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Gleichstellung für homosexuelle Paare bei der Adoption

Dieses Thema im Forum "FORUM | Reden wir miteinander ..." wurde erstellt von Komodowaran, 24 Februar 2013.

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  1. Sollte gleichgestellt werden, ja

    19 Stimme(n)
    86,4%
  2. Sollte nicht gleichgestellt werden

    0 Stimme(n)
    0,0%
  3. Ich bin mir nicht sicher

    3 Stimme(n)
    13,6%
  1. gaffatape

    gaffatape Gast

    inwiefern?
     
  2. gaffatape

    gaffatape Gast

    ich glaub, wir schreiben aneinander vorbei
     
  3. lucy777

    lucy777 Gast-Teilnehmer/in


    ja - und michael jackson hat auch adoptieren dürfen, und die kinder werden doch auch happy gewesen sein.
     
  4. :ROFL: :ROFL:
    das ist ja urlieb.
     
  5. das passt gar nicht.
    MJ war ein kranker mann.:(
     
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  6. lucy777

    lucy777 Gast-Teilnehmer/in


    na und?
    kinder sind anpassungsfähig.
     
  7. Komodowaran

    Komodowaran Gast-Teilnehmer/in

    was meinst du, inwiefern krank ??
     
  8. D.J.Winston

    D.J.Winston Gast-Teilnehmer/in

    Der hat seine Hautfarbe ändern lassen, wahrscheinlich nicht aus diekriminierenden Gründen.....ist doch krank,oder ?
     
  9. der wurde als kind von seinem vater halbtot geprügelt.
    der hats gut gemeint und seine kinder total isoliert.
    die sind doch, so lange er lebte, völlig verschleiert in der öffentlichkeit aufgetreten, damit sie nicht erkannt werden.
    die dürfen erst kinder sein, seitdem sie bei der oma aufwachsen.
     
  10. bluevelvet

    bluevelvet my mind is dangerous
    VIP: :Silber

    genau so ist es.
     
  11. bluevelvet

    bluevelvet my mind is dangerous
    VIP: :Silber

    das problem besteht offensichtlich darin, dass viele an das mann-frau-kind(er)-bild etliche erwartungen stellen, geprägt von bildern voller harmonie und liebe, obwohl man mittlerweile selbst wissen sollte, dass die realität oft meilenweit von den diesen klischees abweicht. es ist eben (leider) so, dass niemand und nichts eine glückliche oder heile kindheit (gibt es das überhaupt?) garantieren kann und zwar unabhängig davon, wer nun die eltern sind.
    bei adoptionen ist da ohnehin von anfang an eine wunde, diejenige, dass die leiblichen eltern einen nicht wollten und wenn man den berichten von adoptierten kindern, die mir bekannt sind, glauben schenkt, dann bricht diese wunde bei den meisten früher oder später auf und fordert ihren tribut und zwar unabhängig davon, wie toll oder miserabel dann die "adoptions"eltern sind/waren.
    verletzungen und kränkungen passieren fast unausweichlich im laufe jedes heranwachsens. das ist wohl ebenso unvermeidbar, wie konsequent im sinne des erforderlichen abnabelungsprozesses. es kann auch bei einer herkömmlichen hetereosexuellen partnerschaft im endeffekt der vater als bezugs- und identifikationsfigur fehlen, sei es, weil er fast nie vorhanden ist oder sich emotional entzieht. ebenso wie alleinerziehende es schaffen können, "das fehlende" zu ersetzen, entweder durch starkes engagement oder freunde/freundinnen, die ins netzwerk der betreuung integriert wurden.
    ich glaube nicht, dass es viel zwangsläufig an ein geschlecht gebundenes gibt, das weitergegeben wird, außer man ist einem stark traditionellen verbund. bei mir war immer die mutter die handwerklich-begabte und für alles praktische verantwortlich, mein papa eher der weniger alltagsbegabte. ich habe von beiden viel mitbekommen, aber ich kann wenig davon ihrem geschlecht zuordnen...und ob das dann unbedingt notwendig ist/war für mein heranwachsen? eher nicht.
    insofern kann ich diese argumentationsschiene nicht nachvollziehen, ich erachte sie im realen leben für mehr oder weniger vernachlässigbar. eine andere frage ist die der gesellschaftlichen akzeptanz, aber ich glaube auch nicht daran, dass es kindern schadet, sich früh positionieren zu lernen, im gegenteil, das kann ihnen sogar im laufe des weiteren lebens helfen. :)
     
  12. roselle

    VIP: :Silber

    als erster Schritt sollte eine Stiefkind-Adoption möglich sein, als weiterer Schritt dann die völlige Gleichstellung. Es ist halt immer schwer, die ideale Familie für Kinder zu finden.
     
