1. Reden wir miteinander ...

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Hadern mit dem Verfall

Dieses Thema im Forum "FORUM | Reden wir miteinander ..." wurde erstellt von Colorit, 15 Februar 2012.

  1. Fencheltee

    Fencheltee Gast

    ah, alles klar. :D

    Probier's! :)
     
  2. asoisdes

    asoisdes ind
    VIP: :Silber

    http://ia700806.us.archive.org/1/items/MrFoundationByeByeBaby/ByeByeBabyBhitieTitie.mp3Es gibt ein Lied "Miss Hitie titie", oder auch "Bye bye Baby" von den Westmoralites.
    Für mich klingt es irgendwie nach Haiti, Google findet keine Übersetzung.
    Ich tät's mit "Fräulein humdidum" oder "F. schnicki schnacki" oder so ähnlich übersetzen.

    Ah, nein. Das heißt wahrscheinlich Fräulein Haiti Tahiti, nur nach Gehör geschrieben.
     
  3. asoisdes

    asoisdes ind
    VIP: :Silber

    Aber geh- wer wird denn hadern?:D

    [YOUTUBE]hjpWPkDTPB4&feature=related[/YOUTUBE]
     
  4. mcw

    mcw Gast

    es gibt phasen, da denke ich überhaupt nicht darüber nach und kann die veränderungen an mir nicht nur akzeptieren, sondern finde sie richtig gut. doch es gibt genauso tage wo mich der anblick eines grauen haares wahnsinnig macht und ich übergenau mein gesicht nach falten durchsuche, so genau habe ich mich früher nie angesehen.

    gewisse dinge haben sich inzwischen jedoch eindeutig relativiert und sind mir meistens egal, ich habe auch überhaupt kein bedürnfnis mich irgendwie als ewig junggeblieben zu sehen oder mich selbst so zu bezeichnen, das finde ich irgendwann ein bisserl..naja...komisch. ich komme wahrscheinlich schon
    alleine deshalb nicht auf den gedanken, weil in meinem beruflichen umfeld viele 20-30jährige anzutreffen sind und ich deutlich den unterschied zwischen ihnen und mir wahrnehme, innen wie außen und manchmal ist das schlimm für mich und dann wieder bin ich froh dort zu sein, wo ich jetzt bin.

    positive vorbilder in punkto alt werden fehlen mir jedenfalls auch, meine familie ist nicht besonders langlebig, ich habe schon lange keine großeltern mehr, meine eltern haben ebenfalls schon diverse leiden und ich lebe in dem bewußtsein, dass es sie ganz plötzlich von einen tag auf den nächsten nicht mehr geben kann und ich sie werde beerdigen müssen. und DAS ist der absolut schmerzhafteste gedanke, dagegen stinkt jedes graue haar, jede falte ab. ich weiß genau - wenn es eines tages soweit ist und ich keine eltern mehr habe, dann ist das entscheidende passiert und ich werde alt sein, unabhängig davon welches alter gerade mein tatsächliches ist.
     
  5. dani30

    VIP: :Silber

    Angst davor nein, ich seh sowieso 10 Jahre jünger aus, hoffe das bleibt so, nein ich habe keine Angst alt zu werden, runzeln zu kriegen, mehr macht mir Sorgen krank zu werden.
     
  6. Puschel

    Puschel Gast-Teilnehmer/in

    also High tie tie ist denke ich: schöne heile Welt ( in diesem Fall die Geschichte mit der fitten 70 jährigen)

    veranden : keine Ahnung:D
     
  7. mcw

    mcw Gast

    Irgendwann relativiert sich das mit dem 10 Jahre jünger aussehen (spätestens wenn man 70 ist, meistens aber schon früher;)) und davon unabhängig finde ich es sehr oberflächlich das Hadern mit dem älter werden rein auf Äußerlichkeiten zu beschränken, wenngleich diese natürlich eine Rolle spielen, aber die für mich schwierigste Komponente ist die, dass man, je älter man wird, immer mehr Leute kennt, die schwer krank oder sogar bereits verstorben sind. Auf mich ist die sich dadurch entfaltende Wirkung am schwierigsten einzuordnen und zu verarbeiten.
     
  8. mir ist erst kürzlich aufgefallen, dass ich kein Bild von mir als echt alte, gebrechliche Frau habe.
    Ich sehe mich immer aktiv.
    Graue Haare und Falten sind mir wurscht.
    Wirklich unangenehm wäre mir, für nichts mehr gut zu sein.
    Nicht mehr gefordert zu sein und keine Perspektiven mehr zu haben.
    Das stell ich mir am schwierigsten vor.
     
  9. Brokkoli

    Brokkoli Gast-Teilnehmer/in

    Ist mir eigentlich egal und ich mache mir normalerweise ( wenn es keine Threads darüber gibt ;)) keine Gedanken darüber - wies kommt, so kommts.
     
