Finanzen bei 3+ Kindern, Haus und einem Verdiener?

Sich was aufbauen und eine Familie gründen ist den wenigsten Leuten gleichzeitig möglich, außer sie haben geerbt.
Die meisten bauen sich zuerst was auf und bekommen dann Kinder, oder auch umgekehrt - das zweitere ist aber der entbehrungsreichere Weg.

Auch bei uns war/ist es so, daß die Baby/Kleinstkindzeit eine Zeit ist, in der nicht viel übrig bleibt, obwohl wir zu zweit gut verdienen - eben, weil in dieser Zeit ein Einkommen zum Teil wegfällt, die Fixkosten aber gleichbleiben. Und nach der Kleinstkindzeit geht es wieder weiter mit dem aufbauen, aber nur deswegen, weil eben beide arbeiten gehen - ansonsten könnten wir unseren Lebensstandard nicht halten.

Mit 1400 würde es sich bei uns beim besten Willen nicht ausgehen, auch nicht mit Kinderbetreuungsgeld plus Familienbeihilfe - dann müßten wir Haus und Auto verkaufen und in eine Mietwohnung ziehen. Und wir haben bisher nur ein Kind, das zweite ist unterwegs.

 

Verdammt, *das* ist der Grund, warum uns die Fachkräfte fehlen. Jetzt weiß ich es endlich!

Du bist ziemlich witzig zu lesen und verkörperst für mich das Bild einer uninformierten Person, die einfach Wortfetzen von dem, was sie so an Vorurteilen aus dem Bekannten-, Verwandten- und Freundeskreis aufschnappt, als eigene Meinung wiedergibt. Arm eigentlich...

 

ähm... "asylgegner"? wie bitte kann man "asylgegner" sein? weißt du denn überhaupt, was asyl IST?
falls nicht (und davon gehe ich aus), dann lies dir mal das hier durch:
[ame]http://de.wikipedia.org/wiki/Asyl[/ame]
und dann sag mir bitte nochmal, ob du wirklich GEGEN ASYL bist, bzw. ob du wirklich jemanden verstehen kann, der dagegen ist.

und wenn du dann schon bei wiki bist, vielleicht findest du dann auch noch den unterschied zwischen "asyl" und "migration" heraus

"bessere soziale leistungen" bekommen sie garantiert NICHT! "bessere soziale stellungen" - ja, kann durchas sein. wenn sie dafür arbeiten, sich weiterbilden etc, dann werden sie diese sicher erreichen...

ja wann hast du denn das letzte mal eine fortbildung gemacht? hast du überhaupt irgendeine (aus)bildung? wenn du in dieser so unglaublich schlecht verdienst, dass dein mann nicht in karenz gehen könnte, warum änderst du dann nichts daran? ist einfacher, die schuld einfach irgendjemand anderen zu geben, der mit deiner persönlichen situation nicht das geringste zu tun hast, hm?

und was hat das jetzt überhaupt mit asylwerbern oder migranten zu tun?

eben, das hat nichts mit in- oder ausländern zu tun. ihr seid offensichtlich für diese bank nicht kreditwürdig. aber auch kein ausländer in derselben situation würde da einen kredit bekommen.

du erfüllst aber auch wirklich jedes klischee. und da soll man nicht in schubladen denken...

hättest halt studiert oder wärst sesselpupser geworden

 

so os da sagt Statistik Austia aber was anderes. Außerdem wer fällt bei dir unter "Durschnitt"? Außerdem nimmst bei sowas den Median nicht das arithmetische Mittel. Ähm Reinigungskraft und 08/15 Mechaniker fallen aber nicht unter Fachkraft. ja und viele reden nur und tun nix. Na was fragst dann wenn dir eh so sicher bist? Eine Aufschlüsselung der Kosten würd ich gern sehen Was jetzt? Bist zu Hause oder Arbeitest?

P.s ich bin auch ein "sesselpupser" und soll ich mich jetzt daür schämen das ich was gelernt habe? Weißt du was wir Sesselpupser machen? Wir entwickeln Medikament was ganz unnötiges gell

