1. Reden wir miteinander ...

    Liebe(r) Gast, tausche dich mit uns über die Themen aus, die dich gerade beschäftigen. Falls du es aushältst zu erfahren, was Außenstehende darüber denken. ;-)

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Gleichberechtigung der Frau

Dieses Thema im Forum "FORUM | Reden wir miteinander ..." wurde erstellt von Panther, 27 Juni 2011.

  1. Schaf76

    Schaf76 Gast-Teilnehmer/in

    ein guter kindergarten ist selbst für ein kind, welches zu hause super betreut und gefördert wird, eine sehr große verbesserung!
    mag wohl kulturabhängig sein, aber diese fixiertheit hier in Ö, das kind möglichst bis 7 am rockzipfel hängen zu haben, weil dies für mama und kind optimal ist, kann ich nicht nachvollziehen. aber wahrscheinlich bin ich eine rabenmutter...
     
  2. edelfee

    edelfee Gast

    ich kenne solche und solche mütter. da gibt es keinen mainstream. weder hier im forum noch im realen leben. manche kehren begeistert in den job zurück, manche würden am liebsten ewig zu hause bleiben. und dazwischen gibt es sehr viele facetten.
     
  3. edelfee

    edelfee Gast

    schwarz-weiß malerei. ich kenne wenig akademikerinnen die nur mal ein bissi arbeiten wollen neben dem kind. nicht in meinem umfeld, nicht in meiner branche, nicht im weitesten kreis. vereinzelt mal frauen, aber die sind in der minderzahl. das sind dumme klischees, die man benutzt um sich zu rechtfertigen, wieso man frauen mit kindern diskriminiert.
     
  4. edelfee

    edelfee Gast

    klar ginge das. es steht bei uns ja nur in der verfassung, daß nur männre zum heer müssen, die verfassung läßt sich aber ändern. in den internationalen verträgen und der emrk sind frauen nicht ausgeschlossen.

    es wäre natürlich nur ein bißchen lächerlich, wenn wir als neutrales land, umgeben von lauter freunde, als einzige neben israel und nord-korea auch frauen zum heer verpflichten würden. :D
     
  5. edelfee

    edelfee Gast

    mag sein. bin trotzdem für ein berufsheer. und den zivildienst als verhinderungsgrund anzuführen, wie viele das machen, ist einfach eine frechheit und offenbart eine geisteshaltung, die nicht davor zurückschreckt, andere leute zu versklaven, damit man selbst es bequemer hat.

    und daß das geld nicht da wäre, ist so auch nicht richtig. wie immer ist alles eine frage der prioritätensetzung.
     
  6. edelfee

    edelfee Gast

    sehe ich nicht ganz so. es ist nun mal ein faktum, daß wir einen haufen unqualifizierter jobs haben und wesentlich weniger qualifizierte jobs. gut bezahlte, sinnstiftende qualifizierte jobs für jedermann gibt es in österreich nicht.

    zweitens muß man auch ganz ehrlich sagen, daß manche menschen einfach nicht die nötigen geistigen kapazitäten haben, um eine gute qualifikation zu erlangen. da nützt es nichts, sie in tausende kurse zu stecken.

    und schlußendlich fehlt einfach manchen neben dem alltag, dem job, der famili die kraft für weiterbildung und höherqualifizierung.

    das also nur auf die leute zu schieben und so zu tun, als ob sie eh nur ein paar wifi-kurse besuchen müßten und voíla jeder hat einen job, der einem freude macht, gut bezahlt ist und entsprechend qualifiziert ist einfach falsch.
     
  7. edelfee

    edelfee Gast

    bin an sich mit allem was du schreibst im grundsatz d´accord. wahlfreiheit muß es aber trotzdem geben, der staat soll es eben nur nicht unbedingt fördern, daß frauen sich zu sehr in abhängigkeit begeben und soll forcieren, daß betreuungspflichten zwischen einem paar geteilt werden.

    aber einem möchte ich schon vehement widersprechen: nicht nur wer arbeitet und einkommensteuern zahlt ist ein vollwertiges mitglied der gesellschaft. udn eine investition in bildung ist niemals falsch, auch wenn der staat daraus keine unmittelbar wirtschaftlich meßbare rendite erhält. schon aus gesellschaftpolitischer sicht ist eine gut ausgebildete und gut gebildete gesellschaft wichtig.
     
  8. Schaf76

    Schaf76 Gast-Teilnehmer/in

    ich glaube schon, dass jeder mensch seine position verändern kann. wenn ich nichts gelernt hab und das kartons schlichten beim penny markt öd ist, dann kann ich etwas ehrgeiz zeigen und mich zum hofer hocharbeiten.
    wenn ich kloputzen in der shopping-city mies finde, dann arbeite ich daran, einen putzjob in einem supermarkt zu ergattert.
    und ja, jeder mensch kann sich weiterbilden, das muss nicht immer nur auf hohem niveau stattfinden. man kann z.b. auch eine frühkarenz dafür nutzen...
     
  9. no-mercy

    no-mercy Fulgurator

    Zum Glück wird es immer schwieriger Frühkarenz ohne echten Gründen zu bekommen und die, wo ein vorzeitiger Mutterschutz aus medizinischen Gründen notwendig ist, sind selten in der Lage zielgerichtet ihre Weiterbildung voranzutreiben, während sie fürchten, ihr Kind zu verlieren.
     
  10. edelfee

    edelfee Gast

    na gut, dann ganz simpel gefragt: wenn sich alle weiterbilden, wer putzt dann das klo und wer schlichtet kartons im penny markt?
     
