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Frauenquote für die österreichischen Chefetagen

Dieses Thema im Forum "FORUM | Reden wir miteinander ..." wurde erstellt von Komodowaran, 31 Januar 2011.

  1. agnellina

    agnellina tabula rasa

    MIT Kommafehler? :eek::D
     
  2. agnellina

    agnellina tabula rasa

    Leute, bitte tut nicht so, als wären alle Männer in höheren Positionen da nur, weil sie ja ach so kompetent sind!! Der Punkt ist doch, dass es unter Männern Protektion gibt "ois wia" und nur deswegen ist die Idee zur Quote überhaupt entstanden.
     
  3. Ellen.Ripley

    Ellen.Ripley Gast-Teilnehmer/in

    Hmmmmmmmm

    Ich bin da ambivalent.

    Einerseits, weil ich nicht gerne was Erzwungenes habe bzw. ausnutze und verdammt gerne unabhängig von meinem Geschlecht beurteilt bzw. befördert werde.

    Andererseits, weil's offenbar nicht anders geht, als dass man auf diese Weise der Gesellschaft (und die besteht aus Männern UND Frauen) zeigen kann, dass Frauen auch die Kompetenz besitzen, Führungspositionen inne zu haben.
     
  4. mcw

    mcw Gast

    Ich bin gespalten diese Frage betreffend. Es spricht wahrscheinlich genauso viel dagegen wie dafür und die Praxis (Umsetzung der gesetzlich verordneten Bevorzugung) ist dann nochmal ein Thema für sich. So lange es Quoten wofür auch immer geben muss, ist man jedenfalls vom gelebten Idealzustand noch meilenweit entfernt. Darum von mir ein klares Jein. :D
     
  5. famousfive

    famousfive Gast-Teilnehmer/in

    Ich kenne ziemliche Idioten, die Chefs sind. Keine Quotenmänner, einfach Idiotenmänner.
     
  6. atschi

    atschi Gast-Teilnehmer/in

    ad2: im Normalfall gibt es in einem Unternehmen zumindest einen kaufmännischen und eine technischen / fachspezifischen Leiter. Wenn es so wenig Frauen für zweiteres gibt, dann bleibt noch immer das andere. Gerade Finanz, HR, Kommunikation, Marketing sind oft sehr frauenlastig. Der Chef ganz oben ist aber oft ein Mann. Da werden sich sicher genügend Qualifizierte finden. Parallel könnte man in den Schulen die Schüler geschlechtsunabhängig in den naturwissenschaftlichen Fächern unterrichten. Dann entscheiden sich vielleicht auch mehr für ein technisches Studium.

    ad 4: wird das nicht eh angepasst??

    Aus meiner Erfahrung heraus werden Jobs nicht immer an den bestqualifiziertesten vergeben, da spielen viele Faktoren hinein, der Wichtigste: man hat einen entsprechenden "Mentor".

    Ich war immer gegen Quoten, nach einigen Jahren im rauen Berufsalltag habe ich resigniert und sehe in Quoten die einzige Möglichkeit etwas zu ändern. Außer wir kriegen alle skandinavische/niederländische Chefs (da wären dann auch viele weiblich), die entscheiden nicht mehr wie im Mittelalter.
     
  7. Ellen.Ripley

    Ellen.Ripley Gast-Teilnehmer/in

    Und wehe, es gibt mal eine Frau, die in technischen Belangen gut ist...
     
  8. atschi

    atschi Gast-Teilnehmer/in

    das ist sooooo wahr.
     
  9. famousfive

    famousfive Gast-Teilnehmer/in

    Momentan gibt es in Ö keine Quote.
    Sind alle wichtigen Positionen von guten, kompetenten, integren Leuten besetzt?
    Der skylink-Aufsichtsrat? Die Meinl-Bank? Die Bawag? Die Hypo?
    Ähem.

    Ich finde das überhaupt witzig, dass alle davon ausgehen, dass alle Männer in hohen Positionen kompetent und besser sind als alle Frauen (oder auch alle anderen Männer).
    Quoten würden dazu führen, dass ein paar fähige Frauen unfähige Männer ersetzen. Und eventuell, dass ein paar unfähige Frauen unfähige Männer ersetzen. So what, ist ja dann egal, ob unfähig weiblich oder männlich ist.

