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gasheizung - teuer?

Dieses Thema im Forum "FORUM | Reden wir miteinander ..." wurde erstellt von hanna59, 14 Mai 2013.

  1. maha

    VIP: :Silber

    Genau!
     
  2. renmo

    renmo Gast-Teilnehmer/in

    Nur blöd, dass die Brennwertthermen auch die Kondensationswärme der Abgase nutzen und somit über 100% Wirkungsgrad kommen.
    Ist zwar in gewissenweise ein "Werbeschmäh" da ja physikalisch nicht mehr als 100% möglich sind, aber im Vergleich zu den alten Thermen korrekt.
     
  3. maha

    VIP: :Silber

    Über 100% ist ein Schmäh.... :).
    Aber weil schon die 85% bei alten Geräten geschummelt waren, wurden daraus bei 20% Verbesserung dann 102%.
    So ungefähr.
    ---------------------------------------------------------------
    Ich hab deshalb mit 75 bzw. 90% gerechnet. Das stimmt eher :)
     
  4. maha

    VIP: :Silber

    Erste Korrekturen zur Rechnung.
    ----------------------------------------------------------
    Nachtstrom: 14ct/kwh .
    Man sollte noch die Verluste der Pufferspeicher reinnehmen. Etwa 2-3kwh/Tag, Macht ca. 500kwh bei 180 Heiztagen.
    Das wären in meinem Fall etwa 7%. Die Kwh verteuert sich auf 15ct.
    Pellets: 4,7kwh/kg;
    Pellets sind günstiger.... 24ct/kg. --> 5,1 Ct/kwh . Ein teures (gutes) Gerät schafft 90% --> 5,7ct/kwh

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    In meinen Fall eingesetzt...
    altes Kleinhaus, gut gedämmt, 7000kwh Jahresverbrauch.
    - Nachtstrom: 7000*0,15 = 1050 Euro Jahreskosten (Erstinvestition max 250.- für die Heizpatronen)

    - Pellets: 7000 * 0.057 = 400 Euro (Kessel, Rauchfangmodifikationen, Lagerraum für Pellets... etc min. 12.000.-.
    Nutzungsdauer 20 Jahre: --> 600.-/Jahr
    Zinsverlust: 240.-/Jahr
    Rauchfangkehrer: 90.-/Jahr
    Wartung: 150.-/Jahr
    Reps ???: sagen wir mal 100.-/Jahr
    Zusammen: 1180.- + 400.- für die Pellets; --> 1580.- Jahreskosten

    Ab etwa 14.000 kwh Jahresverbrauch wird die Pelletsheizung günstiger (<--- Dieser Satz ist nur für Renmo)
    Gas und Öl tut sich schwer. Da wird die Schwelle viel später erreicht. Gut: Gas und Öl ist eine relativ einfache und damit störunanfällige Technik.
     
  5. maha

    VIP: :Silber

    Wärmepumpen.....
    Großer Vorteil: Kein Kamin! In eine Niedertempheizung mit Pufferspeichern leicht einbindbar.(meine Anwendung)
    Gute Wärmepumpen sind aber teuer. Bei minus 8 Grad Außentemp stehen bei vielen Geräten die COP-Zahlen nur im Prospekt. Bedeutet: Die WP mutiert schnell zur Direktstromheizung. (<-- das krieg ich billiger und vor allem störunempfindlicher!)

    U.s.w Das Ergründen der optimalen Heizung ist ein Hund.
     
  6. renmo

    renmo Gast-Teilnehmer/in

    Ja ist eine gute Idee mit Tag- oder Nachtstrom zu heizen.
    Das stimmt.

    Gähhnn


    [​IMG]
     
  7. Q

    Q Gast

    Es ist dann eine gute Idee, wenn
    - das Haus auf NEH oder besserem Standard ist
    - die Alternative nicht die Weiternutzung, sondern die Neuanschaffung einer Heizanlage ist.

    15 Baumarktpaneele kosten 1500 EUR
    Eine Zentralheizung (Annahme: Wärmepumpe mit Flächenkollektoren, günstigst gerechnet) samt Heizverteilanlage kostet 15000 EUR

    Man kann mit dieser Anlage die jährlichen Heizkosten von 500 auf 350 EUR senken.