  10. Colorit

    VIP: :Silber

    Wäre interessant wie das die Männer sehen.
    Meiner ist Mitte 40 und er spürt schon die ersten Gebrechen.
    Schlimmste Vorstellung: jemandem zur Last fallen.
    So gehts auch mir, ich würde nicht wollen ,dass er mich füttern und wickeln muss.
    Das möchte ich ihm nicht aufbuerden, dafür liebe ich ihn zu sehr.
     
  11. Noemi

    VIP: :Silber

    warum das äußere so sehr in den mittelpunkt stellen, statt sich über die vielen vorteile des "alters" (ich gestehe nichts außer den titel gelesen zu haben, weiß also nicht wie alt du bist, daher die anführungszeichen;)) freuen zu können.

    wieso will man ewig wie 20 aussehen ? deckt sich das mit der inneren reife ? die kann sich doch ruhig im gesicht widerspiegeln.

    ich finde diese glattgebügelten, glattgespritzten plastikgesichter so mancher promis einfach grässlich. und sie sehen damit keinen tag jünger aus, eher älter.
    und dass selbst 20 jährige schon darauf zurückgreifen, einfach absurd.

    ich fürchte dieser bedenkliche trend wird sich nicht nur auf promis beschränken, sondern schon bald auf die masse übergreifen. in unserer materiellen welt zählen halt nur äußerlichkeiten.
    wenn dann alle mit demselben gesicht rumlaufen wird es grotesk :D
     
  12. barbamama101

    barbamama101 Gast-Teilnehmer/in

    geht mir genauso, das ich 31 bin glaubt mir eh kein mensch, die meisten schätzen mich noch auf anfang/mittag 20 dh ich sehe dem aussehen im alter eher gelassen entgegen aber wenn ich mich umschaue wieviele mittfünfziger in den letzten jahren entweder aus heiterem himmel oder nach langer krankheit gestorben sind wird mir schon etwas anders :(
     
  13. Bredhya

    Bredhya Relax, take it easy!

    Das einzige, das mich am Älterwerden stört, ist, dass es so schnell kommt...

    Die letzten 10 Jahre sind nur so verflogen, und die nächsten 10 werden genauso, wenn nicht schneller vergehen...
     
  14. bergie

    VIP: :Silber

    Mein Mann war ja beim Zivildienst und hat damals alte und behinderte Menschen gepflegt, der weiß also, was auf ihn zukommen KANN. Er scheint auch ziemlich im Hier und Jetzt zu leben, also ihn machen auch Falten nix aus.

    Ich selber hadere hin und wieder mit meinem Aussehen. Gerade unter den Augen schaue ich einfach alt und verlebt aus und mein Dekolletee wirft Falten, naja, irgendwie schaut mein Körper teilweise älter aus, als sich mein Geist fühlt.
    Andererseits merke ich auch arg den Generationskonflikt. Aussagen von Frauen mit 20+ verwundern mich, ihre Ansichten kommen mir fremder vor als die meiner Mutter. Gefühlsmäßig solidarisiere ich mich eher mit der Generation 50+ als mit den Jungen. Außer Jugendliche unter 17 verstehe ich auch noch, zumindest erinnere ich mich verdammt gut an die Zeit, da habe ich geistig mehr Verknüpfungspunkte als mit 20 bis 40, weil ich meine, auch mal so gewesen zu sein, 20 bis 40 war ich ganz anders!Oder auch nicht:confused:

    Manches genieße ich, dass ich es nicht mehr tun muss, weil ich zu alt bin. Achterbahnfahren beispielsweise, das habe ich mit 20 gerne getan und mit 45 ist es gut, dass ich das nicht mehr tun muss. :)
     
  15. mcw

    mcw Gast

    Damit würde ich mich jetzt an eurer Stelle noch nicht belasten, wobei es natürlich immer passieren kann (z.b. durch schweren Unfall/Schlaganfall), aber ich denke vieles ist letztlich unvorstellbar und irgendwie ist das auch gut so. Ich glaube man sollte eher versuchen ab einem gewissen Zeitpunkt stark in der Gegenwart zu leben und den Moment intensiv und erfüllend zu gestalten, darauf kommt es immer mehr an und sich mit Horrorszenarien den Tag zu verderben ist absolut kontraproduktiv.

    Mein Partner hadert sehr mit dem älter werden, wir werden jedoch beide versuchen nur in Grenzen während der Midlife Crisis unseren Verstand zu verlieren. :D Die große Gefahr bei Männern scheint die zu sein, dass sie entweder den Drang verspüren nochmal von neu zu beginnen, oder aber depressiv und ewige Grantler werden, die mit nichts mehr zufrieden sind, ich kenne da leider einige die sich auf die 50 zugehend/sie überschreitend sehr negativ verändert haben. Die Grantler sind dann die, die treu bleiben, irgendwie auch keine verlockende Perspektive. :D
     
  16. Brokkoli

    Brokkoli Gast-Teilnehmer/in


    Ich mach mir darüber z. Bsp gar keine Gedanken - wie es kommts, so kommts. Das kann nämlich jetzt auch passieren, wenn ich einen Unfall/ Schlaganfall hätte.