 

also ich bin nicht studiert (hak matura, danach büro mit 930 Euro für 40 Stunden, und jetzt hausfrau bzw. kbg bezieherin) und mein mann hat auch nicht studiert - werksarbeiter in metallfabrik.
und wir können uns sehr wohl etwas aufbauen, weil gemeint wurde, das ginge nicht, weil einem da ein strich durch die rechnung gemacht wird, nur sesselpupser können das...
ich bin mit dem 2. kind schwanger, wir haben eine schöne 100m² wohnung, genug erspartes um ruhig schlafen zu können, ein bar bezahlter neuwagen,... hm, fällt mir noch was ein? ach ja, in 3 jahren beginnen wir vermutlich mit dem hausbau. und dazu musste keiner von uns studieren. wir kriegen genau NICHTS von den eltern (wie schon geschrieben, schwiegereltern pumpen uns immer an, weil sie hinten und vorne nicht zusammenkommen und meine eltern haben auch genau nichts, auch wenn sie nicht auf die idee kämen uns nach geld zu fragen).
mein mann verdient nebenher noch als schiedsrichter, arbeitet in seiner firma körperlich unglaublich hart.
ich glaube, jeder ist seines glückes eigener schmied.
ich führe haushaltsbuch, bei uns wird jeder zusätzliche euro gespart, eben damit wir uns etwas aufbauen können. urlaub interessiert uns nicht wirklich, wir haben auf unserem grund eine schöne gartenhütte, grillen dort, swimming pool - für mich stressfreier als jeder urlaub. jeder hat seine eigenen prioritäten und wenn er über die verhältnisse lebt, nicht mit geld umgehen kann, ... dann sind aber nicht die anderen dran schuld.

 

Zitat von Ninscha-Bunny [ame="http://www.parents.at/forum/showthread.php?p=12259323#post12259323"][/ame]
und der durchschnittsmensch in österreich verdient nun mal ca. 1400 netto. das ist fakt, nicht jeder ist studiert, sesselpupser od. dgl. ...zum glück: denn jetzt fehlen uns die fachkräfte schön langsam weil sich einfach viel zu viele zu schön sind um mal unter einem auto öl zu wechseln oder putzen zu gehen!

Die Studierten und Sesselpupser sind übrigens jene Leute, die durch ihre Steuern das Sozialsystem aufrecht erhalten. Bei einem Nettolohn von 1.400 ist der Beitrag Deines Mannes zum System nämlich äußerst gering.

 

korrekt 2000 brutto mach ca. 1400 netto macht 230 LSt wenn man aber jetzt kleine Pendlerpauschale AlV mit 3 Kindern rechnet machts 1500 netto und nur noch 130 LSt also wird deutlich mehr aus dem System genommen als eingezahlt wird....

 

so ist es, und nicht anders!
und wer unzufrieden ist, der muss eben seinen arsch in die höhe bekommen und was ändern!
aber immer nur auf die anderen zeigen und denen die schuld zuschieben, ist halt so viel einfacher ...

 

ach ja: wie wird "sich etwas aufbauen" eigentlich definiert? Ich verstehe für mich darunter, ein schönes Heim (keine Millionenvilla, ein schönes Einfamilienhaus mit Grund im Grünen - in meiner Gegend nicht schwer zu finden), so viele Kinder wie ich mir wünsche (in meinem Fall 2) und denen ich auch ein schönes Leben bieten kann (Ausbildung, Hobbys - zB hatte ich ein Pferd und das ist teuer. Meinen Kinder soll das aber ermöglicht werden, sofern sie das wollen), keine Geldsorgen (genügend Erspartes, um ruhig schlafen zu können und kurzzeitige Engpässe, Reperaturen, Arbeitslosigkeit ausgleichen zu können), ein gut funktionierendes Auto, das mich zuverlässig von A nach B bringt (brauch keinen Prestigewagen), ja das möchte ich mir aufbauen und werde ich auch.
Aber da versteht halt jeder etwas anderes darunter und vielleicht reden viele hier daher auch aneinander vorbei. Ein anderer wäre mit meinen Ansprüchen vielleicht nicht zufrieden, wieder ein anderer hat vielleicht viel geringere.

 

naja zum Teil aber zum anderen Teil hat halt auch jeder andere Start bedingungen Aber ja Leute die nur jammern und nix machen um ihre Situation zu ändern sichd echt

 

Oh, jetzt weiß ich endlich was ein Sesselpupser ist.
Dann bin ich auch einer.
Kein Akademiker, mit drei Kindern was aufgebaut und die Mitgift waren zwei leere Koffer zum Auswandern.

Mit 1400 Euro monatlich und drei Kindern würde ich mich über das Erwähnte nicht drübertrauen. Das wäre für mich auch nicht mehr verantwortungsvoll.

 

:goodpost: - sehs an meinem Mann - seine Eltern kommen aus ärmsten Verhältnissen (Bergbauernkinder aus Exjugoslawien - in jungen Jahren als Gastarbeiter nach Österreich gekommen) - mein Mann hat sich durchgekämpft, als erster seiner Familie studiert und verdient jetzt gutes Geld. Von seinen 'Startbedingungen' her war dieser Weg nicht unbedingt vorgezeichnet.

