1. Reden wir miteinander ...

    Liebe(r) Gast, tausche dich mit uns über die Themen aus, die dich gerade beschäftigen. Falls du es aushältst zu erfahren, was Außenstehende darüber denken. ;-)

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gerechtigkeit

Dieses Thema im Forum "FORUM | Reden wir miteinander ..." wurde erstellt von Teres, 7 September 2011.

  1. Llandra

    Llandra Gast-Teilnehmer/in

    Vielleicht sollte ich ihm das mal sagen:D Nein im Ernst, ich verstehe was Du meinst, er verdient eh super, aber er sieht halt nur, dass es bei mir noch deutlich mehr ist, wo ich doch nur im Büro herumsitze oder in der Welt herumfliege und mir - seiner Ansicht nach - keinen Haxen ausreiße. Mir geht es darum, dass er das auch haben könnte, wenn er gewollt hätte, aber er hat sich für ein anderes Leben entschieden und das ist kein Schicksal!

    Die Verdienstschere Mann - Frau finde ich keinesfalls gut, da ist noch viel zu tun (nicht nur Bewußtseinsbildung)....
     
  2. Hier reicht mir ein einfaches "gefällt mir" nicht

    :goodpost:
     
  3. ok! also nehmen wir wieder mal den vergleich diplomierte krankenpflegerin-elektriker.
    heißt das deiner ansicht nach die krankenschwester hat erstens weniger qualifikation als der elektriker und zweitens weniger verantwortung? hätt ich gern erklärt bitte!
    ich war krankenschwester mein mann elektriker, und glaub mir ich hatte weit mehr verantwortung und trotzdem ein weit geringeres gehalt. (und das obwohl krankenpflege von den frauenberufen her ein noch halbwegs gut bezahlter job ist)
     
  4. Llandra

    Llandra Gast-Teilnehmer/in

    Ich glaub, es hat schon jemand geschrieben, wenn Du Staat durch "Welt" ersetzt, gebe ich Dir recht. aber das ist kein österreichisches, sondern ein grundsätzliches menschliches Problem, dass manche Menschen nicht mit Macht umgehen können. Du bist außerdem immer noch die Antwort schuldig (Pythia hat es glaublich gefragt), wie es anders/besser/gerechter laufen würde. Was hindert Dich zB daran in die Politik zu gehen und es besser zu machen, Du musst ja nicht gleich Kanzler werden, aber Du könntest Dich zB auf komunaler Ebene engagieren. Schimpfen auf die "da oben" und Demonstieren ist eine Sache, aber sich selbst einzubringen und versuchen, die Welt wenigstens im Kleinen ein bißchen besser zu machen ist eine Andere. Wenn Du wirklich Interesse hat, etwas aktiv zu tun, schicke mir eine PN....
     
  5. bürojobs sind auch extrem unterschiedlich bezahlt, dh, die bürokraft kann trotz aller don dir erwähnten einsatzfreudigkeit trotzdem wenig gehalt bekommen. und eben von diesem zitat habe ich das "fleißig" entnommen.
    bei einigen spricht viel dagegen, nicht jeder ist in der lage sich weiter zu bilden. einerseits finanzielle gründe und andererseits besteht auch nicht bei jedem die fähigkeit dazu.
    meine umschulung muss von der pva finanziert werden, somit habe ich diese chance, andere haben diese möglichkeit nicht.

    im gleichen beruf ist es leichter gleiches gehalt zu erkämpfen. wobei heimlich tw. schon kleine zusagen an männer stattfinden, die- wenn man draufkommt- mit einem: aber der muss ja die familie ernähren! abgetan werden. dass der großteil der kolleginnen alleinerzieherinnen waren war egal.

    und an meiner qualifikation gibts nix auszusetzen.
     
