1. Reden wir miteinander ...

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Gleichberechtigung der Frau

Dieses Thema im Forum "FORUM | Reden wir miteinander ..." wurde erstellt von Panther, 27 Juni 2011.

  1. mcw

    mcw Gast

    Es kann im Einzelfall zutreffen, aber die Trends sprechen leider eine andere Sprache. Ausbeutung wohin das Auge blickt und die Firmen haben kein Problem damit. Schön wäre es, gäbe es was anderes von der Welt zu berichten.
     
  2. no-mercy

    no-mercy Fulgurator

    ja, alle die mit den Herrschaften arbeiten oder das ganze Werkel am Laufen halten müssen, fluchen, aber die Kaufleute, Aktionäre und Firmenbesitzer reiben sich die Hände. Der Stressfaktor für die in Ö Verbliebenen wird höher, aber das ist ja aus Firmensicht irrelevant.... :rolleyes:
     
  3. famousfive

    famousfive Gast-Teilnehmer/in

    Ich glaube aber nicht, dass "wir" (Europa) irgendwie mit Südostasien race-to-the-bottom mit Arbeitsbedingungen spielen und gewinnen können.
    Dort gibt es viel mehr Kinder, dh immer mehr billige Arbeitskräfte, längere Arbeitszeiten, keinen Urlaub, Kinderarbeit, Sklavenarbeit, prügelnde Vorarbeiter usw.
    Wir können nicht wirtschaftlich cooler sein, indem wir unsere Arbeitsbedingungen "ein bissi schlechter" (also die Arbeit billiger) machen, weil es dort unten immer viel billiger/schlechter sein wird.

    Aber wir können (nojo, sollten und müssten, alles im Konjunktiv) eines bieten:
    Gut ausgebildete Arbeitskräfte, Verlässlichkeit (unsere Arbeiter sterben zB nicht so schnell, weil sie nicht bis zur Erschöpfung für ein bissi Reis arbeiten), Innovation, gesunde Mitarbeiter, ein funktionierendes Rechtssystem, Sicherheit, ...

    Und wenn uns alle nerven, importieren wir halt nix mehr und machen einen großen Zaun rund um Europa, und 20% unserer Arbeitsplätze gehen an Grenzposten. :cool:
     
  4. no-mercy

    no-mercy Fulgurator

    aus deinem post spricht zuviel gutgemeinte Ideologie und zuwenig Realwirtschaft ;)

    Ja, wir können nicht gewinnen gegen Südostasien. Aber das Problem beginnt schon innerhalb Europas und von dort kommt der eigentliche Druck.
    In Rumänien (EU) hast du bereits Top ausgebildete Mitarbeiter aber ohne "lästigen" Gewerkschaften um ein Fünftel der österreichischen Kosten. Für den Österreicher, der die Arbeit verliert, macht es keinen Unterschied ob deshalb 3 Chinesen oder 2 Rumänen einen Job haben. Er hat keinen mehr.
    Ad importieren empfehle ich dir mal einen Blick in die Aktionärsbriefe der großen Konzerne. Die Märkte der Zukunft sind Asien, Afrika und Südamerika. Europa ist unter ferner liefen. Mit einem Importstopp schreckst du niemanden mehr.

    PS: Und wer bezahlt die ganzen Grenzposten oder müssen sich die die Wildschweine selber schiessen, damit sie nicht verhungern?
     
  5. famousfive

    famousfive Gast-Teilnehmer/in

    Es gibt ganz reale Zukunftsprognosen für die EU, von EU Institutionen, die in etwa so aussehen:
    Eu ein Markt, Rohstoffknappheit, Trabsport sehr teuer, Grenzen wie irre geschützt, pro-natalistische Einstellung, intern Diversität und kein Rassismus, aber starker Rassismus gegen außereuropäische Leute. Die EU ist eine Volkswirtschaft, Handel mit "außen" beschränkt sich auf sehr teure und komplizierte, leicht zu transportierende Sachen, "innen" wird alles andere gehandelt und produziert (Nahrung, Industrieprodukte etc).

    Und dass Volkswirtschaften sich selbst erhalten, ziemlich wurst, wie viele Arbeitskräfte was machen, habe ich zumindest in "Einführung in die VWL" :D gelernt. An einer konservativen Uni. :cool: Man muss natürlich immer genug Leute Nahrung produzieren und verteilen lassen. Aber das mit den Wildschweinen klingt zukunftsträchitg. Es gibt dann sicher auch eine Forschergruppe zur "Erforschung der wildschweinpopulation im Grenzgebiet". :cool:
     
  6. no-mercy

    no-mercy Fulgurator

    Ja, ich kenne einige dieser Prognosen. Das Endszenario selbst (wie oben beschrieben) finde ich auch nicht erschreckend. Verstörend ist für mich die davor stattfindene Phase der Wandlung von 5-10 Jahren, wo in den Prognosen von anarchistischen Zuständen, Aufständen, Revolten und Progromen ausgegangen wird....
    Und um zum Thema zurückzukommen: In Zeiten des gewaltsamen Wandels haben sich die Frauenrechte und Gleichberechtigung noch nie gut entwickelt.


