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haus aus zwangsversteigerung - hat sowas schon jemand gemacht?

Dieses Thema im Forum "FORUM | Reden wir miteinander ..." wurde erstellt von hanna59, 3 Januar 2012.

  1. sunflower81

    sunflower81 Gast-Teilnehmer/in

    Das Dach ist dicht? Wurde das Haus beheizt? Wenn nicht: Wurden die Leitungen ausgelassen (Wasser -> Frost). Wie weit ist der Baufortschritt: Aussen und Innen.

    Deine Geschichte kommt mir seeehr bekannt vor. Wir haben vor ca. 3/4 auch für so ein Haus interessiert. Grund warum es 2003 zu einem Baustopp (und nie zum Einzug) kam, war die Scheidung der Eigentümer und die fehlenden Ressourcen danach.

    Bei "unserem" Objekt war es so, dass noch keine Böden u. Einrichtung drinnen waren. Die Fenster waren dicht (gehören halt neu eingestellt), das Dach war dicht. Dementsprechend haben die Stillstandsjahre nicht so viel Schaden angerichtet (auch wenn es natürlich für einen Rohbau nicht gut ist, wenn er so lange steht), denn auch die Aussenmauern waren durch den großzügigen Dachvorsprung nicht der Witterung voll ausgesetzt.
    Dazu kommt, dass die Winter in den letzten Jahren sehr mild waren (bei euch auch, schätze ich?) Das hat auch Schäden verhindert.

    Es ging dann soweit, dass wir und ein anderer Interessent noch vor der Zwangsversteigerung Kaufanbote machten. Der Konkurrent ein bisschen ein besseres als wir, dieser hat das Haus dann auch vorab gekauft.
     
  2. hanna59

    VIP: :Silber

    naja, aussen, also holzfassade gehört geschliffen und neu versiegelt, es gibt solaranlage für heizung und warmwasser, die installationen sind einwandfrei. der aussenbereich ist halt dann nicht mehr fertig gemacht worden. ausserdem sind die balkone schlecht gemacht, da morscht das holz, weil schlecht abgedichtet.

    dacht ist super dicht, im keller nix feucht, aber kein estrich. innen sind holzböden, die sind super, aber die wände sind nur teilweise verputzt, die stiegen sind zu machen, weil nur provisorisch, küche, sämtliche installationen zu verkleiden, und ganz, ganz viel kleinarbeiten. man kann zwar viel selber machen, aber grad für die fassade brauchst einen fachmann. in summe kommt ganz schön was zusammen. vom garten neu anlegen red ich da noch gar nicht, der ist ein einziges chaos aus restlichen baumaterialien und wildwuchs.

    es ist ewig schad um das haus, wär es einen ticken besser beinander, würd ich nicht eine sekunde überlegen.

    aber als erstes brauchst mal einen grossen container, um all den müll zu entsorgen, der übrig geblieben ist vom bauherrn. der keller ist voll davon.
     
  3. sunflower81

    sunflower81 Gast-Teilnehmer/in

    Wieder eine Parallele mehr: Ausräumen hätten wir auch müssen ;).

    Bei uns war ein (weiterer) Anreiz für unser Interesse die Lage des Hauses. Einzellage. Etwas, was JETZT aufgrund der steirischen Raumordnung so gut wie ein Ding der Unmöglichkeit ist, in Einzellage zu bauen. Dafür hätten wir einiges an Arbeit in Kauf genommen.

    Nach Deiner Beschreibung klingt das für mich nicht so schlimm: Zum Ausräumen ein paar Freunde bitten zu helfen und das ist schnell erledigt. Das mit der Fassade ist eh klar, da muss ein Profi ran. Balkon: Ist der fürs Gesamtbild wichtig? Wenn nein, mir persönlich sind Balkone ein (drecksammelnder nicht benützter) Graus. Vielleicht ists eh ohne besser???

    Wenn innen nur Böden (überall?) drin sind, hat man die Möglichkeit sich alles so zu gestalten, wie man möchte (ohne großartig Möbel des Vorbesitzers rausreissen zu müssen), ich seh das als Vorteil. Selbst wenn ihr die Raumeinteilung ändern wolltet, geht das jetzt noch leicht.