    Volksschul-Rechenbeispiel: wie viele Jahre braucht man, bis man die Investition herinnen hat?
    HAK-Rechenbeispiel: wie lang ist dagegen die Abschreibungsdauer der Investition?
    WU Prüfungsbeispiel: mit welchen Marketinggags kann ich NEH- und Passivhausbesitzer davon abhalten, diese Rechnung anzustellen? Überprüfe insbesondere den Einfluss von "Opinion Leadern" in sozialen Medien ...

    :p
     
    maha gefällt das.
  8. renmo

    renmo Gast-Teilnehmer/in

    das stimmt wenn man als beispiel eine unrentable wärmepumpe hernimmt.
    nicht aber, wenn man eine gas-brennwerttherme um 3000 euro hernimmt.
    nicht zu vergessen von der warmwasseraufbereitung,.....
     
  9. Q

    Q Gast

    Allerdings nicht zu vergessen, dass bei derart niedrigen Heizkosten im NEH auch die Investitionen in einen Kamin, die Gaszuleitung und die jährlichen Gebühren für den Rauchfangkehrer sehr ungut in der Wirtschaftlichkeit niederschlagen. Allein der 100er für den Pflichtblick und die Abgasmessung machen die schöne Rechnung schon wieder kaputt ...

    Bei Warmwasser bin ich bei entsprechendem Bedarf für solare Aufbereitung. Nachheizer - wenn vorhanden- mit Gas, sonst ungeniert elektrisch. Unter vier Personen, die auch gern ausgedehnt baden, rechnet sich das aber ebenfalls genau gar nicht.
     
  10. renmo

    renmo Gast-Teilnehmer/in

    Ja die Abgasmessung ist ja so oft fällig und die 40 Euro Gebühr für den Rauchfangkehrer relativieren das Ganze natürlich erheblich.
     
  11. Sektionschef

    VIP: :Silber

    Wie schon andere hier erwähnt haben, müssen für die Wahl der Heizung auch die Anschaffungskosten berücksichtigt werden. Ich hatte damals auch diese Heizkostentabelle in der Zeitung gelesen und hatte mich damals sehr geärgert, dass überhaupt keine Anmerkung zu den Anschaffungskosten erwähnt wurde.
    Auch schon erwähnt wurde, dass geringe Heizkosten nur mit höheren Anschaffungskosten erreicht werden(WP,Pellets) bzw. für niedrigere Anschaffungskosten sich üblicherweise dann höhere Heizkosten ergeben(Gas,Strom).
    Somit können für unterschiedliche Häuser andere Heizformen geeigneter sein.
    Im Falle, wo das Althaus mit alter Stromheizung keine Heizrohre hat, wird das Weiterverwenden der Stromheizung wahrscheinlich das geringste Übel sein, denn die Anschaffungskosten für den Umbau wären wahrscheinlich schon sehr hoch. Auch kann die Direktstromheizung in einem sehr gut gedämmten NEH oder Passivhaus eine gute Lösung sein, denn die niedrigen Anschaffungskosten bei wenig Heizleistung Dank der guten Dämmung würden niedrige Gesamtkosten ergeben.
    Bei Gas ist ein wichtiges Kriterium der Gasanschluss selbst. Ist der bereits vorhanden, dann sind die Anschaffungskosten relativ gering. In Wien muss man für einen neuen Gasanschluss schon so um die 4TEur rechnen, der treibt dann die Anschaffungskosten schon etwas in die Höhe.
    Wenn man bei der Heizungswahl hauptsächlich auf die Kosten schauen möchte, dann sollte man sich bei seinen Gegebenheiten die verschiedenen Heizformen über Heizkosten und Anschaffungskosten(und Wartungskosten,etc) ausrechnen und diese über einem Zeitraum(zB. 20Jahre) vergleichen.
    Wobei bei Heizformen mit hohen Anschaffungskosten, welche sich erst nach längerer Zeit rechnen, muss zusätzlich bericksichtigt werden, dass die Geräte auch in dieser längeren Zeit nicht kaputt gehen dürfen. Ergibt sich eine Einspielung der Anschaffungskosten in zB. 20 Jahren, hätte ich schon Zweifel, ob die Geräte tatsächlich 20J. halten, speziell in der heutigen Zeit, wo alles immer billiger und auf Wegwerf gebaut wird.
    mfg
    Sektionschef
     
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  12. Q

    Q Gast

    Wenn man mit einer erheblichen Investition die Gesamtkosten von 500 auf 350 pro Jahr runterdrückt, von den 150 Einsparung aber 100 für den Rauchfangkehrer und die Abgasmessung ausgeben muss, dann ist das wohl erheblich.
     
