hausarrest

ok, wenn es dir um das wort geht - was glaubst, was mein sohn für worte für sachen verwendet, die ich ganz anders bezeichnen würde. da ist in seinem zarten alter schon einiges anders "rausgekommen" als es ursprünglich abgelaufen ist - oder auch gemeint war. ich denke mir, ein etwas älterer junge legt ja auch schon seine "interpretation" da rein

und im übrigen bin ich dann bei laverne

mlg, karin!

 

und warum stehst du gerade dann auf selbstgeisselung? denn du müsstest ja daheim bleiben um das urteil zu vollstrecken - sonst haut er ja ab-. (ganz unabhängig jetzt von meiner allgemeinen einstellung zu strafen des strafens wegen)

klar weiß das das kind, und wird natürlich immer weiter versuchen seinen aktionsradius auszuweiten. je nach situation entweder mit normaler kommunikation, oder mit sonstwas.

allerdings sehe ich es nicht als grund eine freiheitsstrafe für dein kind zu verhängen, nur weil DU angst hast dich ansonsten schlecht zu benehmen. (das ist ja völlig absurd)

erklärung bitte!

wieso muss sie das wissen? sie findet- ebenso wie mittlerweile die meisten leute- hausarrest als bestrafung nicht nur nicht sinnvoll sondern auch gemein- deine erklärungen dazu haben diese ansicht (zumindest bei mir) noch weiter untermauert.

 

das ist ein kleiner unterschied!
es handelt sich dabei nicht um hausarrest, sondern darum, dass man die körperliche unversehrtheit eines anderen kindes schützen muss, weil das betreffende kind das andere kind dauernd schlägt, zwickt reißt oder sonstwasböses tut.

dh. von ort eins weggehen, um kind an ort eins zu schützen.

 

Natürlich muss man wissen was das Kind angestellt hat um beurteilen zu können ob die Strafe angemessen oder übertrieben war. Hat der Nachwuchs vor dem Mittagessen genascht? Übertrieben. Hat er Papas Autoschlüssel geklaut und bei einer Spritztour parkende Autos beschädigt? ... Alles ist eben relativ. Wer selbst verhältnismäßig braven Nachwuchs hat, tut sich leicht damit solche Bestrafungen vom hohen Ross herab zu verteufeln. Interessant wäre zu sehen, wie die selben Leute reagieren wenn sie schwierige Kinder haben die laufend über die Stränge schlagen.

 

du hast schon recht, ABER ich gebe zu bedenken, dass du nicht weisst, was er angestellt hat und genauso möchte ich vielleicht gastgeber vor einem im moment zerstörerisch aufgelegtem kind "schützen" oder ähnliches....

fakt ist: man weiss eben nicht, was er gemacht hat und dass diese wortwahl auch vom kind selber kommen könnte....

und wie laverne schon gesagt hat, ein zusammenhang ist leicht konstruiert!

mlg, karin!

 

du kennst meine kinder nicht, gell .

ok. die große ist mittlerweile relativ pflegeleicht, trotz pubertät. auch wenn es genug reibungsfläche gibt. (der vergleich mit dem umarmen eines kaktus, trifft es eigentlich sehr gut)

würdest DU daheimbleiben um eine von dir verhängte freiheitsstrafe zu überwachen? wenn nicht, müsste deine frau das überwachen - damit strafst du SIE.
wäre es nicht besser den autoschlüssel besser zu verstecken, den nachwuchs- beim nachfolgenden gespräch- "einen bucklerten hund" zu nennen und so dein auto zu schützen.
du kannst dir überlegen ob du bereit bist under den voraussetzungen die erlangung des führerscheins zu fördern oder nicht (auch fahrräder sind eine geeignete alternative zu motorisiserten fahrbaren untersätzen) da das etwas ist was DICH direkt betrifft (als der der es evtl. (mit)finanzieren würde)

übrigens mein mann hat sich damals des öfteren vom balkon mit einem leintuch abgeseilt als er hausarrest hatte. es hat NICHTS geholfen, eher das verhältnis zu den eltern noch mehr geschädigt und würdest du diese brüder kennen würdest du dem zustimmen.

