Glaube, Kirche, Gotteshaus, Spenden,...

Oh, das würde mich wirklich sehr interessieren wie das gehen könnte.
Wie meinst du das denn, das würde mich wirklich sehr interessieren.

Also gut, nehmen wir mal an wir brauchen einen Raum um Gottesdienst abhalten zu können. Miete ist 700 Euro im Monat.
Die Gemeindemitglieder zahlen oder Spenden nichts, sondern spenden Sachspenden...

So, nun geht unser Pastor zum Vermieter und sagt....
Ich habe jetzt 100 alte Kinderspiele, 100 gebrauchte Pullover, 200 Jeans, 5 alte PS2, sind sie damit zufrieden ?

Super, wieder eine Monatsmiete drinnen, coool.

Oder denkst du vielleicht eher, dass der Pastor die Dinger vorher verkaufen sollte, und dann einfach die Miete bezahlen ?
Ich mein, ich weiss ja nicht, ich hab da nicht so die Erfahrung, ... und das große aaaaaaaber...
Wenn der das verkauft, ohjeee, dann fließt ja erst recht Geld...
Was jetzt, wie überprüfen wir denn ob der Pastor uns nicht besch..st ?

Ufff, welch ein Dilemma im 21 Jhdt...

Wir machen tatsächlich manchmal Gemeindeflohmarkt, da kommt ganz schön was zusammen, und wir vertrauen da halt dem einzelnen der am Stand steht. Was meinst du, wie könnten wir denjenigen überprüfen, damit der nicht in die Kasse greift, oder vielleicht Geld unterschlägt ?

LG Erich

 

Es ist ja in Ordnung wenn du das so glaubst und darauf vertraust. Es ging mir in erster Linie darum, dass BrotherTuck eben ins Spiel gebracht hat, dass Jesus nicht gewollt hätte, dass es ums Geld geht und da war eben mein Einwand es ist auch bei anderen Glaubensgemeinschaften Geld im Spiel.

Vielleicht hab ich ja den falschen Eindruck, aber es kommt meistens bei mir so an: unser Glaube ist der einzig richtige, wenn du nicht an Jesus glaubst kommst du nicht in den Himmel, oder eben das Beispiel mit dem Geld ist - bei anderen geht's nur ums Geld, aber bei uns wird das ordentlich gemacht.
Für mich hat das, auch schon in vorangegangenen Situationen der schalen Beigeschmack einer "besseren" Gesellschaft bzw. Gemeinschaft.


.... kann ich davon ausgehen, dass ich die Frage nach Harry Potter und Co. nie beantwortet bekomme?

 

Das ist der Sinn einer Religion, dass sie Anspruch auf die einzige Richtigkeit im Kreis ihrer Mitglieder erhebt.
Und diejenigen, die nicht (an genau dieses) glauben, sollten ja auch kein Problem damit haben, die von ihrer Religion prophezeiten Privilegien nach dem Tod nicht nutzen zu können. Mein ich halt.
Mir drängt sich da immer die Frage auf, warum (vorzugsweise) Atheisten ein Problem damit haben, dass Gott sein Himmelreich den Christen versprochen hat. Sie glauben ja nicht an Gott. Folglich auch nicht an das Himmelreich. Wo ist das Problem?


Zu Harry Potter: die Kirchen lehnen HP deswegen ab, weil es darin um Hexerei und Zauberei geht und das nicht gut geheißen wird. Warum darfst du mich nicht fragen.
Ich glaube nicht, dass es Gott einen Deut interessiert, welche Fantasien niedergeschrieben und gelesen werden.

 

da hast du vollkommen recht. ich war vor einiger zeit in mariazell, alles überladen mit gold und prunk dort. die gnadenmutter, die dort angebetet wird und weswegen die leut hinpilgern ist eigentlich eine ganz simple statue. die ist so mit prunkgewändern umhängt und mit gold und dergleichen ummantelt, daß man sie kaum mehr sieht. offenbar hat man da nicht verstanden worum es geht und was im sinne jesus gewesen wäre...

 

Du bringst es auf den Punkt im Kreis ihrer Mitglieder.
Ich denke mir, wenn ich glaube dann ist das natürlch für mich der richtige Weg und trotzdem kann ich auch Menschen die einen anderen Glauben vorziehen ihren Anspruch auf den Himmel oder die Erlösung zugestehen.

Es kann durchaus sein, dass ich hier voreingenommen bin, weil ich eben persönliche Erfahrungen in diese Richtung gemacht habe mit Menschen die die auf Grund ihrer religiösen Zugehörigkeit anderen dieses Recht sozusagen absprechen und bei diesen Menschen doch eine Hörigkeit festgestellt habe.
Dadurch kann sich wohl eine gewisse Voreingenommenheit meinerseits eingestellt haben.

Wie das Atheisten sehen weiß ich nicht. Ich sehe es so: jeder der mit seinem Glauben verbunden ist hat sein Recht auf seine Platz im Himmel bzw. dort wo ihn seine Religion hinführt. Ich beanspruche den Platz nicht ausschließlich für mich.

Diese Vermutung hatte ich auch, allerdings paßt in das Bild dann nicht so ganz Lauras Stern, aber vermutlich weil hier der Stern vom Himmel kommt.

Glaube ich auch nicht.

 

Ja, leider drängt sich der Verdacht einfach machmal auf.

Wie hier von BrotherTuck, er spricht anderen Menschen einfach ab an beides glauben zu können oder zu dürfen.

 

Ich weiß nicht, ob ich dich jetzt wirklich richtig verstehe. Wenn meine Antwort jetzt eine Themenverfehlung ist, siehs mir bitte nach.


