1. Reden wir miteinander ...

    Liebe(r) Gast, tausche dich mit uns über die Themen aus, die dich gerade beschäftigen. Falls du es aushältst zu erfahren, was Außenstehende darüber denken. ;-)

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Gleichberechtigung der Frau

Dieses Thema im Forum "FORUM | Reden wir miteinander ..." wurde erstellt von Panther, 27 Juni 2011.

  1. Schaf76

    Schaf76 Gast-Teilnehmer/in

    genau sowas hab ich in diesem forum schon mal gepostet... dann sind aber die furien über mich hergefallen, wie ich mir als weltfremde akademikerin so ein urteil überhaupt erlauben kann :D
     
  2. mane9

    mane9 Gast-Teilnehmer/in

    kinderbekommen verschiebt die auseinandersetzung mit dem problem ein paar jahre lang. problemverzögerungstaktik. das kann ich nachvollziehen, auch wenn es nicht ratsam ist.
     
  3. mcw

    mcw Gast

    ich bin absolut unerschrocken diesbezüglich. :D
    und es ist natürlich unerhört, jemandem die verbesserung seiner persönlichen und materiellen situation ans herz zu legen, viel netter und sympathischer ist es klarerweise für die abhängigkeit der frau zu votieren. :singasong:
     
  4. mcw

    mcw Gast

    das blöde ist: manchmal werden die probleme sogar größer, als sie vorher waren, z.B. wenn die frau mit kleinem kind frisch geschieden ist.
    aber dann entwickelt man oft einen antrieb und eine energie, die man vorher nicht hatte, als man sich "sicher" wähnte. von daher: vielleicht muss es für manche eben dieser weg sein und es ist eh keiner besser/oder schlechter, nur vielleicht eben eine spur mühsamer, das ist alles.
    meine mutter hat erst begonnen sich um ihre materielle unabhängigkeit zu kümmern, als sie mitte 40 war, hat sich allerdings mit solcher energie ins zeug gelegt und so viel geleistet, dass sie es tatsächlich weit geschafft hat und sie hatte am anfang nicht mehr als einen pflichtschulabschluss. ich bin total stolz auf sie. :herz2:

    man muss nebenbei bemerkt nicht mal akademikerin sein für sowas, es kommt darauf an, wie viel man bereit ist zu investieren (an energie + natürlich auch zeit) und wie wichtig es einem ist, der erfolg stellt sich dann von selbst ein und auch die anerkennung der arbeit. meine mutter hat im rahmen ihrer möglichkeiten tatsächlich karriere gemacht, natürlich nicht zu vergleichen mit dem einer direktorin, aber es geht ja auch einige hausnummern darunter und kann einem trotzdem geld, anerkennung und zufriedenheit bringen. :)
     
  5. no-mercy

    no-mercy Fulgurator

    Weil zum Zeitpunkt der Investition noch nicht klar ist, ob es sich rentieren wird. Geld in Bildung zu stecken ist immer Risikokapital. Da muss einkalkuliert werden, dass einiges davon versenkt wird.
    Alles geht, nur wo bleiben hier die Rufer der MRK? :D
    Das Recht auf Selbstbestimmung wird massiver verletzt als in vielen autoritären Regimen und Arbeitszwang gilt als Sklaverei ;)

    Wenn du von ungenütztem Potential sprichst, klingt das so, als wäre da unbegrenzt viel vorhanden. Tatsächlich spricht die Arbeitslosenquote eine andere Sprache.

    Über welches Land reden wir nun. Die sind nämlich sehr unterschiedlich und haben sehr verschiedene Rahmenbedingungen. Z.B. Norwegen mit dem Ölreichtum hat Geld zum Saufüttern und die Ölindustrie ist wie die anderen wichtigsten Industrien geografisch gebunden.

    Warum wird Teilzeit immer automatisch mit unqualifizierter Arbeit gleichgesetzt?
    z.B. Die Teilzeitverkäuferin macht den selben Job wie die Vollzeitverkäuferin.