  6. Teres

    Teres Gast-Teilnehmer/in

    ich würde gerne in der politik arbeiten, glaube mir! das wird noch lange nicht möglich sein, da ich bei vollzeitarbeit, nebenjob und 2 kindern keinen freiraum mehr habe.
    obwohl mein job irgendwie auch politisch motiviert ist...und ich so schon jeden tag viel zu kämpfen und weltverbessern habe.
    und wie auch schon geschrieben:
    ich lebe nicht in einem anderen land der erde. ich lebe hier, in einem westlichen demokratischen land mit einem relativ hohen niveau. und wie in "meinem" land mit diesem thema umgegangen wird, das drückt! siehe auch hier im thread...es stört nur wenige, wenn sich politiker an unseren steuergeldern bereichern.
    ich lebe nun mal nicht in rumänien oder in italien. in europa gibt es überall korruption, aber Ö geht damit besonders schlecht um. sehr schlechte aufarbeitung, wie in keinem anderen land auf unserem niveau.
     
  7. Teres

    Teres Gast-Teilnehmer/in

    btw: obwohl es am thema vorbeigeht:
    arbeiten hier denn soviele frauen 60-80 stunden die woche? wo sind eure kinder in dieser zeit? wer übernimmt die kinderbetreuung?
     
  8. DerStefan

    DerStefan Gast-Teilnehmer/in

    Werden eigentlich Frauen mit vorgehaltener Waffe gezwungen, brotlose Jobs zu erlernen?
    Ich meine, nach wie vor erlernen > 50% der Frauen Friseur, Verkäufer und Bürokaufmensch...
     
  9. Pythia

    Pythia Gast-Teilnehmer/in

    Na, dann erklär mal den großen Unterschied zwischen ein Gewinnausschüttung einer Kapitalgesellschaft und die Zuwendung an Begünstigte in einer Privatstiftung.

    In einer Kapitalgesellschaft wird Vermögen übrigens auch nicht besteuert. Und in der laufenden Besteuerung liegt der Unterschied zwischen Privatstiftung und der Kapitalgesellschaft im wesentlichen in einer durch die Privatstiftung mögliche Steuerstundung bei bestimmten Einkünften (zB aus Kapitalvermögen, Beteiligungsveräußerungen), die durch die Zwischenbesteuerung ohnehin entschärft wurde.

    Und zB gewerbliche Einkünfte oder Einkünfte aus Vermietung werden in einer Privatstiftung ebenso sofort und in selber Höhe besteuert wie bei jedem anderen.
     
  10. DerStefan

    DerStefan Gast-Teilnehmer/in

    Ja, zB sofort das Pensionsantrittsalter von Frauen auf 65 erhöhen.
     
  11. Birke

    Birke Gast-Teilnehmer/in

    Ach Stefan... ich schwöre Dir, wenn jetzt alle Frauen Zerspanungstechnikerinnen und KfZ-Mechanikerinnen werden, dann sind genau diese Berufe innerhalb einer Generation ebenso schlecht bezahlt wie der der Friseurin.
    Diplomkrankenschwester, Kindergartenpädagogin und Sekretärin/Sachbearbeiterin mit HAK-oder sonstiger Matura sind übrigens alles keine Lehrberufe, sondern erfordern etwas längere/anspruchsvollere Ausbildung (auch Diplokrankenschwestern wird inzwischen schon nahegelegt, die Matura nachzuholen, weil ihre Tätigkeit viel Admnistratives beinhaltet, es bewerben sich auch bereits viele Maturantinnen für dies Ausbildung).
     
  12. Birke

    Birke Gast-Teilnehmer/in

    Da bin ich auch dafür, das unterschiedliche gesetzliche Pensionantrittsalter ist ein Anachronismus, das faktische Antrittsalter liegt aber fast gleich (unterscheidet sich um nicht einmal ein Jahr, glaube ich).
     
  13. mors

    mors Gast-Teilnehmer/in

    Ich glaub auch das Problem sind nicht die Berufe an sich.
    Gestern bin ich zufällig draufgekommen, dass ich in einer Liste von 7 Mitarbeitern, 6 davon Männer, die einzige bin, die nach KV bezahlt wird.
    Beim Einstellen habens gesagt, sie können nur so, die Vorgaben, Einsparungen, blabla... und ich Trottel hab einfach ja gesagt...
     
