1. Reden wir miteinander ...

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Frauenquote für die österreichischen Chefetagen

Dieses Thema im Forum "FORUM | Reden wir miteinander ..." wurde erstellt von Komodowaran, 31 Januar 2011.

  1. Q

    Q Gast

    Das wirkliche Argument dagegen ist, dass es keine Rechtfertigung für staatliche Einmischung in derlei privatwirtschaftliche Angelegenheiten gibt.

    @Zerlina: es gibt schon einige Logen, die Frauen aufnehmen(Sapientia Cordis, Gotthold Ephraim Lessing, Euklid). Also - nur zu, gib deiner Karriere den Kick: :p
     
  2. DerStefan

    DerStefan Gast-Teilnehmer/in

    Und es wäre relativ leicht, da etwas dagegen zu machen.
    * Kündigungdsschutz für Väter ab dem Tag, wo die Schwangerschaft der Partnerin bekannt gegeben wird
    * Verpflichtender Papamonat
    * Verpflichtende Väterkarenz
    * Familiensplitting bei der Steuer
     
  3. Ellen.Ripley

    Ellen.Ripley Gast-Teilnehmer/in

    Es gibt auch tatsächlich genügend Männer, die Kindererziehung, besonders in den ersten Lebensjahren, als Frauensache von Natur aus sehen.

    Ich kann nur in meinem Bereich durch Erziehung und Kommunikation meiner Einstellung etwas bewegen. Leider.

    Tatsächlich?
    Das ist mir nicht wirklich unter gekommen.
     
  4. Komodowaran

    Komodowaran Gast-Teilnehmer/in

    In Deutschland (N-TV Umfrage) lautet das Ergebnis übrigens

    19% ja
    81% nein
    (Gesamtbevölkerung)

    Bei Annahme, daß hier etwa 25% Männer mitgestimmt haben (alle mit nein) und unter der darauf bedingten Gewichtung (50/50 Gesamtbevölkerung) ergäbe die Angleichung 17% ja, 83% nein. (statistisch aber nicht besonders gesichert). Ich nehm mal an, daß die Meinung der deutschen auch in etwa der österreichischen entspricht.
     
  5. DerStefan

    DerStefan Gast-Teilnehmer/in

    du hast das :D vergessen...
    :rolleyes:
     
  6. famousfive

    famousfive Gast-Teilnehmer/in


    Ich finde das System in Frankreich auch blöd (soweit ich es halt beurteilen kann) und kinderfeindlich.
    Die Frage ist mMn eher:
    Gibt es nur die Wahl: Mama 2 Jahre (oder länger) daheim, oder Kind ab 3 Monaten in Fremdbetreuung?
    Oder gibt es coole Leute, die 30h Papa, 18 h Mama Arbeit machen (bzw umgekehrt)?
    Ich finde, solche Modelle sollten stärker staatlich gefördert werden. Und man kann durchaus in einer Weise staatliche Geldleistungen und Besteuerung mit familienfreundlichen Arbeitszeiten verknüpfen, dass es für Unternehmen auf einmal interessant ist.


    Denke auch, dass es auch den Männern Lebensqualität bringt, Zeit mit ihren Kindern verbringen zu können.
    Aber momentan müssen die armen ja froh sein, wenn sie nicht angespuckt werden, weil sie 2 Monate in Karenz gehen wollen.
    Die Frauen haben beruflich genauso unter ihrer Karenz zu leiden, die hard-facts sind für m und w gleich. Aber der ganze soziale Druck fällt bei Frauen weg, weil ihr Karenzgehen gesellschaftlich akzeptiert ist.
     
  7. famousfive

    famousfive Gast-Teilnehmer/in

    Das Argument mit der Vertragsfreiheit würde vielleicht in einer echten Marktwirtschaft gelten. Aber:

    So viel, wie der Staat sich in Unternehmen einmischen darf, wenn diese ohne staatliche Subventionen nicht mit China konkurrenzfähig sind, oder wenn ihrgendeine Bank wieder pleite geht...
    Da dürfen die lieben Unternehmen sich halt auch damit abfinden, dass der Staat ihnen nicht nur immer hilft, sondern auch mal was vorschreibt. :wave:
     
  8. Sonderzeichen

    VIP: :Silber

    ich zitiere sinngemäß meine außerordentlich geschätzte lehrerin der rechtsgeschichte:



    "gleichberechtigung ist erst dann hergestellt, wenn auf den chefsesseln genau so viele weibliche wie männliche vollpfosten sitzen."



    was nämlich selten beachtet wird:
    männer schaffen es noch heute recht chillig auf spitzenposten zu gelangen, auch – und gerade – wenn sie grenzdebil oder buchstäblich oligophren sind.
    von frauen hingegen wird immer noch ein bißchen mehr verstand erwartet, bis sie auf einen wirklich wichtigen posten zugelassen werden.
     