    Diese Wahlfreiheit gibt es nur, wenn die finanziellen Gegebenheiten da sind. Du kannst Förderungen einstellen, aber die Wahlfreiheit wirst du nie per Zwang abschaffen können ohne mit der MRK in Konflikt zu geraten.
    Abgesehen davon gehst du davon aus, dass die vom Staat zu schaffenden Kinderbetreuungsstätten besser sind, als sie je sein werden und irgendwann stellt sich schon die Frage, ob man Kinder haben möchte, die dann von staatlichen Stellen erzogen werden?

    PS: Dass ich in einem Post gleich zweimal auf die MRK berufe hätte ich nie gedacht. Sind doch für was gut :D
     

  6. Ich persönlich kann eine solche Einstellung nicht nachvollziehen. Sie schadet ja nicht nur der Person selbst (die eigene Arbeitskraft und Qualifikation wird durch Nachwuchs und Kinderbetreuung nicht mehr "wert" - ganz im Gegenteil), sondern auch dem Partner (weniger Wertschöpfung/geringeres Haushaltseinkommen/Unterhaltsverpflichtung) und der Gesellschaft (kein Steueraufkommen, dafür aber Sozial- und Transferleistungen).

    Damit das nicht missverstanden wird: eine solche "Einstellung" wird sicher genauso oft von Männern vertreten wie von Frauen. Dieser mMn extrem kurzsichtige Betrachtungsweise (ohne Berücksichtigung der Folgen!) liegt eine gewisse persönlichen Bequemlichkeit zu Grunde, nicht mehr - nicht weniger.

    Männlein kann sich beruflich entfalten, Karriere machen und braucht sich den lästigen Aufgaben in Haushalt und Kindererziehung nicht stellen.
    Weiblein kann sich familiär entfalten, ihren Wunsch nach heiler Familie und Kind erfüllen und muss sich nicht den lästigen Anstrengungen des Berufslebens stellen.

    Ansich sind alle Beteiligten zufrieden, solange es keine Probleme gibt. ;)

    Wenn man sich aber das durchschnittliche Haltbarkeitsdatum einer Ehe in Österreich betrachtet (70% aller Ehen innerhalb von 10 Jahren), muss jedem schnell klar werden, dass sich (statistisch gesehen) die Frage nach dem "ob" gar nicht stellt, sondern nur nach dem "wann"...
     
  7. mane9

    mane9 Gast-Teilnehmer/in


    ich würde auch niemanden dazu raten auf wirtschaftliche selbstständigkeit (großteils wegen der von dir genannten gründe) zu verzichten.
    dennoch treffen menschen - um ehrlich zu sein - nur einen kleinteil ihrer entscheidungen aus vernünftigen gründen. zukunftsangst, die angst sich einem problem zu stellen sind ein starkes motiv mit kindern möglichst lange zu hause zu bleiben.

    ich sehe hier den gesetzgeber gefordert (so wie du weiter oben bereits argumentiert hast) solche lebensläufe nicht zu unterstützen.
     
  8. Schau, Du kannst so oft Du willst Dich auf die MRK berufen, deshalb wird's nicht weniger lächerlich. Sorry, das muss ich als MANN ganz dezidiert so sagen. "Wasch mich, aber mach mich nicht nass" spielt sich einfach nicht, weder bei Männern noch bei Frauen.
     
  9. no-mercy

    no-mercy Fulgurator



    Welche 14 jährige weiss bereits wie sie einmal ihr Familienleben gestalten will?

    Wo liest du das Fettgedruckte aus meinem Posting? :eek:
    B.t.w. ich habe nie geheiratet und habe es auch nicht vor. ;)

    Schau einmal im Beruf-Bereich des Forums. Wie toll es da mit Jobs zugeht.
    Wenn du mich öfter lesen würdest, wüsstest du manche meiner Aussagen besser einzustufen. Insbesondere mir unwirtschaftliches Denken vorzuwerfen entbehrt nicht einer gewissen Komik :D




    Stimmt nur, wenn beide auch einen Job finden (ich verstehe dein post, dass dann beide dafür z.B. 30 arbeiten) und was das Steueraufkommen für den Staat anbelangt ist deine Theorie sogar falsch, wenn die Gesamtsumme nicht gewaltig höher ist.



