gurtverlängerung für übergewichtige?

Also ich glaub, wenn ich bei einer Kontrolle "vorführen" kann, dass ein Anschnallen nicht möglich ist, da Gurt zu kurz, werd ich wohl kein Attest brauchen.

Ansonsten wahrscheinlich schon, aber man kanns ja auch noch im Strafverfahren vorlegen.

 

Im Fall der TE reicht ja wohl, wenn sie's vorführt.

 

Ich war schneller!!!!

 

Stimmt, aber doppelt hält besser!

 

Najo, nachdem ich ein paar "tolle" Beiträge gelesen hab, bin ich mir sicher, dass nach der Raucherhetze, die Hetze auf die dicken Leut' kommt.

Schade.

 

In diesem Fall schon, aber es gibt ja auch Beeinträchtigungen die nicht sofort auffallen.

 

scheint so. wobei rauchern wegen der geruchs- und sonstigen belästigung mehr der grantwind ins gesicht weht und den dicken eher die ungemäßigtheit, disziplinlosigkeit, faulheit und charakterschwäche vorgehalten wird.

 

Du hast nicht unrecht, aber wenn man beginnt einen Menschen auf seine Zigarette oder sein Übergewicht zu reduzieren, verpasst man manchmal die Chance einen wunderbaren Menschen kennenzulernen. Deswegen auch mein Schade.

 

Und wenn?

Wem gegenüber muss sich ein dicker Mensch für sein Aussehen rechtfertigen?
Hat ein dicker Mensch per se die Pflicht, sein Übergewicht rechtfertigen zu müssen?

 

so mein ich das doch, bin absolut auf deiner seite. hab nur den kleinen feinen unterschied aufgezeigt. denn bei den grantlern gegen raucher (bin ex-raucherin und gegen alle militanten nichtraucher) kann ichs sogar noch ein bisschen mehr verstehen, wieso sich jemand aufregt, dass er passivrauchen oder nach dem fortgehn stinken muss.
im gegensatz dazu: wen stört denn ein dicker? stinken die? ich hab noch nie jemanden passivfressen gesehn...

du hast ja sowas von recht

 

Diese "es liegt in meinen Genen" Erklärung ist halt seeeeeeeehr bequem...klar, es gibt Menschen die an einer sogenannten Leptin-Resistenz leiden, ist aber auch therapierbar, allerdings betrift es nur 5% der Bevölkerung und ist leicht therapierbar, meist wird das schon mittlerweile in der Kindheit diagnostiziert.

Sagen wir es mal so, die meisten Menschen, die so ein Ausmaß annehmen, sind schon selbst dafür verantwortlich, ABER wenn man sich mal in einem bestimmten BMI Bereich befindet, gerät der gesamt Hormonhaushalt durcheinander, die Biochemie eines Adipösen sag ich mal, funktioniert nicht mehr so, wie sie sollte, und das führt dann tatsächlich dazu dass eine adipöse Person mit BMI 40 auf normalen Wege einfach nicht mehr abnehmen kann, selbst wenn sie will und sich bemüht.

Es liegt bei 99% einfach NICHT in den Genen, wenn das so wäre, hätten wir diese Epidemie schon vor 50, 60 Jahren gehabt, hatten wir defakto nicht, und die Menschheit hatte vor 60 Jahren sicherlich nicht "bessere" Gene.

Trotdem sind diese Personen kranke Menschen und auch als solche zu betrachten, es ist genauso eine Krankheit wie Drogensucht, Alkoholsucht uä.

Zu den anderen Ursachen einer sekundären Adipositas:
Schilddrüsenüberfunktion angeboren tritt bei 0,2 Promille der Neugeborenen auf, und die erworbene bei ca. 1% der Bevölkerung.

Morbus Cushing (Hyperkortisolismus) tritt bei einer von 100.000 Personen auf.

 

ich bin da sowieso ganz auf deiner seite mein letzter Beitrag war sowieso an diejenigen, die sich wegen übergewichtige aufregen.

 

Wie ist das mit sonstigen Stoffwechselstörungen? Ich meine Schilddrüsenprobleme, Leptin-Intoleranz, davon hab ich schon öfter gehört, aber man hört auch immer wieder von anderen Stoffwechselstörungen.

Im Allgemeinen gibts sicher sehr viele Dicke, die einen medizinischen Grund angeben, warum sie dick seien. Das ist bestimmt so und macht es zudem für diejenigen, bei denen es wirklich so ist, nicht leichter.
Aber warum hat man als Dicke eigentlich dauernd das Gefühl, sich rechtfertigen zu müssen? Weil Adipositas gesellschaftlich nicht als Krankheit, sondern als Sich-gehen-lassen und Disziplinlosigkeit, gepaart mit Faulheit gesehen wird. Man hat als Mensch über Kleidergröße 42 und dann natürlich auch als schwer übergewichtiger Mensch andauernd das Gefühl, sich erklären zu müssen, weil man sonst von vielen als eklig empfunden wird.

