Finde nur ich das pervers....?

gerade als vegetarierin ist mensch sich oft bewußt, dass der eigene lebensstil nur ein kompromiss ist: insbesondere milch und milchprodukte (auf die ich NIE verzichten würde) sind produkte, bei denen ein gewisses tierleid unvermeidlich ist. bei meinem ei-verbrauch muß er mir bewußt sein, was mit den männlichen kücken passiert.
ebenso wie du komme ich gar nicht damit klar, dass süsse tiere dem menschlichen genuß vorenthalten werden (hundefleischverzehr ist in der eu nicht gestattet , bei dem ebenso intelligenten schwein hingegen gibt es kein erbarmen).

 

Ich esse nicht mehr viel Tier, entwickel mich langsam zum Vegetarier. Das war keine bewusste Entscheidung, hat sich so entwickelt. Einerseits, weil mein Kind wenig Fleisch mag, und ich mich daher Kochtechnisch kreativ zeigen musste, wollte ich nicht zweimal kochen, andererseits schmeckt es mir einfach nimmer. Vielleicht einfach, da der Fleischkonsum dadurch weniger wurde und sich der Geschmackssinn umgestellt hat.

Jungtiere schon lang nicht mehr. Wobei´s auch für mich keine "süßen" und weniger "süßen" Tiere gibt, aber Tierkinder von der Mutter trennen und schlachten hat nochmal was an sich. Weil´s einfach nicht sein muss. Und nein, alles Andere auch nicht, ich weiß. Und von der Milch entwickel ich mich auch langsam weg.

Wie gesagt, weniger bewusste Entscheidung als Entwicklung.

 

Im Prinzip stimme ich Dir voll zu!
Und unsere Familie isst auch wenig Fleisch!

Mein persönlich gemachter Haken an der Sache ist der, dass ich nicht wahllos Fleisch esse, nur weil ich es könnte!
Ich habe mir im Fleischkonsum von Mitgeschöpfen persönliche Grenzen gesetzt, die ich nicht bereit bin, zu überschreiten.
Es sind die schon erwähnten "Babys", die ich nicht essen mag, dann kommen noch Pferde und Pferdeartige dazu, die meine Lieblingstiere sind und ein ganz persönliches Verhältnis zu Kaninchen und Hasen, mit denen wir als Kinder aufgewachsen sind und die für mich in einem ganz anderen Licht stehen - Haustiere für mich wie Hund und Katz´.

Das sind meine persönlichen Hemmschwellen, bestimmte Tiere nicht essen zu wollen!

 

Was ich gerne näher erklärt haben würde, ist, warum man Tiere teilweise vegan ernährt. Zumindest lese ich immer öfter davon. Was ist der Sinn dahinter?

 

damit hab ich kein problem. - aber ich esse keine säugetiere. das ist mir zu nah verwandt - und noch wichtiger schmeckt mir nicht. aber würde ich fleisch von säugetieren essen, würde ich auch menschen essen, das ist aber leider verboten. sorry aber ob ich einen hund oder einen menschen oder ein pferd umbring ist für mich egal. das steht für mich alles auf einer stufe (fische und geflügel eigentlich auch, aber wie gesagt ich hätte auch kein problem einen menschen zu essen, wenns legal wäre und mir schmecken würde), alles andere sehe ich als religiösen fanatismus, der den menschen untastbar an die spitze stellt. das tut er wenn man es aus sicht des stärkeren sieht ja sogar und so hätte ich auch kein problem. aber mit diesem religiösen irrsinn schon.

naja eine sache gibts schon mit jungtieren und erwachsenen: um dieselbe menge fleisch zu bekommen brauch ich um einiges mehr jungtiere als erwachsene. aber gut ich brauch nicht reden fisch und geflügel gibt wohl noch deutlich weniger fleisch her als die meisten jungtiere von säugetieren.

 

Kalb; Fohlen; Lamm lecker sag ich da nur schmatz.

 

und warum darf man dann keine menschen essen?

 

Voll und ganz Deiner Meinung!

Ein Schwein ist sogar intelligenter als ein Hund, man könnte es auch wie ein Haustier halten! Wusstet ihr das?

http://albert-schweitzer-stiftung.de/aktuell/schweine-sind-ich-bewusst

Auszug:

Schweine sind mindestens so intelligent wie Hunde, und ihre kognitiven Leistungen sind mit denen dreijähriger Kinder vergleichbar.

...

Diese jüngste Studie zeigt wieder einmal, dass die von uns eingeführte Trennung zwischen Mensch und Tier nicht nur willkürlich, sondern auch arrogant ist. Intelligenz, Emotionen und Bewusstsein sind nicht exklusiv in Menschenhand. Die Tatsache, dass viele Menschen das nicht einsehen wollen, ermöglicht solche Grausamkeiten wie die betäubungslose Kastration von Schweinen; das genauso unbetäubte Kürzen von Schwänzen und Zähnen; ein Platzangebot, das je nach »Zweck« des Schweins kaum größer ist als der eigene Körperumfang sowie Transport- und Tötungsmethoden, die einfach nur erschreckend sind. Damit beweisen wir, dass wir doch einige wenig ruhmreiche Fähigkeiten exklusiv für uns beanspruchen können.

 

Beim Metro kann man Einweg-Geschirr kaufen, das aus Palmblättern gemacht wurde. Und da steht drauf "aus aufgesammelten, natürlich angefallenen Palmblättern hergestellt."

 

Nur zur Info, auch wenn diese Tiere beim Bauern ein halbwegs artgerechtes Leben gehabt haben, sie wurden im gleichen Schlachthof unter den gleichen Bedingungen (z.B. lange Transportwege bis zum nächsten Schlachthof) geschlachtet wie ihre in Massentierhaltung aufgewachsenen Artgenossen.

 

Soll ich mich davon inspirieren lassen und auf an Altersschwäche verstorbene Tiere warten? Da wird der Energieverbrauch beim Kochen aber gewaltig ansteigen.