 

Auch jemand mit den schlimmsten Startbedingungen kann sich etwas aufbauen. Meine Mutter war Alleinerzieherin, die Eltern meines Mannes mit Migrationshintergrund leben von der Hand in den Mund. Keiner hatte irgendetwas für den Start. Hätte ich studieren wollen, hätte ich mir das halt mit nebenher arbeiten verdienen müssen (ist ja auch möglich) - wollte ich ja auch gar nicht, weil ich lieber früh eine familie gründete und keine "karrierefrau" sondern eher mama und hausfrau bin. wir zogen in unsere erste wohnung und für möbel etc. musste halt gespart/gearbeitet werden. dann auch für die neue, bessere wohnung und jetzt halt fürs haus. genauso für die kinder, ... hochzeit musste natürlich auch selber bezahlt werden - was nicht so leicht war mit 200 gästen
Noch dazu bin ich den Studierten ihre Gehälter sicher nicht neidig, wenn ich hier oft von den Wochenarbeitsstunden höre (50, 60!!!!). Das wäre mir das Geld zB nicht wert. Mir ist lieber, mein Mann arbeitet seine 38,5 Stunden/Woche und hat immens viel Zeit für seine Familie. Schiedsrichter zu sein ist sein Hobby und macht ihm Spass. Das zusätzliche Geld ist natürlich super, aber mir ist da immer wichtiger, dass die Harmonie zuhause stimmt, keiner überarbeitet/überfordert ist, nur müde, genervt,... Da hab ich lieber etwas weniger Geld und viel Zeit in Harmonie. andere brauchen vielleicht so viel arbeit um glücklich zu sein und so wählt eh jeder das, was für ihn am besten passt - zumindest sollte es so sein.

 

@ 1400 Euro:
Das ist ja nur das Arbeitseinkommen.
Das ganze Zeug, das die Asylanten kriegen, kriegen die Österreicher ja auch. --> mit 3 Kindern hätte die TE im Monat 3x FBH (ca. 450 Euro), plus 1x KBG (340 Euro), plus Alleinverdienerabesetzbetrag (monatlich ca 120 Euro).

--> Dh, die Familie hätte 2310 Euro im Monat
Plus 13. u 14. Monatsgehalt 2x im Jahr, um was anzusparen.

Ich finde schon, dass man davon leben kann.
Und zur Not noch einen Samstagsjob dazu, wo der Mann die Kinder derweil nimmt --> 2600 Euro im Monat.

Finde ich jetzt nicht sooooo wenig Geld. Weiß aber nicht, wie das die Bank sieht, von wegen Kreditwürdigkeit.

 

Ich glaube das triffts ganz gut. Manche haben ein Elk Haus um 150.000 andere ein Architektenhaus um 500.000 aber im Grunde will jeder für seine Familie ein schönes zu Hause schaffen und seinen Kindern halbwegs was bieten können. Das gelingt mit einem Familieneinkommen von € 2.500 genauso wie mit einem von € 7.000.

 

jein. startbedingungen lass ich nicht immer gelten.
als ich kind war, waren wir wirklich arm. so richtig. meine mutter starb früh, mein vater war alleinerzieher, wir hatten nichts.
mein vater hat sich da aber rausgeboxt, verdient mittlerweile - ganz ohne studium - sehr gut.

meine schwester hatte mit 20 nicht mal eine abgeschlossene lehre, derzeit schreibt sie an ihrer doktorarbeit und verdient jetzt schon sehr gut.

ich selber habe, weil ich unzufrieden war , mit 25 zu studieren begonnen - mit kleinkind, als alleinerzieherin, ohne jegliche unterstützung durch meine eltern oder sonstige verwandtschaft.

also wenn man WILL, dann geht es auch (dass es immer besondere "härtefälle" gibt, bestreite ich nicht)!

deinen 2. satz unterschreibe ich voll und ganz.

 

möcht jetzt nur mal anmerken daß man auch wenn man studiert hat nicht automatisch gut verdient. wohingegen (ich sehs bei meinen brüdern) eine lehre vergleichsweise hohe stundenlöhne abwerfen kann.

 

so ist es. und auch als "sesselpupser" nicht - wie man an sabrina-20s ersten lohn sieht...

im übrigen: ich bin mittlerweile fast fertig mit dem studium, arbeite nebenbei auch schon in dem bereich. an einem arbeitstag sehe ich meistens nicht ein einziges mal ein gebäude von innen. ich komme abends heim, vollkommen dreckig, durchnässt, fertig, alle muskeln tun weh. und ich liebe es
aber was ich sagen will: auch als "studierter" kann es sein, dass man körperlich anstrengende arbeit verrichtet.

 

das ist absolut wahr...

 

Aber Asylwerber bekommen keine FBH, wie oft denn noch?