    Das gilt aber nur bei abgeschlossenen Systemen, die eine gewisse Mindestumfang überschreiten.
    Ach, im Südburgenland gibt es genug Wildschweine für die nächsten Generationen an Grenzschützern und wenn wir die Grenze verschieben, müssen wir halt die Schweinderl mitübersiedeln :D
     
  7. famousfive

    famousfive Gast-Teilnehmer/in

    Ja, schauen wir mal, was kommt. Aber wirklich prickelnd sieht es nicht aus für jene ohne Ackerland.

    Europa wäre ja durchaus von gewissem Umfang.
    Und gsd haben wir so viele Wildschweine.


    ... Äh, wie kommen wir eigentlich von der Gleichberechtigung der Frau auf Endzeit und Wildschweine?
     
  8. no-mercy

    no-mercy Fulgurator

    Das hängt doch eng zusammen: Zuerst gibt´s Gleichberechtigung, deshalb kommt´s zur Endzeit und das einzige worauf man sich dann noch verlassen kann sind die Wildschweine :p ;)

    oder willst du lieber die Asterixbegründung?
    Bei den Galliern hatten Frauen sehr viele Rechte (fast Gleichberechtigung), dann kam die Endzeit durch die Römer und das einzige was von den Galliern blieb sind die Wildschweine. Logisch, oder? :D
     
  9. edelfee

    edelfee Gast

    es wird immer das einkommen vom einkommensteuerbescheid genommen. wenn du viele steuerfreie einkünfte hast, hast pech gehabt, aber deine zulagen sollten steuerpflichtig sein und daher auch in das einkommensabhängige karenzgeld fließen.
     
  10. edelfee

    edelfee Gast

    ja, krieg dich wieder ein. :D ich hab weiter vorne geschrieben, daß ich niemals dazu zwingen würde. dsa soll das paar entscheiden. aber rahmenbedingungen schaffen und weichen stellen heißt das zauberwort. und das kann man dann schon mehr in die richtung gestalten.

    zu deinem absurd polemischen selbstmordvergleich sag ich jetzt nix. ;)
     
  11. edelfee

    edelfee Gast

    arbeitet ihr beide 40 stunden? arbeitest du nicht im staatsdienst? wie kannst du da 4mal soviel verdienen wie deine frau? und wenn du in karenz bist, müßte natürlich sie natürlich 40 stunden arbeiten.
     
  12. edelfee

    edelfee Gast

    du bist kein feiglig, du hast einfach eine falsche einstellung zur deinen mitarbeitern, zu den menschen. die arbeitnehmer sind nicht nur humankapital, menschenmaterial. die sind menschen mit familien, mit privaten bedürfnissen, die nicht nur für die arbeit leben (solche leute enden nur in einem burn out und sind mir höchst suspekt). in erster linie sollte die wirtschaft, die arbeit, dazu dienen unser aller leben einfacher zu machen und nicht den leuten das leben zu versauen, indem sie privates und berufliches nicht unter einen hut bringen können.

    man sollte auf alle mitarbeiter rücksicht nehmen und eren familiäre und private situation. das motiviert die mitarbeiter auch wesentlich mehr und langfristig.

    ich würde es eher so machen, daß alle kindergeldvarianten 50/50 geteilt werden können, wenn man es nicht in anspruch nimmt, verfällt es.

    finde ich wirklich toll. :rolleyes: ein staat, der sein sozialsystem auf dem rücken wehrloser junger männer aufbaut, die zu zwangsarbeit versklavt werden, weil der staat keine lust hat, geld in die bereiche zu stecken, ist einfach erbärmlich. zwangsarbeit ist verboten und der zivildienst als selbstzweck eigentlich auch. aber wir sollte das machen wie die usa. die haben vor hunderten jahren ihren enormen reichtum dadurch aufgebaut, daß sie sich sklaven aus anderen ländernm geholt haben und diese gratis einen erhebliche teil der wertschöpfung des landes erarbeitet haben. sollten wir doch auch machen, wäre viel schlauer und noch gewinnbringender als die zivildiener, die man nur ein jahr zur arbeit zwingen kann.
     
  13. edelfee

    edelfee Gast

    ja, aber gerade das ist ja kein vorteil, sondern ein nachteil. weil wenn ich das nicht will, bin ich eine rabenmutter und man legt mir eine menge steine in den weg. abgesehen davon, glaube ich das auch heute nicht mehr. frauen machen immer alles falsch, egal wie sie sich entscheiden.
     