Auch nach außen hin ist es imo logisch, dass eine Glaubensgemeinschaft Anspruch auf die einzige Richtigkeit ihres Glaubens stellt und erklären, dass Andersgläubige diese Versprechungen nicht erreichen werden. Sie "tun ja nichts dafür", in "den Genuss" der spezifischen Religion zu kommen. Sie erheben ja den Anspruch, auf die Verheißungen die ihre eigene Religion ihnen verspricht.

Wobei ich für meine Kirche (die RKK) schon den Anspruch stelle, dass sie die Ökumene mittlerweile sehr bewusst leben und sich darum bemühen.

Das mein ich ja. Ein Muslime beansprucht einen anderen Platz als ein Christ. Das akzeptiere ich, aber ich glaube nicht an seine Religion. Warum sollte er ein Problem damit haben, dass der muslimische Glaube woanders hinführt und er nicht die Erlösung der Christen erfahren darf? Er glaubt ja sowieso nicht daran.
Ein Atheist glaubt an nichts. Auch er macht sich ja keine Hoffnung auf das Himmelreich, weil es das für ihn nicht gibt. Wo ist da das Problem?

Was wirklich nach unserem Tod passiert, weiß ohnehin keiner wirklich. Gibts dann das Fegefeuer? Gibts dann die Erlösung für die "Heiden"? Ich weiß es nicht, ich glaube an meine Religion. Ich hab auch kein Problem damit, dass ich nicht ins Hinduistische Kastensystem eingehen kann als Ungläubige.

Ich habe keine Ahnung, worum es bei Laura Stern geht, zu meiner Schande (ich werd dann gleich Google bedienen ).
Aber so grundsätzlich zum Thema Hexen und Zauberer: die werden abgelehnt, weil sie einen gewissen Allmachtsanspruch stellen (könnten), da sie ja Dinge vollbringen können, die Gott vorbehalten sind. Aber wie schon gesagt, ich halts für Schwachsinn.

 

Heliamphora,
nun schön langsam wirst du mir wirklich unheimlich.

Ich bitte dich in Zukunft diese wirklich dummen Unterstellungen zu lassen, hör damit auf.
Wenn du nicht lesen willst, oder es vielleicht nicht beherrscht Sinnverstehend zu lesen, dann lass es dir von jemand anderen vorlesen oder erklären.

 

Hallo Lunara,

Nun offensichtlich bist du von der Evolution überzeugt.
Allerdings ist alles was wir heutzutage über die Evolution wissen eine Theorie, daher nennt sie sich auch Evolutionstheorie und nicht Evolutionswahrheit.
Wenn die Frau mit der du gesprochen hast wirklich gesagt hat, dass die Evolution eine Erfindung ist, dann hat sie sich geirrt, denn es ist eine Theorie (vielleicht hat sie das damit gemeint). Aber Fälschungen zur Untermauerung dieser Theorie hat es tatsächlich gegeben. Der berühmteste Fälscher war Ernst Haeckel.
Es gibt keinen Beweis für Evolution, es gibt nur Vermutungen, Theorien und wenn du nun glaubst dass es Evolution gibt, dann ist es eben ein Glaube.

Ja, das erklärt sich tatsächlich mit der Kreuzigung Jesu. Jesus ist bewusst ans Kreuz gegangen, für diejenigen die an ihn Glauben und Busse tun, sich ihm zuwenden, und so Leben wie es in den Evangelien steht.
Das sagt aber nicht deine Bekannte aus, sondern so steht es in der Bibel. Sie kann da nichts dafür dass es so in der Bibel steht. Und offenbar ist sie davon überzeugt dass es so stimmt, sie glaubt es und lebt nachdem was du erzählst danach. Betrifft dich das, hast du dadurch einen Schaden ?
Was ärgert dich daran eigentlich ?

darauf gäbe es eine Menge zu erwidern, sie hat aber offensichtlich gesehen, dass du nicht hinhören willst, daher hat sie nichts mehr gesagt.

Tja, das sollte dir vielleicht zu denken geben, wenn eine so Intelligente Frau es trotzdem so macht, meinst du nicht dass sie bemerken würde wann sie über den Tisch gezogen wird ?

Vorurteile ablegen, sage ich nur

LG Erich

 

BrotherTuck, ehrlich: ich bin selbst katholisch. Was sich am meisten durch "meinen" Pfarrer begründet, der mich einfach noch daran glauben lässt, dass sich auch organisatorisch irgendwann hier was ändern kann. (etwas OT, aber ich hab manchmal das Gefühl, mich dafür rechtfertigen zu müssen).

Ich glaube an Gott, aber Menschen, die die Evolution abtun wollen kann ich irgendwie glaubenstechnisch nicht ernst nehmen.
Evolution findet immer noch statt - die ist in meinen Augen keine Theorie, sondern Tatsache, dass sich Menschen und Tiere immer weiter entwickeln.

 

Ich hab das eh schon früher im Thread erwähnt, dass ich sehrwohl auch glaube, dass die Erschaffung des Lebens geplant war.
Aber ich glaube nicht, dass der Masterplan bis heute ganz genau und konkret ausgetüftelt wurde und Gott jeden Entwicklungsschritt den Mensch, Tier und Pflanze tun selbst erschafft.
In meinen Augen widersprechen sich der Glaube, dass das Leben geplant erschaffen wurde und dass es sich im Zufallsprinzip (bzw. im Nutzenprinzip eigentlich) weiterentwickelt nicht.

Ich glaube, dass er einen groben Plan hatte und es jetzt laufen lässt - und hin und wieder nach dem Rechten sieht.