1. Reden wir miteinander ...

    Liebe(r) Gast, tausche dich mit uns über die Themen aus, die dich gerade beschäftigen. Falls du es aushältst zu erfahren, was Außenstehende darüber denken. ;-)

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frauen, die nicht loslassen können....

Dieses Thema im Forum "FORUM | Reden wir miteinander ..." wurde erstellt von lucy777, 23 April 2011.

  1. hejoka

    hejoka Gast-Teilnehmer/in

    Die Schuldfrage steht aber in keinen Zusammenhang mit der Kränkung bzw. Verletztheit.

    Nur wenn man im nach hinein Fehler erkennt, ist man ja nicht weniger verletzt oder gekränkt.

    Gruss
    Manuela
     
  2. no-mercy

    no-mercy Fulgurator

    So ist es. Gilt aber genauso ugekehrt.

    Kränkung oder Verletzung rechtfertigt aber nicht Bosheitsakte. Es macht es nur nachvollziehbarer.
    Oder sind wir in dem Bereich plötzlich beim alttestamentarischen Aug um Aug Prinzip? Du tust mir weh, dann tu ich dir noch mehr weh....
     
  3. lucy777

    lucy777 Gast-Teilnehmer/in

    das alttestamentarische "aug um aug" sagt ja nicht, wenn du mir weh tutst, darf ich dir MEHR weh tun, sondern sagt, wenn ich durch deine schuld mein auge verliere, so hast du deines dafür zu geben. aber nur eines, wie ich, nicht zwei.

    es ist das - zugegeben etwas archaische - prinzip des AUSGLEICHS, das einem im leben ja öfter begegnet.

    ich persönlich finde in solchen fällen hellingers gedanken gut:
    wenn dir jemand gutes tut, tu ihm auch gutes, ein wenig MEHR als er dir getan hat.
    tut dir jemand böses, dann tu ihm auch böses - aber WENIGER als er dir getan hat. tust du das nicht, und verzeihst einfach, weil du ja so heldenhaft bist, wird dir der schuldige böse.

    wenn man hier im forum liest, trifft man diese situationen oft:
    ich hab alles für ihn getan, er hat mich immer beschissen, ich hab immer verziehen, jetzt ist er weg, mit einer anderen.

    was mit anderen worten zerlinas: keine aufopferung, das dankt dir keine sau - ein wenig nahe kommt.

    im diskutierten fall - ein partner verlässt den anderen nach einem langen gemeinsamen leben, der andere bleibt allein zurück und hat nach aller wahrscheinlichkei ganz wenig chancen, auch noch eine erfüllende beziehung zu finden, dann ist das "wartenmüssen auf die freiheit" für mich nichts anderes als ein ausgleich im bösen, und zwar weit weniger bös, als das was man da selber erfährt als verlassener.

    denn im normalfall hat der verlassende eh die zweisamkeit mit dem neuen parter, amtlich kann ers halt noch nicht machen.
     
  4. Rosenkrantz

    Rosenkrantz pensionist mit begeisterung

    das hat nix mit katholischer schuld zu tun. oder wollen wir bei adam und eva anfangen?

    ich schrieb "... plakativ formuliert ...". natürlich ist sich die frau keiner schuld bewußt, wenn sie immer für IHN da war, sich seinen wünschen gebeugt und ihre eigenen bedürfnisse gar hintangestellt hat. und dann frug ich ob nicht zu unterschiedliche interessen letztendlich fürs scheitern verantwortlich sind. ist es nicht eine logische folge wenn sie keinerlei interessen an seinen aktivitäten zeigt, daß er sich nach einer anderen partnerin umschaut, mit der er tatsächlich das leben teilen kann? umgekehrt natürlich genauso. eine höchst aktive frau wird sich schnell von ihrem zum couchpotato geänderten mann trennen. er wird sich dann keiner schuld bewußt sein. er hat ja nicht betrogen, sauft nicht, schlägt weder frau noch kind(er), bringt das geld heim.

    zu den kindern: wer von den kindern dankbarkeit erwartet hat das elternsein net verstanden.
     
  5. famousfive

    famousfive Gast-Teilnehmer/in

    Kann zur Klestilsache nichts sagen, weil ich die nicht mitverfolgt habe.

    Generell:
    Man heiratet mit dem Gedanken, zusammenzubleiben. Man baut sich sein Leben gemeinsam auf.
    Und wenn dann einer der Partner auf einmal eine andere Vorstellung von seinem Leben hat - dann hat der nicht *schnipp* das Recht darauf, jetzt mit wem Neuen ein ruhiges Leben zu führen, während die Ehepartnerin gefälligst nicht mehr da zu sein hat.


    ... Was man am Zusammenleben bzw der Ehe mit jemandem hat, der an sich nimmer will, ist halt die andere Frage.
    Aber ich sehe da keine Verpflichtung, "loszulassen", auf dass der Ehepartner sein neues Leben mit einer neuen franchise-Partnerin leben kann. Es soll Leute geben, die nur heiraten, weil sie dieses Versprechen ernst meinen - bzw Leute die sich dementsprechend schwer tun, diese Veränderung zu akzeptieren.

    Ich selbst wage nicht zu sagen, ob ich "loslassen" könnte, wenn die Beziehung an sich gut ist, man gemeinsam gelebt hat, Kinder hat, sich geliebt hat, ein ganzes Leben miteinander verbracht hat.
     
  6. Nasti27

    Nasti27 Gast-Teilnehmer/in

    Es gibt da mMn einen großen Unterschied zwischen loslassen können und loslassen wollen. Ich kenn zwei Frauen, die bewusst nicht loslassen wollten und beide sind heute wieder glücklich mit ihrem langjährigen Partner.;)

    Und irgendwie erinnert mich das dann wieder an das Ehegelöbnis... in guten und in schlechten Zeiten
     
  7. famousfive

    famousfive Gast-Teilnehmer/in

    Ja, daran habe ich auch gedacht.
     

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