  13. maha

    VIP: :Silber

    Anscheinend bin ich nicht der Einzige der die tatsächlichen Kosten etwas genauer einzuschätzen versucht. :)
    -------------------------------------------------------------
    Auch geschätzt:
    Vollwärmeschutz 14 cm (o,o35)
    - ein Quadratmeter kostet 100.-
    - man kommt damit von U~1 auf U~0,25
    - macht pro grad Tempdifferenz 0,75Watt..... pro tag 18wh oder 0,018 kwh
    - diese 0,018kwh mit 3500 Heizgradtagen multipliziert ergibt die Jahreseinsparung....
    ---> 63kwh (pro Quadratmeter Wandfläche)
    -Diese 63 kwh kosten mit Direktstron etwa 11 Euro/Jahr, mit Pellets etwa 5 Euronen

    Man sieht:
    - Bei einer Direktstromheizung rentiert sich gutes Dämmen auf jeden Fall
    - Bei Pelletsheizung dauert es 20 Jahre (ohne Zinsverlust gerechnet.)

    -------------------------------------------------------------------------------------------------
    Ganz anders siehts aus wenn der VWS eigenhändig verlegt wird.
    In 2 Jahren ist das Zeug amortisiert bei Direktstromheizung.
    Bei Pellets dauert es etwa 5 Jahre.

    und so weiter.....
     
    #33 maha, 7 Oktober 2013
    Zuletzt bearbeitet: 7 Oktober 2013
  14. renmo

    renmo Gast-Teilnehmer/in

    Naja wie ich renoviert habe, habe ich für eine komplett neue ZH Gas Brenwert, mit sämtlichen Leitungen, eingezogener Kamin, sämtliche Heizkörper, Wasserspeicher, neue Wasserleitungen, Badewanne, Duschtasse,...
    9000 Euro.
    Rechnet man da nur die Kosten die die Zentralheizung ausgemacht hätten, kommt man auf ca. 5000Euro.
    Und da ist wirklich alles dabei.

    Vorher war eine Stromheizung im Haus, die hätte auch neu gemacht gehört.
    Der Umstieg von Strom auf Gas hat mich im ersten halben Jahr eine Energieersparnis von 400Euro gebracht.
    Dann kam der VWS und diese brachte mir dann eine weitere Ersparnis von 50%.
    nachdem mir der VWS durch die Förderungen nicht wirklich viel gekostet hat, und ich die Fassade so oder so machen musste, ging das gleich in einem.

    Durch den Umstieg auf Gas (Anschluss war schon vorhanden) erspare ich mir nun die Kosten für den Nachtsromzähler,..
    Den vergessen hier einige, der ist auch ned wirklich billig. Diese Kosten machen im Endeffekt mehr aus, als der Rauchfangkehrer und die Abgasmessung.

    Weiters darf man nicht vergessen, dass viele die auch mit Strom heizen auch einen Kamin im Wohnzimmer stehen haben. Somit fallen dann auch bei denen die Rauchfangkehrerkosten an,...
     
  15. maha

    VIP: :Silber

    Na bitte... geht doch :)

    Bei jedem (Heizungs)Vorhaben gibts gute und weniger gute Varianten.
    Ohne Zweifel: Gas ist vielen Fällen ned schlecht.
     
  16. Q

    Q Gast

    Kein Zweifel das, Gas bietet keine gute Kombi aus billigem Energieträger und billigen Geräten.

    Nur: Gas extra einleiten in einem NEH / Passivhaus + Heizvertreilanlage neu wird sich im Vergleich nie rechnen. Wobei das eh hypothetisch ist, denn meist wird da sowieso ein Heizgerät in die fast obligatorische KWL eingebaut und fertig.

