1. Reden wir miteinander ...

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Hadern mit dem Verfall

Dieses Thema im Forum "FORUM | Reden wir miteinander ..." wurde erstellt von Colorit, 15 Februar 2012.

  1. gg keine ahnung ich arbeite noch daran!
     
  2. Naja, wenn es nur als Angst machendes Tagtraumgespinst herumgeistert halte ich es auch nicht für sinnvoll.

    Wenn man aber wirklich sagt, ich will so nicht leben und deswegen eine Patientenverfügung macht, kann man etwas konkretes machen - und es dann auch wieder ad acta legen.

    Man kann auch an recht banalen Infekten versterben, die rein theoretisch leicht behandelbar wären. Aber wenn der Allgemeinzustand schon so schlecht ist, das man so nicht leben will und man mit einer Patientenverfügung vorgesorgt hat, kann und darf (und soll) ein Arzt einem auch so ein Exit-Szenario zugestehen..... http://www.patientenverfuegung.or.at/

    Da die Palliative bzw. Hospizversorgung Österreichweit zunehmend ausgebaut wird, fällt es auch immer leichter Ärzte, Pflege, sozialen Betreuung etc. zu finden, die diesen Weg dann im Ernstfall auch ermöglichen
     
  3. Abwarten und Grüntee trinken... ich habe neulich einen Artikel zugesendet bekommen, ich hoffe ich finde ihn noch.... werde mal suchen gehen

    Edit: Gefunden

    (Leider war keine Quellenangabe dabei...)
     
  4. mcw

    mcw Gast

    Stimmt, diese Schritte kann man sich im voraus überlegen und die Patientenverfügung ist dahingehend eine gute Sache, jedoch sollte man sich bewußt machen, dass man theoretisch vieles anders beurteilt, als praktisch, d.h. wenn man sich jetzt vorstellt bewegungsunfähig und auf Pflege angewiesen zu sein, dann erscheint einem das grauenhaft und für viele ist es das, aber es gibt auch Menschen die selbst in so einem Zustand weiterleben wollen und Glücksmomente erleben und woher soll ich jetzt wissen zu welchen ich gehöre?

    Genauso gibt es Menschen denen es gesundheitlich bis auf diverse Zipperleins im hohen Alter an nichts konkret feststellbarem mangelt und die trotzdem schwer depressiv sind und nur mehr davon reden sterben zu wollen. Ich halte auch viel von Autonomie und kann mir gut vorstellen, dass ich mich im Zweifelsfalle ab einem gewissen Alter ebenfalls gegen medizinische Behandlungen entscheiden würde, weil ich gar nicht mehr so neugierig bin, hauptsächlich im Spital noch einige Jahre meines Lebens zu verbringen, anstatt in Würde binnen weniger Wochen/Monate zu sterben, aber wie gut man dann tatsächlich darin ist loszulassen, das weist sich erst im Moment der akuten und höchstpersönlichen Betroffenheit.
     
  5. Ja, das hast du ganz recht.

    In mir drängt sich immer wieder der Vergleich zur Geburt auf. Bei der Geburt weiß man auch nicht, wie es genau sein wird, denkt sich einige Szenarien durch und trotzdem ist es - bei jeder Geburt - wieder anders. Letztendlich geht es - für mein Empfinden - bei der Geburt gerade darum, die Kontrolle aufzugeben, geschehen zu lassen, zuzulassen. Und gute Begleiter zu haben, die in meinem Sinne handeln, auch wenn ich durch die Ereignisse selber nicht mehr so weit bin, den Weg vorzugeben...

    Aus den FAQ der Patientenverfügung

    Das, was ich bis jetzt von Palliativ und Hospiz mitbekommen habe, war stets positiv. Menschen, die wirklich nur das Ziel hatten, die bestmögliche Entwicklung für den schwerkranken Menschen zu ermöglichen. In Zusammenarbeit mit den Angehörigen. Abzuschätzen, was sind Ängste, Befürchtungen oder "banale" Depressionen. Und was ist wirklich der Wunsch zu sterben.

    Ich habe im Jahr 2000 eine Frau in einem Altersheim erlebt, die immer wieder sich wünschte, zu sterben. Unter Tränen. Weil das, was sie lebte, für sie keine Lebensqualität darstellte. Deswegen bekam sie Antidepressiva. Als diese zu wirken begannen (was meist ein paar Wochen dauert) äußerte sie den selben Wunsch - lachend! Damals war der palliative Gedanke noch nicht sehr weit verbreitet. Aus heutiger Sicht würde ich dies jedoch als kongruente Willensäußerung bezeichnen.....

