1. Reden wir miteinander ...

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Fußbodenheizung mit Gas od. Erdwärme beheizen?

Dieses Thema im Forum "FORUM | Reden wir miteinander ..." wurde erstellt von Juicy, 27 Februar 2008.

  1. kallisto81

    kallisto81 Gast-Teilnehmer/in

    ich kenne jemanden der erdwärme hat. fußboden- und wandheizung. sehr niedrige laufende kosten, dafür halt in der anschaffung teurer. großer vorteil: man kann damit im sommer auch kühlen.
     
  2. Alex80

    Alex80 Gast-Teilnehmer/in


    Sorry wenn ich mich da jetzt einfach so rein drängel, aber reicht das Datum der Einreichung, um der Solaranlage zu entgehen? Oder wie weit muss man sein damit die einem ned rauf gedrückt wird? Weil sonst muss ich mich ein bisl sputen :D
     
  3. Trooper76

    Trooper76 Gast

    zur info

    Wir haben eine 8 kw Alpha Innotec Luftwärmepumpe innenaufgestellt. Im Keller klingt sie wenn sie läuft wie ein lauter Kühlschrank. Wenn du mindestens 1 Tür hast wirst du sie im EG definitv nicht hören.
    An der Ausblasstelle (Lichtschacht) nimmt man ein Brummen war, dass vom Ventilator bwz. vom Luftschall stammt. Dieses hört man noch einige Meter weiter. Nimmt aber stark ab. Wenns stört braucht man den Lichtschacht mit zb. Schaumstoffmatten auskleiden die den Schall absorbieren.
    Wir haben auf beiden Seiten sehr sehr pingelige Nachbarn. Bis dato hat es aber noch keiner wargenommen.

    Ich hatte am Anfang auch große Bedenken weil ich soviele Horrorgeschichten über laute LWP gehört habe. Fakt ist. Wenn das Gerät richtig montiert wird gibts keine Lärmprobleme.

    Wir sind außerordentlich zufrieden mit unserer Entscheidung und würden es jederzeit wieder so machen.

    lg
     
  4. kapi

    kapi Gast-Teilnehmer/in

    Ich habe gerade mit dem Infarotthermometer gemessen: 46,3° am Ausgang der Armatur. In der Wanne (mit Beimischung von Kaltwasser) waren es 39,5°.
     
  5. kapi

    kapi Gast-Teilnehmer/in

    nein, IDM

    Ich hab schon gehört das Solar in OÖ möglicherweise Pflicht werden soll. Grundsätzlich halte ich die Förderung von Solar für gut, eine Verpflichtung aber nicht für sinnvoll. Bei WP zB ist eine thermische Solaranlage nicht sehr sinnvoll. Vielleicht gibt es aber eine Außnahme für WP, in meinen Förderunterlagen für die WP (in NÖ) wurde die WP als "solares System" zur Wärmegewinnung bezeichnet.​
     
  6. Q

    Q Gast

    Da ja Wärmepumpen vom Standpunkt der Versorgungssicherheit eher problematisch sind, ist der NÖ Weg eher nicht nachvollziehbar. M.E. ist Solaranlagen der Vorzug vor Kompressoren zu geben, das Potential ist noch nicht einmal annähernd ausgeschöpft. Ich hab mal einen Beitrag über solare Mitteltemperatursysteme gesehen, dagegen ist alles das, was wir derzeit in diesem Bereich zu kaufen kriegen, eher lau.
     
  7. Rabenmutter1

    Rabenmutter1 Gast-Teilnehmer/in

    Ich glaube, man kann das nicht generell behaupten und es hängt sehr stark von den Rahmenbedingungen ab (welche Heizlast, wo wg. Förderung, wie teuer ist der Gasanschluss, geht ein Flächenkollektor oder braucht man eine Tiefenbohrung - die teilweise linear, teilweise mit einem Fixbetrag gefördert wird, letzteres ist für Häuser mit hoher Heizlast nachteilig ...). Bei unserem - leider nicht optimal gedämmten - Neubau (das ist nicht mehr zu ändern) ist und bleibt die Wärmepumpe um ein Eck teurer, auch wegen der notwendigen iefenbohrung.

    Ich bin aber doch erstaunt über Q´s Aussage (dass die WP im Neubau die Nase vornehabe), da sein Credo doch immer war, dass die Dämmung möglichst gut sein soll, dann wäre es (fast) wurscht, mit was man heizt.

    Ich bin absolut der Meinung, dass obiges noch immer gilt: je niedriger die Heizlast, umso weniger kommt es auf geringfügig höhere laufende Betriebskosten an, umso weniger macht daher im Regelfall eine WP Sinn, die tendeziell höhere Investitionskosten hat. So gesehen ist es herausgeschmissenes Geld, bei einem Fast-Passiv-Haus wahnsinnig viel Geld in eine Wärmepumpe zu stecken, wohingegen es bei einem Altbau wirklich Sinn machen kann, weil da ja die laufenden Betriebskosten höher sind (es sei denn, durch Sanierung wird ein Quasi-Neubau-Status erreicht).
     
