.

    WEgen unaufgeräumten Zimmer, wirds etwas lauter aber sie machen dann murrend die Zimmer (was dann ja auch nicht so ausschaut wie ich es gerne haben würde)

    Als Kind kann ich mich ein einziges mal erinnern das ich Hausarrest hatte (weiss jetzt gar nimmer wieviele Tage - aber sicher nicht lange - eine Schulfreundin hat die Münzen ihrer Mutter (Silberschillinge) ausgegeben, und hat uns Walkman etc. gekauft - dafür das wir es annahmen und die Freundin deckten bzw. sie dann gelogen hat das meine Schwester und ich die Münzen geklaut hätten haben wir den Hausarrest bekommen.

    Sohnemann erzählt von seinen Freunden, das die öfters Hausarrest bzw. Fernsehverbot oder dergleichen hätten - also ist es noch sicher in sehr vielen Familien üblich!

    Ich werde aber sicher nie im leben Hausarrest oder Fernsehverbot geben
     

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