    Und - ich bin sehr sehr sehr froh, dass es diesen Weg in der Medizin mittlerweile gibt. Es ist - auch oder vielleicht gerade - für die Weiterlebenden heilsam gut begleitetes "rundes" sterben zu erleben. Weil es die eigenen Ängste reduziert.

    Das sterben ist in unserer Zeit meist mit dramatischer Musik hintermalt. Ein friedliches einschlafen ist in unserem Bewußtsein kaum vorhanden. Und gleichzeitig sind das wohl die größten unbewußten Ängste...
     
  6. how.ever

    how.ever Gast-Teilnehmer/in

    ich hab ja eigentlich nix mitzureden mit meinen heißen 25. :) aber ich kann mir persönlich nicht vorstellen, ein großes problem mit dem altern zu haben.

    (seit ich denken kann, will ich älter sein, man wird doch immer nur unterschätzt und da ich meinen ausweis beim bierkaufen noch immer herzeigen muss, genieß ich es, wenn ich dann doch hin und wieder als älter eingeschätzt werde)

    irgendwie verändert man sich ja immer. und dass man konservativer wird, bedeutet ja nicht, dass man kleinbürgerlich und alt und schrullig werden muss- erfahrung verändert einen eben und ich hab mit 17 auch noch ganz anders gedacht und gefühlt.
    sicher, wenn ich drüber nachdenke, ist logisch, dass ich im kopf eben eher 30 bin und kein kind mehr. aber in wirklichkeit macht es die erfahrung aus und nicht die anzahl der jahre.
    ich persönlich hab mich im letzten jahr sehr verändert und bin so einige jahre älter geworden. einfach, weil ich mich von einer studentin im wohnheim zu einer arbeitenden frau mit wohnung, auto, lebensgefährten, kinderplanung, verlobung, etc. gewandelt habe. nach außen hin könnte man denken, ich wäre komplett konservativ und schrullig geworden.
    in wirklichkeit aber hab ich grad eine simpsons-phase, gehe jede woche mit freunden fort, hab für heute nachmittag schon ein schneemann-bauen-date und freu mich wie ein kleines kind, wenn ich was süßes geschenkt bekomm. :D
    wichtig ist das alter im kopf, die runzerln und weißen haare sind ja sowas von wurscht...
     
  7. dani30

    VIP: :Silber

    Älter werden hat ja nicht nur negatives an sich, ich seh das gelassen, die paar Runzeln und graue Haare, aber die Kinder sind dann aus den Gröbsten raus, gehen ihre Wege, vielleicht auch mal ein paar Enkelchen die man betüdeln kann und auch wieder abgeben, die Zeit mit meinen Mann geniessen, Dinge erleben für die man als junger Mensch wegen der Familie keine Zeit hatte, ich werd ja immer ruhiger, ungestresster und mich regt vieles nicht mehr so auf.

    Angst hab ich meine Mutter zu verlieren, je älter ich werde umso älter wird ja dann sie, ich hab schon viele ältere Verwandten am Grab verabschieden müssen, aber daran will ich einfach nicht denken.
     
  8. spacedakini3

    VIP: :Silber

    Oje...so ein Thema...

    Vor einem halben Jahr war ich noch junge Studentin, frisch verliebt, Babybasteln, schwanger mit Zwillingen (hab sie leider verloren)....
    Graue Strähnchen, bissel Falten, nimmer so taufrisch wie die anderen Studentinnen, aber naja mit 47...geht grad noch...

    Und jetzt?
    Ich muß mir aus gesundheitlichen Gründen (geht echt nicht anders..:() die Gebärmutter entfernen lassen.:eek:

    Was jetzt?
    Die Haare hab ich schon gefärbt...ich mag jetzt nicht auch noch graue Strähnchen haben...obwohl ich sie vorher als ein Zeichen von Reife gemocht habe....

    Ein neues Frauenbild muß plötzlich her..."alte Hexe" ist noch am ehesten annehmbar...

    Aber sonst? Eine große Leere, aber auch Neugierde, macht sich breit.
    Die Endgültigkeit ist grausam. Ich mag zurück, sovieles anders machen....

    Bin neugierig, wie es weitergeht...
     