    Schweden kenne ich zuwenig für eine fundierte Aussage. Ad Frankreich kann ich jedoch sagen, dass ich das System NICHT als nachahmenswert empfinde.


    Schau, für mich kommen da ich meine Familie höher einstufe als meine Karriere auch das eine oder andere für das ich qualifiziert wäre, nicht mehr in Frage. Aber ich heule deshalb nicht den verlorenen Möglichkeiten nach, sondern habe mich eben bewusst dagegen entschieden irgendwo Länderleiter zu werden.
    Egal ob Mann oder Frau, wenn man sich für Familie entscheidet, gibt das Abstriche in der Karriere. Darüber kann man lamentieren, aber es ändert nichts an der Sache.

    Kindergrippen bringen eine durchschnittlich gute Betreuung. D.h. nicht mehr und nicht weniger. Der Output ist entsprechend. Natürlich keine emotional verkrüppelten Kinderroboter.
    B.t.w. meine Tochter geht, seit sie 16 Monate alt ist...

    Bleib im AE Bereich, da weisst du wenigstens, wem du was unterstellst...
     
  10. Berthold

    Berthold Gast

    Auch du würdest bei muell23 durch den Rost fallen! :D

    Das ist zu schön um wahr zu sein ... :roflsmiley: :binweg:
     
  11. Von "Zwang" in Form eines "Einberufungsbefehls" zur Kinderbetreuung bzw. Karenz habe ich auch nie gesprochen. Die "Wahlfreiheit" kann ich dem Großteil der Bevölkerung trotzdem recht einfach nehmen, indem pro Elternteil einfach nur 6Monate (einkommensabhängiges) KBG ausbezahlt wird bei Streichung aller anderen derzeitig möglichen Bezugsarten.

    Wer sich es trotzdem leisten will, sich ein "Heimchen am Herd" zu halten bzw. ein solches selbst zu sein - bitteschön, jeder ist seines eigenen Glückes Schmied. Nur gibts dafür aber auch kein Arbeitslosengeld, keine anderen personenbezogenen Transferleistungen (Alleinverdienerabsetzbetrag, Mitversicherung beim Partner, etc.). Und der Partner muss sich auf der anderen Seite der möglichen Unterhaltsverpflichtung bewusst sein, die bei Vollzeitberufstätigkeit des (Ex-)Partners entfallen würde...
     
  12. no-mercy

    no-mercy Fulgurator

    hihi, als Mitarbeiter ja, aber ich würde sie durchaus als Gruppenleiterin in meiner Abteilung einsetzen ;)


    na schau, bin ich auch einmal bei den Lieblingsfehlern ;)
     
  13. Welcher 14-Jährige Bursche weiß bereits wie er einmal SEIN Familienleben gestalten will? Hat er eine "Wahlfreiheit" in Form von "dauerhaft bei den Kindern zuhause bleiben"?

    Dann versteh ich ehrlich gesagt die Aussage nicht, dass es (frei formuliert) wirtschaftlicher wäre, zuerst mit viel Geld Arbeitskräfte auszubilden und diese dann in der Kinderbetreuung "versauern" und über Transferleistungen versorgen zu lassen. Ich seh hier die "Wirtschaftlichkeit" immer noch nicht. Für das Steueraufkommen und den Staatshaushalt ist eine hohe Beschäftigungsquote in jedem Fall besser, oder täusche ich mich hier etwa?

    Was stört Dich im Detail am französischen System und in welchem Zusammenhang?