    Wobei auch hier sich die Frage stellt, ob irgend ein Kompressorverfahren den Aufwand lohnt oder man in der KWL einfach ein paar Elektordrahtln warm macht für die paar Wochen im Jahr, wo man das braucht.
     
  17. Sektionschef

    VIP: :Silber

    Interessant wirds auch immer, wenn zur Heizungsdiskussion die "Zusatzkosten" besprochen werden.
    Da wird oft der Kamin erwähnt, der bei der einen Heizform benötigt wird und bei der anderen nicht. Obwohl ja die meisten sowieso ihr Specksteinöferl noch zusätzlich haben wollen bzw. einen Notkamin haben müssen(da habe ich aber schon gehört, das soll sich jetzt wohl ändern). Der Rauchfangkehrer will da dann auch sein Geld haben, und Wartungskosten sind ja auch noch zu berücksichtigen.
    Obwohl ich kein Wärmepumpenfreund bin muss man schon sagen, dass WP sowie Direktstromheizung nahezu wartungsfrei sind. Ich vergleiche die WP immer mit einem Kühlschrank, den stell ich einmal hin und er läuft und läuft ohne dass ich etwas warten muss(wenn's einer mit Abtauautomatik ist).
    mfg
    Sektionschef
     
  18. Q

    Q Gast

    Es kommt schon auch immer sehr darauf an, was man bereits hat und was man erst bezahlen muss. Aber wenn ich lese, dass Leute im Neubau auf NEH oder Passivhausstandard gehen, dann eine KWL mit Heizgerät, eine Wärmepumpe für eine FBH, eine Solaranlage und noch einen Schwedenofen "für alle Fälle" einbauen, dann steigen mir die Grausbirnen auf.

    Allein einen Schwedenhofen in ein NEH oder Passivhaus zu stellen, ist schon mal absurd, wenn man das Wohnzimmer nicht als Sauna betreiben will. Ansonsten: wenn schon was Solar, dann Warmwasser mit Elektro-Nachheizer. Und der restliche Schnickschnack funktioniert zwar, hat aber gegenüber Direktstromheizung eine Amortisation von 100 Jahren aufwärts.
     
  19. Sektionschef

    VIP: :Silber

    Naja, so ein Schwedenöferl ist mehr ein nettes, optisches Accessoir und macht die Bude heimeliger. Speziell wenn's draussen stürmt und schneit kann man entspannt in die Flammen glotzen und seine Seele baumeln lassen. Wir werden uns wahrscheinlich später auch einmal einen anschaffen. Auch hat man so einen Ofen tatsächlich auch "für alle Fälle", also wenn Strom oder Gas für längere Zeit ausfallen sollten, damit man dann auch mit etwas den Notkamin in Betrieb nehmen kann. Obwohl bei so einem Supergau (Gas und Stromausfall) das Holz und die Kohlen wahrscheinlich Goldpreise annehmen werden, wirkt es ja doch auf uns alle beruhigend, in solchen Fälle nicht frieren zu müssen(ausser dann beim Duschen).
    Wobei beim alleinigen Heizen mit Holz würde mir generell die verbundene Arbeit des "Einheizens" schon sehr stören, gar nicht zu reden vom Holzhacken oder Sägen, aber das ziehen andere wiederum den günstigeren Heizkosten vor.
    mfg
    Sektionschef
     
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  20. maha

    VIP: :Silber

    Wird ja alles gut gefördert! Sinnvoll ist dieser "Overkill" kaum.

    Schwedenofen (Grundofen, Kachelofen) seh ich anders.
    - Kostet wenig, hält lange, kaum Wartung.
    - Die Leistungsangaben der Schwedenofenhersteller gelten nur wenn das Ding schon fast glüht.
    500 bis 1500 Watt dürfte als Mittelwert eher zutreffen. Und damit produziert man keine Sauna.
    - Zur Not, wenn der Strom einmal ein paar Stunden ausfällt, lassen sich aber 7kw abrufen. Ist eine gewisse Sicherheit.
    - Falls die Hauptheizung rein witterungsgeführt ist, dann bringt die Schwedenofenwärme die Regelung auch nicht durcheinander.(btw: eine FBH ist in Grenzen selbstregulierend, da stört das Zuheizen noch weniger)
     

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