 

im normalfalls reicht es- bei deinem beispiel- dem kind klarzumachen, dass es um nicht das letzte mal dort geschlafen zu haben, auf die sachen der anderen aufpassen muss.
wenn das nichts wird, dann ist es natürlich schon klar, dass die gefahr bei anderen zu schlafen zu groß zu sein scheint und damit derzeit ein wo anders schlafen nicht geht. hat aber nichts mit den tagesaktivitäten zu tun. denn wenn muttern sich nicht auf kind verlassen kann, dann kann sie ja ,wenn es ihr ein bedürfnis ist, auch mitgehen auf den spielplatz den fußballplatz oder was auch immer.
möglicherweise gepaart mit einem kurzen anruf bei betreffender mutter um nachzufragen ob das derzeit etwas komplizierte kind überhaupt unter diesen bedingungen willkommen ist (zum schutz von beiden seiten).

 

nachdem der knabe nachmittags bei euch gespielt hat, kann das mit dem hausarrest ja so streng nicht sein, oder?

so wie ich das verstehe, darf er aus einem unbekannten grund nicht bei euch übernachten - und nennt das selbst hausarrest.

einerseits würd ich seine mutter fragen, wieso er denn nicht darf - andererseits würd ich sicher nicht anfangen aufzubetten und zu kochen, bevor die andere mutter ihr ok gegeben hat.

imo haben eltern das recht ihren kindern hausarrest zu geben, weil sie die verantwortung für sie haben, und ich persönlich sehe darin nicht grundsätzlich eine grenzüberschreitung. ich kann mir sehr gut situationen vorstellen, in denen ich meinen kindern verbiete irgendwohin zu gehen (und da müssen sie noch nicht einmal mein auto unbefugt in betrieb nehmen).

beispiel:
ich bitte, dass er sein zimmer aufräumt. wir vereinbaren, es wird heute am späten nachmittag aufgeräumt - dann kommt er heim um sein zeugs zu holen und auswärts zu schlafen. du kannst davon ausgehen, dass, abhängig vom zustand des zimmers und wie lange er das aufräumen schon vor sich herschiebt, diese übernachtung nicht zustande kommen wird.
und ob er das dann hausarrest nennt ist mir herzlich egal, solange er ihn damit verbringt sein zimmer, wie vereinbart, aufzuräumen.

 

es war nur ein beispiel - schön, dass es dafür eine andere lösung gibt (ich geb zu, über derartige fragen noch nicht nachdenken zu müssen und das erst dann in der jeweiligen situation machen werde - gemünzt auf mein kind)! was ich eigentlich nur sagen möchte ist: es gibt verschiedenste situationen, verschiedenste möglichkeiten zu reagieren und verschiedenste möglichkeiten diese zu benennen. und hier wurde reagiert und es ist eigentlich kein grund "schockiert" zu sein, nur weil die benennung nicht passt...

vielleicht finden die eltern ja noch eine andere lösung (also nicht für das übernachten, das ist ja vorbei, aber um in zukunft mit was-auch-immer-für-situationen umzugehen). tatsache ist, dass bambina trotzdem nur die aussage des 7/8(????)-jährigen hat, der vielleicht auch ein wenig zu seinen gunsten "übertreibt" - man kann und sollte diese aussage also vielleicht auch ein wenig relativieren...

und bei uns zb.: gibt es auch auszeiten im zimmer - also das äquivalent zu "zimmerarrest", was mit sicherheit noch schlimmer ist - wenn der große sich nicht benehmen kann und schreiend/hauend/tretend seine wünsche durchsetzen will....

mlg, karin!

 

danke, axi, sowas mein ich (wieso schaff' ich es nicht, meine gedanken so zu formulieren)!

mlg, karin!

 

sicher gibt es viele möglichkeiten zu reagieren.
aber strafe der strafe wegen finde ich nicht sinnvoll.

zimmerarrest gibt es bei uns auch nicht. wenn kind hauend schreiend und tretend einen wutanfall hatte hab ich 1: versucht mich zu schützen (beine arme kopf abfangen) und warten dass es vorbei ist. wenn möglich nebenbei beruhigen und reden, oder danach ein klärendes gespräch.

 

schön, wenn das bei euch funktioniert - bei uns tut es das nicht - und ein klärendes gespräch gibt es hintennach sowieso, wenn sich alle parteien beruhigt haben.

mlg, karin!