  11. Schaf76

    Schaf76 Gast-Teilnehmer/in

    ich red ja auch von den frauen, die aufgrund von frustration in frühkarenz gehen oder gegangen sind. und gerade wenn man viel liegen muss, kann man z.b. eine weiterbildung mit online-modulen machen, statt nur auf parents zu surfen :D
    im ernst, herumsudern, wie mies die situation ist und dann beratungsresistent zu sein finde ich etwas :rolleyes:
     
  12. Berthold

    Berthold Gast

    Das wäre mir wurscht, aber ich war wirklich der Meinung, dass die EMRK und das Völkerrecht Frauenwehrpflicht verböte? :kopkra:
    Hast du einschlägige Texte parat? Sonst müsste ich selber suchen.
     
  13. Berthold

    Berthold Gast

    Mein Argument ist der Zivildienst sicher nicht, er ist nur ein Teil des Ganzen, der natürlich ebenso betroffen wäre und bedacht gehörte. Ich rede vom Heer. Das was man derzeit will und dafür zu geben bereit ist, ist ohne Wehrpflicht nicht zu kriegen. Klingt einfach, ist es auch.
    Richtig. Und jetzt frag mal rum, welche Priorität die Landesverteidigung in der Bevölkerung, den Medien und der Politik hat! Irgendwas wie 275.371 Omega blassblau wird es sein.
    Bei uns geht man es halt so an: Das Budget wird bis 2014 um 530 Millionen gekürzt, das ist eine Tatsache. Und dann schaut man, welche Optionen man damit hat. Aber eine kann ich dir sagen, die sich garantiert nicht ausgehen wird: ein Berufsheer!
     
  14. edelfee

    edelfee Gast

    aus dem emrk:

    Artikel 4 - Verbot der Sklaverei und der Zwangsarbeit
    (1) Niemand darf in Sklaverei oder Leibeigenschaft gehalten werden.
    (2) Niemand darf gezwungen werden, Zwangs- oder Pflichtarbeit zu verrichten.
    (3) Als “Zwangs- oder Pflichtarbeit” im Sinne dieses Artikels gilt nicht:

    a) jede Arbeit, die normalerweise von einer Person verlangt wird, die unter den von Artikel 5 der vorliegenden Konvention vorgesehenen Bedingungen in Haft gehalten oder bedingt freigelassen worden ist

    b) jede Dienstleistung militärischen Charakters, oder im Falle der Verweigerung aus Gewissensgründen in Ländern, wo diese als berechtigt anerkannt ist, eine sonstige an Stelle der militärischen Dienstpflicht tretende Dienstleistung;

    c) jede Dienstleistung im Falle von Notständen und Katastrophen, die das Leben oder das Wohl der Gemeinschaft bedrohen;

    d) jede Arbeit oder Dienstleistung, die zu den normalen Bürgerpflichten gehört.
     
  15. Berthold

    Berthold Gast

    Ah, danke.

    Nein, du hast recht. Da steht nix von Männern oder Frauen drinnen. Aber dass man "nur" die Verfassung ändern müsste, ist trotzdem realpolitisch nicht wirklich praktikabel, ich kann mir jedenfalls keine 2/3-Mehrheit dafür vorstellen. Derzeit. Da müsste noch viel Wasser die Donau runterrinnen.
     
  16. Ellinor

    Ellinor Gast-Teilnehmer/in

    Du magst recht haben. Ich befürchte nur, dass der Grund darin liegt, dem Idealbild einer Frau zu entsprechen - für Männer.
    Denn emanzipiert sein heißt mitunter, auch unbequem zu sein. Vielleicht auch mal das, was viel als unweiblich bezeichnen (also Gegenpol zu liebevoll, verständnisvoll, zärtlich, treu, hübsch, anpassungsfähig...). Weil das vielen Männern nicht gefällt, erlauben es sich viele Frauen auch nicht und müssen solche, die sich getrauen, so zu sein, anfeinden.
     
  17. Berthold

    Berthold Gast

    ... und somit hätten wir auch hier wieder den Männern die Schuld zuweisen können. Mission accomplished.
     
  18. no-mercy

    no-mercy Fulgurator

    Nichts Neues, oder? Das zieht sich doch durch die Gleichbehandlungsproblematik wie ein roter Faden. Die Schlud liegt immer bei den anderen, bevorzugt bei den Männern :rolleyes:
     
  19. Berthold

    Berthold Gast

    Nicht neu, nein. Aber frustrierend, dass sich manche Muster nie ändern werden. Bei aller Dynamik, die das Thema besitzt.
     
  20. Schaf76

    Schaf76 Gast-Teilnehmer/in

    natürlich geben die männer ungern ihre angestammte position auf :D
    aber im ernst, wenn ich mir so manche frau anhöre, dann wundert mich nichts mehr...
    es sind nicht immer nur männer, die sich das "idealbild" einer frau zurechtschustern, sondern v.a. frauen... so viel wie frauen über frauen stänkern, da kann kaum ein mann mithalten.
    soviel zum äußeren...
    das selbe in bezug auf karriere. männer haben mich selten blöd angemacht, weil ich arbeiten gegangen bin und mein mann zu hause blieb, es waren frauen!
    ich habe aber auch aufgehört, frauen zu bemitleiden, weil sie in einer ach so ausweglosen situation waren/sind... ein bisschen eigenantrieb verlange ich von allen!
     

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