    Meine Oma hat immer gesagt - wer nicht alt werden will, der muss jung sterben.

    Geworden ist sie weit über 80 und war bis zum Schluss relativ fit - ich kenne übrigens einige sehr rüstige alte Leute, die mit 80 noch den Garten umstechen und mit der Motorsäge in den Wald gehen um Holz zu machen.
     
  17. bergie

    VIP: :Silber

    Ja, eh, vor allem, wenn es eh dann noch schlimmer kommt, als man sich ausmalen kann. Klingt zwar gemein, aber ich habe es so erlebt, dass furchtbare Pläne immer auch noch furchtbarer werden können, also bringen sie absolut nix.
    Mein Mann hat jahrelang Personen mit Aids betreut und einige haben sich immer vor der nächsten schweren Stufe des Verfalls gefürchtet und als sie dann da war, fürchteten sie sich vor der nächsten. Die hatten 0 Lebensqualität. Sie verpassten die besseren Zeiten aus Angst vor den schlechteren!
    Die anderen, die im Hier und Jetzt lebten, konnten wenigstens schöne Zeiten auch genießen und wenn es schlechter wurde, fanden sie immer noch etwas Lebenswertes trotzdem. So eine geistige Einstellung wünsche ich mir auch, wenn ich verfalle, ich hoffe, ich schaffe es:)
     
  18. mcw

    mcw Gast

    mädels glaubt mir, mit 30 seid ihr weit davon entfernt zu wissen wie es sich anfühlt um die 40 zu sein, ich finde, ihr solltet im jungspundthread posten. :D
    die lebensmitte ist schon ein eigenes thema und vor allem ein eigenes gefühl.
     
  19. Ich habe dieses Beispiel erzählt, um zu zeigen, dass es sehr wohl so auch gehen kann und dies nicht nur in Hochglanzmagazinen existiert.

    Ich habe auch in meinem Arbeitsumfeld nun einige - vorwiegend Damen - kennengelernt, die auf diese Art und Weise alterten und sich bei eintreten einer ernsthaften, progredienten Erkrankungen ab einem gewissen Zeitpunkt gegen eine weitere kurative Behandlung entschieden und für palliative Versorgung entschieden haben (Behandlung der Symptome, Erleichterung auf allen erdenklichen Wegen aber bewußte Annahme des Sterbeprozesses). Diese waren durch ihre bewußte, gesundheitsorientierte Lebensweise fit und halbwegs beweglich bis wenige Monate/Wochen vor ihren Tod.

    Meine eigenen Eltern .... zeigen bei weitem nicht so ein positives Bild. Mein Vater ist in seinen Fernsinnen deutlich eingeschränkt (Sehen, Hören....) ist dement und von einem kräftigen, raumgreifenden Mann zu einem freundlich-hilflos lächelnden Männchen geworden... Meine Mama ist depressiv, hat die meiste Zeit Schmerzen und ist insgesamt kraftlos und schnell überfordert, kann sich aber auch schwer abgrenzen. Aber sie wursteln sich -noch - durch und können noch eigenständig leben und empfinden ihr Leben durchaus noch als lebenswert.

    Bitte nicht falsch verstehen, ich will damit nicht sagen, dass man automatisch, so lange man ein bißchen auf sich achtet, lange gesund lebt und dann relativ schnell stirbt. Ich kenne auch deutlich jüngere Menschen, die gesund lebten und trotzdem Krebs oder ähnliche massive Erkrankungen bekamen und daran verstarben. Es gibt auch noch deutlich jüngere Menschen, die vielleicht schon als Kinder eine progrediente Erkrankung bekamen.

    Vielleicht muß man sich bewußt werden, das Leid, Krankheit, eingeschränkte Lebensführung und Tod nicht zwangsweise mit der zunehmenden Jahreszahl zusammen hängt. Es kann jeden jederzeit treffen. Nur mit steigendem Alter wird es wahrscheinlicher, dass es einen dann auch betrifft bis irgendwann die Wahrscheinlichkeit 100% beträgt.

    Aber wenn man sich dieser Angst stellt, sich bewußt wird, das jeder Mensch, der einem begegnet auch man selber mit 100% Wahrscheinlichkeit irgendwann stirbt, so hat man auch die Chance, dass man das, was man gerade hat, jetzt schätzen kann. Und so mit mehr Lebensfreude lebt....
     
  20. Bredhya

    Bredhya Relax, take it easy!

    Ah, doch, da ist etwas, das mich leicht, hm, wie soll ich es nennen, beunruhigt:
    Meine Großmutter hatte Alzheimer, und ein wenig Angst habe ich, dass ich es auch bekommen könnte...
     

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