1. Reden wir miteinander ...

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Fukushima

Dieses Thema im Forum "FORUM | Reden wir miteinander ..." wurde erstellt von Komodowaran, 7 Oktober 2013.

  1. Komodowaran

    Komodowaran Gast-Teilnehmer/in

    sogar eine angelika merkel, die sich mit physik auskennt, hat irgendmal erkannt, daß das das ganze ein ziemlicher scheiss ist, und hat ihren einfluss entsprechend ausgeübt, dafür hat sie meíne anerkennung.
     
  2. anna-mari

    anna-mari Gast-Teilnehmer/in


    Ja. Aber es werden andere Dinge kommen. Oder sind schon vorhanden. Und unrecht hat der oxy mit seiner Argumentation der "Ängste" nicht. Die Wahrscheinlichkeit, dass Du an einer Infektion in einem Krankenhaus verstirbst, ist weitaus höher als die Gefahr eines atomaren Unfalles oder der "Schweinegrippe" o.ä.. Denke ich. Letztendlich geht es wohl um die "Umgehensweise" mit diesen Dingen. Wie in fast allen Bereichen des Lebens. Aber da sind die Menschen halt auch, wie sie sind.
    Ich will damit aber nicht sagen, dass keine "Gefahr" von Atomkraftwerken ausgeht. Nur damit ich hier nicht missverstanden werde.
     
  3. 0xym0r0n

    0xym0r0n Gast-Teilnehmer/in

    Die Frau ist Politikerin! Sie macht exakt das, was ihr bei der nächsten Wahl nach ihrer Vermutung die meisten Stimmen bringt. Und das ist im Grunde auch richtig so, weil es die Mehrheit befriedigt. Ob es der Menschheit gut tut, ist eine ganz andere Frage. Eine, die bei den Menschen die dringend notwendige Überzeugungsarbeit leistet, ist auch die Frau Merkel leider nicht. Nicht mal bei den noch wichtigeren Themen, z.B. das "gemeinsame Europa".

    Zum Thema: Ich bin ganz ernsthaft der Meinung, dass die friedliche Nutzung der Atomenergie irgendwann unvermeidlich werden wird, um Wohlstand und moderne Errungenschaften nicht nur nicht zu verlieren, sondern auf der ganzen Welt zu verbreiten. Viele kleine Reaktoren sind zudem weitaus ungefährlicher als wenige große (wie jetzt). Das sagt alleine die Logik (und das Verständnis für die Vorgänge in so einem Reaktor).

    Wären Hiroshima und Nagasaki nicht befohlen worden, hätten die Menschen (trotz der zwei GAUs) keine Angst vor der Atomenergie.

    Das, wovor wir uns bei der Atomenergie wirklich fürchten müssen, sind nicht Reaktoren zur zivilen Nutzung, sondern Bomben in der Hand von Terroristen. Etwas, wo ich es eigentlich als unvermeidlich ansehe, dass das in den nächsten 20 Jahren passieren wird. Eine von Terroristen in einem Wohlstandsland gezündete Atombombe. Aber selbst das wird die Menschheit mit Sicherheit überleben.
     
    maha und anna-mari gefällt das.
  4. anna-mari

    anna-mari Gast-Teilnehmer/in



    Ja. Sie ist wohl eher "diplomatisch" veranlagt.
     
  5. anna-mari

    anna-mari Gast-Teilnehmer/in

    Ja, sehe ich auch so. Das sind weitaus weniger öffentliche und kalkulierbare Faktoren und daher "gefährlicher" in meinen Augen.
     
  6. agnellina

    agnellina tabula rasa

    Ich sage nicht, dass es nicht wichtig wäre!
    Es gibt Themen, die wichtig sind und die man trotzdem von außen kaum beurteilen kann... Ich finde das eh auch beunruhigend.
     
