Glaube, Kirche, Gotteshaus, Spenden,...

Welchen Beweggrund hatte Gott gerade die Juden auszuwählen? Hatten diese einen speziellen Status in seiner langen Liste, oder hat er einfach gewürfelt und die höchste Zahl fiel auf die Juden?
Welche Erklärung hat die Bibel dafür warum gerade dieses Volk?
Warum hat er nicht eine Gruppe irgendwo in Afrika ausgewählt oder Ureinwohner des amerikanischen Kontinentes, oder .......?

... und nur weil er aus seiner Haut nicht raus konnten (Zitat Edelfee) hat er sich dann um alle gekümmert.

 

ned bös sein, aber mir reindrücken zu wollen, dass es einen gott gibt dem ich ausgeliefert bin, finde ich weder "tröstlich" noch fair.
sollte es so jemanden geben, dann möge dieser bitteschön bei euereins seine show abziehen, ich habe ihn nicht bestellt und möchte auch keinerlei kontakte zu göttern irgend einer religion haben müssen.

somit: abmeldung!

(Aber da ich ohnehin überzeugt bin dass es keine götter gibt, kanns mir eh wurscht sein, nur kotzt mich ehrlichgesagt dieses: "auch auf dich verlorenes schäfchen achtet gott und ich werde dich in meine abendgebete einschließen!" ziemlich an, und ich kann auf solcherlei aussagen gut und gerne verzichten.

religion dient meiner ansicht nach der manipulation von menschen inklusive zwanghaftem negieren wissenschaflticher forschung, die "göttliche schöpfung" infrage stellen könnten.
es gibt religionsfreiheit und wer will soll daran glauben, aber bitte OHNE mich mit einzubeziehen! denn DAS würde nämlich meine religionsfreiheit mit füßen treten.

 

nein. weil wenn du an einen, an einen umfassenden gott glaubst, an DEN schöpfer der welt, wie kann man dann daran glauben, daß es einen anderen gibt? ich glaube man muß unterscheiden zwischen dem, was man selber glaubt und ob man diesen glauben auch anderen aufdrücken will. wenn ich dich jetzt missionieren will, meinen glauben als den einzig richtigen darstelle und dich in meine richtung ziehen will - dann ist das ein problem. wenn ich für mich persönlich glaube, daß es nur einen gott gibt - wie kann es da für einen anderen menschen auch nur das geringste problem geben? das berührt ja niemand anderen. und greift dessen glauben in keiner weise an, weil ich ja sehr wohl anerkenne und respektiere, daß jemand anderer an was andres oder an nix glauben kann. aber mein glaube ändert sich dadurch ka nicht.

wenn jemand mir sagt, immer bei vollmond wacht die mondgöttin über dich und beschützt alle wanderer auf ihrem heimweg, dann denk ich mir jo mei, wenn´s der glaubt, schön für ihn, wenn ihn das zufrieden macht. ich würde aber nicht im traum daran denken, mich angegriffen zu fühlen, beleidigt, etc, weil die person glaubt, daß ihre mondgöttin auch über mich wacht. das ist ihr glauben. der hat doch bitte mit mir und meinem leben absolut nix zu tun. und ich würde auch niemals auf die idee kommen, die person als egoistisch oder exklusiv zu bezeichnen. weil das ihr glauben ist. und ich habe halt einen anderen. punkt.

aber wie schon gesagt: für mich ist mein gott kein alter mann mit bart, der im himmel auf einem thron sitzt und gütig auf die menschen schaut. sondern eine göttliche energie, die die welt umspannt, sich in uns allen wiederfindet und auf der ganzen welt präsent ist. und es ist egal welchen namen man ihm gibt, ob gott, allah, manitu, buddha, maya, alles egal. das spiegelt für mich - in unendlich vielen facetten - nur jeweils eine spielart, ein gesicht dieser göttlichen energie, dieses gottes, an den ich glaube wider.

 

Warum sollte dir das Lesen eines Buches nicht guttun? Es ist ein Buch nicht mehr und nicht weniger und es wird dich als gläubigen Menschen nicht in deinen Grundfesten erschüttern.