  9. Komodowaran

    Komodowaran Gast-Teilnehmer/in

    Im Grunde sehe ich auch ein Problem in der inflationsbedingten, relativ betrachtet immer geringer werdenden Entlohnung. Durch den ökonomischen Druck bleibt immer weniger Zeit für die Kinder übrig, egal ob von Vater oder Mutter.
     
  10. famousfive

    famousfive Gast-Teilnehmer/in

    Die ersten drei Punkte finde ich total gut. Halt eich auch für notwendig. Aber die Politiker sind alle zu feig.

    Individualesteuerung hingegen finde ich besser als Familiensplitting. Bzw ein System, in dem nur die Unmündigen ein Splitfaktor sind, aber nicht das niedrigere und das höhere Erwerbseinkommen miteinander gesplittet werden.
     
  11. Komodowaran

    Komodowaran Gast-Teilnehmer/in

    Ich glaube nicht, daß die Ansicht, daß alle, die auf Spitzenposten sitzen, Vollpfosten sind, richtig ist. Manche mögen ihr begrenztes Können aber durchaus mit sozialer Kompetenz ausgleichen können. Das Problem seh ich eher in der Korruptheit und Gier.
     
  12. Komodowaran

    Komodowaran Gast-Teilnehmer/in

    Warst du schon mal in der Politik tätig ?, ich muß dich da etwas runterholen.
     
  13. Sonderzeichen

    VIP: :Silber

    hihi, dann nenne doch bitte mal mehr als 5 gegenwärtig aktive nennenswerte (halbwegs bekannte namen) ausnahmen :D


    edit: wenn dir nicht genügend österreicher in den sinn kommen, dann nimm halt deutsche dazu LOL ;)
     
  14. mane9

    mane9 Gast-Teilnehmer/in


    nein,. ich würde viel lieber vollzeit arbeiten. leider läßt die qualität der kinderbeztreuungseinrichtungen und die mangelnde bereitschaft meines mannes ("dann bin ich weg vom fenster" wie hier sehr oft schon gelesen) das derzeit nicht zu (ein betreuungsverhältnis von 1:10 ist für kleinstkinder wohl suboptimal).
    auf beinen verzicht von familie war ich nicht bereit. warum auch? diese unfaire wahl wird männern selten abverlangt.
     
  15. mane9

    mane9 Gast-Teilnehmer/in


    :rolleyes:

    und hälst du dich daran?
     
  16. mane9

    mane9 Gast-Teilnehmer/in


    da hast du nicht ganz unrecht.
    wie ellen schoin gecshrieben hat: die ausgangssituation ist für frauen von haus aus schlechter und dadurch die verlockung im berufsleben nicht ganz gas zu geben größer.
    außerdem leben wir leider in einem land, wo betreuungsplätze für unter 3 jährige seltenheitswert besitzen.
     
  17. Komodowaran

    Komodowaran Gast-Teilnehmer/in

    Ok, wenn du von Aufsichtsräten sprichst, tu ich mir schwer:D, bei Spitzenposten/Managementposten denk ich eher nicht, daß es sich da um Dodln handelt.
     
  18. Sonderzeichen

    VIP: :Silber

    da geb ich dir recht – da sitzen nicht ausschließlich dodeln, sondern auch zahlreiche intelligent-gescheite kriminelle :D
     
  19. Komodowaran

    Komodowaran Gast-Teilnehmer/in

    @mane: Karrierewünsche vertragen sich nicht mit Familienleben, wenn wir uns ehrlich sind, ein eineinhalbjähriges Kind in die Krippe zu stecken, um der eigenen Karriere den Vorzug zu geben, halte ich eigentlich für ungut. Dies betrifft natürlich auch die Männer. Karrieredenken des einen geht immer auf Kosten des Partners, soferne Kinder vorhanden sind.
     
  20. mane9

    mane9 Gast-Teilnehmer/in

    schau, das sehe ich gänzlich anderst. ich habe mein einjähriges kind in die krippe "gesteckt". ob ich gerade karriere mache ist sehr fraglich.
    krippe ist mMn nicht negatives. leider entspricht die betreuungsqualität nicht meinen anforderungen und kind wird deshalb um 12 abgeholt.
    würde das betreuungsverhältnis ein anderes sein, hätte ich mir durchaus vorstellen können ganztags zu arbeiten.

    karrierewünsche vertragen sich im allgemeinen nur für frauen nicht mit familie. alle unglaublich erfolgreichen männer in meinem umfeld haben kinder. von den wenigen erfolgreichen frauen haben nur ein paar kinder, wobei bei manchen dann dre partner auf karriere verzichtet hat.
     

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