ES ist soweit, Spindelegger tritt zurück!!

Und vor allem - warum sollen die denn vor Korruption gefeit sein?

 

....und gegen Inkompetenz.

 

Ein lieber Freund von mir hat gemeint: der Trog bleibt der gleiche - es kommen nur andere Schweine - und ich sehe es auch so

 

Naja, da könnte man eventuell ein Aufnahmeverfahren mit Hearing etc. installieren, die würden aber dann trotzdem und noch mehr ihre Freunderln überall unterbringen, weil ja der Kontrollmechanismus Parlament etc. ausgeschaltet ist.

 

Ich antworte euch gleich auf einmal, weil es eng zusammenhängt.
Also woher sollen sie kommen? Aus der selben Quelle aus der sich lustigerweise diverse Großkonzerne ihre Leute rekrutieren, die dann nachweisliche Erfolge feiern.
Diese Leute haben tlw mehr Macht als unsere Hampelmannminister, deren Hauptjob es ist vor der Presse eine gute Figur zu machen und trotzdem bereichern sich nicht alle selbst oder mißbrauchen ihre Macht.
Dass damit das Korrutionsproblem an sich gelöst wäre ist außerdem illusorisch, weil einfach Österreich vom Greis bis zum Baby sehr korruptionsanfällig ist.
Vorerst wäre ich ja schon zufrieden, wenn unsere Staatslenker einfach Kompetenz hätten und nicht mehr ihre einzige Empfehlung ein paar Jahrzehnte Parteizugehörigkeit wäre. Dahingehend gefällt mir die Wahl des neuen Finanzministers durchaus.

 

Entgegen Deinem Nick scheinst Du eine sehr milde Sicht auf die Manager diverser Großkonzerne zu haben.
Die nachweislich gefeierten Erfolge sind zumeist dem ewig gleichen kurssteigernden Optimierungsschema geschuldet, das da lautet: Verschlankungen/Entlassungen/Outsourcing/Liquidierung (das Schema hätte ein 9jähriger irgendwann kapiert, vielleicht kann man das auch outsourcen).
Das nächste Superhirn -übergewechselt von Branche X zu Branche Y und whrscheinlich ursprünglich aus Branche Z-das sich der Firma annimmt macht genau das Gleiche. Du kannst es beobachten, es kommt wie das Amen im Gebet: ein neuer Mann an der Spitze-ein paar verbindliche Floskeln-15.000 Arbeitsplätze gestrichen.

Dass sich diese Leute nicht bereichern oder ihre Macht missbrauchen ist mir vollkommen neu-die Zeitungen sind voll davon-das tun sie im selben Maße wie alle, die an die Macht gelangen.
Allein die jenseitigen Gehälter in einer Zeit da jeder auf real sinkenden Löhnen festpickt und ein flaues Gefühl bezüglich seines Arbeitsplatzes hat, dass niemand auch nur der guten Optik wegen bereit ist ein wenig nachzulassen zeigt wie sehr diese Menschen im Griff der Gier sind, genau wie viele Politiker.
Die ganzen Skandale und Manipulationen, die immer wieder ans Licht kommen, die ganzen Fehlentscheidungen, die dann mit "too big to fail" oder "die Politik ist gefragt" einfach vergemeinschaftet werden.

Dass diese Leute mehr Macht haben als unsere Watschenmänner hier zuhause finde ich keineswegs so begrüßenswert, dass sie -und zwar leider die von der allerschärfsten Sorte-in Wahrheit ohnehin das Heft in der Hand haben ist traurige Realität, siehe auch Folgendes:

EZB gegen Deflation: US-Finanztitan soll helfen - Finanzmarktkrise - derStandard.at › Wirtschaft

Das ist einfach nur haarsträubend.