 

@gartenzwerg
Es ist mir zu mühsam posts wieder zurechtzurücken ,die so gründlich genau gegenteilig verstanden worden sind wie ich sie gemeint hab. Und das passiert wenn wir zwei aufeinandertreffen eben hauptsächlich. Das ist mir zuwenig Diskussionsbasis.

Denk dir einfach ich bin eine hinterwäldlerische, untalentierte Mutter, deren Phantasie als einzige die Festsetzung ihrer Kinder zum Zwecke der Selbstgeisselung zulässt und die darüber hinaus einfach zu dumm ist, um das auch noch zu schnallen.

Oder anders ausgedrückt: hake mich einfach ab.

 

hm, hab ich bis eben eigentlich nicht gedacht. *gg* aber wenn du es sagst wirds schon stimmen .

was hab ich denn gegenteilig verstanden?

 

Danke, sehe ich auch so. ​

 

hausarrest gab es nie und wird es auch nicht geben. aber: wenn einer der großen mal wieder total unausstehlich war, hiess es "raus aus dem haus!". mit hausarrest würde ich mich doch nur selbst bestrafen...

einzige wirkung für besserung hat nur ein nachfolgendes klärendes gespräch, wenn die ärgsten emotionen sich ein wenig beruhigt haben.

 

Ich finde es unpassend ohne die Hintergründe zu kennen die Erziehungsmethoden anderer Eltern zu kritisieren. Es gibt nunmal Kids, da kommt man mit gut Reden alleine nicht weit.

Ich hätte da mal deftigen Lesestoff für Euch. Ist auf Englisch und lang, zahlt sich aber aus. Mich würde mal interessieren, was Ihr bei diesem besonderen Teenager-Exemplar als Allheilmittel empfohlen hättet. "Lasst uns hinsetzen und reden"?

Runterscrollen zum zweiten Beitrag, Titel "A Rare Opportunity"
http://www.penny-arcade.com/2007/02/21

 

Ich kann mir auch vorstellen Hausarrest zu verhängen, wenn zB mein Kind mehrmals nach der vereinbarten Zeit nach Hause kommt und Gespräche nichts nützen, weil sie zwar während des Gesprächs einsichtig ist, aber trotzdem das nächste mal zu spät kommt. Solche Jugendliche soll es ja auch geben, angeblich
es ja auch geben

Gruss
Manuela

 

Nachdem Erwachsene mit Kindern wie mit Erwachsenen umgehen sollen, wäre doch auch der Umkehrschluß gültig, oder? D.h. ich müßte mit meinem Partner genauso wie mit meinem Kind umgehen können?

Ich bin mir sicher, Berthold wäre nicht sonderlich erfreut, wenn ich anfangen würde, ihn zu stillen.

Umgekehrt möchte ich meinem Kind noch nicht die Bürde eines Erwachsenen aufladen. Wenn ein Erwachsener - egal wie Verwandt oder Nahestehend auch immer - sich so zu mir verhalten hätte, wie es Mini schon getan hat, hätten wir im günstigsten Falle keinen Kontakt mehr, im ungünstigeren Falle einen Strafprozess laufen.

Ich wollte meinem Kind Freundin sein - mein Kind erzog mich jedoch zur Mutter(er braucht liebevolle Konsequenz. Dazu benötigt es aber ein "wenn -dann". Wenn du im Bett nicht ruhig liegen bleibst, kuscheln wir ja nicht und ich geh raus. Wenn du am Spielplatz die Kinder reißt, zwickst, haust etc. können wir nicht hier bleiben, die Spielregeln lauten nun mal.... Wenn du nicht aufräumst, darfst du auch nicht Abendfernsehen (Fernsehen = Belohnung, keine Arbeit= keine Belohnung)

Und ja, ich finde es absolut in Ordnung eine "Du willst was von mir und ich will was von dir - wenn du machst, was ich will, mach ich auch, was du willst" Abmachung einzugehen(wie im Erwachsenenleben überall gültig - Ich will Strom/Internet/Wohnung/Nahrung/Geld, die wollen Geld - ich will Geld, die wollen meine Arbeitskraft/Wissen/Kreativität what ever) Im günstigeren Falle ist der Deal vorher klar und das Kind in der Lage, sich selbst zu entscheiden und somit selbst darauf einfluß zu nehmen. Aber klar, irgendwann ist der Zug abgefahren und die Konsequenz am laufen