    Die Posten, wo von Anfang an wirklich auf Kompetenz geachtet wird, werden ja dann nicht auf einmal von lauter quoten-Zombie-Trotteln besetzt. :rolleyes:
     
  10. no-mercy

    no-mercy Fulgurator

    Dann fliegen halt auch alle Männer, die Kinder haben beim nächsten Personalabbau.
    Die Realität ist, dass das Wirtschaftsleben absolut familienfeindlich ist. Jeder AN, der sich etwas herausnimmt, das ihm gesetzlich zusteht (Karenz, ETZ etc.) ist massiv unter Druck und karrieretechnisch erledigt.
     
  11. Ellen.Ripley

    Ellen.Ripley Gast-Teilnehmer/in

    Tja, dann braucht's eine generelle Änderung.

    Aber das wäre ja "leistungs- und effizienssteigerungsbehindernd".

    Und wo kämen wir da hin, wenn wir uns mal vom ständigen Wachstum abwenden würden und kurz mal innehalten, um zu überlegen, wo wir gerade stehen und ob die Ziele noch ident mit unseren Bedürfnissen sind.
     
  12. famousfive

    famousfive Gast-Teilnehmer/in

    Fein für die älteren Arbeitnehmer. Aso, die will ja auch keiner, weil sie schon krank sein könnten oder zu teuer sind (wobei der KV ja in der Ebene kein Problem sein sollte)...
    Sieht aus, als müssten die Aktionäre ihre Arbeit selber machen, wenn alle Arbeitnehmer auf einmal auch wagen können, auf ihre Kinder zu schauen.
     
  13. no-mercy

    no-mercy Fulgurator

    Ich bin jetzt mal bewusst ganz provokant:

    Warum glauben Frauen, dass sie in einer erwiesenermaßen männlichen Wirtschaftswelt, unbedingt auf Chefposten kommen müssen? Bzw. ein Anrecht auf eine Quote haben?
     
  14. famousfive

    famousfive Gast-Teilnehmer/in

    Ellen, du bist so cool. :cool::)
     
  15. agnellina

    agnellina tabula rasa

    Ich frage provokant zurück: Warum glauben Männer das?

    Es gibt Menschen, die Karriere machen wollen. Warum sollte das Geschlecht dabei eine Rolle spielen? Tut es aber. Komm mir nicht wieder mit den Gschrappen als Argument. Es gibt übrigens auch Frauen, die keine Kinder wollen.
     
  16. Ellen.Ripley

    Ellen.Ripley Gast-Teilnehmer/in

    Das Problem ist, dass eine Frau, die aufgrund einer Quotenregelung auf einen Führungsposten kommt, per se so eingeschätzt wird, dass ihre einzige Kompetenz die, der Erfüllung einer Quotenbedingung (=weibliches Geschlecht) ist.

    Frausein verhindert ja schon mal grundsätzlich das Erkennen von Fähigkeiten durch (zumeist männliche) Dritte.
    "Quotenfrau" zu sein, reduziert in den Augen Dritter schon jegliche andere Kompetenz auf einen Bruchteil dessen, was die Frau tatsächlich vorzuweisen im Stande ist.
     
  17. atschi

    atschi Gast-Teilnehmer/in

    Das stimmt leider auch. Wir müssen noch viel von anderen Ländern (Skandinavien bzw. Niederlande) lernen. Dann wird auch die Geburtenrate und auch der Anteil von Akademikerinnen daran steigen.
    Ich hoffe, dass sich meine Tochter nicht zwischen Karriere und Kinder entscheiden muss.
     
  18. mane9

    mane9 Gast-Teilnehmer/in


    geht`s anderst auch?
    in den letzten jahren hat sich diesbezüglich nichts positives getan - im gegenteil. gehaltsschere ist weiter (!) aufgegangen, weniger frauen sitzen im parlament.

    ich bin viel mehr für eine frauenquote als für eine weiterführung der ganz offensichtlichen diskriminierung von frauen.
     
  19. no-mercy

    no-mercy Fulgurator

    Irrtum. Man verlagert einfach in Länder, wo man sich mit solchen Dingen nicht herumschlagen muss.
    Dadurch steigt die Arbeitslosigkeit, damit erhöht man den Druck auf die Regierungen und Gewerkschaften wieder zurückzurudern und im Endeffekt stehen Männer und Frauen schlechter da als je zuvor.
     
  20. Ellen.Ripley

    Ellen.Ripley Gast-Teilnehmer/in

    Du hast recht, ich habe keine Lust in einer "männlichen Wirtschaftswelt" auf eine Chefposten zu kommen.

    Ich möchte aber in einer Berufswelt auf einen Chefposten kommen, in der es um Fähigkeiten, Qualifikationen, Know How und Teamführungskompetenzen geht.

    Ersteres ist mit zweiterem nicht ident.
     

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