    Garten, ja abgesehen vom Müll, schaut das natürlich schnell mal wild aus. Wenn da ein paar Jahre nichts gemacht wurde. Aber ich denke, das ist machbar (auch hier: wenn noch nichts gestaltet wurde, hat man alle Möglichkeiten offen)

    Super ist, dass die Technik OK ist.

    Die Story mit dem Bieterverfahren das schlussendlich vom Gericht gemacht werden soll (die Versteigerung selbst) klingt allerdings immer noch irgendwie unglaubwürdig.

    Bin schon neugierig, wie es weitergeht.
     
  4. Nikipedia

    Nikipedia Gast

    bitte unterschätzt das entrümpeln nicht.....das ist extrem teuer und gemeinden nehmen nur einige kubikmeter sperrmüll entgegen.

    wir hatten ein angebot von 180€ pro tonne (exkl. container)
    und bei alten möbeln und gerümpel kommen schon einige tonnen zusammen bzw. ist der container schnell voll und ein neuer muss her.
     
  5. sunflower81

    sunflower81 Gast-Teilnehmer/in

    Wir haben uns auch mal ein Angebot machen lassen, wir hätten 3 große Container gebraucht und zwei kleine (für Metall). Alles Metall hätt uns nur den Container gekostet, bei dem Rest kommts drauf an, was es ist. So schlimm ist das nicht in Relation mit einem Hauskauf.
     
  6. Anschiilein

    Anschiilein Gast-Teilnehmer/in

    Was ist das schon im Vergleich zu einem Hauskauf?:eek::confused:;)

    Wir haben für unsere Mulde an die 400€ für 8 m3 bezahlt.
     
  7. hanna59

    VIP: :Silber

    na wie gesagt, ich bin gespannt und verwette meinen allerwertesten darauf, dass die versteigerung nicht so schnell von statten geht.

    wir haben unser jetziges kleines hauserl komplett selbst renoviert, ich kann ungefähr einschätzen, was da auf einen zu kommt. auch wenn es nicht so viel klingt, es ist wahrlich ein haufen arbeit, der da noch wartet. von den räumen her ist zwar noch einiges zu machen, nur bin ich aufgrund der bauweise etwas eingeschränkt wegen der tragenden tramen, die da verbaut wurden.

    sollte der ausrufungspreis deutlich fallen, weil wieder nix wird, dann könnt ich mir vorstellen, da mitzubieten. so nicht, weil deutlich zu viel noch ansteht.

    rein die entsorgungskosten liegen laut anbot (hat der masseverwalter eingeholt) bei gut 3000 euro. das wollten dann weder der hauptgläubiger noch der masseverwalter zahlen, so gammelt halt alles vor sich hin.
     
  8. Nikipedia

    Nikipedia Gast


    ein paar tausend euro extra? sry das ist total blauäugig. wenn man ein haus kauft welches nicht bezugsbereit ist und wo noch saniert gehört muss man dies miteinberechnen was noch zu machen ist.

    die te schrieb selbst von 150.000,- jeder der hier saniert weiß dass man sich meistens verkalkuliert und noch mehr geld braucht als berechnet...wenn dann noch einige tausend entsorgungskosten hinzukommen...das schmerzt dann.

    wir hatten uns mal ein haus angeschaut da hätten wir für den keller um die 2500,- bezahlt.

    weiß nicht ob andere das aus der portokasse zahlen oder überhaupt mit solchen kosten rechnen.

    ein vollgeräumter keller oder ein vollgeräumtes haus gilt als wertminderung;):wave:

    in einen 8m3 container bekommst je nach sperrigkeit der möbel oder des gerümpels auch nicht viel rein...
     
  9. sunflower81

    sunflower81 Gast-Teilnehmer/in

    Ich kenn den Schätzwert aus dem Gutachten nicht, aber soweit ich weiß ist die Hälfte des Schätzwertes das, was bei einer gerichtlichen Versteigerung zumindest als Ausrufpreis angesetzt wird (kann auch mehr als die Hälfte des Schätzwertes sein, weniger nicht).

