gerechtigkeit

Genau das ist es. :genauso:

 

Deine Beiträge gefallen mir immer besser, von diesem hier kann ich jedes Wort unterschreiben. :goodpost:

 

Es gibt genug Leut die ihre Sonntagszeitung bezahlen und ja ich finde den Diebstahl der Sonntagszeitung genauso unmöglich wie den Diebstahl des Kaugummis.

Find ich auch und das ist eben nicht so. Da wird Unmengen an Geld verbraten und der kleine Mann soll dann mal schön brav moralisch sein und sich an Gesetze halten und die Politik mit ihrem verschwenderischen Verhalten darf weiterhin unmoralisch sein - so kann es irgendwie nicht laufen - denk ich mir.

 

Tja - womit wir beim Thementitel "Gerechtigkeit" wären. Die ist eben nicht da, wenn von den Normalbürgern höchste Moralität verlangt wird, und am Selbstbedienungsbuffet "Staat" wird hemmungslos und ungeniert zugegriffen.

 

Die Frage ist nur, wo soll abgegrenzt werden? War immer in der höchsten Steuerklasse und es tut sehr weh, wenn einem die Hälfte des Gehaltes einfach abgezwickt wird. Wo soll dies bitte hinführen?

Und wie will man der Korruption Herr werden?

Wenn ich mich in anderen Ländern umsehe, ist Österreich noch harmlos.

Das Problem ist eben, dass man genau an diese Menschen, von denen man wirklich was nehmen sollte, nicht dran kommt!

Sie sitzen einfach zu hoch oben und haben zu viel Vitamin B.

 

@Teres

Ich wäre ja für ein bedingungsloses Grundeinkommen...

 

Und genau deswegen arbeitet mein Mann nicht mehr in Österreich.


Weiß jemand, wie das zB in der Schweiz funktioniert?

Immerhin zahlt man dort wesentlich weniger Steuern, und ein soziales Netz gibt es auch.

 

Da hat es vor einiger Zeit ein super Artikel in der Presse gegeben. Vielleicht kann ich ihn wieder ausgraben.

 

danke.

 

Damit garniemand mehr arbeiten geht?

 

Es sollte sich mMn in einer Höhe bewegen, dass der Anreiz zu arbeiten noch da ist.

LG,
Glueckskatze

 

der anreiz fehlt aber auch jetzt schon oft .....

 

Und nicht nur das - es funktioniert auch als Vorbild für die Kinder. Also, daß es eh wurscht ist.

 

Hier der Link zum Artikel in der Presse, fand ich ganz gut.

[ame="http://diepresse.com/home/meinung/quergeschrieben/christianortner/607631/Warum-die-OeVP-in-der-Schweiz-eine-Partei-der-aeussersten-Linken-waere"]Warum die ÖVP in der Schweiz eine Partei der äußersten Linken wäre « DiePresse.com[/ame]

 

Das werden die Kinder schon selbst ueberreissen, wenn ihnen nach Schule oder gar Studium nur Gratispraktika oder prekaere Jobs am Existenzminimum angeboten werden.

 

Übrigens auch eine Ungerechtigkeit, die im Berufsleben um sich greift: Hier die Altvorderen mit ihren wohlerworbenen Rechten, da die später Eingetretenen mit deutlich weniger Rechten, aber den gleichen Pflichten, und -Endpunkt dieser Entwicklung: der prekäre Dauerpraktikant. (Vielleicht ist es noch nicht der Endpunkt. Man könnte ja vielleicht noch Geld von den Leuten verlangen dafür, dass sie arbeiten gehen.)

Und es ist eine bodenlose Scheinheiligkeit, von dieser Generation zu verlangen, dass sie brav Familien gründet, ihre Finanzen tadellos in Ordnung hält, für die Pflege ihrer Angehörigen aufkommt und deren Pensionen zahlt, die Ausbildung ihrer Kinder finanziert, alles in immer höherem Ausmaß, da sich der Staat aus diesen Belangen mehr und mehr zurückzieht- und das auf Basis von diesen immer prekäreren Arbeitsverhältnissen.

 

Du hast völlig Recht. Der Generationenvertrag in der jetzigen Form gehört längst aufgekündigt. Aber es muss auch klar sein, dass das ein mehr an Verantwortung für den Einzelnen bedeutet, aber genau das lehnen ja die meisten wieder ab. Da ertönt dann sofort der Ruf nach dem bedingungslosen Grundeinkommen, usw...

 

Der Grund ist doch der, dass es zunehmend schwerer wird, einen dauerhaften Arbeitsplatz mit einer angemessenen Entlohnung zu finden, da werden die wenigsten allein mit Eigenverantwortung weiterkommen, auf gut deutsch heisst das doch: mehr strampeln, zur Not noch einen Job annehmen.
Und daneben sollte auch noch Zeit sein, sich ausgiebig den Kindern zu widmen. Den Haushalt in Schuss halten. Zuhause mit selbstgekochtem Essen auf sie warten. Sich weiterbilden. Sich pflegen. Vorsorgen. Und, und, und. Falls jemand eine Großfamilie oder etwas Kapital im Hintergrund hat, super-wenn nicht: sehr mühsam.

Versteht Du, worauf ich hinauswill?

 

Pfoi kennst du meine Eltern???
Bei mir wars genauso..
Ich hab mich mit 20 ins Ausland verkrümelt, leider konnte ich dort nciht bleiben. Danach Studium und Arbeit plus Pendeln.
Meine Eltern haben sich auch die Familienbeihilfe behalten, hab ich was gesagt meinten die nur Sei froh du darfst gratis bei uns wohnen..
Danke ich bin dann mit 25 nach Wien gezogen, natürlich hab ich dann auch mehr gearbeitet und Studium ging sehr schleppend...

 

[ame="http://diepresse.com/home/meinung/quergeschrieben/annelieserohrer/658244/Ein-Stammtisch-fuer-Wutbuerger-die-der-eigenen-Apathie"]Ein Stammtisch für Wutbürger, die der eigenen Apathie überdrüssig sind « DiePresse.com[/ame]
weiß nicht, ob schon gepostet wurde...
die Wut gibt es in allen Lagern.