  14. keine sorge bei leuten meines alters ist das schon jetzt so.
     
  15. Privatrice

    Privatrice Gast-Teilnehmer/in

    Wie hier schon geschrieben wurde, ist das bereits geschehen. Es wird nur nicht gerade laut herausposaunt seitens des Gesetzgebers. Da könnten ja ein paar hundertausend Frauen ein bisserl unrund werden, denn für die betroffenen Jahrgänge wird es sicher eine spannende Herausforderung werden, bis 65 in Lohn und Brot zu bleiben, wenn man den Jugendwahn bedenkt, der am Arbeitsmarkt grassiert.

    Eine Frau jenseits der 50 ist-bis auf Ausnahmen-Schrott am Arbeitsmarkt und nichts deutet darauf hin, dass hier Normalität einkehrt.
    Denn interessanterweise ist jeder dafür, dass Frauen länger arbeiten, nur keiner will die alten Weiblein dann sehen, oder?

    In der Freizeitindustrie vielleicht? In der Tourismus/Wellnessbranche? 65-jährige pflegen 70jährige? Eine junggebliebene 60jährige als Stewardess? Oder Sekretärin? 63 jährige Assistentinnen der Sonstwasleitung? 64jährige geben Burger an 14jährige beim MC aus? Oder verwöhnen Dich mit einer Massage :D.......
     
  16. Berthold

    Berthold Gast

    Ich habe heute erstmals Stephane Hessels "Empört euch!" gekauft und auch schon gelesen (ist nicht sehr umfangreich, mehr oder weniger die Niederschrift einer Stegreifrede).
    Er hat natürlich mit allem recht, aber es gäbe noch viel, viel mehr, worüber man sich empören müsste - er bringt nur einige, wenige Dinge, quasi als Beispiele, ruft aber dazu auf, selber zu suchen nach Anlässen sich zu empören. Naja, weit braucht man nicht zu suchen ... :rolleyes:

    Jetzt frage ich mich und euch: wie konkret könnte eine solche Empörung ausschauen, dass sie auch eine Wirkung hat (ich hasse Energieverschwendung)?
    Leserbriefe an Medien schreiben? Pah - seit Monaten schreiben sich die Kommentatoren der besseren Zeitungen die Finger wund, und bringen tut's nix, weil die Politiker nur auf die Boulevardzeitungen schauen.
    Selber in die Politik gehen? Die etablierten Parteien warten nicht auf einen, weil die haben genug Mitglieder, die jahrelang für sie Plakate picken gegangen sind und endlich auf ein Mandat warten, außerdem wird man nur von unten nach oben was. Und was man zu sagen und wie man abzustimmen hat, sagt einem dann eh die Partei und nicht umgekehrt.
    Selber eine Partei gründen? Naja, wenn man viel, viel Geld hat, das man nicht mehr braucht (oder Leute kennt, die es haben), und dazu noch Zeit und Energie, und wenn man sich das LIF anschaut oder andere Miniparteien ... bestenfalls haben Bürgerlisten auf Gemeindeebene eine Chance.
    Zu politischen Diskussionen gehen? Mit gewählten Mandataren und Parteifunktionären reden und ihnen die Meinung sagen? (Die ihnen wahrscheinlich reichlich wurscht sein wird)
    Demonstrieren? Sich über soziale Medien vernetzen? (Shit, ich werd mich wirklich noch auf FB anmelden müssen!)

    Wie kriegt man diese verfluchte Anstandslosigkeit, die sich besonders in den letzten 10 Jahren in Österreich breit gemacht hat, wieder weg?
     
  17. Lilawelle

    Lilawelle Gast-Teilnehmer/in


    Ich habe bereits vor einigen Monaten zur Empörung aufgerufen und meinen Unmut schriftlich an einige Politiker mitgeteilt. Ich bekam sogar Rückmeldungen und irgendeine Tussi (Sekretärin vom Sekretär) hat mich auch angerufen. Natürlich gilt die Unschuldsvermutung und die Gerichte werden alles aufklären. Bla, Bla, Bla

    Aber wenn es tausende Menschen machen würden, hilft es ja vielleicht. Steter Tropfen holt den Stein.
     
