1. Reden wir miteinander ...

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Gleichberechtigung der Frau

Dieses Thema im Forum "FORUM | Reden wir miteinander ..." wurde erstellt von Panther, 27 Juni 2011.

  1. Birke

    Birke Gast-Teilnehmer/in

    Naja, ein Vorteil, der mir noch einfällt, ist, dass Frauen keine Karriere machen müssen, um anerkannt zu werden. Siehe Beiträge a la "Ich will bei meinen Kindern bleiben bis sie vier sind und sie erst dann in den Kindergarten geben danach gehe ich 20h/Woche arbeiten, um für meine Familie da zu sein" weiter nördlich. Diese Frauen erfahren in unseren Breiten immer nochmehr gesellschaftliche Anerkennung als z.B. die, die VZ arbeiten gehen, wenn das Kind 1 Jahr ist.
     
  2. Birke

    Birke Gast-Teilnehmer/in

     
  3. mcw

    mcw Gast

    Ich wäre für ein attraktives, freiwilliges Sozialjahr, in Deutschland ist das z.B. schon ganz gut in die Tat umgesetzt worden. Zugleich könnte man dieses soziale Jahr zur Bedingung machen für Leute, die z.B. eine pädagogische Hochschule besuchen, bzw. Fachhochschulrichtungen mit sozialpädagogischem Touch belegen wollen.
     
  4. no-mercy

    no-mercy Fulgurator

    staatlich:
    +) Frauen kassieren um mehrere Jahre länger Pension (früheres Pensionsantrittsalter, längere Lebenserwartung)
    +) Anwendung des Familienrechts im Trennungsfall (Obsorge, Scheidung usw.)
    +) Quotenregelung im staatlichen Bereich.
    +) Frauenministerium
    +) Glaubwürdigkeitsfaktor bei Mobbing und sexuellen Übergriffen (umgedrehte Beweislast, wenn Frau involviert ist)

    gesellschaftlich:
    +) Frau, die Teilzeit arbeitet wird nicht schief angesehen
    +) Frauen werden noch immer gerne hofiert
    +) Wer ladet bei einem Flirt eher den anderen ein (zahlt die Rechnung)?
    +) Zickig sein und Stimmungsschwankungen werden akzeptiert
     
  5. Birke

    Birke Gast-Teilnehmer/in

    Noch ein Vorteil, eine Frau zu sein: Bei ausgeprägtem Kinderwunsch ist es viel leichter, sich diesen zu erfüllern, ein paar Mal (ein Mal) ungeschützer Sex mit irgendwem reicht schon, man muss sich nicht umständich eine suchen, die befruchtet werden will;)
     
  6. gaense.blume

    gaense.blume Gast-Teilnehmer/in

    Ich persönlich finde es ja furchtbar, mitleidig/verschwörerisch von einem Mann schultertätschelnd gesagt zu bekommen "Hat eben ihre Tage" (übertrieben ausgedrückt) aber es mögen mich andere Frauen korrigieren, wenn sie das anders sehen.

    Und zu den anderen Argumenten: bevor ich mich da in etwas hineindiskutiere: sind die ernst gemeint? :confused: (ich bin nicht so forumsintern, dass ich bekannte Scherzkekse erkenne und die Argumente kommen mir so abwegig vor???)
     
  7. mcw

    mcw Gast

    Ich kenne auch genug zickige Männer, zudem werden bei Männern folgende Sachen gerne "entschuldigt", weil sie aufgrund des Testosterons ja gar nicht anders können:
    Wutausbrüche/cholerisches Verhalten
    die Frau als Freiwild betrachten
    Neigung zu Gewalt
     
  8. no-mercy

    no-mercy Fulgurator

    Das liegt aber auch daran, dass sich Frauen in der Regel ältere Partner suchen. ;)
     
  9. mane9

    mane9 Gast-Teilnehmer/in


    nur, wenn die gelebte realität dem auch entspricht. natürlich sollen frauen, die sich vorwiegend um ihre kinder gekümmert haben, diese im trennungsfall auch weiterhin betreuen.
    schön wäre es allerdings, wenn sich die gesellschaftlichen rahmenbedingungen schneller in richtung gleichberechtigung auch bei der kindererziehung ändern würden.
     
  10. Birke

    Birke Gast-Teilnehmer/in

    Und/oder umgekehrt;)
     
  11. famousfive

    famousfive Gast-Teilnehmer/in

    1) Das frühere Pensionsantrittsalter ist ein Nachteil, weil dadurch die Pension niedriger ist, insbesonere wenn dann auch noch Lücken durch Kinderbetreuung drin sind und der Durchrechnungszeitraum 40 Jahre ist.
    Un länger alt sein ist mE eher ein Nachteil als ein Vorteil.

    2) Das Familienrecht würde jedem Manne, der länger als die Frau Karenz war und die Kinder hauptsächlich betreut ebenso die alleinige Obsorge zusprechen. Sie sind nur etwas selten, solche Männer.
    Aber an sich wäre sicher eine gemeinsame Obsorge (Ausnahmene: Gewalt, Unzurechnungsfähigkeit etc eines Partners) was Cooles, nur müsste man dann auch die Pflichten wirklich gut aufteilen, mehr Geld in die Gerichte pumpen etc.