  8. Q

    Q Gast

    In der konkreten Fragestellung gings nicht um Tiefenbohrung.

    Da diese Aussage die Häuslbauer agressiv macht, schreib ich sie nicht mehr hin. Das geht immer nach dem gleichen Muster:
    - die einen schreien, dass ein Passivhaus zu teuer ist
    - die andern schreien, dass ein Stückholzofen dann die einzige Lösung ist (so wie wenn jeder dauernd schleppen und Dreck putzen wollte)
    - und die dritten berichten, welche sagenhaften Einsparungen sie in ihren Passivhäusern mit der Kombination von einem halben Dutzend verschiedenen Heizsystemen haben.

    Übrigens glaube ich deswegen hier, dass die WP die Nase vorn hat, weil man dann Gaseinleiten einsparen kann, das ist meist auch schon ganz schön teuer. Im Sanierungsfall hat man oft Gas schon im Haus liegen, da fällt dieses Argument weg.

    So isses.
     
  9. kapi

    kapi Gast-Teilnehmer/in

    @Rabenmutter, grundsätzlich teile ich viele deine Ansichten, aber deinen Schlüssen daraus, kann ich nicht folgen.

    Dem kann ich eigentlich voll zustimmen.

    Das ist ja fast das Gegenteil von dem was du oben behauptest.

    Es ist richtig, weniger Heizwärmebedarf (nicht Heizlast) bedeutet, dass die Anschaffungskosten wichtiger werden, die laufenden Kosten weniger wichtig. Bei deiner Schlussfolgerung übersiehst du mehrere Dinge:
    -Die Kosten von Wärmepumpenanlagen sind ziemlich stark von der Heizlast abhängig, also die WP (besonders Fläche und Sonde) wird bei einem NEH deutlich billiger (das ist nicht bei allen Heizsystemen der Fall.
    -Die Förderung -die ja regional sehr unterschiedlich ist- spielt eine große Rolle, allgemeine Aussagen sind daher nicht möglich (du schreibst es oben selbst)
    -Unabhängig von der Förderungshöhe wird meist mit einem Fixbetrag gefördert (hast du auch oben festgestellt), kleinere (billigere) Anlagen profitieren also in Relation mehr

    Anders gesagt, kleine Anlagen haben nicht mehr die von dir angesprochenen "tendenziell höheren Kosten".
     
  10. kapi

    kapi Gast-Teilnehmer/in

    Warum die Versorgungssicherheit gefährdet sein soll ist mir nicht ganz klar.
    Auch fördert NÖ Solar (klassisch thermisch) und Holz stärker als WP, darum ist mir auch nicht klar was am Weg von NÖ nicht nachvollziehbar ist.

    Mir war nur wichtig festzustellen, dass die Kombination WP+Solar(thermisch) nicht sinnvoll ist.

    Aber wie auch immer, ich halte grundätzlich nichts von Zwangsmaßnahmen, ich bin eher für Angebote denn für Gebote.
     
  11. Q

    Q Gast

    Strom ist der knappste Energieträger, und die WP-Förderung führt zu partieller Substitution von fossilen Energieträgern durch Strom.

    Ich dachte das ja auch, ich las nur dein Posting anders. Ich fände es allerdings sinnvoller, Brennwertgeräte zu fördern als WP.

    Käme auf den Einzelfall an. Bei einem isolierten Solarboiler wär ich mit nicht 100 pro sicher.

    same here
     
  12. kapi

    kapi Gast-Teilnehmer/in

    Volle Zustimmung, aber von einer Gefährdung der Versorgungssicherheit sind wir (derzeit) noch weit entfernt.

    Außerdem denke ich, dass jemand der ein Wohnobjekt errichtet, dass nur 10% der Heizenergie eines Altbaus benötigt, und den Energiebedarf an Strom durch die WP noch um 75% reduziert kein schlechtes Gewissen haben muss, weil er die Versorgungssicherheit gefährdet.


    Ich wollte damit nur sagen, dass in NÖ WP auch als "solare Wärmegewinnung" gesehen wird und daher möglicherweise bei einer verpflichtenden Errichtung einer Solaranlage die WP ausreicht und keine klassische thermische Solaranlage errichtet werden muss.
     
  13. Rabenmutter1

    Rabenmutter1 Gast-Teilnehmer/in

    @ Q: recht hast du, ich habe übersehen, dass es hier um Flächenkollektoren ging. Ganz gratis sind die aber auch nicht und werden deutlich weniger gefördert (zumindest in Wien) als die Tiefenbohrung.


    Stimmt fast ... und zeigt wieder, dass es die eine einzige Wahrheit nicht gibt, da ich dennoch der Meinung bin, dass meine Aussagen nicht falsch sind. Ganz wesentlich ist einfach die Förderung. Und vielleicht auch der Gedankenanstoß, die zusätzlichen Investitionskosten für die WP in Dämmung zu stecken ...