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  13. Dione

    VIP: :Silber

    Ich bin auch dafür, dass homosexuelle Paare Kinder adoptieren dürfen. Momentan ist es halt so, dass homosexuelle Männer dann momentan keine Kinder haben und bei homosexuellen Frauen es oft so ist, dass man sich befruchten lässt oder halt einen Mann sucht, der einen schwängert und dann das Kind mit der Freundin aufzieht. Da kann keiner etwas dagegen machen und es ist nur schade, dass dieses Kind dann offiziell keine 2 Elternteile haben darf und einer der beiden Partner immer benachteiligt ist, obwohl für das Kind beide gleich sein werden. Besser, man macht das gleich legal und alle dürfen Kinder haben.
    Bei einer Mann-Frau-Beziehung, egal wie furchtbar sie ist und wie furchtbar eventuell die Eltern zu den Kindern sind, kann man ja auch nicht verbieten, dass die weitere Kinder bekommen. Man kann einzig das Jugendamt einschalten, und das geht ja dann auch bei homosexuellen Paaren, wenn es so scheint, als ob es dem Kind dort überhaupt nicht gut geht und es vernachlässigt, geschlagen, etc. wird.
     
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  14. lucy777

    lucy777 Gast-Teilnehmer/in

    ich finde dein post berührend geschrieben - viel ist daran nicht auszusetzen, außer:

    ich bin gegen "das schadet den kindern nicht" als argument für etwas, das erwachsene wollen, ein klein wenig allergisch. als argument für eine gesetzesänderung scheint es mir aber gänzlich ungeeignet.
    ich erinnere an all die dinge, die kindern angeblich (oder tatsächlich?) nicht geschadet haben und dennoch nicht mehr widerspruchslos akzeptiert werden.

    mir hat auch vieles von dem leid, das ich als kind erlebt habe, genaugenommen im leben weitergeholfen, und dennoch möchte ich nicht, dass andere kinder, und schon gar nicht meine, diesen hohen preis zahlen müssen.

    mir geht es also um die kinder in erster linie, erst in zweiter linie um den kinderwunsch zweier lesbischer frauen oder zweier homosexueller männer.

    ich habe mir gestern "im zentrum" angeschaut, und auch anschl. die "warmen gefühle".
    hat das noch jemand gesehen?
     
  15. bluevelvet

    bluevelvet my mind is dangerous
    VIP: :Silber

    ich meine das "schadet nicht" aber mit dem hintergrund eines faktischen leides, sondern in bezug auf prozesse oder fragen, die letztlich nur persönlichkeit und eine überzeugung erfordern, beides erlangt man mit der für solche fragen notwendigen sensibilität, aber nicht nur (zwangsläufig) durch schmerz oder leid.
    anhand eines beispiels: wenn du als kind von zwei männern vorgelebt bekommst, dass das normal ist, dann ist es das auch für dich, bis sich der blickwinkel weitet und du ab einem gewissen alter wahrnimmst, dass es da draußen in der welt menschen gibt, die da komplett anders darüber denken. im kindergarten werden dann vielleicht witze gemacht oder nur komisch geschaut, aber du bemerkst das natürlich und es kränkt dich plötzlich "anders" zu sein. hier sind dann wieder die eltern gefragt - bemerken sie den rückzug, die kränkung des kindes, fragen sie vielleicht sogar aktiv im kindergarten, der schule nach, wie es läuft und beobachten die vorgänge. dann können sie mit dem kind darüber reden und ihm klarmachen "stehe zu dir, wie du bist und stehe zu uns, wie wir sind". sie können den notwendigen mut und die kraft geben und das kind entwickelt dann eine gute selbstverständlichkeit, es lernt "ja" zum anderen zu sagen, weil es gut ist und der blick wird danach nicht mehr derselbe sein, wie zu dem zeitpunkt als es nur die eigene kleine welt gab, sondern differenzierter, aber das ist keineswegs schlecht.