  7. bluevelvet

    bluevelvet my mind is dangerous
    VIP: :Silber

    Angesichts der unsicheren Auswirkungen des sogenannten globalen Klimawandels, der theoretisch möglichen Zunahme von schweren Unwettern und der Anzahl von ungenügend ausgerüsteten Atomkraftwerken, die schon jetzt in Gebieten stehen wo jederzeit Erdbeben stattfinden können, sowie dem stets vorhandenen Faktor "menschliches Versagen" sind viele kleinere Reaktoren keineswegs eine Lösung sondern potenzieren nur die Wahrscheinlichkeit für eine der vielen Gründen, warum es zu einem Atomreaktorunfall kommen kann. Übrigens: auch Norddeutschland ist hier eine potentiell gefährdete Zone: EU-Stresstest: Norddeutsche AKW sind nicht erdbebensicher | ZEIT ONLINE

    Zu glauben, dass Tschernobyl und Fukushima bereits alles war, was uns diesbezüglich passieren wird, vom radioaktiven Müll in den Meeren mal ganz zu schweigen/der ungelösten Problematik der Endlagerung, kann ich nicht nachvollziehen.
    Es gibt jede Menge verträglichere Alternativen in Sachen Energiegewinnung bzw. zuerst einmal -einsparung und hier wird nicht nur permanent geforscht, sondern gibt es sogar schon die tatsächliche Möglichkeit, in einem mehr als nur unbedeutenden Ausmaß Energien rückzugewinnen und in sogenannten Plusenergiehäusern kann sogar während der warmen Jahreszeit zusätzlich gewonnene Energie ins Stromnetz wieder eingespeist werden.
     
    Ipani gefällt das.
  8. Acryl

    Acryl Schönling
    VIP: :Silber

    Ich halte das für falsch. Atomenergie ist nicht umweltfreundlich (z.B. Endlagerung, um von den Katastrophenszenarien wegzukommen) und sie ist überhaupt nicht billig, sondern teurer als anderer Strom, wenn man die Endlagerungskosten endlich einmal berücksichtigen würde. Achso, die Endlagerungskosten im eigenen Land und nicht die Abschiebung des Atommülls in Dritte Welt-Länder. Das ist freilich günstig, aber umweiltfreundlich???
     
    hanna59, Weirdpunk und Ipani gefällt das.
  9. Acryl

    Acryl Schönling
    VIP: :Silber

    "Vermutlich" ist doch nur eine Andeutung, dass er es weiß, aber wir nicht. Ein kleiner Wink mit dem Zaunpfahl, hätte ich vermutet, hihi ...
     
    trilogie gefällt das.
  10. maha

    VIP: :Silber

    So komisch das klingt, sapeziell aus jetziger Sicht.
    Das glaub ich auch.
     
  11. Komodowaran

    Komodowaran Gast-Teilnehmer/in

    Was muss denn noch passieren, damit ein Umdenken stattfindet ? Atomstrom ist gesponsert und sauteuer, wenn man mal Kostenwahrheit bzw. Folgekosten zweckmäßigerweise einberechnet. Es gibt genug Alternativen, die ein besseres Kosten/Nutzenverhältnis aufweisen.
     
    hanna59, praeteritum und Ipani gefällt das.
  12. 0xym0r0n

    0xym0r0n Gast-Teilnehmer/in

    Ich finde z.B. den weltweiten Schaden durch als "Kollateralschaden" getötete Menschen und vernichteter Umwelt, den speziell Kohle-Kraftwerke seit langer Zeit verursachen, weitaus schlimmer als den Schaden, den Atom-Kraftwerke angerichtet haben. Auch Speicher- und Fluss-Kraftwerke haben weltweit mehr Umwelt und größere Gebiete zerstört als die beiden GAUs in Tschernobyl und Fukushima zusammen.

    Nur fürchten die Menschen sich weit mehr vor Atom-Kraftwerken, weil sie sie nicht verstehen und mit Atombomben assozieren. Außerdem ist der Müll ja so problematisch! Dass der in Wirklichkeit in vielen Ländern meist schon seit Jahrzehnten oft schlicht in Bleifässern in normalen Lagerhäusern lagert, beachtet dabei niemand. Der kann völlig unproblematisch noch weitere Jahrhunderte lagern, ohne dass das irgendjemandem auffallen würde. Das mit dem Müll ist eigentlich auch nur ein politisches Problem und kein technisches.