    Die Schlussfolgerungen muss ohnehin jeder für seinen Fall ziehen und es kommt auf zu viele Einzelfaktoren an. So einfach, wie die Verkäufer der WP es sich machen, ist es sicherlich nicht (und die Verkäufer erwecken ja gerne den Eindruck, dass man mit WP nur ein Viertel der Energiekosten im Vergleich zu Gas haben wird, was aber nicht berücksichtigt, dass
    1. eine Arbeitszahl von 4 eine sehr gut geplante Anlage voraussetzt, was nicht immer gewährleistet ist, und
    2. Strom zumindest doppelt so teuer ist wie Gas - und das auch bleiben wird, da Strom - zumindest in Wien - zu einem guten Teil aus Gas produziert wird. Damit ist der Kostenvorteil bei einer Arbeitszahl von 4 schon halbiert ...

    Für den armen Hausbauer oder Renovierer bleibt also meiner Meinung nach nichts anderes übrig, als sich hinzusetzen und eine möglichst detaillierte Vergleichsrechung zu machen ... nur muss er sich dafür schon ziemlich gut auskennen und gut beraten sein (möglichst von mehr als einer Seite). Einen guten Teil der Kosten kann man zudem nur schätzen (vor allem die Entwicklung der Energiekosten in der Zukunft, aber auch die Geräte-Ersatzkosten, die je nach WP oder Gas zu ganz unterschiedlichen Zeiten anfallen können - ich rechne zB doch mit einer längeren Lebensdauer des Gasgerätes). Außerdem müssen für eine seriöse Vergleichsrechnung die Zahlungen, die in der Zukunft liegen, abgezinst werden (nächste Frage: welcher Zinsfuß ist dem zu Grunde zu legen? Schwierig auf ca 20 Jahre!). Und dann bleibt das Thema Warmwasser.

    Was ich jedenfalls täte bzw. wir tun werden, auch wenn man sich für Gas entscheidet: sicherstellen, dass die Heizungsverteilung auch für eine WP taugt, wenn man diese vielleicht nach Ablauf der Lebensdauer des Gasgerätes installieren möchte (und vielleicht sind dann auch die Bohrungen billiger. ;) Mir hat die von mir kontaktierte Bohrfirma jedenfalls gesagt, dass sie die Preise seit dem Vorjahr gesenkt haben ...).
     
  14. Rabenmutter1

    Rabenmutter1 Gast-Teilnehmer/in

    Da hat die Rabenmutter was ganz wichtiges übersehen: WP funktionieren effizient nur im Niedrigtemperaturbereich, mit dem man aber bei einem klassischen Altbau nicht weit kommen wird (je höher die Vorlauftemperatur, umso höher der Stromeinsatz). Daher MUSS der Haupteinsatzbereich von WP der Neubau sein. Vermutlich aber nicht unbedingt die Fast-Passiv-Häuser.
     
  15. Q

    Q Gast

    Ja, wenn du eine FBH machst, kannst jedenfalls nicht viel falsch machen, die geht auf jeden Fall auch mit Gas. Und Radiatoren wirst du bei WP sowieso nicht machen wollen ...
     
  16. Q

    Q Gast

    Siehst, und drum kommt der Q zu dem Schluss, dass die WP unser Heizproblem nicht wirklich lösen werden, aber durch die zusätzliche Stromlast sehr wohl zum Stromengpass beitragen werden (und dann werden die Grünen wieder daherkommen und jammern, dass der Stromverbrauch trotz Energiesparlampen so stark gestiegen ist ...)

    Das ist einer der Gründe, warum ich thermische Solaranlagen für deutlich überlegen halte, wenngleich die halt das massive Problem haben, grad im Winter nicht auszureichen. Aber sie ziehen ihre Energie (fast) ohne Energieeinsatz, sieht man mal von den 100W Zirkulationspumpe ab.
     
  17. kapi

    kapi Gast-Teilnehmer/in

    volle Zustimmung
    ...nur ein Denkanstoß noch:
    "die zusätzlichen Investitionskosten in die Dämmung stecken", ja gut und was dann? dann hast du noch immer keine Heizung und ohne Heizung wird es auch im Passivhaus nicht warm :rolleyes: dann stehst du wieder vor der gleichen Entscheidung wie zuvor ;)
     
  18. Q

    Q Gast

    Hartgesottene schreiben an dieser Stelle immer die G'schicht vom Schwedenofen, mit dem sie die fehlende Wärme produzieren.

    Meins ist das nicht, verletzt die erste Direktive, nämlich dass die Heizung vollautomatisch zu sein hat und das auch mehrwöchig unbeaufsichtigt.
     
  19. Rabenmutter1

    Rabenmutter1 Gast-Teilnehmer/in

    ZUSÄTZLICHE Investitionskosten setzt natürlich voraus, dass die WP in der Anschaffung teurer ist als das Gas ... was ja nicht immer der Fall ist. Mit "zusätzlich" meine ich ja, dass man die DIFFERENZ zwischen beiden Systemen in die Dämmung steckt. Da hat man dann schon eine Heizung. Ist ja nur eine Idee.
     

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