Edelfee hat das sehr treffend geschrieben:
wenn zauberei wie in einem hp buch dich von gott wegbringen könnte, dann ist dein glauben keiner gewesen, deine beziehung zu gott keine gewesen, die in irgendeiner form bestand haben könnten. da braucht´s dann aber auch keinen harry potter dazu. wo steht das übrigens in der bibel hinsichtlich zauberei?

 

da verstehst du religionsfreiheit aber falsch. nimand kann dich zwingen, eine religion auszuüben. das ist die religionsfreiheit die du hast. wenn du aber einem religiösen menschen verbieten willst, daß der FÜR SICH PERSÖNLICH glaubt, daß es gott gibt, daß gott sich um alle kümmert, etc. dann negierst du SEINE religionsfreiheit.

du mußt auch weder kontakte zu gott oder sonst was haben - du glaubst nicht daran, also wie kannst du für dich dann so etwas überhaupt haben? diese unglaubliche aggression, die nicht gläubige gegenüber gläubigen immer wieder an den tag legen, finde ich höchst faszinierend. der glaube anderer menschen - wenn er sich nicht in taten ausdrückt, die gegen gesetze oder freiheiten anderer verstoßen - geht dich genau gar nichts an.

ich will dir weder was reindrücken noch dich von etwas überzeugen. ICH glaube, daß du ein teil von gott bist. ob du das tröstlich oder fair findest, ist vollkommen wurscht. das ist mein persönlicher glaube, der auch dir vollkommen wurscht sein kann, weil er weder dein leben noch sonst was berührt.

und keine sorge, in meine abendgebete beziehe ich dich nicht ein. jeder kann sein leben gestalten wie er will. aber dazu gehört auch, daß du anderen ihren glauben läßt, genauso wie ich dir deinen atheismus lasse, denn der ist mir auch vollkommen wurscht.

ja, religion wird oft zur manipulation verwendet, leider. das heißt aber nicht, daß gläubige menschen alle indoktriniert oder dumm wären. oder hörig oder sich wissenschaftlichen erkenntnissen verschließen. ich bin zumindest noch so weit meiner sinne mächtig, daß ich hier konstruktiv meine glaubensinhalte diskutieren und darstellen kann, ohne auszuzucken.

 

Auch da würde ich antworten:"Über mich wacht keine Mondgöttin, sondern mein Gott. Wenn du das glaubst ist das gut für dich, ich glaube etwas anderes."
Und es kam hier in einigen post, für mich zumindest so rüber, dass wurscht ist was andere glauben DER EINE GOTT wacht über alle, sie müssen nur zu ihm finden.

 

weil jesus selber jude war und die basis des christentums das alte testament und der glaube der juden war. die christen sind ja in wahrheit eine jüdische sekte. gott hatte sich moses, abraham, etc offenbart und das war dsa volk, das an ihn geglaubt hat und deshalb das auserwählte volk. so genau kenn ich mich aber im alten testament auch nicht aus. aber jesus kam zu denen, die an den gott der juden geglaubt haben, weil das war ja auch die basis von jesus glauben. aber sich nur exklusiv auf jene beschränken, die an einen glauben und den rest links liegen lassen, das paßt halt nicht zur konzeption des christentums. und deshalb ist es auch nicht passiert.

 

Ja, das auf jeden Fall. Erklärungen anbieten wofür es keine Erklärungen gibt.

Ich mag jetzt irren, aber ich glaube nicht in jeder Kultur.