    Werden die Entsorgungskosten im Gutachten angeführt und vom Schätzwert abgezogen?

    Dass es ein Haufen Arbeit ist, ist klar. Aber das ist es auch, wenn man ein Haus baut. Ein fixfertiges Haus zu kaufen und nicht viel machen zu müssen, wenn man einzieht, da muss man schon sehr viel Glück haben dass man eines findet das so gut zu einem passt (Lage, Größe, Zustand, Einrichtung...) Zumindest uns ist das nicht sehr leicht gefallen.
    Ihr würdet (Abgesehen von Ausräumen und Fassade) genau dort weitermachen, wo der Vorbesitzer aufgehört hat.
     
  10. Nikipedia

    Nikipedia Gast


    ja eben, keiner wills bezahlen.

    uns hat der makler erzählt wir können ja einen hausflohmarkt machen das sind alles so tolle sachen:rolleyes:
     
  11. sunflower81

    sunflower81 Gast-Teilnehmer/in

    Diese Kosten sollten aber (zumindest in der Theorie) im Schätzgutachten unter den wertmindernden Punkten angeführt und so abgezogen werden. Da das ein gerichtliches Gutachten ist, geh ich davon aus, dass das auch gemacht wurde.
     
  12. hanna59

    VIP: :Silber

    sunflower: naja, jein. wenn ich selber baue, baue ich nach meinen wünschen. so hab ich einen haufen arbeit damit, sachen zu erneuern, die aus geldmangel fehlerhaft und schlampert ausgeführt wurden.

    klar, wenn es fertig ist, ist das ein schmuckstück, aber man darf nicht unterschätzen, was das alles kostet. und ich hab nicht zu 100 % das, was ich mir vorstelle und gehe immer kompromisse ein. der ausrufungspreis liegt bei knapp 200.000,- , geboten wird in 5000 er schritten, geschätzte 250.000 sollte es bringen und dann noch die nicht unerheblichen renovierungskosten (und da setz ich jetzt nicht beim schlimmstmöglichen fall an) um das geld hab ich aber auch schon was anständiges mit wesentlich weniger arbeit stehen. weil ich rechne mit mindestens 150.000 euro für die instandsetzung. weniger wird es nicht werden, weil das haus sehr gross ist. und wenn ich was mach, dann mach ich das gscheit und wurschtel net herum und das kostet geld.
     
  13. Senf

    Senf Gast

    Die Frage ist die...wieviel ist dir das Haus (und der Grund) wert.

    Wie groß ist der Grund? 400.000 in Summe für Haus und Grund schrecken mich jetzt gar nicht, weil soviel kommen wir alleine fürs Haus. Der Grund ist nochmals extra zu bezahlen. Ich weiß jetzt nicht wie hoch die Grundpreise bei euch sind, aber in Wien Umgebung sind nochmals mindestens 100.000 dazuzurechnen.
    Wenn das Haus so 2/3 fertig ist ersparst du dir außerden mindestens 2 Jahre (ein Jahr Planung, ein Jahr Bau).

    Der Vorteil vom Bieterverfahren (für dich) ist ja, dass du einen Preis festsetzen kannst, den es dir wert ist. Und wenn du das Höchstangebot legst, dann gehört es dir.
    Da das Haus für das wir uns interessiert hätten auch in seinem sehr interessanten Gesamtzustand war, und der Grund alleine schon den Preis wert gewesen wäre, das Haus allerdings nur mit massivem Aufwand renovierbar gewesen wäre, haben wir uns entschlossen, dass wir nichtmal bereit sind das Mindestanbot zu bieten. Aber "angeblich" gabs ja schon so viele andere Interessenten dafür ;)

    Aber wie gesagt - eine Hausentscheidung sollte gut überlegt werden, und nicht so ad hoc...bieten sie, in 2 Wochen ist die Frist um.
     
