Empfohlen Filmtipp-Ecke

Nur das Beste, nur das Beste.

 

die dreyer-empfehlung fehlte hier tatsächlich noch, ein großer regisseur.

 

und danach bitte unbedingt hier schreiben, wie er dir gefallen hat

 

Und DIR ist der Film ja anscheinend auch bekannt.

 

ich kenn den film auch - weiß aber gar nicht mehr, ob er mir gefallen hat. hab aber die dvd, also könnt ich ja mal nachschauen...

 

Hab ihn mittlerweile auch gesehen, trau mich aber gar keine Wertung abgeben, da ich ja mit "Inglorious Basterds" noch in der Schuld stehe und zugeben muss, dass ich nach der Szene im Steinbruch (Nazi wird mit Knüppel erschlagen), abgedreht habe um später fortzusetzen, was ich noch nicht geschafft habe. Ich mag Tarantino eigentlich sehr gerne! Der hat einfach diesen sprühenden Wortwitz, die ganzen eingestreuten Referenzen und Genregags finde ich immer sehr unterhaltsam. Das ich prinzipiell ein Fan fröhlicher Gewalt bin, ist ja kein Geheimnis mehr. Aber der Film spricht mich irgendwie gar nicht an. Keine Ahnung warum, irgendwie verliert sich Tarantino in seinem eigenen Trashfilmer-Image, so kommt es mir zumindest vor.

Aber! Der Waltz ist ein so ein Lieber! Keiner hat sich seinen Erfolg in Hollywood mehr als verdient! Wirklich, das muss hier auch mal gesagt werden.

Ah ja! "Shame". Großes, großes Kino! Wirklich, ich war hellauf begeistert. Obwohl mich die Protagonisten, wie sie einsam und verloren durch ein seelenloses NY taumeln, unfähig miteinander zu interagieren, sehr an Bret Easton Ellis erinnert haben.
Fassbender war wie immer sehr intensiv, aber Carey Mulligan spielt ihn glatt an die Wand.

Diese monroehafte Traurigkeit, mit der sie "New York, New York" singt. Konsequent in nur einer Einstellung so unerbittlich nah, bis einem auffällt, das sie zwar wunderschön, aber komplett desolat aussieht. Das hat mich wirklich berührt. Gegen Ende telefoniert sie mit ihrem Bruder und sagt, "Wir sind keine schlechten Menschen, wir kommen nur von einem schlechten Ort", das hat sich mir wirklich eingebrannt. Die beiden machen immer wieder unterschiedliche Aussagen über ihre Kindheit, aber bis zum Schluss wird die Vergangenheit konsequent verweigert und man sieht nur die Konsequenz. Wow! Echt! Gänsehaut.

Das keine Funken sprühen, ist ja in dem Zusammenhang nur konsequent und richtig. Der Fassbender erschien mir eher wie eine verführerische aber kaputte Venusfliegenfalle, sobald sich die Kamera ihm nähert beginnt er (wie seine Schwester) auseinander zu fallen.

 

Nicht mal die Geilheit? Ja, ich weiß, das ist zu indiskret gefragt.

 

Shame hat eher große Momente, die Szenen selbst verlaufen sich, aber das ist in gewisser Weise ja auch konsequent.

 

Tss.