 

ja, aber wenn du das sagst, glaubst du im ernst, daß SIE aufhören würde, daran zu glauben, daß ihre mondgöttin über dich wacht? wieso sollte sie das? sie glaubt das ja, sie ist überzeugt davon. nur weil du sagst, daß dem nicht so ist, dann hört sie doch nicht auf, das zu glauben. sonst müßte ja auf der stelle jeder, der mit einem atheisten redet, sofort aufhören an gott zu glauben.

wenn du ihr das sagst, dann kann sie sagen
1. ja is ok, du kannst ja was anderes glauben als ich. nur wird sie nicht aufhören, weiterhin zu glauben, daß ihre mondgöttin über dich wacht, auch wenn du nicht daran glaubst. weil sonst würde sie ja ihren glauben aufgeben. und da verstehe ich aber nicht, wieso du damit ein problem haben solltest.
2. nein, nein, nein du hast nicht recht. es gibt nur meine mondgöttin, du siehst das falsch, das ist ein unsinn, was du glaubst, weil.... - das wäre nicht ok. weil sie dir deinen glauben nicht aufdrücken darf.

aber wieso verlangst du, daß SIE ihren glauben aufgeben muß, nur weil du daran nicht glaubst?

 

ist ok und das ist deine sache. aber ganz ehrlich, ich finde es total bedenklich, beängstigend und erschütternd, wenn man kindern verbietet, bücher zu lesen, weil man glaubt, daß sie aus religiösen gründen nicht gut sind. ich verstehe wenn man nicht will, daß ein kind zu brutale bücher liest, aber das hört sich in irgendeinem alter auf. aber daß man sagt, na, die kirche, die religion, will das nicht, das riecht bei mir nach zensur, nach scheuklappen, nach faschismus und nach fahrenheit 451.

 

Ganz ehrlich? Ja, das würde ich mir erwarten. Denn ich kann auch gut für mich sagen, dass sie nicht an meinen Gott glaubt sondern an den ihrigen und ich kann auch sehr gut damit.
Obwohl ich dann nicht an mehrere Götter glaube oder glauben muss.

Ich verlange doch nicht, dass sie aufhört zu glauben, ich bitte sie nur mich nicht in ihren Glauben einzubeziehen und das sollte einem Menschen doch wirklich nicht schwer fallen.

 

Natürlich gibt es das alles und überall und deswegen ist in vielen dieser Fällen Aufklärung wichtig.
Im speziellen Fall:
wenn ich ein Buch nicht lese, dann kann ich mir auch keine Meinung bilden, dann verlasse ich mich auf das Urteil anderer und das macht die Sache gefährlich und dieser Teil fällt für mich unter Hörigkeit.
Hier geht es nur um Harry Potter aber es könnte auch um viel brisanter Themen gehen wo eigene Meinungsbildung mehr als wichtig wäre. Verstehst du was ich meine?

 

beginnen wir damit, daß jesus genauso - und nicht anders - ein teil gottes ist und war wie jeder andere mensch. da wir alle kinder gottes sind, war er auch der sohn gottes, aber auch ich bin eine tochter gottes. es heißt nämlich vater unser und nicht vater meiner. ob es eine unbefleckte empfängnis gab, ist vollkommen irrelevant für den glauben, die können wir außen vorlassen, die hat für mich keine bedeutung (außerdem hat man sich dafür erst auf dem konzil von nicäa entschieden). jesus war nur schon mehr "erleuchtet", um es einmal buddhistisch auszudrücken, als die meisten anderen menschen und schon weiter auf dem weg der erkenntnis.

insofern können wir uns auf deinen ersten absatz unter den jeweiligen religiösen und atheistischen prämissen einigen.

ich habe keine angst vor dem was nach dem tod ist, gott ist eher eine begleitung im leben für mich. ich will nicht sterben, also zumindest nicht jetzt, aber was nach dem tod ost, beschäftigt mich in meinem leben hier nicht so viel (wahrscheinlich zu wenig). ich glaube an ein spirituelles leben nach dem tod, glaube aber eben, daß es ganz anders aussieht, als das was man sich gemeinhin vorstellt. wenn nach dem tod nix ist, dann ist es aber im endeffekt auch wurscht. weil das erfährt man erst nach dem tod und dann hat sich mein feststellungsorgan schon verabschiedet und kann nicht mal mehr erstaunt darüber sein.

ja, das ist in jeder kultur so. ist ja bei naturreligionen, den indianern, etc auch nicht anders. aber da kann man sich fragen: ist das so, weil es eben einen gott gibt und etwas spirituelles nach dem tod, in welcher form auch immer, oder ist es so, daß der mensch sich so etwas konstruieren muß, weil er es sonst nicht aushalten würde.

du wirst zu zweiterem tendieren, ich zu ersterem. da werden wir bei einem agree to disagree bleiben.