    Schau, wenn es für Dich eh kein Problem ist Abstriche zu machen, wo liegt dann das Problem die Beteiligung der Väter an der Karenz zu steigern? Außer diese Aussage ist so zu verstehen, dass va. die Frau Abstriche in Karriere und Berufsleben machen muss, wenn sie sich für Kinder entscheidet und deshalb nicht lamentieren soll... Aber da täusche ich mich jetzt sicher, oder?

    *lach* Eltern bringen ebenso eine durchschnittlich gute Betreuung - nicht mehr und nicht weniger. Das sagt also nichts über die Qualität der Kinderbetreuung aus und schon gar nicht über den "Outcome" für die Entwicklung des Kindes selbst. Ähnliche Aussage: der durchschnittliche Österreicher ist durchschnittlich groß.

    Ich unterstelle hier niemanden etwas. Ich hinterfrage Einstellungen und Argumente, die manche hier als "gottgegeben" in die Runde werfen. Und mich hier aufzuhalten und mitzuposten ist mein gutes (demokratisches) Recht. Der "Hände falten, Goschen halten" - Spruch zieht also bei mir nicht. Wenn Du mit meiner Art nicht zurechtkommst, steht es Dir frei Dich andernorts aufzuhalten.
     
  14. Berthold

    Berthold Gast

    Ja ja, der Herr Chef kann es sich natürlich wieder richten ... :rolleyes:

    :D
     
  15. no-mercy

    no-mercy Fulgurator

    Für Lenkung via Förderungen bin ich schon vor ein paar Seiten eingetreten ;)
     
  16. no-mercy

    no-mercy Fulgurator

    stimmt, der macht auch ETZ ohne dadurch den Job zu verlieren ;):D
     
  17. no-mercy

    no-mercy Fulgurator

    Wer weiss, was die Zukunft bringt?
    ich sehe es als Aufgabe des Staates allen eine Bildungsbasis zukommen zu lassen.
    Ad Steueraufkommen: Bei einem linearen Steuersystem hättest du Recht, bei einem progressiven, wie wir es haben, hast du Unrecht. Da können zwei 30h Jobs weniger Einnahmen bringen, als ein 40h Job.

    Ich bin eigentlich für die maximal mögliche Reduktion des staatlichen Einflusses im Leben.
    Dementsprechend bin ich auch kein Freund von staatlicher Bevormundung, egal in welcher Form, und gerade in Frankreich ist das Thema Erziehung komplett in staatlicher Hand.

    Die Aussage ging dahingehend, dass jeder Mensch, egal ob Mann oder Frau sich klar sein muss, dass Familie (wenn sie eine Bedeutung im Leben haben soll), Abstriche in der Karriere bedeutet.

    Ich glaube, du hast den wesentlichen Punkt nicht verstanden. Für alle die bei den Eltern unterdurchschnittlich gut betreut wären, ist der KIGA eine Verbesserung, für alle, die überdurchschnittlich betreut wären, eine Verschlechterung.
    Ach ja, Nivellierungen mag ich auch überhaupt nicht ;)

    Doch tust du (siehe Fettgedrucktes):
    Schau, ich lese dich offensichtlich schon länger als du mich und dein Auftreten hier hat um einen kleinen Hinweis gebettelt.
     
  18. Birke

    Birke Gast-Teilnehmer/in

    Da muss ich Dir widerspechen, es gibt Dinge (Durchsetzen in eine Gruppe von Gleichaltrigen z.B), die das beste Elternhaus (zumindest in der heutigen Zeit, in der nicht jeder massenhaft Kinder in der unmittelbaren Verwandtschaft und Nachbarschaft hat) nicht bieten kann.
     
  19. Berthold

    Berthold Gast

    Für mich habt ihr da beide recht. Irgendwie.
     
  20. no-mercy

    no-mercy Fulgurator

    ja, da bin ich eh ganz bei dir.
    Nur ich denke, dass dazu auch 20h KIGA/Woche reicht und nicht 40h gebraucht werden. Mir ging es um die Totalauslagerung der Kleinkinderziehung.
     

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