  14. hanna59

    VIP: :Silber

    ha, der war gut! der keller ist bis oben voll mit gerümpel, alles, der nicht mehr brauchte, hat er da runter geschmissen. im haus selber stehen unmengen an alten computern herum und alte büromöbel. im garten liegt halt dann baumaterial, das übrig geblieben ist, also säcke mit putz, ziegel, scherben, holzreste, kabel, rohre, kaputte fensterscheiben,....... und da darüber die vegetation von 7 jahren. supi!

    je länger ich darüber schreib, desto klarer ist es eh ein nein, da müsst der ausrufungspreis schon massivst fallen.
     
  15. hanna59

    VIP: :Silber

    das ist der springende punkt: es ist es mir nicht wert, weil es nicht genau das ist, was ich möchte. wenn ich schon so viel geld investiere, dann muss es absolut passen.
     
  16. Anschiilein

    Anschiilein Gast-Teilnehmer/in

    Ich dachte die TE hat geschrieben, dass keine Möbel vorhanden sind, da dort nie jemand gewohnt hat:confused:
    Ich bin rein von Bauschutt ausgegangen.....
     
  17. sunflower81

    sunflower81 Gast-Teilnehmer/in

    Das hast Du am Anfang nicht geschrieben, oder hab ich das überlesen? Ich bin davon ausgegangen, dass es schon ordentlich gemacht wurde, aber halt etwas in Mitleidenschaft gezogen wurde, weil es schon 7 Jahre leer stand.

    Sind die 200 000 die Hälfte des Schätzwertes, oder wurde höher angesetzt?
    Warst Du schon am Gericht und hast nachgefragt, ob das tatsächlich so ablaufen soll wie es der Makler sagt?
    200 000 für einen Rohbau mit ein bisschen mehr dran ist schon heftig, als Mindestgebot.
     
  18. hanna59

    VIP: :Silber

    ja, ich hab schon nachgefragt. irgendwie sind alle schon ziemlich genervt von dem objekt. zuerst hat der besitzer ewig lange hinausgezögert, dann hat sich die bank quergelegt und als es vor gut 1 1/2 jahren endlich zur versteigerung frei gegeben wurde, hats sehr lange keine interessenten gegeben, die steigern wollten. der makler ist auch schon froh, wenn er das haus los ist, weil er auf die ganze sache keinen einfluß hat und immer nur auf den masseverwalter angewiesen ist. der dürft da nicht der korrekteste sein.

    der zustand: eigentlich fast fertig, eigentlich. nur ist dem besitzer mitten in der endphase merklich das geld ausgegangen und daher gehören viele sachen neu gemacht bzw. verbessert. gewohnt hat nie jemand drinnen, nur hat der guteste halt alles an büromöbel, was er anscheinend gehabt hat, da rein gestellt und der keller ist mir gerümpel voll. warum auch immer, dürfte ein patzen konkurs gewesen sein. die grundsubstanz aber ist tadellos in ordnung. trotzdem wird das einen haufen geld kosten, weil die bauweise sehr besonders ist und auch die verbauten materialien.

    ewig schad um das haus, die idee dahinter war super. so, in der art, nur mit anderer raumaufteilung, hätt ich mir mein zukünftiges haus auch vorgestellt. und ein bissl mehr grund sollte dabei sein, zwecks tierhaltung und garteln.

    punkto schätzwert: angesetzt ist so ziemlich die hälfte, ein bissl drüber . wenn es fertig ist und alles tiptop hat das schon einiges an wert. bissl über 1000 m³ grund sinds.
     
  19. Schnuffelinchen

    Schnuffelinchen Gast-Teilnehmer/in

    naja wenn schon alle soooo genervt sind, würd ich ein niedriges angebot (was es dir halt wert wäre) abgeben und dann siehst du ja was passiert.....
    vielleicht kriegst du es zum "schnäpchenpreis" nur weil sies loswerden wollen...:rolleyes:
     
  20. hanna59

    VIP: :Silber

    ne, gibt ein mindestgebot, drunter wird nicht angenommen. aber mal abwarten, ob es überhaupt zur versteigerung kommt. im moment schaut es eher nicht danach aus.
     

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