  14. edelfee

    edelfee Gast

    auch die launen der männer werden akzeptiert.

    also auf deine vorteile verzichte ich alle gerne - her mit der echten gleichberechtigung und der gleichen partizipation von männern und frauen in allen belangen. :D
     
  15. edelfee

    edelfee Gast

    ja, das ist leider ein teufelskreis. deshalb ist es ja so wichtig, daß der staat die rahmenbedingungen ändert, damit es auch in den köpfen der gesellschaft ankommt, daß auch männer für die kinder da sind und das akzeptiert und gefördert wird. und in den köpfen aller ankommt, daß die familie wichtiger ist als jede karriere. aber gut, das ist wunschdenken.:D
     
  16. edelfee

    edelfee Gast

    ich hab bis zu meinem kind immer bis in den abend, in die nacht gearbeitet. am wochenende. war sogar für die vorstandsassistenten der firma wenn wichtige verhandlungen waren um mitternacht noch am handy erreichbar. hat mir nichts ausgemacht, ich liebe meinen job.

    jetzt habe ich ein kleines kind. ich war kurz in karenz und arbeite vollzeit. aber ich arbeite - außer in extremsituationen oder von zu hause aus - nicht am abend und nicht in der nacht. ich mache wenig überstunden, ich arbeite nicht am wochenende, es sei denn ich will oder wenn dann von zu hause. ich liebe meinen job immer noch und habe die selbe wenn nicht sogar mehr verantwortung.

    alle wissen, daß ich spät in der früh komme und termine am abend nur ausnahmsweise akzeptiere, sonst müssen die eben ohne mich stattfinden. wenn jemand mich dabei haben will, dann müssen die termine so gelegt werden, daß das nicht an meinem telework-tag ist und auch nicht außerhalb der normalen arbeitszeiten (und nicht vor 9.30 :D). und oh wunder - es funktioniert. anscheinend wollen mich doch so viele leute dabei haben, daß das mit den terminen auf einmal doch geht. und wenn mal nicht, dann auch kein problem, ich habe super mitarbeiter, jeder ist ersetzbar.

    ich habe jetzt ein anderes selbstverständnis von meiner rolle, meiner arbeit und der vereinbarkeit. und nachdem ich dieses selbstverständnis auch nach außen trage, wird das von allen anstandslos akzeptiert. es ist sehr wohl möglich hier ein umdenken produzieren.
     
  17. edelfee

    edelfee Gast

    naja, aber nur wegen der überstunden bleiben die firmen nicht da. die werden ja auch - gerade in der industrie - mit zuschlägen bezahlt. wir hatten früher auch eine 48 stunden woche und eine 6-tage woche. die rduktion auf 40 stunden hat uns auch nicht schlechter gemacht. und die franzosen die 35 stunden woche auch nicht. österreich gehört zu den ländern, wo die menschen am längsten arbeiten in europa.
     
  18. edelfee

    edelfee Gast

    jede neue wird von größeren umsturzbewegungen begleitet, die auch heftig und turbulent sein können. das war immer so und wird immer so sein.
     
  19. mane9

    mane9 Gast-Teilnehmer/in

    mah.. das klingt wirklich ermutigend.

    im grunde habe ich z.b. eh gewußt auf was ich mich da einlasse. eine bessere vereinbarkeit von beruflicher erfüllung und privatem glück hätte ich wohl eher erreichen können, wenn ich das kinderbekommen auf die zeit nach der beruflichen etablierung verschoben hätte. ich fand es schon schwierig genug kinder bekommen auf die zeit nach meiner langjährigen ausbildung zu verschieben.
    das ist allerdings eine unfaire wahl, denn männer können meist beides gleichzeitig haben, weil sie so wenig eingebunden sind. außerdem führt es dazu, dass genau aus diesen überlegungen qualifizierte frauen später kinder bekommen (und das eventuell nicht ganz einfach ist) oder ganz auf kinder verzichten müssen.

    um wieder skandinavien anzuführen: ich kenne ein beispiel, dass alle sprachlos macht: eine freundin kommt zu einem vorstellungsgespräch und verkündet, dass sie frühschwanger ist (und außerdem hat sie ein kleinstkind): sie hat den job (eine hochqualifizierte stelle mnit guten aufstiegsmöglichkeiten!) bekommen ohne weitere schikanen!
    anscheinend (wenn ich hier von einem beispiel auf die generelle mentalität rückschließen darf :eek:) ist dort familienleben kein hindernis für beruflichen erfolg.

    persönlich verstehe ich auch nicht, warum mütter mit kleinstkinder so ungern angestellt werden. ich war als arbeitende mutter viel zielorientierter und effizienter, trotz mancher ausfälle wegen kindserkrankung.
     
  20. no-mercy

    no-mercy Fulgurator

    Wirklich nicht?
    Lies einfach in den Nordforen ein bißchen nach zum Thema Arbeitswiedereinstieg und wie da im Mainstream die Prioritätenverteilung und der Arbeitseifer ausgeprägt sind....:rolleyes:
     

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