 

doch das tust du. du verlangst von ihr, daß sie ihren zentralen glaubensinhalt - daß ihre mondgöttin für alle da ist - aufgibt. und das ist aber zentrales element ihres glaubens. DIR kann vollkommen wurscht sein, ob sie daran glaubt oder nicht.weil es in keiner einzigen hinsicht wie auch immer dein leben berührt, beeinflußt, tangiert, was auch immer. das hat mit deinem leben nüsse zu tun. aber sie soll ihren glauben, ein ganz zentrales element davon aufgeben, nur weil dir der gedanke nicht behagt oder es dich nervt, daß sie einen umfassenden mondgöttinglauben hat. wenn dann ligt der egoismus bei dir. denn für dich ist wurscht was die glaubt und für sie ist das aber glaubensinhalt.

 

Zum Thema "verbotene Bücher" ist mir eben ein Satz eingefallen der, finde ich, jetzt zum Thema passt.
Uraltfilm "Footloose"

Da werden Bücher verbrannt, weil einige in der Gemeinde der Ansicht sind, die Bücher sind nicht gut für die Kinder und das sagt der Pastor:

"Der Teufel ist nicht in diesen Bücher, der Teufel ist in euch selbst"

 

Wenn sie meint sie müsse dann für mich weiter so denken oder beten, dann soll sie das tun, aber sie müsste mich damit nicht mehr konfrontieren.
Wenn doch, dann hätten wir ständig die Diskussion ......

 

ich wage zu bezweifeln, dass eine nichtexistente person auf ihr recht auf religionsfreiheit pocht. allerdings würd er - gesetzt dem fall er existiert- sich über meine religionsfreiheit hinwegsetzen, wenn er aktionen setzt die seiner religion entsprechen und mich damit jedoch einschränken. bzw. er mich überwacht weil er meint es wäre sein recht als gott und seine religionsfreiheit.
damit verstößt er zusätzlich zur missachtung meiner religionsfreiheit auch gegen andere menschenrechte .

es geht mir einfach am allerwertesten, dieses salbungsvolle: du verirrtes armes schäfchen, aber gott wacht über dich, auch wenn du noch so ein trottel bist und nicht an ihn - den schöpfer, den anbetungswürdigen, usw usf... - glaubst. aber wir fangen dich auf indem wir für deine arme verlorene seele beten.
glaub mir! ich komm mir da ziemlich verarscht vor .
dass ich (im gegensatz zu anderen atheisten) bei diesem thema etwas aggressiv reagiere, hängt sicher mit der gschissenen katholischen privatschule zusammen, wo sie versuchten allen diese religion einzutrichtern.

was du glaubst is mir wurscht! mir gehts darum, dass du bzw. andere versuchen mir reinzudrücken, es wäre so, dass da irgend ein dodl hockt und "seine schützende hand über uns verirrte schafe hält" und ab und zu verwüstet er halt da und dort eine stadt, eine insel uä. durch erdbeben, tsunamis, seuchen usw usf..... . aber ja stimmt! das liegt ja am freien willen, und die leut haben darüber basisdemokratisch abgestimmt ob sie vom haus erschlagen werden wollen oder nicht! .

DANKE!

nochmals: mir ist wurscht woran du glaubst! ich will nur nicht mit einbezogen werden, da ich damit meine religionsfreiheit als eingeschränkt empfinde.

habe ich nicht behauptet dass alle gläubigen dumm wären (ich meine zwar es erleichtert wahrscheinlich die sache, aber das ist eine andere geschichte). aber religion arbeitet manipulativ. ist leider so. glücklicherweise ist das christentum derzeit weg vom missionarseifer vergangener zeiten wo ungläubige die nicht zum christlichen glauben wechseln wollten halt einfach abgeschlachtet wurden. jetzt wird es halt anders versucht, was ich schon mal im gegensatz zum zuvor erwähnten als positiv erkenne! (wobei missionieren trotzdem manipulation ist)