  9. spacedakini3

    VIP: :Silber

    Ich hab immer geglaubt, mit 40 wachsen einem dann dunkelblaue Faltenröcke oder so....bullshit...immer noch selbstgenähte Hosen und Flohmarktzeugs....alles wie vorher
     
  10. haha :)
    Und mit 50 dann die Gummizughosen in undefinierbaren Erdfarben:zaub:
     
  11. Birke

    Birke Gast-Teilnehmer/in

    Ich hatte keine schöne Jugend, es gibt fast nichts, an das ich mich mit Freude zurückerinnere, also ist es für mich nicht schmerzhaft, älter zu werden, außerdem habe ich das Glück (ausgleichende Gerechtigkeit:D), zu den Leuten zu gehören, die immer gleich ausschauen, bin Mitte 40 und habe noch keine grauen Haare und kaum Falten, sehe fad aus wie eh und je, das was früher ein Nachteil war, wird jetzt zum Vorteil. Meine Prioritäten haben sich schon verschoben, ich gebe mich nicht mehr mit Leuten ab, die mich nicht interssieren oder mich auf welche Art und Weise auch immer, runterziehen. Außerdem kann ich mich so akzeptiern, wie ich bin, eher kontaktscheu und einzelgängerisch, zum Gedankenaustausch gibt es ja das Pafo:D
     
  12. Colorit

    VIP: :Silber

    :hug:
    Das tut mir sehr leid:(

    Das Ende der Fruchtbarkeit macht mir auch Angst, mein Zyklus fängt an sich zu verändern ,
    Kinderwunsch wäre noch da, ist noch kein abgeschlossenes Thema.
    Ich werde zwar 10 Jahre jünger geschätzt, aber das verlängert einem ja auch nicht das Leben.
     
  13. Puschel

    Puschel Gast-Teilnehmer/in

    ich mache mir oft Gedanken darüber, wie es sein wird wenn ich mich altersentsprechend kleiden muss.

    Noch gehen meine engen Hosen und feschen Oberteile von H&M.
    Aber wenn ich 60 bin ist das doch auch nicht mehr passend.

    Werden es dann wirklich Stoffhosen und beige Schuhe?:woowww:
     
  14. dani30

    VIP: :Silber

    ... und die Dauerwelle nicht vergessen;)
     
  15. barbamama101

    barbamama101 Gast-Teilnehmer/in

    also meine mama ist mit 52 immernoch jugendlich fesch und modern angezogen, kauft nur bei H&M und co ein ;)
    und vor einiger zeit hab ich eine ältere dame gesehen, schlank, kurze graue haare, rote lippen, jeans, converse, farblich passende auffällige ohrringe, eine crossover-bag (ich glaub es war eine mandarine duck) - die sah so toll aus, interessant und attraktiv und ja, jugendlich trotz einiger falten und die war sicher schon 60+

    so möcht ich dann auch aussehen :D
     
  16. Puschel

    Puschel Gast-Teilnehmer/in

    hm, ich finde es ein bisschen zu jugendlich wenn ältere Damen chucks tragen.

    Gestern sah ich z.B. eine Dame in meiner Altersklasse. Wirklich attraktiv, gepflegt, reich und sehr sympatisch.

    Sie trug einen jugendlichen Faltenrock, eine ganz tolle qualitativ ziemlich hochwertige dicke Strumpfhose , dicke Socken und passende Schuhe.
    Ein tolles Outfit, welches meiner Tochter bestimmt super stehen würde.

    Ich fand es bei der Dame ein wenig zu jugendlich....* ich bin doof ne? *
     
  17. anna-mari

    anna-mari Gast-Teilnehmer/in

    ich denke, dass man altern und sich trotzdem noch schick anziehen kann.

    natürlich anders als mit 18, aber das ist in der regel ohnehin ein prozess.


    mit zwanzig trug ich zum beispiel kurze shorts aus gummi, dazu eine bunte strumpfhose und klobige schwarze schuhe. diese gummishorts würde ich heute nicht mehr tragen. damals in dem alter fand ich sie super.:D
     
  18. Noemi

    VIP: :Silber

    omg :D

    heutzutage sind 60 jährige doch nicht in stoffhosen und beigen schuhen unterwegs :D
    die heutigen fast-60iger sind die früheren 40 jährigen, stehen entweder noch voll im berufsleben bzw sind erst seit kurzem in pension, ansonsten fit & aktiv, keine davon sieht auch nur irgendwie aus wie hier beschrieben. das ordne ich eher einer ganz anderen altersklasse zu.
     
  19. Puschel

    Puschel Gast-Teilnehmer/in

    gummishorts???
     
  20. anna-mari

    anna-mari Gast-Teilnehmer/in

    ja, waren cool. mattes schwarzes gummi und halt kurz. aber nicht wirklich enganliegend. und keine hohen schuhe dazu. hatte mit fetisch nichts zu tun.:D
     

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