    3) :love: Unbestritten ein Vorteil.
    4) :love: Wohl auch ein kleiner Vorteil.
    5) Der Glaubwürdigkeitsfaktor kommt daraus, dass mehr Frauen als Männer real vergewaltigt werden. Und ob das so ein Vorteil ist...
    6) Also, in meiner Generation werden Frauen in TZ schon schief angesehen. Jeder Lebensentwurf von Frauen mit Kindern wird schief angesehen. Hausfrau schmarotzt und ist faul, TZ-Mutter ist faul und lässt ihr Kind allein, VZ-arbeitende Mutter ist sowieso eine kinderseelenmordende Hure.
    7) Ich würde auf die paar netten Hofierer gerne verzichten, wenn ich dafür nicht einfach so angegrabscht, tiefst angeredet oder am Nachhauseweg verfolgt werde. Und angeschmachtete Männer kenne ich auch welche - aber die werden nicht begrabscht.
    8) Wer zwingt den Mann denn dazu? Und welche Sorte Frau ist es (Auswahlverschulden:D), die er da beflirtet, wenn sie das erwartet?
    9) Ich mag keine zickigen Männer und keine zickigen Frauen. Und ich kenne von beiden Sorten mehr als genug.
     
  12. famousfive

    famousfive Gast-Teilnehmer/in

    Der korrespondierende Männervorteil: Bei fehlendem Kinderwunsch wächst das Hoppala nicht im Manneskörper.

    Was lernen wir daraus? Wer keinen Nachwuchs will, muss sich selbst um die Verhütung kümmern. Und wer *beeep* will, sollte sich einen vertrauenswürdigen Partner suchen.
     
  13. no-mercy

    no-mercy Fulgurator

    Du stellst dafür Männer als triebgesteuerte Idioten dar ;)
     
  14. Birke

    Birke Gast-Teilnehmer/in

    Stimmt, aber zu den von Osidian erwähnten Vorteilen von Frauen gibt es wohl immer einen korrespondierenden Männervorteil, wurden ja auch z.T schon genannt;).
     
  15. mcw

    mcw Gast

    wenn der mann nach der scheidung seine einstellung in wichtigen angelegenheit überdenkt und gerne einiges zum guten ändern würde, ist es aber legitim, ihn das recht dazu einzuräumen. wenn er es nicht in anspruch nimmt, stellt sich die frage ohnehin nicht. es geht bei dieser frage ja meines erachtens auch eher um die kinder, die ein recht auf mutter und vater haben und weniger um die eltern, die frage der gleichberechtigung. ein polemischer ansatz, ich weiß. :D

    stimmt, wobei es hier natürlich auch die aufgabe der frau ist, in eigenen angelegenheiten vorzupreschen und sich nicht in etwas hineinzwingen/pressen zu lassen. erfordert aber klarerweise viel energie
     
  16. no-mercy

    no-mercy Fulgurator

    Natürlich, nur die wurde ich nicht gefragt ;)
    Allerdings genau deshalb denke ich, dass man gesellschaftliche Vor/Nachteile nicht gut diskutieren kann, weil es zu allem ein "Gegenstück" gibt. Ausserdem gibt es nicht DIE GESELLSCHAFT und somit müssen alle Aussagen dazu die Abwertung als Klischeebetrachtung akzeptieren, das dann eben für XX % zutrifft und für den Rest gar nicht passt.

    Ich finde deshalb die staatlichen Aspekte besser diskussionsfähig.
     
  17. mcw

    mcw Gast

    wo denn genau? bitte um aufklärung. :)
     
  18. no-mercy

    no-mercy Fulgurator

    egal, ;)
    aber siehe mein letztes posting. die Diskussion über die staatlichen Aspekte macht mehr Sinn, alles andere ist Klischeegeschupfe.
     
  19. mane9

    mane9 Gast-Teilnehmer/in

    ich bin von einer haushaltsführenden und arbeitenden emanze aufgezogen worden. ich wollte alles anderst machen. alles!
    nun: ich bin eine haushaltsführende, teilzeitarbeitende emanze.

    eingefahrenes zu ändern ist viel schwieriger als erwartet. ich hätte meine ansprüche nur auf kosten meines kindes durchsetzen könne, denn vieles was für mich selbstverständlich mit kind ist (keine überstunden; stundenreduktion; zu hause bleiben, wenn kind krank ist; kind zu vereinbarten zeiten von betreuungsperson/-institution abholen, usw.) für meinen mann scheinbar unmachbar ist. klarer fall von prioritätensetzung und rollenbildverständnis.
    ich hoffe allerdings, dass unsere rollenverteilung in ca. 3 jahren bei kindergarteneintritt unseres gerade erwarteten 2. kindes sich wieder normalisiert.

    unser problkem ist aber nicht rein privater natur: während ich - hochqualifiziert in mühevollster jahrelanger ausbildung - eher leicht einen nicht zukunftsträchtigen job gefunden habe, der meine kindbedingten ausfälle toleriert (ich bin ja eine frau) und sogar teilzeit ermöglicht, ist es für meinen mann kaum möglich in seiner männerdominierten branche respektiert zu werden, wenn er sich mehr zeitlich in die kindererziehung einbringen würde. allerdinsg kann er so karriere machen, während ich stagniere bzw. schon absinke.
     
  20. mcw

    mcw Gast

    dann fallen aber wieder viele von dir genannte "vorteile" weg und was bleibt sind zwei punkte, wo du ohnehin meine zustimmung zur änderung hast. und ich denke schon, dass es gleich viel geeignete frauen wie männer für führungsaufgaben gibt. warum auch nicht? an der uni sind inzwischen in vielen bereichen weitaus mehr studentinnen, als studenten, mit hervorragenden zensuren auf prüfungen und dies nicht nur in den üblich-verdächtigen studienrichtungen, die schon immer stark weiblich geprägt waren.;)
     

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