Wie oft sind in Filmen die Dicken die Lustigen, die alles in sich reinstopfen und ganz traurig dreinschaun, wenn sie ihre Schoko oder ihr Grillhendl nicht bekommen? Wie oft sind in Filmen Alkoholiker oder Magersüchtige die Lustigen?
Es gibt ungefähr 10 000 Jugend-Problembücher und traurige Berichte für Erwachsene in Romanform über Magersucht oder Bulimie. Sucht man ein Buch über Adipositas oder das Dicksein an sich, wird man nur Diätratgeber oder lustige Romane à la "Moppel-Ich" finden.
Ich frage mich, wo ist der Unterschied? Man kann an den Folgen von Übergewicht genauso sterben wie an den Folgen von Magersucht, beides geht oft mit psychischen Problemen einher, beides ist auch durch die Gesellschaft und ihre Ideale motiviert und bei beidem hat es die erkrankte Person selbst in der Hand, den Teufelskreis zu durchbrechen.

okidoki, wir verstehen uns.

 

Leptin-Resistenz ist ein Gendefekt.
Hypoparathyreoidismus und das Cushing Syndrom sind meines Wissens nach die einzigen Stoffwechselstörungen die als Begleiterkrankung Adipositas haben. Aber Stoffwechselstörungen sind eine ziemlich komplexe Thematik.

Allerdings entstehen mit einer Adipositas auch Stoffwechselstörungen. (Dyslipidämie etc).

Ich habe auch geschrieben, dass Fettsucht genauso eine Krankheit wie Alkoholsucht etc ist. Aber wie bei allen Süchten ist es so, wenn man sich nicht eingesteht, dass man eine hat, wird keine Genesung erfolgen, also wenn man für sich erklärt man kann es nicht ändern, weil es liegt ja an denen Genen, oder Stoffwechsel, dann gibt man somit die Verantwortung ab. Aber genau dieses den Tatsachen nicht ins Auge sehen wollen gehört zur Krankheit dazu, wie bei jeder Sucht, ein Alkoholiker gesteht sich auch meist lange nicht ein, dass er ein Problem hat.

Ich unterscheide für mich nicht persönlich zwischen einer Magerüchtigen und einer Fettsüchtigen, sind beides für mich Kranke, und beides kannn sehr gefährliche Begleiterscheinungen mit sich bringen. Sehe es jetzt eigentlich auch nicht so, dass die eine Krankheit als gesellschaftlich "toll" empfunden wird und die andere mit Charakterschwäche und Faulheit verbunden wird, also für mich zumindest nicht. Ich habe aber auch studienbedingt einen anderen Zugang zu sowas glaub ich.

 

a geh. die lustige schilddrüse und ihre defekte zählen auch zu den stoffwechselerkrankungen.

 

ah geh? vielleicht liest du mal genauer bevor ein pseudo besserwisserischen post ablässt...ich hab die schilddrüse ja erwähnt...schilddrüsenunterfunktion=hypoparathyreoidismus...ah geh!

 

oh verzeih. ich bin keine medizinerin und plane auch nicht, eine zu werden. und wenn er dir so gut gefällt, kriegst auch einen:

achja, und fällt die hypothyreose da auch rein? hab sogar gegoogelt, doch - da stand nur, hypothyreose und das, was du geschrieben hast, sind nicht dasselbe. schilddrüsenunterfunktion is eigentlich die hypothyreose (und die kenn ich auch).

 

besser ist es wohl, wollten dich ja nicht vorführen, hast du ganz alleine hingebracht.

 

vorführen, weil ich einen medizinischen begriff nicht erkannt hab? nein sorry, den komplex hab ich nicht

und wie ich bereits ergänzt hab, die sd-unterfunktion heißt im fachbegriff anders. was du geschrieben hast, is eine durch die unterfunktion der nebenschilddrüsen verursachte krankheit. denn googeln kann ich schon.

 

ja jetzt hast du mich vorgeführt, oder ich mich selbst.

wurscht...hypoparathyreoidismus steht stark mit adipositas im zusammenhang da es auch mit dem leptin-spiegel korreliert.

ja natürlich dann ist da noch die schilddrüse zu erwähnen, kommt trotzdem nicht häufig vor.

naja...bei dem thema weiß es eh jeder besser so wie bei allen emotionalen themen wo es um eine ab/aufwertung der eigenen person geht.