    Ich sage jetzt nicht, dass Atom-Kraftwerke gebaut werden sollen, damit die Menschen weiterhin Energie verschwenden können. Wir (die Menschen) sollten beide Seiten (die Energie-Erzeugung und den Energieverbrauch) weltweit koordiniert einer objektiven Analyse durch Techniker und Mathematiker unterziehen lassen und das Ergebnis schnellstmöglich umsetzen.
     
  13. Komodowaran

    Komodowaran Gast-Teilnehmer/in

     
  14. 0xym0r0n

    0xym0r0n Gast-Teilnehmer/in

    Man braucht für den Atommüll keine "technisch versierten Leute". Da ist nur Security notwendig.

    Die Bleifässer sind versiegelt und müssen nicht "gepflegt" werden.

    Aber sonst hast du recht. Die beiden bisherigen GAUs wurden durch menschliches Versagen bzw. Leichtsinn ausgelöst. Wir schaffen auch nicht alle Verkehrsflugzeuge ab, nur weil ab und zu ein Pilot eines absichtlich zerschellen lässt.
     
    #34 0xym0r0n, 11 Oktober 2013
    Zuletzt bearbeitet: 11 Oktober 2013
  15. Komodowaran

    Komodowaran Gast-Teilnehmer/in

    Ich halte deine Argumente, verzeih mir, für etwas naiv bzw. starr. Um den Atommüll unter Kontrolle zu halten, der derzeit in Massen in Fukushima lagert, brauchst du die besten Kräfte der Welt. Der japanische Präsident hat kürzlich um internationale Hilfe für das Problem dort unten gebettelt, da erzählst du mir was von Security. Auch den Vergleich mit Flugzeugabstürzen finde ich völlig unangebracht bzw. welcher Pilot lässt absichtlich ein Flugzeug zerschellen. Ich bin mir nicht mehr sicher ob du provozieren willst, oder wirklich so denkst.
     
    Ipani gefällt das.
  16. 0xym0r0n

    0xym0r0n Gast-Teilnehmer/in

    Das ist kein Atommüll. Das ist eine sehr schlimme Havarie, die selbstverständlich äußerst fähige Leute erfordert. Ich halte die japanische Regierung für fähig genug damit umzugehen. Sonst hätte man wohl internationale Hilfe angefordert.

    Es gibt leider einige Unfallberichte von großen Verkehrsflugzeugen, die mit über 300 Passagieren abgestürzt sind, weil deren Piloten genau das wollten. Zuletzt (soweit ich das weiß) z.B. die Egyptair in New York. Das ist durchaus mit Tschernobyl zu vergleichen, wo man den Unfall ebenfalls mit voller Absicht eingeleitet hat.
     
  17. Komodowaran

    Komodowaran Gast-Teilnehmer/in

    Durch Tschernobyl sind wohl etwas mehr Menschen ums Leben gekommen, der Vergleich hinkt. Außerdem sprichst du von einem Einzelfall.
     
  18. Moragh

    Moragh Gast-Teilnehmer/in


    Und wie genau würdest Du Japan oder auch China mit der benötigten Energie versorgen?
     
  19. bluevelvet

    bluevelvet my mind is dangerous
    VIP: :Silber

    Gab es Japan oder China vor der Atomkraft etwa keine Stromversorgung?
     
  20. Moragh

    Moragh Gast-Teilnehmer/in

    In keiner Weise ausreichend um den Bedarf zu decken. In Japan wäre eine komplette Abdeckung des Bedarfs nur mit sehr teuren und unsicheren Importen und drastisch steigenden Emissionen gegeben. Wirtschaftlich unmöglich. China fängt gerade erst an seine Bevölkerung an einen uns bekannten Lebensstandard heranzuführen. Ich hatte eine sehr interessantes Mittagessen mit einer Delegation der Chinesischen Akademie der Wissenschaften in China kurz nach Fukoshima. Laut diesen Wissenschaftern öffnet man zurzeit in China etwa 20 Kohlekraftwerke pro Woche. Die vorhandenen Rohstoffe reichen für ca. 100 Jahre. Umwelttechnisch ebenso eine Katastrophe. China setzt voll auf Atomstrom. Man arbeitet daran bis 2015 zumindest 1/3 der Bevölkerung mit ausreichend Energie für Heizung und auch Klimaanlagen zu versorgen. Und dann geht's im 5 Jahresplan und französischen Brütern weiter.
     

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