  18. DerStefan

    DerStefan Gast-Teilnehmer/in

    Was ist denn jetzt anders als vor 20 Jahren?
    Jetzt sind wenigstens keine Politiker in Morde verwickelt...
     
  19. Berthold

    Berthold Gast

    Ich weiß, was du meinst, und du hast natürlich völlig recht. Die SPÖ soll sich bloß nicht aufpudeln, der Dreck, der an ihrem Stecken pickt, ist auch nicht grad von schlechten Eltern. Man darf auch nicht vergessen, dass ja gerade das die FPÖ ab 1986 groß hat werden lassen: der Sumpf aus Korruption und Freunderlwirtschaft, den die Leute ja mitgekriegt haben, und der sie zur leichten Beute vom Haider werden hat lassen. Das ist alles keine Erfindung des 21. Jahrhunderts - ich erinnere mich an Proksch, Noricum, AKH ... :vomit:
    Also, man kann sagen, dass die Roten da schon viel früher und länger eingesteckt haben. Aber die Blauen haben zuerst fest mit den Fingern gezeigt, und als sie dann an den Kuchen gekommen sind, sich benommen wie Verhungernde am Buffet - reingeschaufelt und in kürzester Zeit alles aufgeholt. Aber keiner hat was gesagt, keiner hat sich was dabei gedacht.

    Ich glaube ja, das Grundübel ist, dass in Ö alles über die Parteien und nichts ohne sie läuft. Gewählt werden keine Kandidaten, sondern Listen, und wer drauf steht, bestimmt die Partei. Und wer nicht, auch. Also sind die Abgeordneten und sonstigen Amts- und Würdenträger abhängig und müssen kuschen. Auch wenn es eigentlich eine "Personenwahl" wäre wie beim HBP - theoretisch kann es jeder Österreicher werden, praktisch nur, wer von SPÖ oder ÖVP aufgestellt und unterstützt wird. Das zieht sich bis runter zu den höheren Beamten, wo halt Entscheidungen getroffen werden könnten (Bezirkshauptleute, Abteilungsleiter, Militärkommandanten etc.)
    Und auch die Realpolitik wird von den Parteichefs gemacht: entweder sie packeln zusammen und teilen sich den Kuchen auf (wie schwarz-blau-orange), oder sie streiten miteinander und nix läuft mehr, statt dass sie über ihre ideologischen Schatten hupfen und Kompromisse schließen würden, meinetwegen im Abtausch.
    Also sind die 3 stärksten Parteien + das BZÖ für mich allein aus diesen Gründen schon mal unwählbar. Die Frage ist, ob die anderen wirklich so viel besser sind. Und ob es bei diesen nicht wieder andere Gründe gibt, die gegen sie sprechen.
     
  20. Berthold

    Berthold Gast

    Ich habe früher ganz gern Leserbriefe geschrieben. Bei ein paar wenigen hat es Reaktionen (von offizieller bzw. politischer Seite) gegeben. Einmal hat mir eine Landtagsabgeordnete geschrieben, wie super das von mir nicht ist - die wollte mich gleich für ihre Seite vereinnahmen und hat mir dafür Zucker in den A.... geblasen (rein verbal).
    Ein anderes Mal hat der Salzburger Bürgermeister seine Büroleiterin bei mir anrufen und mich zur Sau machen lassen, was mir nicht einfällt, gegen die Salzburger Olympiabewerbung zu sein. Beruflich gab es wegen diesem Leserbrief übrigens auch Stress. Die Geschichte hat mir allerdings recht gegeben, wobei das Ausmaß dessen, was da passiert ist, vorher niemand ahnen hat können. (Geht auch auf das Konto von hauptsächlich SPÖ, aber halt Stadt und Land Salzburg.)
    Aber das war nicht der Grund, warum ich aufgehört hab zum Schreiben, sondern mehr die Erkenntnis, dass es nie irgendwas geändert hat.
     

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