Freundin hatte Schlaganfall - soll ich sie/sollen wir sie besuchen fahren??

dazu kommen noch gute 70.000 beiträge in einem anderem forum.

ist mir ja auch wirklich egal.
nur wegen der kinder ist es halt traurig und es wäre gut, wenn da mal etwas in mausi passieren würde.

 

wenn du dich in rl mit wem treffen würdest, dann könnten die kinder draussen an der frischen luft spielen..... oder gemeinsames schwimmen gehen...ausflüge...tierpark ect.

so sitzen sie nur zu hause...wen du dich virtuell unhaltest....

 

Nein, das ist nicht egal. Wenn Du im RL mit jemandem redest, must Du zunächst jemanden kennenlernen, persönlichen Kontakt herstellen (so a la "auf einen Kaffe einladen" etc), das alles fällt in einem unpersönlichen Forum wie diesem weg, du kannst ohne die Hemmschwelle "persönlicher Kontakt" einfach irgendwas posten und auf die Reaktionen warten. Das ist ein großer Unterschied und ich glaube, in Wahrheit ist Dir das auch bewusst.

 

Damit kann sie ihre "Sozialphobie" erfolgreich pflegen...

 

..der letzte satz von dir spricht für sich..... traurig!

 

für dich nicht, für die kinder schon....

 

Es ist nur zu hoffen, dass sich durch den Kindergartenbesuch der beiden größeren Mädchen, der ja im September geplant ist (wenn ich richtig über Mausis Familienleben informiert bin) , etwas mehr RL-Kontakte ergeben, vielleicht kann Du mal über deinen Schatten springen und ein paar Frauen in deinem Alter finden (kann ja nicht so schwer sein) , mit denen Du dich treffen kannst.

 

whhhhhhhhaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaa

 

das is auch der einzige punkt, der mich ehrlich besorgt macht - das vorbild für die drei kinder.

meine mutter hatte auch immense probleme, phobien. die hatten alle handfeste hintergründe (lieblose kindheit, gewaltsamer vater, vergewaltigung als teenager, zwei verunfallte kinder, eine lieblose ehe etc), so isses nicht, aber das is ja für das resultat fast wurscht. und ich hab mir da sooooviel abgeschaut, dass ich jetzt noch an vielen, vielen dingen knabbere und das wohl noch mein leben lang werde. es war/ist sogar recht ähnlich zu mausi, wenn jemand an der tür geklopft hat, ist meine mutter sofort in schockstarre verfallen - und so passiert es mir auch heute noch häufig. wenn das telefon geläutet hat, ist panik ausgebrochen - das war noch zu einer zeit, als es keine anruferkennung und keine handys gab. alles war immer ein riesenproblem, nichts konnte man lösen. für alles brauchte sie mich (als teenager, auch schon als kind) zur unterstützung, vieles hab ich von ihr abgeschirmt, war dann selbst fast überfordert, eh klar. aber alles war immer nur phasenweise, da sie offenbar depressionen etc hatte. und ich hab volle breitseite davon mitgenommen. telefoniere ebenfalls äußerst ungern, hab oft probleme, die tür zu öffnen. da kommen trotzdem noch solche urängste durch, der exekutor ist in meiner kindheit oft bei uns vor der tür gestanden, anrufe vom gericht, vom finanzamt. aber ich hab schon viel an mir gearbeitet und es wird wirklich besser.

natürlich mach ich mir darüber gedanken, was für ein vorbild ich für mein kind bin. und ich hab schon viel zum besseren ändern können, spring über meinen schatten und lass mir aber nicht anmerken, dass es die mordsüberwindung für mich ist. aber da steckt noch viel, viel arbeit drin.

und mausi schreibt ja auch hie und da "das liegt an meiner kindheit, so bin ich halt" - vielleicht öffnet ihr das die augen, dass es ja jetzt auch die kindheit ihrer kinder ist und dass sie da viel mitnehmen. also alles eigentlich. ich glaube absolut nicht, dass sie eine schlechte mutter ist, aber es geht um so viel mehr als um die oberflächlichen dinge.

 

nach 28 seiten thread warst immer noch nicht dort?

 

naja. ganz so isses nicht. meine eltern/mutter hatte/n nie sozialkontakte, nie freunde. kein einziges mal hatten wir besuch in meiner ganzen kindheit. kein einziges mal durfte ich freunde mit nachhause nehmen. das klingt nach der totalen lappalie, aber das hängt mir unheimlich nach. ich hab jetzt unheimlich gern besuch, aber relaxt bin ich dabei nie. musste erst jahrelang lernen, ob ich eh alles richtig mach, ob das eh alles passt, ob ich zuviel mach, zuwenig... und ganz sicher fühl ich mich dabei nie. ich finds total schlimm, wenn die eigenen eltern nie sozialkontakte haben/hatten. oder nur sehr beschränkt. oder was is das für ein vorbild für 3 mädchen, wenn immer alles der vater regelt und die mutter sich nicht traut? deine ängste in allen ehren, wie du nachlesen kannst, versteh ich das sehr gut, aber solls ihnen ihr leben lang genauso gehen wie dir?

 

du musst das aufarbeiten, nicht für dich, sondern für deine mädels.

 

Geh bitte, gefühlte 3000 mal wurde schon darüber gesprochen, dass es ungut ist x Seiten auf einen User einzuhacken, denn 1 Kommentar genügt ja nicht - und sie kapieren es noch immer nicht - wie wärs mit einer Therapie - den Kindern zu liebe- denn mit so einem Sozialverhalten hat man es schwer.

-Fleur-

 

Mausi, bitte! Es ist sehr wohl ein Unterschied für die Kinder, ob ihre Mutter eine abgekapselte Einzelgängerin ist, die ihrem Bedürfnis nach Sozialkontakten und Austausch fast ausschließlich über virtuelle Foren stillt oder ob sie einen Freundeskreis (der muss ja nicht groß sein) mit reellen Bezugspersonen hat. Verstehst Du, was ich damit sagen will?