Glaube, Kirche, Gotteshaus, Spenden,...

und bevor ich für heute geh wollt ich euch einfach noch ein bissi meine erfahrungen der letzten zwei wochen weitergeben, in denen ich wieder einmal gesehen hab was in meinem leben wirklich wichtig ist.
alles kann ich hier gar nicht schreiben, nur soviel: ich hab vor 2,5 wochen erfahren dass mein drittes kind in der 18./19./20. (?) ssw gestorben ist und durfte eine wunderschöne geburt erleben. und so shcwer die zeit war, so sehr ich meinen sohn vermisst hab und immer noch vermisse - in all diesen tagen fühlte ich mich so geborgen. ich spürte gottes trost, seinen unermesslichen frieden in meinem herzen. ganz besonders erinnere ich mich an zwei lieder, die ich wenige tage nach der geburt gehört hab.
das erste drückt sehr gut aus, was glaube für mich bedeutet:
[nomedia="http://www.youtube.com/watch?v=A83pLF-eSVI&feature=related"]komm zu jesus - YouTube[/nomedia]

das zweite ist eh sehr bekannt. es hat mir einfach so sehr gezeigt wie ich leben will - in der nähe gottes (up where i belong )
[nomedia="http://www.youtube.com/watch?v=cYpmi__LFsk"]BeBe & CeCe Winans Up where we belong Lyrics on Screen - YouTube[/nomedia]

 

ach du!

 

mein tiefes mitgefühl

 

ich weiß es nicht, aber ich liebe dieses bild wie gott adam seinen odem in die nase pustet und ihm so zu leben erweckt. das hat so etwas unheimlich liebevolles, eben wie ein liebender vater
ich glaube nicht an satan und an die hölle, wozu auch? ich bin protestantin und somit glaube ich an die rechtfertigung, die meiner Meinung nach einfach viel Sinn macht. (jaja, ich bin eine Lutherfanin). ich gebe mir täglich mühe ein guter mensch zu sein und meinem sohn viel gutes vorzuleben, genauso oft scheiter ich aber auch daran
zum letzten: ja, da gehen wir d´accord. vielleicht nicht unbedingt "damit er die sünder erlöst", aber aus seiner unbeschreibaren, göttlichen liebe zu uns menschen.

 

hm? vielleicht vor den irrungen, die wir menschen selber begehen?! bei der rechtfertigung gehts ja darum, dass wir durch glauben gerecht werden, nicht durch taten ...

das hat ja auch wenig mit satan und hölle zu tun. ich mag das nicht ins lächerliche ziehen, aber an einen gehörnten belzebub im jahr 2011 zu glauben ist halt ...speziell. ob es eine hölle gibt? ich weiß es nicht, aber ich glaube nicht daran. wozu auch? klar wäre es einfach, die guten kommen in den himmel, die bösen in die hölle. nur glaub ich nicht, dass gott so denkt. mein gottesbild ist ein anderes

 

es gibt aber zwei arten des scheisse bauens: eines, das andere verletzen kann. und eines, dass nur für mich selbst nicht gut ist. oder net?
und ich glaube, gerade als christ denkt man schon oft genug drüber nach, ob man anderen gegenüber nicht fair war, sie gekränkt oder verletzt hat, oder etwas getan hat, was dem anderen schaden könnte,...
das hat meiner meinung nix mit in-die-hölle-kommen zu tun.

wobei ich persönlich schon dran glaube. als einen zustand der abwesenheit Gottes. und nicht als strafe für verfehlungen, sondern als konsequenz des bewussten entscheidens GEGEN Gott,..

 

genau DAS hab ich geschrieben, gell?

 

das war meine reaktion auf:

"machst du eigentlich alles nur, damit du nicht bestraft wirst? weißt seine taten zu überdenken und bewerten, reue, wenn man scheiße gebaut hat - nicht aus angst vor strafe, sondern einfach weil man weiß, dass man jemandem gegenüber nicht ganz fair war . einfach nur so! ohne angst vor irgendwas, oder ohne vorteil gegenüber anderen? gibts das bei dir nicht?"

ich fand die aussage halt schon recht,..wie soll ich sagen,...vorverurteilend. nur, weil jemand an die hölle glaubt (ganz egal in welcher form), soll er keine reue empfinden können, einfach nur weil er wen anderen verletzt hat?!?
und das "gerade als christ" meine ich so, dass es in der lehre Jesu ja vor allem um das "den nächsten so lieben wie sich selbst" geht. beinhaltet das dann logischerweise nicht ein sehr selbstreflektiertes verhalten anderen gegenüber?

 

ich denke nicht, dass das ausschließlich gemeint war. ich glaub fischerl wollte damit auf die nächstenliebe hinaus?! zu min hab ichs so gelesen.

 

Gleich vorweg: ich misstraue ausnahmslos jeder Religion, die von sich behauptet, die einzig Wahre zu sein, denn das würde bedeuten, dass alle anderen Menschen, immerhin ein paar Milliarden Geschöpfe Gottes, vom "Heil" ausgeschlossen sind.

Ich kann auch nicht begreifen, wieso die Evolutionstheorie und der Glaube an Gott sich widersprechen sollen.

Wo ich hingegen einen gewaltigen Widerspruch sehe, sind die Begriffe "Frohe Botschaft" und "Ewige Verdammnis", was hier einfach mal so hingeschrieben wurde, ist ja keine Kleinigkeit.

Bitte, es möge mir jemand erklären, was daran froh sein soll, wenn auch nur ein Mensch bis in die Unendlichkeit leiden muss für das, was er in 70, 80 Jahren Existenz so alles angestellt hat, da wäre es doch besser, er wäre nie geboren worden.

 

ich hab mich mit rechtfertigen auf die rechtfertigungslehre bezogen.

also wenn ich nicht total falsch unterwegs bin, sieht sich jede religion als absolut? im islam gibt es keine trinität, der monotheismus ein ganz hoher wert. so mit ist man als christ für sie ungläubig, dh aber nicht dass man sich nicht trotzdem respektieren kann.
ich finde das kastensystem des hinduismus auch sehr hart, respektiere aber dass es menschen gibt die das für gut und richtig halten.

jeder beansprucht für sich die wahrheit.