    und zudem: sowas kann einem immer passieren, auch in der hetero-genormten familie, denn anders ist man schnell mal in den augen von vielen, es kann so vieles geben, was nicht passend erscheint und der meiner meinung nach erstrebenswerte weg ist nicht der der anpassung, des scheins, um solchen sachen auszuweichen, sondern der selbstbehauptung und ein gespür dafür zu entwickeln, dass es super und toll ist, wie man ist, mit all den besonderheiten und eigenheiten.
    zu sich stehen zu lernen kann man nie zu früh beginnen und zwar egal, wie/wer die eltern sind. :)
     
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  16. lucy777

    lucy777 Gast-Teilnehmer/in

    man weiß aber nicht, wo ev. faktisches leid beginnt, und es kann sehrwohl leid für ein adoptivkind bedeuten, wenn es a) stigmatisiert durch adoption und
    b) nochmal stigmatisiert durch seine homosexuellen adoptiveltern ist.
    diese doppelte last kann in der pubertät und identitätsfindung schon ein spezieller cocktail sein, und was jetzt alles in "genormten" familien auch noch sein kann, ist schon klar, aber als argument wie gesagt, nicht überzeugend.
    da finde ich das argument der gleichberechtigung und des diskriminierungsverbotes schon griffiger - allerdings wie gesagt, betrifft das die eltern und nicht die kinder.

    du beschreibst den umgang mit den fragen und den problemen der kinder durch die homosexuellen eltern so ideal, nur wer sagt, dass das WIRKLICH so ideal läuft, homosexualität ist doch kein garant für irgendwas, schon gar nicht für besondere empathie oder dergleichen.
    es kann durchaus sein, dass diese eltern überfordert sind mit den anforderungen, dass sie mit abwehr oder gehässigkeit gegenüber heteros. reagieren.

    ich möchte aber ergänzend hinzufügen - ich finde auch bei heterosexuellen paaren jetzt diese selbstbedienungsmentalität (kinder aus armen ländern, wir machen uns eins im reagenzglas) unethisch, also meine gedanken betreffen genau genommen nicht nur adoptionen durch homosexuelle.
     
  17. bluevelvet

    bluevelvet my mind is dangerous
    VIP: :Silber

    ich verstehe worauf du hinausmöchtest, aber wie ich schon schrieb, ist diese abwendung von leid im grunde bei keiner familie möglich, weil es überall irgendetwas abweichendes geben kann. man kann doch die größtmögliche genormheit nicht als erstrebenswert für eine familie erachten, nur damit dem kind kein (mögliches) leid geschieht? da darf die mama dann keine ausgeflippten bunten röcke mehr tragen, weil das könnte ja jemand anderer komisch finden und wehe der papa stottert, da muß man ihn gleich umtauschen, denn das kind...es könnte ja leiden, weil die eltern anders sind. dieser aufruf zur konformität ist mir persönlich ein graus, man sollte im gegenteil wieder sehr bewußt anderssein fördern und stärken und den kindern von klein auf beibringen, dazu zu stehen und ein entsprechend gesundes selbstbewußtsein aufzubauen.

    dazu gehören natürlich die entsprechenden eltern, die findet man selten genug und dabei wäre das (meiner meinung nach) sehr wichtig für ein stabiles heranwachsen. rückhalt, lernen die eigene position zu finden und zu verteidigen.
     
  18. lucy777

    lucy777 Gast-Teilnehmer/in


    ich denke, dass eine entwicklung in richtung gänzlicher gleichberechtigung nicht aufzuhalten ist, und es ist auch gut so.
    aber noch erfährt stottern oder flippige kleidung eine andere akzeptanz als homosexualität.
    das ist der punkt, wo ich im interesse der adoptiv-kinder halt bedenken habe.
     
  19. roselle

    VIP: :Silber

    na bitte ned.. Ich möcht kein Promi-Kind sein.. außerdem für Promis gelten sowieso andere Regeln als für Normalsterbliche und in den USA sowieso..
     
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  20. lucy777

    lucy777 Gast-Teilnehmer/in

    ich habe bewusst auf das sarkasmus-smiley verzichtet, weil ich annahm, dass sich kinderstube auf ihre aussage, kinder wäre eh anpassungsfähig, erinnern kann.
     

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